Erstellung eines exakten Rasters aus Sacklöchern

inselino

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Ja das was du da nutzt hat aber keine Grundschneide. Es ist zwar möglich damit einzutauchen aber per Definition ist das kein Fräser mit Grundschneide.

Ein Auto, bei dem du das abflext ist dadruch ja auch nicht unbedingt ein Cabrio geworden.
 

Rookie77

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Mal abgesehen davon, dass die zwei auf dem Bild hier mal wieder gereinigt werden müssen, ich sie jedoch eh nicht mehr benutze, sieht man den Unterschied ganz gut.

IMG_20220309_123623.jpg
 

McGandolf

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Ja das was du da nutzt hat aber keine Grundschneide. Es ist zwar möglich damit einzutauchen aber per Definition ist das kein Fräser mit Grundschneide.
Sehe ich auch so. Siehe meinen Post #11: Alles was ich bisher gefunden habe sind Bündigfräser die unten lediglich 2-3 mm Fräsen. Ob das überhaupt eine "valide" Grundschneide ist wage ich zu bezweifeln.

Gleichwohl fräsen sie unten wohl auch und für die 2mm Tiefe die ich brauche wäre das schon ok gewesen.

Aber wie gesagt: Ich gehe jetzt den Weg über die Kopierhülsen und Nutfräsern mit echter Grundschneide..
 

elchimore

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die fräsen auch tiefer wie 2mm du kannst nur nicht auf der Stelle eintauchen! Wenn du den Fräser bewegst (in deinem Fall wohl kreisförmig am Rand der Schablone entlang) während du eintauchst schneidet der alles weg :emoji_wink: Probiers einfach aus, da bleibt nichts stehen. Ich habe fast nur Bündigfräser ohne Grundschneide, das hat bislang immer funktioniert.....
Fürs Aufmalen warum das so ist, fehlt mir jetzt die Zeit. Ich würds aber auch mit nem 20er Nutfräser und nem 30er Anlaufring machen (geht schneller, ist aber auch beides im Haus). Allerdings würd ich da ne größere OF für verwenden, da wär mir die kleine Kantenfräse zu fummelig, zu wenig Auflagefläche.....
Grüssle Micha
 

McGandolf

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Also das ist mein Bündigfräser: 16 mm

IMG_4456.jpeg

Das ist das Resultat wenn er in einer 20mm Loch-Schablone geführt wird:

IMG_4457.jpeg

Es bleibt etwas stehen. Man muß sich das so vorstellen, daß dieser Bündigfräser im Nutgrund nur einen Ring von etwa 4mm freifräumt. Dadurch, daß ich den Fräser etwas (4mm) bewegen kann wird der Ring größer, etwa 8mm. Bei meinem Setup mit 20mm Schablone und 16er Fräser und den kleinen Grundschneiden (4mm) bleiben etwa 4mm in der Mitte stehen. Das kann ja auch gar nicht anders sein. Mit einem kleinerem Bündigfräser (den ich mehr bewegen kann) oder längeren Grundschneiden sieht das wieder anders aus.

Egal. Ich mach das ja sowieso wie von Euch vorgeschlagen - ohne Bündigfräser - aber mit Kopierhülse.
 

RUMBA

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Da fährt man dann einfach mit dem Fräser drüber.....
Also bewegt den über diese Fläche.

Aber natürlich ist die Investition in einen Fräser mit Grundschneide die richtige Wahl.
 

moriko

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Da fährt man dann einfach mit dem Fräser drüber.....
Also bewegt den über diese Fläche.
Leider eben nicht… die Fräserbewegung ist ausgereizt bzw. begrenzt. Der Rest verbleibt trotzdem.
Bei größeren zu fräsenden Durchmessern geht diese Annahme wieder auf.
Und 20 mm Durchmesser ist eben eher recht klein…

Gruss Marco
 

FredT

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Es ist eben ein Bündigfräser, da reicht dieser "Bewegungsspielraum" aus. Für andere zwecke gibt es Nutfräser.
Natürlich kann man auch direkt das Zentrum vorher mit einem Dübelfräser entfernen... Da muß man als Anwender eben flexibel sein
 

McGandolf

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Natürlich kann man auch direkt das Zentrum vorher mit einem Dübelfräser entfernen.

Auch eine interessante Idee. Mit zwei spezialisierten Fräsern zu arbeiten. Ein Durchgang eher für den Nutgrund und einer für den Randbereich. Das könnte zu einem sehr sauberen Ergebnis führen.

