Erfahrungen Format 4

Innichner

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Hallo

die Maschinene haben wie erst vor ca einem Monat in betrieb genommen.

Bis jetzt sind wie sehr zufrieden auch mit den Silent Power Welle.

Aber nach einem Monat kann ich noch nicht viel berichten.


gruß

Elmar
 
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Yggdrasil

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Hallo Elmar,

Vorteil der Gummieinzugswalzen ist, dass Du Dich an Maße hintasten kannst, z.B. beim Einpassen.
Dann hobelst Du noch 1/10 weg, siehst aber keine Abdrücke. Und wenn doch mal was hängt fräst Dir die Walze nicht gleich ein Loch ins Holz.

Gruß,

Sebastian
 

Eifel-Schreiner

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Hallo Elmar,

Wir wollen uns evtl. die gleiche Maschinenkombination wie du zulegen.
Bist du noch zufrieden mit den Maschinen und der silent Power Welle?
Kannst du deine Erfahrungen bezüglich des Messerwechsels schildern?

MfG Thomas
 

Innichner

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Hallo Thomas

ja mit den Maschinen sind wir sehr zufrieden .
Auch die Power Welle ist super . Zum Messerwechsel kann ich dir leider nichts sagen da das
bis jetzt noch nicht nötig war obwol wir doch recht viel gehobelt haben auch Altholzverschalungen und so Zeug

LG

Elmar
 

teluke

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Das ist ja nun dann knapp ein Jahr ohne Messerwechsel.
Und das Hobelergebnis nach wie vor super (vermute ich mal aus eigener Erfahrung).

Meine Abrichte A951L und die Dickte D963, beide ebenfalls mit Silent Power, laufen nun seit 3 Jahren.
Bei der Abrichte habe ich die vordere Hälfte der Plättchen einmal weitergedreht, bei der Dickte nur ein Plättchen wegen eines kleinen Ausbruchs (Nagel).
Das Hobelbild ist noch immer 1a, ein Grund fürs weiterdrehen ist nicht zu sehen.
 

Eifel-Schreiner

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Danke das ihr eure Erfahrungen schildert.

Teluke, was meinst du wie viel Zeit du benötigt hast um die Messer zu drehen (von der halben Welle)?
 

elmgi

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Jetzt einmal eine Frage an die Besitzer einer Format 4 Dual 51 ADH mit Silent-Power Welle. Wie sieht das Hobelbild aus, wenn die Spanabnahme z.B. 4 mm beträgt? Ausrissfreies Hobelbild oder eher nicht?

Hintergrund meiner Frage: Vor ein paar Jahren wollte ich mir die genannte Maschine (inkl. Gummiwalzen) kaufen, da sie in meiner Werkstatt der beste Kompromiss gewesen wäre.
Die Maschine war damals als Neumaschine im Rahmen einer Felder-Hausmesse als Testobjekt verfügbar. Bis 2 mm Spanabnahme war das Hobelergebnis einwandfrei, bei einer größeren Spanabnahme das Resultat indiskutabel, d.h. die Hobelflächen waren voller Ausrisse. Das Hobelergebnis ließ mich damals von einem Kauf Abstand nehmen. :emoji_astonished:

Vielleicht noch erwähnenswert: Der Bediener der Maschine war ein Felder-Mitarbeiter aus Österreich...
 

teluke

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Danke das ihr eure Erfahrungen schildert.

Teluke, was meinst du wie viel Zeit du benötigt hast um die Messer zu drehen (von der halben Welle)?

Ich habe das nicht gestoppt, da ich das ja zum ersten Mal gemacht hatte.
1/2 Stunde war das aber sicher.
Mit Übung geht das aber bestimmt auch schneller.
Wichtig ist es vorsichtig zu arbeiten damit man keine Schrauben verliert.
Am einfachsten ist alles herausschrauben, dann die Welle säubern, dann die Plättchen gedreht wieder aufschrauben mit dem Drehmomentschlüssel.
Das säubern der Welle ist bei mir, weil ich kein Nadelholz verarbeite, sehr einfach.
Mit der Wurzelbürste drüber, abblasen, fertig.
Felder gibt an "20fache Standzeit", da war ich natürlich skeptisch. Ich denke mittlerweile die Standzeit ist sogar noch höher.

