ELU TGS 172 wird heiss

GertG

ww-robinie
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Schmeiß das Ding weg; Du vergeudest nur Zeit.
Vermutlich ist durch starken Staubanfall das vordere Lager ausgefallen, was dann durch die dann fehlende Führung dazu geführt hat, daß der Läufer im Lamellenpaket der Außenwicklung geschliffen und diese teilweise mitgenommen hat.

Was ich nicht ganz verstehe:
Das muß, zusätzlich zum starken Drehzahlabfall, entsetzlich gekreischt und gestunken haben....ist Dir da nichts aufgefallen?

Zum Thema neu wickeln:
Der Motor an meiner Schneidmühle (5KW 08/15 Standard-E-Motor) ist vor ca. 10 Jahren abgeraucht.
Da war ein Neukauf (ca. 850,-Euro) billiger als das Neuwickeln.
Bei Kleinmotoren ist die Fummelei eher aufwendiger und dazu muß an Deiner Maschine noch erst das Lamellenpaket gerichtet werden.
Wenn es nicht total verschweißt oder verbogen ist.
 

J.E.

ww-pappel
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Ich würde halt gerne messen, dass der Motor kaputt ist. Bis jetzt haben die Messungen der Wicklung ergeben, dass es noch funktionieren müsste. Hab halt einfach zuviel Zeit :emoji_wink:
Klar kann ich auch einfach eine neue Säge oder gebrauchte Säge kaufen, aber ich repariere gerne Sachen.
 

Batucada

ww-robinie
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Ich muss doch mal die generelle Frage stellen, ob du über eine Ausbildung verfügst, die dir gestattet, dich als Elektrofachkraft zu bezeichnen? Das wäre schon das mindeste. Darüber hinaus hält die DIN VDE 0105-100 noch ein paar Vorschriften bereit, die dir sicher nicht geläufig sein werden.

Also was soll das werden?

Du leihst dir eine Prüfgerät aus und erwartest von Nutzern eines Forums, das noch nicht einmal Fachforum für deinen aktuellen Bedarf ist, dass diese Nutzer sich für dich in die Nesseln setzen. Die Sichprüfung an Hand der vorgelegten Fotos weist als Ergebnis einen Totalschaden aus. Ein Prüfer, der nach einer Isolationsmessung diese Maschine wieder für den Gebrauch freigibt, macht sich strafbar.
 

Holzfummler

ww-robinie
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Hi J.E.
dein Erhrgeiz in Ehren.
Wenn du der Ansicht bist, das der Motor noch funktionieren könnte, dann bau ihn zusammen und betreibe ihn, wenn möglich, probehalber außerhalb der Säge. Wenn er da eine Weile, gefühlt 15 Min, ohne zu stinken, qualmen, Geräusche etc. geht, dann bau ihn ein und mach einen Test.
Pass aber dabei auf deine Gesundheit auf.
Dass einzige, was du verlieren kannst, ist die Zeit für den wiederholten Ausbau/Tausch.
Gruß
Thomas
 
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Batucada

ww-robinie
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Ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen, um einmal aufzuzeigen, wie gut gemeinte Ratschläge sich schnell ins Gegenteil verkehren können.

Pass aber dabei auf deine Gesundheit auf.

Das ist ein lieb gemeinter Satz, aber wie soll J.E. auf seine Gesundheit aufpassen, wenn er deine Ratschläge befolgt? Für seine Gesundheit wäre es allemal besser, wenn er deine Ratschläge ignoriert.

...dann bau ihn zusammen und betreibe ihn, wenn möglich, probehalber außerhalb der Säge. Wenn er da eine Weile, gefühlt 15 Min, ohne zu stinken, qualmen, Geräusche etc. geht, dann bau ihn ein und mach einen Test,

Ich will die Ratschläge qualitativ nicht bewerten. Dem möchte ich aber folgendes entgegen halten. Sofern J.E. die Maschine weiter betreiben möchte, gehört sie zunächst einmal in die Hände einer sachkundigen Elektrofachkraft, die auch nach den entsprechenden Vorschriften zu allererst eine Sichtprüfung vornehmen würde. Nach Sachlage der Fotos gehört die Maschine in den Schrott. Bei der Sichtprüfung ergibt sich, dass die Maschine den Hitzetod gestorben ist. Die von J.E. durchgeführten "Messungen" mit dem Ohmmeter sind nicht aussagefähig, da der nominelle Widerstand einer intakten Wicklung nicht bekannt ist, weiterhin sagen diese Messungen nichts über Windungsschlüsse aus, die auch mit von J.E. angestrebten Isolationsmessung nicht entdeckt werden. Das von J.E. verwendete Ohmmeter ist dazu auch nicht geeignet, verlässliche Messungen im niederohmigen Bereich vorzunehmen. All das, was bisher an Messtechnik aufgeboten wurde, gleicht dem Fischen mit einer langen Stange im trüben Gewässer.

Ein Test im Leerlauf ist nicht aussagefähig bezüglich des vorangegangenen Schadensereignisses. Die Maschine müsste mindestens mit Nennlast betrieben werden und das für eine Dauer von mindestens 1 Stunde. Ohne dass ich die Daten der Maschine explizit kenne, gehe ich mal davon aus, dass der thermische Beharrungszustand der Maschine vor dieser Zeit nicht erreicht werden wird.

Den Isolationstest, den J.E. gerne machen möchte, wenn er denn gelingt, ist nur eine Momentaufnahme des aktuellen Zustandes. Ein voraussagbares Verhalten aufgrund eines Isolationstestes könnte nur bei einer Maschine getroffen werden, die gerade frisch aus der Produktion kommt. Niemand kann eine Voraussage machen, in wie weit die Kupferlackschicht der Wicklung noch weiter Belastungsstöße aushält. Gemäß der Anlauffarbe des Kurzschlussläufers, müsste eine Temperatur von über 280°C vorgelegen haben. Dies ist eine Temperatur, die für Maschinen des regulären Gebrauchs nicht vorgesehen ist.
 
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