Entscheidungshilfe Tischkreissäge

mAster87

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Moin moin,

ich bin neu in dem Forum und habe mir bereits die Beiträge zu den Tischkreissägen durchgelesen bin allerdings ziemlich unentschlossen weil die Meinungen doch sehr Stark auseinander gehen.

Ich bin auf der Suche nach einer Tischkreissäge. In der Auswahl habe ich mittlerweile_

Bosch PTS 10
Bosch GTS 10 XC
Makita 2704
Metabo TS 254

Ich habe vor nicht unbedingt jeden Tag ein Möbelstück zu entwerfen und herzustellen aber wenn doch dann möchte ich mich auf die Säge verlassen können und mich nicht über unsaubere / nicht genaue Schnitte oder verrutschte Anschläge ärgern . Ein Schiebe Schlitten ist schön zu haben aber kein Muss wenn die Genauigkeit nicht stimmt. Was würdet Ihr mir empfehlen. Eine gebrauchte TKS fällt aus da ich das Risiko nicht eingehen möchte im Fall des Falles Geld für nichts Rausgeschmissen zu haben. Mein Geldbeutel lässt einen Preis bis max 1000€ zu.

Ich danke Euch schon mal für die Antworten und bin auf eure Empfehlungen Erfahrungen gespannt.
 

WinfriedM

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Zumindest die PTS10 fällt schonmal raus. Die sollte man sich nicht antun.

Wer bei den anderen das Rennen macht, kann ich nicht beurteilen. Sind natürlich alles Baustellensägen und von daher nicht die erste Wahl für Möbelbau.
 

Holzrad09

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Da muss Ich Winfried zustimmen, es sind alles Montagesägen mit wackeligem Untergestell und Plastikgehäuse, für den Möbelbau so gut wie nicht zu gebrauchen.
Kleinere stationäre und funktionierende Tischkreissägen um 1000 Eu bekommt man z.B. bei Bernardo.
Bernardo Präzisionskreissäge PKS 250F Kreissäge Tischkreissäge Säge | eBay
Legt man noch 600 - 700 Eu oben drauf bekommt man sie mit einem 160 cm Formatschiebeschlitten.
 

mAster87

ww-pappel
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Danke euch schonmal für die Antworten. Habe mich vlt. etwas unglücklich ausgedrückt, diese sollen nicht nur für den Möbelbau dienen sollte eher heißen, dass wenn ich mal auf die Idee komme mich mal eine Kommode oder Ähnliches zu basteln sollte es damit auch möglich sein, wichtig ist eher die Präzision und keine wackelnden Anschläge oder Schiebeschlitten. Bernardo sagt mir eigentlich nichts als Hersteller.
 

WinfriedM

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Präzision und keine wackelnden Anschläge ist sehr unpräzise Sprache, weil völlig subjektiv. Wo bei dem einen +-1cm präzise bedeutet, ist es für den anderen +-0,1mm. Und dann hast du auch noch nicht dein Hauptzweck verraten, sondern nur, was du evtl. auch mal damit machen willst.

Wenn du Entscheidungshilfe brauchst, müsstest du erstmal ganz genau beschreiben, was du damit vor hast. Und welche Präzision du dabei brauchst.

Man muss das in dem Bereich sehr genau wissen, weil jedes bisschen mehr Präzision teuer bezahlt werden muss. Und wenn du nur 1000 Euro ausgeben willst, dann wird es sowieso schon total eng, überhaupt was Sinnvolles zu empfehlen.
 

mAster87

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Ok was habe ich vor:emoji_slight_smile:

Spielturm fur meinen Sohn inkl. Stelzenhaus, Türzarge, Holzzaun, Schuhkommode das wären die ersten geplanten Arbeiten:emoji_slight_smile:
 

mAster87

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Achja und zu +- klar 1 cm auf einen Meter ist natürlich nicht mehr Subjektiv sondern verschnitten:emoji_slight_smile: und um 0,01 mm werde ich in.meinem Leben wohl nie brauchen:emoji_slight_smile: um das mal etwas zu über spitzen.
 