Zu der Frage noch von Elmar (die ich nicht wirklich beantworten kann weil ich diese Maschine ja nicht habe).
Trotzdem.
Ich stelle auch 8mm Spanabnahme ein bei hoher Geschwindigkeit und hartem Holz.
Da ist dann die Oberfläche, bei schwierigem Holz, natürlich nicht so gut wie bei niedriger Geschwindigkeit und 2-3 mm.
Aber niemand wird die Enddicke mit einer so hohen Spanabnahme machen.
Die letzten 1-2mm mache ich immer langsam und bekomme dafür perfekte Oberflächen über die ich, wenn daraus Möbel wird, noch einmal mit 180er Papier und der Rotex drüberhusche und fertig.
Eine Breitbandmaschine wäre schön wenn man eine Tischplatte macht. Habe ich aber nicht und wäre mir, nur wegen 2-3 Tischplatten im Jahr, den Stellplatz nicht wert.
Die Langband steht ausgemustert im Lager und wird praktisch gar nicht mehr genutzt.

Wenn ich eine Tischplatte mache wird die aus zwei gedickten Teile zusammengeleimt. Um da den Versatz zu minimieren kommen halt ein paar Dominos hinein.

Noch was zum Drehmomentschlüssel.
Soweit ich, von Felder weiß, ist das Anzugsmoment nicht kritisch.
Den Drehmomentschlüssel haben die erst eingeführt als es ein Zimmermann geschafft hat die Schraube abzureißen.
Das ist dann natürlich ein richtiges Problem.

Ich bin sicher dass sich diese Welle (gibt es ja in ähnlicher Form mittlerweile bei allen Herstellern) sich durchsetzen wird.
Streifenmesser, egal welcher Form und egal wie schnell man sie wechseln kann, werden verschwinden.
Solange es diese Welle nur bei Felder gab war sie natürlich ganz schlecht, wenn aber Hoffmann und Martin das auch machen, dann wird sie dadurch natürlich sehr gut.
Hier war halt einfach Felder schneller.
 

flo20xe

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Servus Elmar,

nachdem wir genau die von dir angesprochene Maschine haben, hier mal meine Erfahrung damit.

Die Maschine wurde im Februar 2018 geliefert, seit dem habe ich 1x den kompletten Messersatz der Welle gedreht. Wir verarbeiten zu ca. 75% Eiche, Rest sind sonstige Harthölzer und hin und wieder auch Nadelhölzer, u.a. auch Zirbe. Damit du das einschätzen kannst: Wir sind eine Schreinerei und sind insgesamt zu viert. Entsprechend oft wird die Maschine genutzt.

Hobelbild ist im Hartholz auch bei größerer (5mm aufwärts) Spanabnahme noch gut, jedoch schauen wir schon, dass wir den letzten Hobelgang mit höchstens 3mm Spanabnahme durchführen. Da gibts dann normalerweise nix zu meckern. Hölzer die mehr zu Ausrissen neigen wie z.B. Ahorn oder Kirschbaum werden mit angepasster Vorschubgeschwindigkeit durchgelassen. Dann passt es auch da.

Im Nadelholz ist das Hobelbild systembedingt schlechter als z.B. bei einer Tersawelle oder bei Streifenmessern. Aber da wir sowieso noch alles schleifen, spielt das keine große Rolle. Gerade bei Zirbe mit den vielen Ästen ist aber der Vorteil gegenüber Streifenmessern sehr deutlich was die Ausbrüche- und risse angeht.

Was ich nicht mehr missen möchte, ist die Möglichkeit, durch die HW-Messer auch mal eine Span- oder MDF-Platte durchlassen zu können wenn man mal für ein bestimmtes Teil eine Sonderstärke braucht und das entstprechende Grundmaterial nicht im Lager hat. So hobelt man halt zwei Platten auf die halbe Endstärke und verleimt diese im Anschluss mit Sprühkleber auf die benötigte Endstärke und schon kann man weiterarbeiten. Den HW-Messern macht das nix aus, auch bei der mittlerweile leider oft bescheidenen Qualität der Spanplattenmittellagen.

