Erfahrungen KAM Blaich vertikal mit Fügeaggregat ?

predatorklein

ww-robinie
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Hallo

Hat jemand Erfahrungen mit der KAM von Blaich , die über ein Fügeaggregat verfügt ?
Nur über die Version mit Fügeaggregat , Erfahrungen mit der normalen Blaich haben wir schon .

Wir haben eine Hebrock 3001 F gekauft , die in der Werkstatt unseres Kollegen steht .
Nervt auf Dauer aber doch mehr , als ich dachte , immer durch die Gegend zu fahren .

Zumal wir doch wieder bißchen mehr machen als eigentlich geplant war .
Dazu kommt der Sprit , der auch nicht gerade billig ist .

Ich hab mit der Blaich schon gearbeitet , verkehrt war das Teil auf keinen Fall .
Schranktüren machen wir damit auch keine , die kommen fertig vom Kollegen zu einem Spottpreis .
War an der Blaich auch nicht so lustig , die stehend durchzuschieben .

Schrankseiten ging aber echt easy , kleinere Teile sowieso .

Jetzt wurde uns eine Blaich mit Fügeaggregat zu einem Sparpreis angeboten , vor allem wenn man bedenkt , dass KAM mit Fügetechnik immer noch gebraucht kaum unter 10.000 € zu kriegen sind .
Daher die Überlegung mit der Blaich , die in wirklich astreinem Zustand ist .

Also her mit den Erfahrungsberichten , wenn es denn welche gibt :emoji_wink:

Gruß und danke
 

esel1976

ww-buche
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Hallo,
meine Blaich (mittlerweile verkauft) war zwar ohne Fügeaggregat, aber ich war damals in Baiersbronn bei Herrn Brose (2008) und habe mir auch die mit Fügeaggregat vorführen lassen, die funktionierten einwandfrei, waren für mich damals aber preislich nicht machbar. Die hatten auf Wunsch auch noch Bandschleifaggregate etc. mit drin. Herr Brose hatte die Firma von seinem Onkel (Firmengründer) damals übernommen, der war aber immer noch aktiv. Nachdem Herr Brose überraschend verstorben war, hat sein Onkel mit ca. 80 die Geschicke der Firma wieder übernommen.
Kann man dort noch Maschinen aufarbeiten lassen? Gibt es noch Ersatzteile?
Webseite läuft noch (Stand 2007!!!):
BMS Blaich : 72270 Baiersbronn-Mitteltal (bms-blaich.de)

Grüße
Stefan
 

schorsch

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Hallo,
ich habe seit 14 Jahren eine der wenigen Blaich Kantenanleimmaschinen mit Fügeaggregat und bin damit zufrieden.
Man muss halt Blaich mögen. Da gibt es keine Elektronik, dafür aber grundsolide Mechanik.
Leider ist der Herr Blaich schon in fortgeschrittenem Alter (85 -90) und einen Nachfolger gibt es auch keinen.
Einen Kundendienst gibt auch schon seit 10 Jahren nicht mehr. Man muss sich daher schon sehr intensiv mit der Maschinen auseinandersetzen.
Wenn man sich darauf einlässt, hat man eine Maschine die fürs Leben.
VG
Georg
 

predatorklein

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Moin

Danke für die Infos , Jungs :emoji_thumbsup:

Dass der Blaich Service erste Sahne ( gewesen ) sein soll , hab ich jetzt schon öfters gehört .
Anrufen und schwupps gab´s kompetente Hilfe .

Wie das in Zukunft sein wird , dürfte in den Sternen stehen .

Allerdings haben wir in DA einen Kollegen , der die Blaich besser kennt als seine Frau :emoji_slight_smile:
Mach ich mir keine Sorgen , zumal lt. unserem Kollegen die Maschine kaum Probs machen soll .

Werde also zusagen , zumal der Preis wirklich verdammt günstig ist für eine KAM mit Fügetechnik .
Sollte es klappen werd ich mich nochmal melden .

Gruß
 

predatorklein

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Hallo

Bilder dann.... stehend kenn ich garned

Kannste gleich haben :

https://www.google.de/search?q=Blai...=1#imgrc=ZS7jdcIG1BiRRM&imgdii=pDHhKCdymST6TM

Wie gesagt , erstmal etwas seltsam , machte ja sonst keiner .

Andererseits kenn ich jetzt 3 oder 4 Schreiner , die das Teil haben/hatten , jeder war´s zufrieden .

Und der Preis mit Fügeaggregat liegt deutlich unter 5 Kilo .
15 Rollen weißer Kante in 19 mm dabei , Perloberfläche 2 mm , 2 Sack Kleber , Fahrwerk .

Klappen muss der Deal jetzt noch :emoji_wink:

Gruß
 

VENEREA

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Ich stell mir das arbeiten an solch einer Maschine sehr müssig vor,
klar 500*500 wird kein Problem sein, aber wenn du Teile hast die 1500*1500 sind.
Wir haben auch mal 3000*1000, oder auch selten mal ca. 2800*2000 sowas ist nicht machbar.
Bei sowas denk ich mir immer warum macht es kein anderer wenn es so gut wäre?