WinfriedM

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Ok, also noch gar nicht so festgelegt und sehr breites Spektrum. Ich kann mir gut vorstellen, dass du erstmal mit so einer Montagesäge (nicht Montagssäge :emoji_wink: ) einen guten Einstieg findest. Letztens hat pcdoc hier seine GTS10 XC vorgestellt. Für ihn war das eine stimmige Entscheidung. Siehe hier:

https://www.woodworker.de/forum/bosch-gts-10-xc-erfahrungsbericht-e-t94970.html

Amazon Rezensionen gibts zu dieser Säge bisher nur wenige, aber die sind gut:

Bosch GTS 10 XC Professional Tischkreissge: Amazon.de: Baumarkt
 

WinfriedM

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Wars nicht bei beiden Threads so, dass schlussendlich ein Defekt an der Säge vorlag? Also wenn Säge in Ordnung, sägt die auch ordentlich? Ich kann mich jedenfalls nicht an einen konstruktiven Mangel erinnern, von dem man dann sagen muss, dass die Säge grundsätzlich nicht präzise sägen kann.

Bleibt die Frage, ob die Säge irgendwo Schwachpunkte hat, so dass sie überdurchschnittlich defekt ist. Im einfachsten Fall kann das schon eine schlechte Verpackung sein, so dass sich Transportdefekte häufen.
 

mm85

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Also ich hab auch seit ein paar Wochen eine GTS 10 XC und bin sehr zufrieden damit. Mit der genauigkeit bin ich zufrieden - allerdings richte ich bei längeren Schnitten den Parallelanschlag sicherheitshalber mit zwei Winkeln genau auf 90 Grad aus, da er doch ein wenig Spiel hat beim Verschieben und der Winkel nicht immer exakt 90 Grad ist und das bei längeren Schnitten zum Verkanten des Werkstücks zwischen Parallelanschlag und Sägeblatt führen kann.
 

Stick69

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Stick69

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Hi,

@mAster87: Da haben sich unsere Beiträge wohl überschnitten.
Nach deinem letzten Beitrag ist mein Vorschlag dann wohö hinfällig.

so long

Stick
 

mAster87

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Das wäre natürlich was allerdings müsste ich dafür meine Werkstatt komplett räumen um so eine Schönheit reinzustellen:emoji_slight_smile: Wenn der Platz da wäre gerne:emoji_slight_smile:
 

michaelhild

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Wars nicht bei beiden Threads so, dass schlussendlich ein Defekt an der Säge vorlag?

Richtig, da war meine was drin gebrochen.

Tja wenn das Wörtchen Wenn nicht wär... :emoji_grin:


@m...87: Hast Du mal über ne Tauchsäge + Schiene + selbstgebautem Zuschnittbrett nachgedacht?
Bleibst Du deutlich unter 1k€ und was die Präzision angeht wird die auf ähnlichem Niveau liegen, wie die von Dir aufgeführten Maschinen.
 

heiko-rech

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Hallo Michael,
@m...87: Hast Du mal über ne Tauchsäge + Schiene + selbstgebautem Zuschnittbrett nachgedacht?
Bleibst Du deutlich unter 1k€ und was die Präzision angeht wird die auf ähnlichem Niveau liegen, wie die von Dir aufgeführten Maschinen.
Der Tipp wird ja hier sehr oft gegeben und ich nehme deinen Post hier einfach mal als Anlass meine Meinung dazu zu schreiben. Also nicht persönlich nehmen, du warst nur der Auslöser :emoji_grin:

Ich habe sehr lange ohne Tischkreissäge auskommen müssen. Ich hatte aber als Notbehelf eine Kappsäge, eine Bandsäge und konnte Kleinteile im Betrieb schneiden. Und eben die Kleinteile sind das Problem. Da kann es beim Bau des Zuschnittbrettes schon problematisch werden, da werden nämlich schon die ersten Kleinteile benötigt. Die kann man dann mit der Stichsäge oder einer Handsäge schneiden, wenn diese vorhanden sind.

