Erster Schnitt an neuer Tischkreissäge

Tom70

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Bei deiner Parallelanschlagkonfiguration ist das Problöem, dass du den niedrigen Zusatzanschlag angebracht hast (wahrscheinlich in der Annahme, dass sich dann nichts zwischen Anschlag und Blatt verklemmt).
Nim den weg, dann passt es auch mit der Höhe des Parallelanschlages und es kippelt nichts mehr.
 

borisffm

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Hallo,

Ich habe so was ähnliches letze Woche gesägt .Es ist zwar gar nicht gut, habe ich aber ohne Zusatzanschlag und ohne Schutzhaube gemacht. Mit zwei Schiebeböcke. Es hat zwar geklappt, aber Spaß beim Sägen ist was anderes. Ich denke, wenn ich so was wieder machen soll, dann nehme ich Dickenhobel. Oder irgendwelche Einrichtung dafür überlegen.

Boris
 

schrauber-at-work

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Guten morgen,
H Es hat zwar geklappt, aber Spaß beim Sägen ist was anderes. Ich denke, wenn ich so was wieder machen soll, dann nehme ich Dickenhobel.
:eek: Wirklich so viele Späne fabrizieren:confused:
Ok, bei ner Dachlatte ausm Baumarkt vielleicht noch Ok. Höherwertiges Holz wäre mir da viel zu Schade! Die hälfte in Späne verwandeln, wenn man das Holz kaufen muss ein teurer Spaß!
Geht bei mir ohne weiteres am Paralellanachlag inkl. Sägeblattabdeckung. Habe für solche Fälle wo es "eng" zwischen Sägeblattabdeckung und Paralellanschlag hergeht extra einen "Fisch" (Schiebestock) aus einem ~6mm dicken Buchen Abschnittstück gebastelt. In den habe ich auch schon öfter etwas reingesägt, wird anschließend einfach wieder Nachgeschnitten, wenn irgendwann zu kurz ab ins Brennholz und gschwind nen neuen basteln.

Gruß SAW
 

Holz-Fritze

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Wenn ich solche Teile säge, drücke ich es nicht mit einem Schiebestock oder den Fingern an den Anschlag sondern mit einem dafür angefertigten Griffbrett. Für einen Anfänger wäre ein Druckkamm besser.

Wie kann man einem Anfänger raten mit den Fingern so nahe an das Sägeblatt zu gehen.
 

raziausdud

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Hallo nochmal,

au weia - den flachen Parallelanschlag/Zusatzanschlag hab ich im Foto nicht bemerkt/erkannt.

Also Felix, das Werkstück muss in der Höhe gut und in der Länge bis kurz hinter die Vorderkante des Sägeblatt vom Parallelanschlag geführt/gestützt werden, darf nie "wackeln".

"Bis kurz hinter die Vorderkante des Sägeblatts" folgt aus der 45-Grad-Regel: der Parallelanschlag soll in einem Winkel von 45 Grad hinter der Vorderkante des Sägeblatt enden, damit das abfallende Stück nicht eingeklemmt werden kann. Die Position ist also abhängig von der eingestellten Schnittbreite.

Wenn das der Parallelanschlag "nicht kann", entsprechend eine zusätzliche Leiste an ihm anbringen. Am besten ein umgedreht U-förmiges Teil konstruieren, welches genau passend auf dem Parallelanschlag gleiten kann.

Tipp: "wurschtel" Dich mal durch die Blogs von Heiko Rech auf holzwerken.net. Da sind auch Hinweise fürs Arbeiten an der Tischkreissäge dabei. Und durch https://www.bghm.de/fileadmin/user_upload/Seminare/Holzbranche/TSM-Web_BG_96.18.pdf

Grüße
Rainer
 

khkb

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borisffm

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Moin Boris,



das bist Du m.E. zu pessimistisch. Deutlich solider bei vergleichbaren Leistungsdaten und ähnlichem Preis erscheint mir diese Maschine:

Holzmann Tischkreissäge TS250 400V m. Schiebetisch und Anschlägen

Auch mit 230 V Anschluss zu bekommen. Aktuelle Erfahrungen damit (und der kleineren 200er) kannst Du hier im Forum etliche finden.

Ja, die Säge sieht natürlich viel besser aus. Ob die aber besser ist, bin ich mir nicht sicher. Ich habe vieles über die Säge gehört und bewusst dagegen entschieden.
Leider habe ich in meiner "Werkstatt" auch sehr wenig Platz.
GTS ist in Ordnung. Einziges, was mit wirklich stört, dass keine Zubehör (Incra, Kreg usw.) in den Nuten passen.

Boris
 

Friederich

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Ich sehe auf dem Bild hauptsächlich, das das Profil am Längsanschlag um 90°-Grad verdreht werden sollte, so das es mit der breiten Seite führt.
Hatte ich ganz übersehen. Das wäre dann wohl das größte Problem.