Gruß Sebastian
 

Mitglied 24010 keks

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https://www.maschinensucher.de/blaich-kantenfix+typ+b+(mokuk)/i-5878539
da gibts ein Video.

Die vertikale Bearbeitung ist beim Plexiglas polieren oder Glasschleifen durchaus üblich. Interessant, dass es sowas auch als Kantenanleimer gibt.
Ich helfe hin und wieder mal beim Glaser aus, da werden regelmäßig Scheiben mit 2500*1000 geschliffen. Das geht eigentlich recht entspannt.

Ich finde das eine interessante Alternative.

Gruß Daniel
 

wasmachen

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Und der Platz ist heute kein Thema mehr? Scheint, als ob bei Euch die Grundstücks- und Hallenpreise sehr entspannt sind :emoji_grin:

Im.Video bleibt das Ding mal kurz stehen?
 

brubu

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Hallo zusammen
Eine Arbeitgeber hatte eine Blaich aber noch ohne Fügen. Ich habe nicht sehr gute Erinnerungen an die Maschine, die konnte damals nur leimen und
bündigfräsen. Bündigfräsen im Gleichlauf war gefährlich, hinter der Maschine durfte niemand stehen weil ab und zu eine Kante, wenn der Leimauftrag schlecht war, davonschoss wie ein Pfeil. In einer hohen Halle mag es funktionieren aber in einer Werkstatt mit 3m Höhe wird es schwierig bei Schrankteilen. Auch wenn die Maschine günstig ist, ich möchte sie eher nicht. Heute sind die Maschinen ev. besser, anderseits gibt es den Hersteller
schon lange, da müssten einige Maschinen auf dem Markt sein.
Gruss brubu
 

predatorklein

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Hallo

Mir gehts ja ned um n schnödes Maschinenbild, sondern wie das im Einsatz funkt....

Dann sag´s auch :emoji_wink:

ich denke die ist damals in der Post Meister Eder Zeit entwickelt worden. Der Platz in den Werkstätten war eher begrenzt.

Richtig , die Maschine wurde immer wieder mal verbessert .
Die braucht auch wirklich wenig Platz , da alles von vorne bedient wird .

Gruß
 

carsten

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Hallo

die wenigsten Schreinereien ( die es schon in der Meister Eder Zeit gab) sind noch am gleichen Standort wie damals. Außer sie hatten das Glück genug Grund um den Standort zu haben oder in Besitz bringen zu können. Schreiner die hauptsächlich Innenausbau fertigen haben heute Größen jenseits der 400 m² nach oben offen. Ein Betrieb hier hat erst vor 2 Jahren eine Lagerhalle von 400 m² angebaut und hat jetzt 3500 m² Werkstattfläche: Stapler, Liegende Plattensäge mit Beschickung, KAM mit Rückführung, 2 * CNC, 2 * Breitband, Lackierkabine und Trockenbereich und natürlich die gängigen Maschinen. Die fertigen auf sehr hohem Niveau.
Allein der Stapler braucht zum sinnvollen Einsatz mehr Platz als Meister Eder damals hatte. Auf dem Platz der Plattensäge mit Beschickung könnte man auch locker mit 3 Personen wohnen.
 

schorsch

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Hallo,
ich stell mal ein Bild meiner Blaich mit dazu. Man braucht sehr wenig Grundfläche, auch während der Bearbeitung, obwohl die Maschine richtig lang ist. Ist halt eine richtige Handwerkermaschine, hat eine Vorwärmstecke für kaltes Plattenmaterial, eine lange Andruckstecke und gut zugängliche Aggregate. Es sind zwei 125mm Fügeköpfe verbaut. Mit der Maschine kann man auch ohne Probleme 16mm Massivholzkanten auffahren.
Wenn ich nicht damit arbeite, kann ich eine Arbeitsfläche abklappen und dann die Maschine als Ablagefläche nutzen.
Interessant ist auch die technische Dokumentaion (siehe Bild) . Stromlaufplan, Pneumatikplan Einzelteilzeichnungen aller Aggregate , so wie ich es auch noch im Studium gelernt habe. Klassisch deutscher Maschinenbau ohne veröstliche Eingeweide.
Vg
Georg
 

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Obatzter

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Ich glaub das Predatorklein schon alles an Maschinen befingert hat was in einer Schreinerei Maschinentechnisch normalerweise drinnsteht.
Das ist jetzt nicht Negativ gemeint, sondern so hat er von vielen unterschiedlichen Herstellern ein breit aufgesteltes Wissen. Und kann dieses Forum im Sinne aller mit seinen Erfahrungen unterstützen.:emoji_thumbsup:
 

predatorklein

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Moin

Wenn ich nicht damit arbeite, kann ich eine Arbeitsfläche abklappen und dann die Maschine als Ablagefläche nutzen.