Mit dem Zuschnittbrett kommt man schon recht weit. Ich habe im Sommer eines gebaut, das ich auch in meinen Kursen einsetze. Vor allem die Wiederholgenauigkeit ist sehr gut. Bei Querschnitten ist das eine tolle Sache, wenn die Teile nicht zu klein werden. Was auf dem Zuschnittbrett nicht geht, sind Längsschnitte. Dafür muss man dann wieder was bauen oder kaufen. Aber auch beispielsweise das Parallelanschlagsystem von Festool oder diverse Selbstbauten, die nach dem gleichen Prinzip funktionieren kommen an die Grenzen, wenn die Teile kleiner werden.

Die Empfehlung "Kauf eine Handkreissäge mit Schiene, statt einer billigen Tischkreissäge" empfinde ich inzwischen als unsinnig, solange man nicht hinzufügt, wo dann die Grenzen gesteckt werden. Ich hatte auch zum Testen eine einfache Tischkreissäge als Ergänzung zur Handkreissäge mit Zuschnittbrett. Das wäre dann ein gangbarer Weg. Für den Kleinkram und die Längsschnitte die einfache TKS und für Querschnitte und das Zerteilen von Platten dann die Handkreissäge mit Zuschnittbrett.

Dass die blaue Bosch Säge schlecht sein soll, würde ich persönlich nicht mehr sagen. Ich habe selbst zwar noch nicht damit gearbeitet, aber ich hatte schon einige Kursteilnehmer, die mit dieser Säge sehr zufrieden waren. Und was viel wichtiger ist, sie zeigten mir Fotos von Dingen, die sie damit gebaut haben. Auch Achim Fink, zeigt in seinen Videos sehr schön, was mit der Maschine geht.

Ich würde es schön finden, wenn in Zukunft diese pauschale Aussage "Kauf dir eine Handkreissäge mit Schiene statt einer billigen Tischkreissäge" nicht mehr so oft käme. Und wenn, dann mit entsprechenden Erklärungen.

Ich vermute auch, dass viele hier, die diesen Spruch schreiben, nicht so arbeiten, wie sie es anderen empfehlen.

Nachdem ich viel in dieser Richtung ausprobiert habe, wäre meine Empfehlung für eine Sägenlösung unter 1000 Euro folgende:

"Kauf eine günstige Handkreissäge mit Schiene, eine einfache Tischkreissäge und bau dir ein Zuschnittbrett. Damit kann man erst mal arbeiten, muss aber öfter umrüsten und mit Kompromissen in Bezug auf bequemes Arbeiten leben. Mit der Zet merkt man, was man wirklich braucht und kann dann bei Bedarf entweder die Tischkreissäge, oder die Handkreissäge gegen bessere Modelle austauschen."

Das ist mit Sicherheit keine Universallösung, aber ich finde diesen Ansatz besser, da man so auch Kleinteile und schmale Teile sägen kann.

Und wie immer ist das nur meine persönliche Meinung.

Gruß

Heiko
 

HermanUser

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Ich benutze eine DeWalt DW745 (ca. 600 €) + INCRA Gehrungsanschlag V120 (95 €) und das ganze mit Blättern von Freud z.b. HM 250 x 2,8/1,8 x 30 mm, Z=40 (40 €).
Mit dieser Kombination bin ich innerhalb der Grenzen die so eine Kleine Maschine halt hat sehr zufrieden.
Für den Zuschnitt von Plattenware nehme ich eine preiswerte Kreissäge Metabo KS 55 FS (130 €) + Schiene von YouTool z.b. 1400 mm für 46 €. Auch hier sollte man direkt ein vernünftiges Sägeblatt aus dem Zubehör einkalkulieren.

Gruß Sven
 

mAster87

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So habe meine Auswahl auf 2 reduziert :emoji_slight_smile:

Bosch GTS 10XC
metabo UK 290

Was mir bei Bosch gefällt ist die Schneidehöhe und der Schlitten, was gegenspricht ist das Plastikgehäuse sowie die Angst, dass Bosch nur noch den namen aus früheren Qualitätsansprüchen behalten hat.

Bei metabo natürlich die Zugfunktion ist sehr ansprechend was gegen sprich ist der recht schwach angegeben Motor sowie der Schlitten der mit knapp 400€ extra erworben werden muss.

