Erste Glasschneider

Mitglied 92456

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Moin Moin,
ich habe schon einige Zeit recherchiert, aber leider nichts gefunden. Mich interessiert wie die ersten Glasschneider aussahen, bzw wie man Glas geschnitten hat. Diamantschneider ode Hartmatallschneider hat es ja noch nicht gegeben.
Kennt jemand eine Link oder weiß genaueres?
 

uli2003

ww-robinie
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Mit dem heißen Spreng- oder Trenneisen wurde vorgeritzt und dadurch abgesprengt, mit dem Kröseleisen wurden die Kanten geglättet.

Das sollte dir bei der Suche reichen :emoji_slight_smile:
 

Glaser

ww-kiefer
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hier von 1634 google Book suche link
Mit einem heißen Eisen wurde auf dem Glas die Trennlinie gezogen, dann wurde das Glas abgeschreckt....
Alte Dokumentationen erläutern das so: der Meister hat das Eisen bewegt und der Lehrling hat es dann abgeschreckt (daraufgespuckt) und gekröselt.
 

Mitglied 92456

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Moin Moin,
erst mal vielen Dank für die Antworten. Ich hatte schon gelesen, das ein Baumwollfaden mit brennbarer Flüssigkeit getränkt wurde und dann auf die Schnittlinie kam und angezündet wurde.
Wäre ja ein ähnliches Verfahren.

Leider hatte ich mich wohl auch nicht eindeutig ausgedrückt. Mir ging es hauptsächlich um die ersten richtigen Glasschneider. Hatten die auch schon gehärtete Schneidrädchen oder gar Diamanten. Oder gab es Ähnliches aus anderen Materialien. Außerdem interessiert mich wann diese Glasschneider aufkamen.
 

teluke

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Ich hatte von meinem Urgroßvater einen Glasschneider mit einem Diamanten.
Leider finde ich das Teil nicht mehr.
Wäre jetzt sicher min. 130 Jahre alt.
 

Johannes

ww-robinie
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Hallo,
in Werkzeugkatalogen, die es kurz vor 1900 gab, gab es 2 Arten von Glasschneidern. Einmal mit gehärtetem Stahlrad, und mit eingeklebtem Saphir.
Für die Herstellung des Stahlrädchen brauchte es eine Drehmaschine, die in der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts entwickelt wurden. Also dürfte es die Glasschneider mit Stahlrädchen seit irgendwann zwischen 1780 - 1880 geben.
Im Mittelalter waren Glasfenster so wertvoll, das Adlige, die mehrere Burgen besasen, die Fenster mit sich führten, um ihre Vorteile an ihrem jeweiligen Aufenthaltsort geniessen zu können.

Es grüßt Johannes
 
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