Gefällt mir , wir kucken auch , dass wir Platz immer so optimal wie möglich nutzen .
Danke für das Bild , bringt mir echt was .

Hattest du nicht bis vor einiger Zeit noch ne Brandt?

Jepp , siehe Bild .
Aber auch schon 3 Jahre her :emoji_wink:

Als wir damals bei uns angefangen haben , weniger zu arbeiten , haben wir einiges verkauft .

Dann haben wir zusammen mit einem Kollegen bißchen was gekauft und das bei ihm eingestellt .
Dazu gehörte auch eine Hebrock 3001 F aus einer Berufsschule , die ein Lehrer der BS abgekauft hat , aber daheim nie was bekantet hat :emoji_thinking:
Hauptsache , man hat eine KAM mit Fügetechnik in der heimischen Werkstatt :emoji_grin:
Eine SCM FS 410 gehörte auch dazu .

Dann gab´s Zoff mit dem Kollegen wegen Corona , der hat sich da selbst bißchen in die :emoji_poop: geritten .
Und wir konnten kaum UNSERE gemeinsamen Maschinen nutzen .
Jetzt klärt das der RA , und da wir uns rechtlich immer gut beraten werden , dürfte unser Kollege ( wieder mal ) was auf die Nase kriegen .

Deshalb kuck ich jetzt wieder nach einer eigenen KAM .

Tip : auch bei Kollegen , mit denen man gelernt hat , beim Thema Geld immer kucken , dass man ordentliche Verträge macht .
Spart u. U. viel Ärger .

Möglich, der tauscht seine Maschinen öfters als so mancher seine Unterhosen

Nur kein Neid :emoji_blush:

Ich glaub das Predatorklein schon alles an Maschinen befingert hat was in einer Schreinerei Maschinentechnisch normalerweise drinnsteht.

Mach ich auch gerne , fast schon Hobby geworden .
Gilt allerdings nur für Standardmaschinen .
Seh ich eine Maschine , von der ich mir einen " Lustgewinn " verspreche , kauf ich die , natürlich nur , wenn der Preis stimmt .

Und die " Altmaschine " kriegt man immer wieder los , da reichen paar Anrufe im Kollegenkreis .
Und für die Kollegen kuck ich mich auch um , ob man eine gute Maschine zu einem günstigen Preis kriegen kann .

Sind Einzelkämpfer , die eben nicht mal schnell auf die Bank gehen können , weil sie 50 Kilo für Maschinen brauchen .

Ich hab Bekannte , die machen das beim Auto oder Moped so .
Natürlich gebraucht , aber alle 3 Monate wird ein neues Teil gekauft .

So hat jeder seine Macken :emoji_heart_eyes:


Ich glaube mittlerweile das Predatorklein Maschinensucher.de betreibt.....

Wär ich heute nochmal Mitte 30 , würd ich einen Gebrauchtmaschinenhandel aufmachen .
Und schreinern würd ich für mich und für Freunde .

Kenne jetzt auch 2 Schreiner , die auf Maschinenverkauf umgesattelt haben .
Und einen , der Immobilien vertreibt .

Die machen damit deutlich mehr Geld als vorher , und das auf einfachere Art .

Der schreiner , der jetzt in Immobilien macht , hat innerhalb von 10 Jahren all seine Altschulden bezahlt ( Halle , Maschinen ) und 3 eigene Immobilien anschaffen können , die seinen Altersruhestand finanzieren .
Nicht schlecht , auch wenn´s nichts für mich wäre :emoji_thumbsup:

Gruß
 

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brubu

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Hallo
Gemeinsame Maschinen, Arbeitsgänge oder ganze Arbeiten auslagern tönt immer gut und wird oft von Beratern gepriesen. Was man heute und schon früher brauchte, ist grosse Flexibilität und dazu braucht man eine eigene Einrichtung oder dann wirklich sehr gute Beziehungen. Wenn Arbeitsgänge
ausgelagert werden nehmen die Umtriebe unverhältnismässig zu. Selber könnte man täglich 24 Stunden arbeiten und ist sehr flexibel, besonders wenn Teile nachproduziert oder Ergänzungen angefertigt werden müssen. Der Zeitverlust kann enorm sein, statt am Abend oder Wochenende schnell produzieren geht schnell eine ganze Woche verloren.
Mich wundert es, dass ihr offenbar oft RA's braucht. Bei uns ist das kaum nötig und bei uns speziell noch nie in ein paar Jahrzehnten. Auskünfte einholen bei Verbänden oder Beratungsstellen schon, aber einen RA beauftragen kam zum Glück noch nie vor.
Gruss brubu
 

predatorklein

ww-robinie
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Hallo

Ich glaube @predatorklein stösst seine Gebrauchtmaschinen immer ab sobald er die eingestellt und begriffen hat.

Und du Bürohengst brauchst doch in der Werkstatt einen Lehrling der dir erzählt , was welche Maschine kann :emoji_wink:

" Bagger fahren " ist nämlich nichts , womit ein Schreiner groß punkten kann :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß
 
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