Ich weiß entscheiden muss ich alleine aber vlt. habt Ihr ja noch paar Tipps oder Anregungen die meine Entscheidung beeinflussen können.:emoji_slight_smile:
 

Dietrich

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Hallo Winfried,

der Kollege zeigt allerdings einen Konstruktionsfehler, Füllungen werden nicht fest mit den Rahmen verbunden sondern mit ausreichend "Luft" zum Arbeiten eingenutet.

Gruß Dietrich
 

michaelhild

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Ich vermute auch, dass viele hier, die diesen Spruch schreiben, nicht so arbeiten, wie sie es anderen empfehlen.

Oh da kannst Du ganz unbesorgt sein. Auch wenn ich keine Kurse gebe, empfehle ich nichts was ich nicht kenne oder nicht selbst angewandt oder ausprobiert habe.

Ich hatte einige Zeit, wie auch auf meiner Seite zu lesen ist, auf den Einsatz der TKS verzichtet und nur die Tauchsäge mit kleinen Hilfsvorrichtungen eingesetzt.
Da das Thema ja, wie Du auch schon festgestellt hast, öfters angesprochen wird, findet sich über die Suchfunktion auch einiges zu den Kompromissen und was man wie am besten erledigen kann. Daher muss das ja auch nicht jedes mal neu geschrieben werden.

Persönlich halte ich eine Maschine in vernünftiger Qualität für besser, als zwei fragwürdige, bei denen man bei jedem Einsatz Abstriche machen muss. So lernt man auch die Grenzen der einen Maschine kennen und wie man diese bestmöglich einsetzt. Dann weiß man auch, falls man später aufrüsten will, auf was es ankommt.
 

heiko-rech

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Hallo Michael,

Da das Thema ja, wie Du auch schon festgestellt hast, öfters angesprochen wird, findet sich über die Suchfunktion auch einiges zu den Kompromissen und was man wie am besten erledigen kann. Daher muss das ja auch nicht jedes mal neu geschrieben werden.

Bei jemandem der offensichtlich neu im Forum ist, kann ich mir aber vorstellen, dass genau dieser Hinweis eine enorme Hilfe ist und eine eher pauschal wirkende Empfehlung ungemein aufwertet.

Was die fragwürdigen Maschinen angeht, so habe ich keine bestimmten Maschinen empfohlen, sondern eher eine Vorgehensweise als Kompromiss vorgeschlagen. Wenn du jetzt die günstige Handkreissäge in meinem Beispiel gegen eine Festool oder Mafell ersetzt, ändert das recht wenig an der eigentlichen Vorgehensweise. Die Kompromisse bleiben zum großen Teil die gleichen.

Gruß

Heiko
 

WinfriedM

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@Dietrich: Oh ja, auf den Aspekt hab ich gar nicht geachtet.

Zu den Zugsägen: Eine Zugsäge präzise arbeiten zu lassen, ist eine besondere Herausforderung, die sehr gute Führungen voraussetzt. Gute Führungen kosten aber Geld. Man hat da also einen zusätzlichen Schwachpunkt in der Maschine. Ich hatte mir da mal eine grüne Bosch Zugsäge angeschaut und war schockiert, wie weich der ganze Führungskram war. Damit konnte man nicht genau arbeiten. Deshalb meine Meinung: Wenn Zugsäge, dann mindestens Preisklasse Mafell Erika. Es sei denn, jemand kann definitiv bestätigen, dass die Metabo in dieser Hinsicht steif und spielfrei genug ist.
 

pcdoc

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Also ich hab auch seit ein paar Wochen eine GTS 10 XC und bin sehr zufrieden damit. Mit der genauigkeit bin ich zufrieden - allerdings richte ich bei längeren Schnitten den Parallelanschlag sicherheitshalber mit zwei Winkeln genau auf 90 Grad aus, da er doch ein wenig Spiel hat beim Verschieben und der Winkel nicht immer exakt 90 Grad ist und das bei längeren Schnitten zum Verkanten des Werkstücks zwischen Parallelanschlag und Sägeblatt führen kann.

