Hallo liebe Forengemeinde,
noch ganz am Anfang als "Holz-Hobbybastler" habe ich nun nach langer Zeit ohne die nötige Freizeit, es nun endlich geschafft, für meinen Wabeco BF1243 den passenden Bohrtisch zu bauen ... Erstlingswerk
Wichtig war mir die Variabilität des Parallelanschlags in der Höhe, um auch randnahe Bohrungen ohne "Hilfs-Abstandsleiste" ausführen zu können. Da ich hierbei keine Schrauben raus und wieder eindrehen wollte, habe ich das ähnlich dem "French Cleat" mit zusätzlicher Nutführung auf der Rückseite umgesetzt. Der Anschlag besteht nun aus drei Teilen. Unterer Teil mit Maßband, oberer Teil mit C-Profil für Anschlag und der mittlere Teil mit beidseitigem 45° Gehrungsschnitt. In den Bildern kann man dies denke ich gut erkennen.
Ein weiterer Punkt die Winkligkeit beim Ausfahren des Maschinenträgers, so dass ich "theoretisch" Lochreihen in die Bretttiefe nur durch Ausfahren des Auslegers bohren kann, ohne den Anschlag neu zu justieren. Etwas fummelig bis alles gemessen und justiert war, aber es funktioniert. Hierzu dienen vor allem die beiden Maßbänder in der Tischplatte. Wird der Parallelanschlag korrekt auf beiden Seiten am Maßband ausgerichtet, befindet sich dieser immer im 90° Winkel zur Auslegerachse. Zur Neuausrichtung nach drehen der Bohrsäule habe ich an dieser eine Markierung eingeschlagen und im Bohrtisch den "Pfeil" eingelassen ... leider hatte ich keine rote Farbe mehr und habe als Workaround roten Edding genommen .
Die Aussparung an der Bohrsäule habe ich mit einer Bürstenleiste abgedichtet. Um an den Hebel zum Lösen der Bohrsäule zu kommen, habe ich hier eine Abdeckung gefertigt, die durch 3 Neodymmagnete (als Dampfer hat man die für manche Akkus zu Hause) gehalten wird, so dass ich auch hier ohne Schrauben lösen dran komme.
Zuletzt noch das Opferholz. Wie vielleicht auf den Bildern zu erkennen ist, ist dies ebenfalls mit 45° Gehrung in die Tischplatte eingeschoben, so dass bei Verklemmen sich dieses nicht nach oben rausziehen kann. Zum Auswechseln muss ich nun doch an der Vorderseite 2 Schrauben lösen, den Tischabschluss entfernen und kann dann das Opferholz entnehmen. Derzeit ist dies ein Reststück 18mm Kiefer. Das nächste wird dann ein 12 mm MPX und oben drauf 2x 3mm MDF. In der Regel müssen dann nur das oberste oder beide MDF getauscht werden ... ist günstiger
Was würde ich so nicht mehr bauen ... die Höhe ... warum? Weil ich eigentlich in den Schubladen das Zubehör des Wabeco verstauen wollte ... dieses aber nicht im Vorfeld ausgemessen habe. So habe ich die Höhe auf 41 mm, Höhe des Bohrständerfußes, ausgelegt habe, so dass die Platte satt darauf aufliegt. Nochmal würde ich auf den Bohrständerfuß erst min. 18 mm Holzplatte schrauben, so dass dann die Schubladen die passende Höhe haben ... trotz vieler Gedanken und Planung im Vorfeld ist man hinterher doch meistens schlauer. Denke aber auch eine Sache der Erfahrung, die hoffentlich in den nächsten Jahren "öfters" gesammelt werden kann.
Würde mich freuen, wenn ihr mir Eure werte Meinung zu meinem "Erstlingswerk" schreiben würdet, gerne auch Kritik, ohne die man sich ja auch nicht verbessern kann.
PS: Von den Kniehebelspannern gibt es natürlich 2 Stück, wenn auch auf den Bildern nur einer davon zu sehen ist. Was noch fehlt ist der Anschlag am Parallelanschlag, den werde ich die Tage noch anfertigen.
Herzlichen Dank schon mal vorab.