Schwarmintelligenz ist was feines. Auf einige Ideen - die hier vorgeschlagen wurden - wäre ich nie gekommen. Ein Hoch auf das Forum. :emoji_thumbsup:
 

derdad

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Guten Morgen meine Herrn
Egal für welchen Fräser du dich entscheidest, bei 400 Löchern in Sperrholz wird es über kurz oder lang wird es Brandspuren am Lochgrund geben die wahrscheinlich nicht gewünscht sind.
Alternative: Ein 20mm Forstner-Kunst- oder sonstwas Bohrer. 3mm tief Bohren. Mit einem 20mm Locheisen aus Furnier runde Plattln (auf gut Hochdeutsch auch Plättchen genannt) schlagen. Ein Tropfen Leim oder Superkleber ins Loch. Plattl hieingedrückt. Fertig. Dadurch hat man ein Loch das auch am Grund sauber ist.
LG Gerhard
 

raziausdud

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Erklärt mir bitte (nochmal), wie bei einer Fräsung in der Mitte etwas stehen bleiben kann. Egal ob mit Anlaufkugellager oder mit der Kopierhülse, durch die Schablone wird doch die Bewegung NACH AUSSEN verhindert …

Desweiteren: wenn man befürchtet, dass sich eine Schablone durch einen Kunstbohrer/Forstnerbohrer ohne Spitze „ausnudelt“, könnte man doch einfach mehrere Schablonen anfertigen. Schablone heißt ja dafür lediglich: einmal mit dem Bohrer durch …

Rainer
 

inselino

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Erklärt mir bitte (nochmal), wie bei einer Fräsung in der Mitte etwas stehen bleiben kann.
Ich weiß nicht, ob ihr euch gerade missversteht aber es geht doch um einen Fräser ohne Grundschneide. Und wenn dein Fräser 16mm Druchmesser hat und nur am Rand 4mm Schneiden unten hat, dann bleiben beim normalen Eintauchen in der Mitte 8 (16mm -4mm link -4mm rechts) stehen wo der Fräser aufsetzt. Den 16mm Fräser kann er aber ja für eine 20mm Fräsung nur 2 mm in jede Richtung verschieben. Damit fallen weitere in der Mitte weitere 4 mm weg, es bleiben aber 4mm übrig, die man nicht wegbekommt.


Ich würde übrigens wirklich die Hinweise mit den Brandspuren berücksichtigen. Als ich meine Werkbankplatte mit dem gleichen System gefräst habe (30mm Kopierring und 19mm Fräser) sind auch einige ziemlich dunkel geworden.
 

McGandolf

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Desweiteren: wenn man befürchtet, dass sich eine Schablone durch einen Kunstbohrer/Forstnerbohrer ohne Spitze „ausnudelt“, könnte man doch einfach mehrere Schablonen anfertigen. Schablone heißt ja dafür lediglich: einmal mit dem Bohrer durch …
Ja, schon, aber die Schablone muß halt sehr präzise sein. Und dafür brauche ich relativ lange um das mit Tischbohrmaschine + Forstner Bohrer herzustellen. Die wollte ich wirklich nur einmal herstellen.
 

raziausdud

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Wie …? Lange…? Du brauchst doch nicht 400 Bohrungen für die Schablone, sondern Minimum eine, für 400 Bohrungen vielleicht 20 Stück. Die Schablone, vorm Durchbohren mit einem Fadenkreuz versehen, kann man dann immer exakt positionieren und festklemmen.

So würde ICH es machen, egal ob ich dann die Schablone zum Bohren oder zum Fräsen nutze.

Eventuell - besser: für diese Aufgabe - eine komplette Reihe Deines Rasters als Schablone anfertigen. Die müsste dann natürlich präzise sein, dauert auch ein wenig. Dafür musst Du die aber fürs endgültige Fräsen oder Bohren nur ein paar mal positionieren. Und so wird jedes Schablonen-Loch auch nur ein paar mal beansprucht.

Rainer
 
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McGandolf

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So ähnlich habe ich es vor:

Als Schablone werde ich eine 32 cm x 32 cm Multiplex Platte mit einem Raster überziehen. also 7 x 7 = 49 Löcher. Für das Raster werde ich ein Präzisions-Lochlineal für den Anriß verwenden (Incra Ruler). Die Schablonenlöcher werden dann mit einem Bohrständer und dem Bormax 2 Forsterbohrer erstellt. Ich muß noch die beste Kombination aus Fräser, Kopierhülse und Schablonenloch finden. Forsterbohrer habe ich zum Glück fast in jeder Größe von einem anderen Projekt. Für größere Flächen werde ich erst die 49 Schablonenlöcher fräsen und dann einige der bereits erzeugten Sacklöcher über Rundstäbe mit der Schablone koppeln und mich so schrittweise vorarbeiten.

Sollte das klappen gebe ich gerne mal ein Update.
 

moriko

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Hallo McGandolf,

ja - so macht es Sinn …

und dann einige der bereits erzeugten Sacklöcher über Rundstäbe mit der Schablone koppeln und mich so schrittweise vorarbeiten.