Auf der Rückseite des Anschlages gibts eine Schraube. Zieh die mal etwas fester, aber nicht zu viel! Dann richtet sich der Anschlag besser aus. Ich hab ein paar mal nachgemessen und konnte bis auf wirklich minimale Abweichungen keine Winkelungenauigkeiten feststellen. Was du noch versuchen könntest ist, dass wenn du den Anschlag nur ganz vorn am Griff verschiebst ihn bevor du ihn fixierst einen minimalen Gegenimpuls zur Bewegungsrichtung gibts.

Meine GTS 10 XC hat heute einige Meter Holz fressen dürfen und nicht einmal hat da irgendwas verkantet oder so!


So habe meine Auswahl auf 2 reduziert :emoji_slight_smile:

Bosch GTS 10XC
metabo UK 290

Was mir bei Bosch gefällt ist die Schneidehöhe und der Schlitten, was gegenspricht ist das Plastikgehäuse sowie die Angst, dass Bosch nur noch den namen aus früheren Qualitätsansprüchen behalten hat.

Bei metabo natürlich die Zugfunktion ist sehr ansprechend was gegen sprich ist der recht schwach angegeben Motor sowie der Schlitten der mit knapp 400€ extra erworben werden muss.

Ich weiß entscheiden muss ich alleine aber vlt. habt Ihr ja noch paar Tipps oder Anregungen die meine Entscheidung beeinflussen können.:emoji_slight_smile:


Zu der Metabo kann ich dir nichts sagen, aber zur GTS 10 XC. Ich hab mir einen Cross-Cut Sled gebaut und ich kann dir sagen, dass ICH mit Schnittbrett und HKS NIE, auch nur in die Nähe der Präzision gekommen bin wie mit der TKS. Auch geht alles viel schneller als mit dem Brett und der HKS. Dh aber nicht, dass ich auf meine HKS + Schiene verzichten möchte!!!

Der eingebaute Schlitten ist ok, aber für mehr als Leisten werde ich ihn nicht verwenden. Zaunlatten oder so gehen ohne Probleme, aber wenn du tiefere Bretter, die wirklich winkelgenau sein sollen ablängen willst, hätte ich da irgendwie Bauchweh... Mit dem Cross-Cut Sled geht das viel präziser und auch wiederholgenauer. Von daher würde ich dem Schlitten der GTS 10 XC nicht zu viel Bedeutung bei der Entscheidung beimessen.

Ich bin nach wie vor von der Säge absolut überzeugt, obwohl ich echt etwas Bauchweh hatte!

Was du aber bedenken solltest ist WIE du sie einsetzen willst! Bei mir kommt sie auf einen eigens dafür gebauten und stabilen Kasten, der mir die Säge auf die gleiche Höhe wie meinen Arbeitstisch und andere Arbeitsfläche bringt. Ich kann somit die Auflagefläche DEUTLICH vergrößern, was den Einsatzbereich meiner Meinung nach deutlich erweitert und vor allem sicherer macht. Auch längere Werkstücke werden so sicher aufgenommen.

Was mir nicht so gefallen hat:
- Der Schlitten hatte zu viel Spiel > behoben durch die Justierschrauben
- Vom Schlitten die eine Führungschiene war minimal (0,4mm) schief > korrigiert über die Justierschrauben.
- Die beiden Nuten sind unterschiedlich (breit und tief)
- Die Absaugung ist ok, aber sicher nicht perfekt, wobei ich nur die untere verwende.
- Das Handrad für die Höhenverstellung des Sägeblatts wirkt etwas... sagen wir mal wackelig. Funktioniert bis jetzt aber einwandfrei.

Mehr negatives ist mir bis jetzt nicht aufgefallen. Wenn du sie viel herumträgst solltest du dir bzgl. Größe und Gewicht im Klaren sein, dass auch wenn es eine Montagesäge ist, das Ding nicht unbedingt klein und leicht ist.

Mit dem Expert for Wood 80Z von Bosch bin ich auch MEHR als zu frieden! Schneidet Multiplex und beschichtete Spanplatten absolut sauber! Das wäre mir aber zu schade für Zaunlatten.

Viel Spaß bei der Entscheidung! Mir ist sie auch nicht leicht gefallen. Letzt endlich wars mein Bauchgefühl und weil ich gelegentlich auch mal die Schnitttiefe ausnutzen werde.

mfg
Andreas
 
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