Entscheidungshilfe Kappsäge

Gelöschte Mitglieder 109794

Gäste
Hey ! Ich musste mich jetzt einfach hier anmelden da mir die Entscheidung nicht leicht fällt.
Kurz vorab, ich bin Tischler Azubi mit einer eigenen Werkstatt im Keller welche nun um eine Kappsäge erweitert werden soll.

Für mich stehen zwei Modelle zur Auswahl:

- Bosch GCM 8 SJL Professional / 320€
- Metabo KGS 254M / 249,99€


Ich tendiere Persönlich mehr zur GCM 8 SJL, aber auch nur weil ich weiß das die Qualität von Bosch sehr gut ist. Mit Metabo habe ich keinerlei Erfahrung.
Das ist wahrscheinlich mehr die Unsicherheit das mir die Metabo von der Qualität nicht zusagt als alles andere. Die Kappsäge wird angeschafft da dieses Jahr viele
Projekte mit Kanthölzern, Dielen und Profilhölzern anstehen wo ich solch eine Säge defintiv brauche.

Von den reinen Daten her passen beide Sägen für mich....

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen !
Mfg. Lyon
 

NiWood

ww-fichte
Registriert
4. Dezember 2020
Beiträge
20
Ort
Bodensee
Habe die Metabo und bin mit der Genauigkeit nicht sonderlich zufrieden.
Wenn man nur 90° Schnitte macht reicht die vollkommen aus, wenn man aber öfters verschiedene Winkelschnitte machen möchte geht der Ärger los...
(Muss aber auch dazu sagen, dass sie gebraucht gekauft wurde, vielleicht ist bei einer neuen alles in Ordnung)
 

Paulisch

ww-robinie
Registriert
19. Februar 2020
Beiträge
3.525
Ort
Demmin
Ich würde auf keinen Fall mehr eine Metabo kaufen, wir nutzen die 315 und nach 2x umtauschen haben wir uns mit der *Präzision* abgefunden und nutzen die Säge nur noch für Holzbau
 

Yovader

ww-robinie
Registriert
17. September 2020
Beiträge
910
Ort
Bad Zwischenahn
Da im Keller Platz oft Mangelware ist, bringe ich mal die De Walt DWS Serie ins Spiel, die haben Posaunenauszug und können von den Werten mit der Bosch locker mithalten bzw. toppen. Zwei Nutzer aus meinem Bekanntenkreis sind sehr zufrieden damit.
Bei der genannten Auswahl würde ich zur Metabo tendieren, da die Schnittiefe höher ist. Für Gartenholz und Bodenbeläge bin ich mit meiner alten 216er sehr zufrieden, stationär ist es jedoch ein Platzfresser mit knapp 90 cm Bedarf in der Tiefe (dürfte bei der Bosch ähnlich sein).
 

netsupervisor

Gäste
Habe die Metabo und bin mit der Genauigkeit nicht sonderlich zufrieden.
Wenn man nur 90° Schnitte macht reicht die vollkommen aus, wenn man aber öfters verschiedene Winkelschnitte machen möchte geht der Ärger los...
(Muss aber auch dazu sagen, dass sie gebraucht gekauft wurde, vielleicht ist bei einer neuen alles in Ordnung)
+1, habe auch die Metabo, eine Enttäuschung in Sachen Präzision
 

PurplePony

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2007
Beiträge
2.718
Ort
NRW
Man hört immer wieder, dass Besitzer von Kappsägen von deren Präzision enttäuscht sind.
Meine KGS300 ist da auch kein Musterbeispiel.
Ich bin der Meinung, dass die fehlende Präzision bauartbedingt ist.
Ich habe noch an keiner Kapp(montage)säge mit Zugfunktio arbeiten dürfen, die wirklich dichte Gehrungen produziert hat.

Für Leisten bis zu einem bestimmten Maß sticht die Holzher/Festool Symmetric positiv heraus. Durch die Bauform sind hier dichte Gehrungen möglich.

Nur bedingt montagefreundlich, dafür in Sachen Präzision für mich ungeschlagen sind die Graule sägen.
Für Leisten die Graule Typ KS.
Als Zugsäge für breiteres Material die ZS85 oder größer.