Beizfähige Oberflächen, wie hier teilweise schon beschrieben, kann man mit der Maschine allerdings nicht erzeugen. Jedoch glaube ich bis heute auch nicht, dass das eine andere Hobelmaschine, gleich welchen Herstellers, das schafft.

Nach wie vor etwas blöd gelöst im Vergleich zur Konkurrenz ist halt, dass man den Schlauch beim Umrüsten von Abrichten auf Dickten immer umstecken muss. Zudem könnte die Hohl- und Spitzfugenverstellung etwas komfortabler gelöst sein.

In Summe bin ich mir der Maschine sehr zufrieden, für das Geld imho die beste Maschine auf dem Markt. Insofern eine klare Empfehlung, vor allem für Betriebe die nicht überwiegend mit Massivholz arbeiten.

Ich würd natürlich auch zu einer Hofman ADH nicht nein sagen, der Maschinenbau ist eine andere Liga als bei F4, aber ich seh da für unseren Betrieb keinen wirtschaftlichen Mehrwert.
 
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elmgi

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@ flo20xe,

vielen Dank für Deine sehr ausführliche Antwort. Die Erfahrung mit der ADH in Deinem Betrieb sind dann so, wie ich es damals eigentlich auch erwartet hatte.
Nach der Hobelprobe gab es ehemals etliche lange Gesichter, da man mit solch einem Hobelergebnis wohl nicht gerechnet und auch zur Ursache keine Idee hatte.
Die Zusage, dass man die Ursache ergründen wolle und man sich dann bei mir melde, ist nie eingelöst worden. Ich weiß also ungebrochen nicht, ob man an der Hobelwelle noch Veränderungen vorgenommen hat und warum bei meiner "Kaufbesichtigung" das Hobelergebnis so schlecht war.
Na ja, vielleicht klärt sich diese Frage irgendwann. Interessieren würde es mich ungebrochen.
 

wasmachen

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Der Schnittwinkel dürfte, da Hartmetall, wesentlich stumpfer ausfallen als bei z.b. HSS.

Ich vermute jetzt mal, dass im Standzeitvergleich sicherlich nicht von Tersa HW die Rede ist bzw kenne grad auch niemanden, der das nutzt...
 

brubu

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Hallo zusammen

Ich erlaube mir hier noch einen Punkt einzubringen, der ev. für die Verarbeiter von grobem Holz wichtig sein könnte.
Vor langer Zeit bei einem Maschinenkurs hat ein Zimmerer über seine Erfahrungen mit Tersawellen berichtet.
Wichtig: Tersa der ersten Generation.
Denen sind bei Ausfallästen immer wieder die Messer gebrochen, ist heute sicher besser.
Falls ich eine neue Maschine anschaffen wollte, würde ich auch einen Test mit grossen Ausfallästen machen.
Es soll ruhig deutlich "hacken".

Gruss
 

flo20xe

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Kannst du mir Erklären warum es Systembedingt schlechter ist?

Aufgrund des stumpferen Schneidenwinkels der Hartmetallschneiden, somit können die Späne nicht so schön "abfließen" wie bei flacher geschliffenen HSS Messern. Auch der gesamte Schnittdruck ist dadruch höher. Bei Hartholz kein Problem, bei Weichholz nicht ganz so ideal.

Der Schneidenwinkel muss bei HW im Vergleich zu HSS stumpfer sein da HW Schneiden viel spröder sind als HSS und daher leichter brechen wenn der Winkel zu flach wird.
 

teluke

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Aufgrund des stumpferen Schneidenwinkels der Hartmetallschneiden, somit können die Späne nicht so schön "abfließen" wie bei flacher geschliffenen HSS Messern. Auch der gesamte Schnittdruck ist dadruch höher. Bei Hartholz kein Problem, bei Weichholz nicht ganz so ideal.

Der Schneidenwinkel muss bei HW im Vergleich zu HSS stumpfer sein da HW Schneiden viel spröder sind als HSS und daher leichter brechen wenn der Winkel zu flach wird.

Das mag durchaus so sein, betrifft mich halt nicht da bei mir nur Hartholz verarbeitet wird.
 
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