Hier muss Du aber daran denken, dass die „Koppellöcher“ als zusätzliche Löcher mit 20 mm In der Schablone ausführst. (Aber vielleicht hast Du daran schon gedacht…)

Gutes Gelingen!
Marco
 

McGandolf

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Hier muss Du aber daran denken, dass die „Koppellöcher“ als zusätzliche Löcher mit 20 mm In der Schablone ausführst. (Aber vielleicht hast Du daran schon gedacht…)
Hüstel. Nein. Danke für den Hinweis. :emoji_pray:

War gedanklich noch bei meiner Schablone mit Bündigfräser - die natürlich identische Lochgrößen ( wie in der Schablone) erzeugt.

Werde daher in der Schablone die Kopierhülsenbohrung als Sackloch nur so tief in die Schablone bohren, wie für die Kopierhülse zum Führen benötigt. Den endgültigen Durchstoß soll dann der eigentliche Fräser vornehmen. So entsteht dann um unteren Teil der Schablone ein Loch daß genau so groß ist wie die Sacklöcher im Werkstück. Damit wird dann gekoppelt.

Bisher habe ich noch keinen Nutfräser der beim Eintauchen unten flach fräst, sondern nur konisch. Bei der Bewegung in einer Nut räumt er dann zwar flach, aber beim reinen Einbohren ohne seitliche Bewegung ist der Nutgrund nicht flach. Es muß aber schon flach sein.

Also habe ich kleinere Fräser (12mm, 16mm) verwendet - die zwar den gleichen Mangel haben - aber in der Kopierhülse bewegt werden können, und damit den Nutgrund flachräumen können.

Habe bei meinen Versuchen festgestellt, daß die Kopierhülse sich nicht so schön ruckelfrei führen läßt wie das Kugellager eines Bündigfräsers und der Nutgrund auch nicht wirklich perfekt aussieht. Ich werde das mal systematisch untersuchen und auch ein paar Bilder machen. Liegt vielleicht an einer Kombination aus Fräser und Maschinenbediener.

Die Z2+1 Nutfräser - mit hoffentlich flachen Grund - sind noch im Zulauf. Vielleicht können die das richten.


Alternative: Ein 20mm Forstner-Kunst- oder sonstwas Bohrer. 3mm tief Bohren. Mit einem 20mm Locheisen aus Furnier runde Plattln (auf gut Hochdeutsch auch Plättchen genannt) schlagen. Ein Tropfen Leim oder Superkleber ins Loch. Plattl hieingedrückt. Fertig. Dadurch hat man ein Loch das auch am Grund sauber ist.
Das ist eine wirklich gute Alternative Idee die ich gestern mal ausprobiert habe und parallel ebenfalls verfolge. Der Nutgrund ist dadurch logischerweise am saubersten. Und das löst ein weiteres "Problem" das ich habe. Einige meiner System-Lego-Möbel sind mit Multiplex Platten gefertigt. Da hängt es von der zufälligen Beschaffenheit der Platte und der Sacklochtiefe ab wie die Löcher farblich aussehen (wegen der Schichten). Das Problem wäre dann dadurch auch gelöst.

Aber meinen geliebten Bormax 2.0 Forstnerbohrer kann ich nicht so einfach in die Fräse einsetzen (Sechskant) und damit kann ich das Verfahren mit den Kopierhülsen nicht machen. Ich könnte den Sechskant Schaft entfernen. Dann hat er einen 8mm Schaft.

Das wäre dann vielleicht die beste Lösung. Schablonenloch 27mm, Kopierhülse 27mm, Forsterbohrer.

Für die Löcher in denen ich Füße einklebe ist das Zentrierloch keine Problem und in teilweise sichtbaren Bodenlöcher kommt ein Plättchen eingeklebt.

So viele Überlegungen für eine eigentlich simple Sache. :emoji_relaxed:
 

moriko

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Hüstel. Nein. Danke für den Hinweis. :emoji_pray:

Du bist wenigstens ehrlich ... :emoji_grin: !!!

Deine Variante mit den unterschiedlichen Bohrdurchmessern geht bestimmt.

Aber auch eine Schablone mit zusätzlichen Bohrungen (20mm) müsste doch bei Dir auch gehen. Schau Dir mal meine Schablone #8 noch mal an, da siehst Du die 30 mm Löcher für den Kopierring und die 20 mm im selben Raster zum Umsetzen. Mache die Schablone nur nicht zu kleinflächig - die Schablone kann ruhig größer als der Fräsbereich sein. So hast Du ggf. noch Möglichkeiten für Anschläge etc. nach Bedarf zu Führung oder Ausrichtung der Schablone zum Werkstück.

Habe bei meinen Versuchen festgestellt, daß die Kopierhülse sich nicht so schön ruckelfrei führen läßt wie das Kugellager eines Bündigfräsers und der Nutgrund auch nicht wirklich perfekt aussieht.

Ich denke, die aktuelle Variante 30 mm Kopierhülse in 30 mm Schablonenloch und 20 mm Nutfräser mit Grundschneide wird Dir die besten Ergebnisse liefern. Solange Du eine wirklich präzise Schablone herstellst.

Bin auf Deine Ergebnisse gespannt.

Viele Grüße

Marco
 
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