Entscheidungshilfe Tischkreissäge

TomfromMuc

ww-robinie
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Hallo Aster,

ich hatte mir damals die PTS, GTS und Makita angesehen (Dein erster Beitrag) und mich am Ende für die Metabo UK 333 entschieden. Die ist meiner Meinung nach deutlich besser und ich war sehr zufrieden damit (den Schlitten würde ich allerdings nicht mehr unbedingt kaufen). Gerade für kleine Dinge ist die Zugfunktion sehr gut, für größere Sachen und zum Formatieren fang mal mit einem Zuschnittbrett an, wie schon beschrieben.

LG Tom
 

Stick69

ww-esche
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Hi,

zum Video von Achim Fink bezgl. Arbeitssicherheit:

Beim Lamellofräsen sollte man das Werkstück, gerade wenn es schmale, kleine Teile sind, tunlichst fixieren. Bei genau soeinem Arbeitsgang habe ich mir vor Jahren an der Hand, welche das Werkstück gehalten hat, Zeige-, Mittel- und Ringfinger ziemlich übel verschrubbt. Das Werkstück ist während des Fräsvorgangs auf einmal weggeschleudert worden und ich hab die Finger in den Fräser gedrückt. Das ging alles so schnell, das ich nicht mehr reagieren konnte. Ich habe mir dafür nicht ganz zu Unrecht von meinem Chef ein paar deftige verbale Ohrfeigen abgeholt.

so long

Stick
 

pcdoc

ww-ahorn
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@TomfromMuc: Du hattest die GTS aber nie selbst in Gebrauch, oder?

Ich hab mir die Metabo auch damals angeschaut (im Internet, hab sie leider nicht in echt gesehen) und rein von den Werten und Fotos her ist sie für mich aus folgenden Gründen rausgefallen:

- Sägeblatt nur 200mm
- Der Auflagetisch ist relativ schmal
- sie kostet doch deutlich mehr
- Es muss nochmal teures Zubehör gekauft werden um das oder mehr zu bieten was die GTS von Haus aus mitbringt.
- Der Anschlag macht mir, genutzt als Parallelanschlag, keinen wirklich soliden Eindruck (damit mag ich falsch liegen, nur mein Eindruck)

Ich will die Säge aber in keinster Weise schlecht machen! Speziell weil ich sie wie gesagt nicht selbst getestet habe. Für mich war die GTS einfach das bessere Gesamtpaket und das waren meine Gründe warum es die Metabo nicht geworden ist.

@Stick69: Hast du das Werkstück auf die Arbeitsfläche gepresst oder Richtung Maschine? Letzteres sollte man wirklich vermeiden.
 

bello

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@Michael und Heiko:

Zur Zeit lese ich auch aufmerksam die Beiträge zu diesen kleinen Sägen.
Der Grund ist, dass wir im Frühjahr angefangen haben für einen Freund eine kleine Holzwerkstatt zu bauen.
Arbeitstische und Schränke sind fertig.

Eure Anmerkungen zum Zuschnittbrett sehe ich genauso.

Da er sich unseligerweise eine Ryobi-Handkreissäge gekauft hat, ist auch meine Empfehlung an ihn, ein Zuschnittbrett und eine Führungsschiene zu bauen und das Ganze dann durch eine kleine Säge zu ergänzen.
Mein Augenmerk liegt dabei auf Makita, der hier besprochenen Bosch und einer Bernardo 200 R.
Mal sehen, was es wird.
Über Erfolge und Misserfolge werde ich dann berichten.

Gruß
 

pcdoc

ww-ahorn
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Also ich hab auch seit ein paar Wochen eine GTS 10 XC und bin sehr zufrieden damit. Mit der genauigkeit bin ich zufrieden - allerdings richte ich bei längeren Schnitten den Parallelanschlag sicherheitshalber mit zwei Winkeln genau auf 90 Grad aus, da er doch ein wenig Spiel hat beim Verschieben und der Winkel nicht immer exakt 90 Grad ist und das bei längeren Schnitten zum Verkanten des Werkstücks zwischen Parallelanschlag und Sägeblatt führen kann.


Auf der Rückseite des Anschlages gibts eine Schraube. Zieh die mal etwas fester, aber nicht zu viel! Dann richtet sich der Anschlag besser aus. Ich hab ein paar mal nachgemessen und konnte bis auf wirklich minimale Abweichungen keine Winkelungenauigkeiten feststellen. Was du noch versuchen könntest ist, dass wenn du den Anschlag nur ganz vorn am Griff verschiebst ihn bevor du ihn fixierst einen minimalen Gegenimpuls zur Bewegungsrichtung gibts.