45°-Regel: Anschlag soll man so weit zurückziehen, dass sein Ende mit der Vorderkante des Sägeblattes etwa einen 45°-Winkel bildet. Dann kann das abfallende Stück nicht zwischen Blatt und Anschlag geklemmt werden. (edit: Wie Rainer ja auch sagte)
 

felixna

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'n Abend!

Ich hab heute noch mal ein Kantholz zerteilt und die Ergebnisse sehen schon viel besser aus. Dabei hab ich erstens den "hohen" Parallelanschlag benutzt und nicht die Anbauleiste, die auf dem ersten Bild zu sehen ist. Außerdem habe ich sehr darauf geachtet möglichst gleichmäßig ohne Pausen durchzuziehen. Auf der einen Seite (oben im Bild) sieht man zwar noch Sägeblattspuren, die andere ist aber ziemlich gut geworden, finde ich (siehe Bild).

Die 45 Grad-Regel (die ich nicht kannte) kann ich mit dem hohen Parallelanschlag natürlich nicht einhalten, das ist ja auch der Grund, weshalb ich den Tiefen Anschlag benutzt habe.

Ich denke ich werde mich mal um einen Schiebeschlitten kümmern und vor allem die Absaugung verbessern, den Werkstattsauger hatte ich natürlich beim ersten Schnitt heute gar nicht eingeschaltet, dementsprechend gestaubt hat es.

Danke noch mal für die vielen Tipps und Hinweise, insbesondere das PDF der Berufsgenossenschaft ist noch sehr hilfreich, hab mir zwar viele Infos und Videos zur Sicherheitsmaßnahmen angesehen aber diese erscheinen mir seriös und die Unfallbeispiele erhalten den Respekt vor den Maschinen.

Viele Grüße
Felix

PS: Wie stelle ich meine Bilder denn als Vorschau zum "groß klicken" ein? In der Hilfe habe nur den Hinweis zum normalen BB-Code?
 

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Friederich

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PS: Wie stelle ich meine Bilder denn als Vorschau zum "groß klicken" ein? In der Hilfe habe nur den Hinweis zum normalen BB-Code?
Hallo Felix,
beim Schreiben auf das Symbol Büroklammer ("Anhänge") klicken, dann "Durchsuchen", alles weitere ist selbsterklärend.
Lösch dein Riesenbild am besten gleich über "Ändern" deines Beitrages. Müsste noch möglich sein.
 

FredT

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Einziges, was mit wirklich stört, dass keine Zubehör (Incra, Kreg usw.) in den Nuten passen.

Das stimmt zwar so, läßt sich jedoch durch solide Handwerksarbeit einrichten... zumal fürdas Maß gilt: T-Nut 19/13...

Was speziell willst Du passend machen?

Ich bin derzeit am INCRA V27 ...

Grüße
Fred
 

Wrchto

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Die 45 Grad-Regel (die ich nicht kannte) kann ich mit dem hohen Parallelanschlag natürlich nicht einhalten, das ist ja auch der Grund, weshalb ich den Tiefen Anschlag benutzt habe.

Ähm, den Anschlag kannst Du doch nach hinten und vorne verschieben, egal, ob er aufgestellt (hoch) oder liegend (niedrig) ist, oder nicht?
Vielleicht interpretierst Du die Regel nicht richtig? Du musst von oben auf die Säge schauen, nicht von vorne.

Ich glaube, Wilfried oder Dietrich haben irgendwann mal eine Skizze gemacht, und hier im Forum gepostet. Die zeigt das recht anschaulich.
 

borisffm

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Das stimmt zwar so, läßt sich jedoch durch solide Handwerksarbeit einrichten... zumal fürdas Maß gilt: T-Nut 19/13...

Was speziell willst Du passend machen?

Ich bin derzeit am INCRA V27 ...

Grüße
Fred

Ich habe auch Incra V27 und benutze den für meinen Frästisch.
Ich habe viele Möglichkeit schon im Netz gesehen, bis jetzt aber keine gute Lösung gefunden. Hast du V27 an GTS angepasst? Oder umgekehrt? Wie hast du es gemacht?

Boris
 

Holzfummler

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Hi Felix,

bau dir einen schiebbaren Anschlag, zur Not aus einer 16 oder 19mm beidseitig beschichteten Spanplatte oder besser Multplex.
2 Langlöcher, passend zu den Befestigungsbohrungen des Tischanschlages, abgesetzt, so dass Kopf einer Maschinenschlosserschraube aus der Ebene verschwindet und schon kannst den Parallelanschlag nach der 45-Gradregel einstellen.

In entsprechender Höhe hast du dann auch Basis für die Fährung zum Falzen.

Gruß
Thomas
 

borisffm

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Danke. Das habe ich gesehen. Ich habe aber keine Möglichkeit gefunden die Schiene anzupassen. Gemessen habe ich auch deswegen nicht.

Boris.
 

