Neben den notwendigen Schutzmaßnahmen hat Epoxyd zum Ausfüllen von Astlöchern etc. meines Erachtens nur Nachteile:
- Verarbeitung nur bei den vorgeschriebenen Temperaturen
- bei größeren Löchern muss Filler beigemischt werden
- Endotherme Reaktion beim Anmischen zu großer Mengen
- Lange Aushärtzeit bis zum Nachbearbeiten
- Aminröte bei schnell aushärtenden Epoxys
- Aushärteprobleme (falsche Temperatur, falsch gelagert, falsch gemischt, ....)
- Aufwendiges Schleifen
- Vernünftige Optik in Zusammenhang mit Holz meiner Erfahrung nach nur mit 2K-Lacken
Für eine Tischplatte halte ich es für ungeeignet.
Für eine Tischplatte würde ich es auch nicht unbedingt nehmen. Aber:
- Bspw. West Epo kann ich ab +5 C verarbeiten (andere auch, die kenne ich aber nicht), bei tieferen Temperaturen wird die Reaktion nur unterbrochen, nicht abgebrochen. Max. ca. 25 C
- Aushärtzeit: Bis zur Endhärte ca. 1 Woche, weiterverarbeitbar aber eher
- Aminröte: Ja, aber hier hilft Abreißgewebe (oder Packband, dies habe ich aber noch nicht selbst probiert)
- Aushärteprobleme habe ich nur bei einem einzigen Produkt einmal gehabt. Vermutlich habe ich hier fälschlicherweise das Mischungsverhältns eines anderen Produktes genutzt. Mischen ist kein ansonsten echtes Problem, eine kleine elektrische Küchenwaage vom Discounter für < 10€ hilft. Als Spachtel nutze ich auch Epo, das seit 10 Jahren im Gartenschuppen, auch bei Frost, liegt. Ich habe solch altes Zeugs auch schon mal testhalber bei einer Verleimung (Bootspinne) ausprobiert, hält bisher seit 2 Jahren, hat aber noch keine "echte" Belastung aushalten müssen.
- Schleifen ist ok, wenn ausgehärtet.
Bei Optik und endothermer Reaktion stimme ich Dir zu, man kann aber auch Epo mit Graphitpulver mischen, dann hat man eine Oberfläche ähnlich der Fugenvergussmasse von Stabdecks.