Kleiner Nachtrag, weil es mich jetzt interessiert hat, wie ungenau die GTS ist. In mehreren Versuchen jeweils ermittelt mit digitaler Schiebelehre:

- schiebt man den Anschlag in eine Richtung ohne den Gegenimpuls bekomme ich max. 0,5mm Differenz über die verfügbare Sägeblattlänge von knapp 23cm. Da schwankte der Wert aber ziemlich, die 0,5mm waren wie gesagt das Maxiumum, was ich produzieren konnte.
- mit dem Gegenimpuls hatte ich meist eine Abweichung um die 0,1mm oder weniger. In vielen fällen 0,01-0,03mm!

Bei 0,1mm Abweichung reden wir da von einer Winkelabweichung von 0,0249° (wenn ich mich nicht verrechnet habe). Um ehrlich zu sein, damit kann ICH leben. Und wer wirklich was höchst präzises schneidet, kontrolliert halt einmal vorher kurz nach. Das ist was womit ich bei dem Preis gut leben kann.

Ein kleiner Tipp noch dazu: Wenn man den Fixierhebel am Anschlag 2-3 mal nur leicht runter drückt (kann ruhig schnell sein), hilft das auch den Anschlag exakt aus zu richten und das funktioniert wie der erwähnte Gegenimpuls und führt auch in etwa zu den gleichen reproduzierbaren Ergebnissen.

Was noch zu erwähnen wäre, ist, dass wenn es eine Abweichung gab, diese immer die die gleiche Richtung war. Von daher könnte man vielleicht die Tischfläche justieren um dem noch etwas entgegen zu wirken, aber wie gesagt für mich ist das genau genug und da hätte ich mehr Angst es schlimmer zu machen als es bringt.

mfg
Andreas
 

Nikem

ww-birnbaum
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Meinst du diese :

Metabo 102900000 Unterflur Zugkreissge UK290, 1,8kW, 230V: Amazon.de: Baumarkt



was drauflegen istschlecht den bei 1000 wäre ich schon an der Schmerzgrenze was ich ausgeben könnte/ wollte.

Würde mich vor allem interessieren ob eine der Maschinen klar die Nase vorne hat oder sozusagen empfehlenswerter wäre, oder nehmen sie sich alle nichts?

Die findest Du mit etwas suchen auch unter 1.000 Euro.
Du bist in dem üblichen Dilemma. "Wenig" Geld für viel Leistung und wenig ist eben immer relativ. Auch die 60er Erika bekommt man mit etwas suchen für knapp unter 1.000 Euro und auch eine Variante der Festool CS50.

Bei den von Dir genannten Sägen bedeutet es immer mehr Einstellarbeit oder Nacharbeit. Ein erfahrener Benutzer kann sicher mit Hilfe diese "Querschnittschlittens" (engl. Crosscut Sled) Präzise arbeiten mit jeder der Sägen. Die Frage ist bist Du in der Lage die nötige Arbeiten vorzunehmen.

Um die Sägen dann rumstehen zu haben ist jede der genannten Sägen zu teuer.
Und Dir den Bauch pinseln und Dir sagen "dies oder jene" deiner Sägen taugt, will ich Dir nicht abnehmen und andere vermutlich auch nicht. Die verschiedenen Sichtweisen sind ja schon in vielen Beiträgen dazu beschrieben.

Die Sägen sägen mit genug Eigenarbeit und Kenntnis wohl auch einigermassen Präzise je nach Benutzer und Anspruch.

Sieh Dir die Dinger mal in real an, dann erst kannst Du beurteilen ob Dir die PTS10, die ja nun gegenüber den anderen Low-Cost Gerät ist Dir überhaupt taugt.
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

mit anderen Worten es funktioniert bei der Maschine nur "bedingt", weil alles rund um den Anschlag zu weich ist...apropos welchen Kunststoffanteil hat der Anschlag?
Normalerweise richtet sich ein Längsanschlag, nach dem er verschoben wurde, beim Betätigen der vorderen Klemmung aus, wird dann die hintere Klemmung betätigt ändert sich an seiner Stellung nichts, er wird nur unempfindlich gegen seitlichen Druck beim Auftrennen von Vollholz oder Plattenware.

Und dann gibt es Maschinen die verzichten auf die hintere Klemmung, bspw. eine Ulmia KS 2, bei entsprechend dickwandig/robuster Ausführung der der Befestigung und Vorschiebemechanik vorne.



Gruß Dietrich
 

mAster87

ww-pappel
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Ja die UK is z.b fur 830 zu haben der Schlitten wird allerdings GS mit 400€ noch draufkommen Ähnlichkeit bei der Erika das ist ja was dann meinen Rahmen sprengt den wenn ich so eine Säge nackt zulege bringt die ja nur bedingt was:emoji_frowning2:
 
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