Gruß Walle
noch ganz am Anfang als "Holz-Hobbybastler" habe ich nun nach langer Zeit ohne die nötige Freizeit, es nun endlich geschafft, für meinen Wabeco BF1243 den passenden Bohrtisch zu bauen ... Erstlingswerk
Wichtig war mir die Variabilität des Parallelanschlags in der Höhe, um auch randnahe Bohrungen ohne "Hilfs-Abstandsleiste" ausführen zu können. Da ich hierbei keine Schrauben raus und wieder eindrehen wollte, habe ich das ähnlich dem "French Cleat" mit zusätzlicher Nutführung auf der Rückseite umgesetzt. Der Anschlag besteht nun aus drei Teilen. Unterer Teil mit Maßband, oberer Teil mit C-Profil für Anschlag und der mittlere Teil mit beidseitigem 45° Gehrungsschnitt. In den Bildern kann man dies denke ich gut erkennen.
Ein weiterer Punkt die Winkligkeit beim Ausfahren des Maschinenträgers, so dass ich "theoretisch" Lochreihen in die Bretttiefe nur durch Ausfahren des Auslegers bohren kann, ohne den Anschlag neu zu justieren. Etwas fummelig bis alles gemessen und justiert war, aber es funktioniert. Hierzu dienen vor allem die beiden Maßbänder in der Tischplatte. Wird der Parallelanschlag korrekt auf beiden Seiten am Maßband ausgerichtet, befindet sich dieser immer im 90° Winkel zur Auslegerachse. Zur Neuausrichtung nach drehen der Bohrsäule habe ich an dieser eine Markierung eingeschlagen und im Bohrtisch den "Pfeil" eingelassen ... leider hatte ich keine rote Farbe mehr und habe als Workaround roten Edding genommen .
Die Aussparung an der Bohrsäule habe ich mit einer Bürstenleiste abgedichtet. Um an den Hebel zum Lösen der Bohrsäule zu kommen, habe ich hier eine Abdeckung gefertigt, die durch 3 Neodymmagnete (als Dampfer hat man die für manche Akkus zu Hause) gehalten wird, so dass ich auch hier ohne Schrauben lösen dran komme.
Zuletzt noch das Opferholz. Wie vielleicht auf den Bildern zu erkennen ist, ist dies ebenfalls mit 45° Gehrung in die Tischplatte eingeschoben, so dass bei Verklemmen sich dieses nicht nach oben rausziehen kann. Zum Auswechseln muss ich nun doch an der Vorderseite 2 Schrauben lösen, den Tischabschluss entfernen und kann dann das Opferholz entnehmen. Derzeit ist dies ein Reststück 18mm Kiefer. Das nächste wird dann ein 12 mm MPX und oben drauf 2x 3mm MDF. In der Regel müssen dann nur das oberste oder beide MDF getauscht werden ... ist günstiger
Was würde ich so nicht mehr bauen ... die Höhe ... warum? Weil ich eigentlich in den Schubladen das Zubehör des Wabeco verstauen wollte ... dieses aber nicht im Vorfeld ausgemessen habe. So habe ich die Höhe auf 41 mm, Höhe des Bohrständerfußes, ausgelegt habe, so dass die Platte satt darauf aufliegt. Nochmal würde ich auf den Bohrständerfuß erst min. 18 mm Holzplatte schrauben, so dass dann die Schubladen die passende Höhe haben ... trotz vieler Gedanken und Planung im Vorfeld ist man hinterher doch meistens schlauer. Denke aber auch eine Sache der Erfahrung, die hoffentlich in den nächsten Jahren "öfters" gesammelt werden kann.
Würde mich freuen, wenn ihr mir Eure werte Meinung zu meinem "Erstlingswerk" schreiben würdet, gerne auch Kritik, ohne die man sich ja auch nicht verbessern kann.
PS: Von den Kniehebelspannern gibt es natürlich 2 Stück, wenn auch auf den Bildern nur einer davon zu sehen ist. Was noch fehlt ist der Anschlag am Parallelanschlag, den werde ich die Tage noch anfertigen.
Herzlichen Dank schon mal vorab.
Gruß Walle