FredT

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Hallo Boris,

ganz kurz gesagt: Ich passe den V27 an die PTS an. Dafür bekommt er eine T-Schiene von 160mm aus Alu, die sich saugend in die T-Führung des Schiebetisches führt. Entsprechend nach der Originalschiene gefertigte Bohrungen mit zöllig Gewinde lassen die Originalteile verwenden. Die Schiene bleibt in der Verkaufsverpackung liegen. (Die Maße der Originalschiene wurde nach Herausdrehen der Schrauben mit dem Transferkörner in ein Muster-Alu übernommen und sind so auch wieder auf andere Schienenteile jeglicher Abmaße verwendbar)

Alles in Allem eine gute Maschinenschlosserübung; gelernt ist halt gelernt...


Zur T-Schiene: Sie spart langwieriges Fräsen des Originalläufers und wird "einfach" aus zwei passend gemachten Alu-Flachstücken verschraubt... T-Fuß und T-Hals werden getrennt in die Nut gepaßt und dort zusammen verbohrt... Habe ich bereits bei der Nutenlehre (Kerfmaker) so angewandt...

Grüße
Fred

PS. Wem die Löcher im Scheibetisch egal sein sollten, der kann die Befestigung auch dort ausführen. Bringt aber eben den Nachteil, nicht schnell demontierbar zu sein. Übrigens wird mein Aufsatzschiebeschlitten auch eine Einlagemöglichkeit für den V27 bekommen...
 

felixna

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Noch mal zum ursprünglichen Thema wollte ich ergänzen, dass ich inzwischen ein 40-Zahn Sägeblatt erworben und montiert habe (Bosch Optiline Wood Nr. 2608640443) und die Schnitte damit im Vergleich zum ersten Schnitt mit dem 24-Zahn-Blatt fast schon wie gehobelt aussehen. Das kann natürlich auch daran liegen, dass ich inzwischen etwas mehr Übung habe, aber ich denke schon, dass das Sägeblatt den entscheidenden Unterschied macht.
 

pixelflicker

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Auch mit einem Sägeblatt mit weniger Zähnen sollte der Schnitt sauber sein. Wenn ich mit meinem Längsschnitt-Sägeblatt schneide, muss ich schon relativ genau hinschauen bis ich bei Längsschnitten wirklich einen Unterschied feststelle.
 

Bedwyr

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Auch mit einem Sägeblatt mit weniger Zähnen sollte der Schnitt sauber sein. Wenn ich mit meinem Längsschnitt-Sägeblatt schneide, muss ich schon relativ genau hinschauen bis ich bei Längsschnitten wirklich einen Unterschied feststelle.

Insgesamt kann man zu diesem Thema hier sagen, dass es mit fast 100% Sicherheit am mitgelieferten Blatt liegt.
Mehrere Threads hier im Forum und auch woanders bestätigen dies. Das Blatt kann man höchstens zum Brennholzsägen verwenden bzw es ist von Bosch eine Frechheit, sowas noch auszuliefern.
Bei mir sahen bei meiner GTS 10 XC damals die ersten Schnitte genauso aus. Nach dem Wechsel auf ein ebenfalls 40-zähniges Blatt hatte ich keine Probleme mehr, es sei denn, sie waren direkt von mir verursacht.

Viele Grüße
 

Setter

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moin zusammen
Also es liegt an der Kombination von a) falschen Blatt, b) Parallelanschlag zu niedrig aber c) ist der Hauptgrund.
Bein schneiden drückst du mit dem Schiebestock der linken Hand zu fest gegen das Holz. Dabei drückst du das Sägeblatt immer wieder mit dem linken Holzteil gegen das geschnittene am Anschlag liegende. Das erklärt die unregelmäßigen Spuren an den Hölzern auf den ersten Bildern.
Abhilfe : Schiebestock auf der linkenseite des Sägeblattes beim schneiden nicht mehr bewegen und kurz vor dem Sägeblatt ansetzen.
Das die nächsten Probeschnitte besser wurden liegt an der Tatsache, das du intuitiv den Druck was verringert hast.
Das Sägeblatt darf nie zu fest seitlich weggedrückt werden, dann entstehen solche Sägeschnitte auch nicht mehr.
Einfach paar Resthölzer auftrennen und die Erfahrung kommt.
Angst hat auch bei solchen Maschinen nichts zu suchen, Respekt sollte man haben. Angst erzeugt Unsicherheit und damit eventuelle Verletzungen. Respeckt und das Wissen um Gefahren erzeugt einen sicheren Umgang mit solchen Maschinen
 

Setter

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Ps. vergessen zu erwähnen, Sägeblatt mit wenig Zähnen ist eigentlich idealer für Längsschnitte. Auf meiner Arbeit nutzen wir eins mit nur 11-13 Zähnen bei 75 cm Durchmesser. Allerdings auf CNC Machine, Nicht zulässig für Handbetrieb. Aber welche Handkreissäge fürs Hobby kann schon 75 cm Sägeblätter verwenden :emoji_wink:
 
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