Mit etwas Geduld findet man auf dem Gebrauchtmarkt letztgenannten Säge zum Preis der oben aufgeführten Bosch.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

Gäste
Habe mir vor einiger Zeit die Metabo gekauft. Wegen deutsches Qualität etc.
Finger weg - ist ne billig gemachte und schlecht konstruierte wackelige Kiste. Nach 3 x umtauschen habe ich gewandelt weil Metabo laut ihrem Kundendienst keine bessere Qualität liefern kann. ?!?
Habe jetzt die Bosch und bin absolut zufrieden.

Alois
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
6.762
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Bei mir werkelt eine einfache aber solide Italienerin. Hat keine Zugfunktion und kann auch nur horizontal um +-45° geschwenkt werden.
ProMac 301 Pocket heißt das Teil, hat ein 300mm Sägeblatt direkt auf der Motorwelle des Drehstrommotors mit Phasenverschiebungskondensator.
Kann also nicht viel dafür aber winklig und wiederholgenau. Habe ich mal für 50€ bei Kleinanzeigen gefunden. Solides Maschinchen mit Schnittkapazität von 150x70 bzw. 90x90 und sehr leise im Vergleich zu allen anderen die ich bisher gehört habe.

Gruß SAW
 

Hoosier

ww-robinie
Registriert
19. November 2020
Beiträge
710
Ort
München
Hallo SAW,

das ist halt genau der entscheidende Unterschied: keine Zugfunktion! Hatte mal von Metabo was ähnliches, das kleinste Modell, das war perfekt für kleine Leisten usw. Die Probleme fangen an, wenn bei den billigeren Modellen die Zugfunktion dazukommt. Hier kenne ich nur die Kapex, aber die finde ich zu teuer bzw. brauche keine Kappsäge.

@Lyon: mein Vater hat die Bosch, die ist schon ok. Bevor ich meine Tausäge hatte, hab ich damit Ikea-PAX-Schränke in der Höhe gekürzt. 60 cm tiefe Bretter von zwei Seiten gesägt:emoji_slight_smile: Würde ich heute nicht mehr machen, aber das Ergebnis war ok!
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
5.927
Ort
Taunus
Hallo,

scheinen ja einige mit neueren Metabo Kappsägen unzufrieden zu sein...

In den 90igern gab es von Metabo die KGS 1670, die war kompakt, passte auf einen 60cm Tisch, hatte einen seidenweich laufenden Linearauszug und dank der kompakten Bauform+guter Konstruktion sehr verwindungssteif. Sie gehörte damals zu den eher teuren Modellen, knapp 1300 DM in Grundausstattung rund 350 DM teurer als die resedagrüne E-B.
Aber die konnte zwar 300mm breit ablängen, 35mm stark bei voller breite, 70x70 konnte man mit Zulage kappen, und je schmaler auch ein wenig höher.
Dann kamen damals die neuen großen blauen E-B´s mit Riesen Schnitt Kapazität die einen knappen Meter in der Tiefe benötigten und die waren auch noch billiger als die alte 1670 und die Riesenteile brauchte plötzlich jeder, erst brauchte man 80 dann 100 oder gar 120mm Schnitthöhe, der Drehkopf wanderte immer weiter weg vom Sägeblatt, tragbar sollten sie aber bleiben...

Gruß Dietrich
 

PrimaNoctis

ww-robinie
Registriert
31. März 2018
Beiträge
4.004
Ort
Heidelberg
Mal als Idee: Eine gebrauchte, nicht zerschundene Elu PS 174 oder 274 wäre nichts?
Wir hatten mal die China-Metabo 254M und ich kann dasselbe berichten. Laser und Lichtschalter sind nicht staubabgedichtet, weshalb die Funktionen schnell aussteigen. Die Konstruktion verstellte sich dann bald und sägte 1° daneben. Ansonsten war sie zuverlässing und brauchbar, aber natürlich immer eine Frage, was man macht. Metabo tauschte dann einfach die Säge auf Garantie, welche dann in sehr gutem Zustand ein neues Zuhause fand.

In dem Preisbereich kochen aber sicher alle nur mit Wasser. @Dietrich hat ja geschrieben, was vor 30 Jahren mal an Neupreisen aufgerufen wurde. Zaubern kann halt keiner. Als ich mir ne gebrauchte Elu PS gekauft habe, war schon das erste Anfassen ein Aha-Erlebnis im Vergleich. Die kriegst du mit etwas Geduld in gutem Zustand deutlich unter deinem Budget. Manche hatten sogar 7000 Upm Drehzahl.
 
Oben Unten