brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
3.902
Ort
CH
Ich verstehe das Prinzip auch nicht. Ein wenig Feuchtigkeit an der Oberfläche einer eigentlich auf 8% getrockneten Bohle verhagelt mir doch das Ergebnis komplett? Oder geht die Messung wirklich in das Material tief rein und die feuchte Oberfläche wird herausgerechnet/ignoriert?
Wenn du an der Oberfläche oder in der Tiefe Feuchtigkeit hast zeigen auch Widerstandsmessgeräte die feuchtesten Werte an und nicht den Durchschnitt. Den Durchschnitt würde nur die Darrprobe anzeigen. Nütz dann aber auch nicht viel, da das Holz zur Verarbeitung über den ganzen
Querschnitt die gleiche Feuchtigkeit haben sollte. Andernfalls kann man sich später über verzogene Teile Gedanken machen.
Gruss brubu
 

Dat Ei

ww-robinie
Registriert
30. Januar 2015
Beiträge
937
Moin, moin,

es wird in der Tiefe gemessen. Die unterschiedlichen Messgeräte haben unterschiedliche Mindestanforderungen an die Materialstärke.

Dat Ei
 

steinradler

ww-pappel
Registriert
22. November 2018
Beiträge
4
Ort
Steinerkirchen
Hallo,
ich habe mich nun für das HM9-WS25 um 370€ entschieden und bestellt.
Danke Dat Ei für deinen Hinweis auf den Shop den ich bei meine Suchergebnissen immer ignoriert habe.

Ich habe mich aus folgenden Gründen dafür entschieden:
  • zerstörungsfrei messen
    vor allem beim Einkauf wird mich der Verkäufer ungern mehrfach Sonden ins Holz treiben lassen
    auch in der eigenen Werkstatt muss ich nicht überall Löcher im Holz haben, 30cm Abstand zur Stirnseit sollten ja auch eingehalten werden
  • Bei den Widerstandsmess-/Einschlaggeräten gibt es sicher gute Hersteller die sehr gute Werte liefern aber:
    Die Messung hängt definitiv davon ab sehr genau zu arbeiten und dabei in welcher Tiefe diese mit diesen Geräten gemessen wird. In vielen Anleitungen wird empfohlen bis zu 1/3 der Materialstärke einzuschlagen und auch noch etwas Abstand zur Oberfläche einzuhalten.
    Sprich ein einfaches Gerät tut es nicht und die einfachen Sonden schon gar nicht dann schon Längere und vielleicht noch Isolierte, Unterschiedliche...
    Da ist man weit über dem Preis der kapazitiven Merlins. Natürlich kann man immer mit der einfachen Einschlagsonde unabhängig von der Materialdicke arbeiten und das mit Erfahrung kompensieren, ich mach das aber nicht so oft kann also dauern und dann sind da immer noch die Löcher.
  • Ich glaube mit dem HM9-WS25 die Materialdicken die ich verwende abdecken zu können. EVO wäre auch okay aber man will ja sparen.
    Auch das NDI 20, ja Merlin hat Dat Ei ganz oben eigentlich schon erwähnt, hätte es sicher auch getan. Aber es ist ein Kombigerät und nicht auf Holz spezialisiert. Gerade bei der kapazitiven Messung kommt es auf die genauigkeit der hinterlegten Messkurven an. Ich habe ein paar Abhandlungen zu Holzfeuchte überflogen und dort spricht man den kapazitiven Geräten eine der Resistiven vergleichbare Genauigkeit zu wenn die Holzdichten gut gepflegt und wählbar sind. Das WS25 hat auf alle Fälle mehr Holzarten hinterlegt.
    Dann habe ich noch ein Video gesehen, über die Qualität kann man streiten, aber ich bin auf die geringere Messtiefe des NDI 20 aufmerksam geworden: Kurzer Vergleich NDI-20 Wagner Orion
  • Ich denke dass in Summe mit etwas Vernunft die Genauigkeit gut ist, sollte die Messfläche einmal zu uneben oder verschmutzt sein hilft ein kleiner Hobel in Sekunden, je nach Zustand der Oberfläche bleibt einem das bei den anderen Messgeräten auch nicht erspart
  • und mehr Zeit will ich in das Thema auch gar nicht mehr investieren und hoffe, dass der Kauf einer der letzten zur Holfeuchte Messung war. Informieren halte ich für wichtig, wissenschaftlich sollte es nicht werden. Und ich investiere die Zeit jetzt lieber wieder in andere Projekte.
  • Und außerdem Merlin, des san Österreicher, geh! Des passt scho!!!
Griass Eich!
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo,
ich habe ein Messgerät von Gann, Hygromette. Das nehme ich mit zum Holzhändler und messe dort zerstörungsfrei. Es gibt für dieses Messgerät entsprechende Zubehörteile.
Die so gemessenen Werte weichen nur minimal von denen ab, die mit der Einschlagsonde gemessen werden. Ich habe mehrfach Vergleichsmessungen an unterschiedlichen Hölzern gemacht und kam auf Abweichungen von maximal 1%, meist aber nur 0,5%. Ich denke, damit kann man gut leben.
Gruß
Heiko
 

steinradler

ww-pappel
Registriert
22. November 2018
Beiträge
4
Ort
Steinerkirchen
Hallo Heiko,
verstehe ich wenn man schon ein so hochwertiges Gerät mit dem man auch gute Erfahrungen hat macht es als Zubehör Sinn die Oberflächen Messkappen zu kaufen.
Ich habe noch kein Gerät und für mich machte es Sinn die neue Technik hier zu nutzen und ich erhoffe mir damit wiederholbare Ergebnisse und dadurch eigene Erfahrungen und Ergebnisse zu sammeln.
Was würdest du kaufen heute kaufen wenn du noch keine Geräte hättest bzw. "vorbelastet" wärst?

LG, Michael
 

willyy

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2020
Beiträge
2.222
Ort
Pfaffenhofen (Ilm)
Ich dachte Gann ist eine vernünftiger Herstelelr ?
Gerade habe ich ein paar Bedienungsanleitungen von Gann überflogen und in KEINER EINZIGEN steht irgendwas von Messgenauigkeit bzw. max. zulässigem Messfehler ???
Hä ? Das ist so ziemlich das Einzige Datum, was mich an einem Messgerät interessiert ?
 

Dat Ei

ww-robinie
Registriert
30. Januar 2015
Beiträge
937
Moin, moin,

im Gesamtkatalog gibt es ein Kapitel, das Gann komplett dem Thema Messgenauigkeit widmet. Das ist zwar eigenwillig, das nur in einem Katalog und nicht in der Bedienungsanleitung vorzufinden, aber inhaltlich vielleicht sogar aussagekräftiger, als nur eine unkommentierte Prozentzahl in die Bedienungsanleitung zu drucken.

Dat Ei
 
Oben Unten