ELU MOF 177: Spannzange + Fräser stecken fest: Lösungsvorschläge?

Flyer01

ww-esche
Registriert
10. Februar 2013
Beiträge
440
Hallo und danke für eure Ideen bis hierher!
Das Querloch habe ich natürlich gesehen und ich kenne die Art wie man einen Morsekegel austreibt. Ich hatte schon mit einem Stahlstift in dem Querloch rumgehämmert, aber eher unmotiviert. Ehrlich gesagt wüsste ich nicht, wie dadurch eine austreibende Kraft auf die Spannzange ausgeübt werden sollte?! Bei einem Morsekegel treibt man einen Keil in einen Schlitz bzw. hinter den Kegel ein, der diesen rausdrückt.
Morgen wird probiert... ich werde berichten.
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
25.135
Ort
Dortmund
Das mit dem Austreiben über das Loch würde doch nur funktionieren, wenn die Zange nur Teile des Loches ausfüllt. Ich vermute aber mal, dass die tiefer als das Loch in die Welle hineinragt. Dann wüsste ich nicht, wie man darüber etwas über eine Keil austreiben kann.

Du bekommst lediglich über das Loch bei harter Auflage der Welle harte Schläge auf die Spannzange. Vielleicht reicht das, damit sie sich löst.
 

tiepel

ww-robinie
Registriert
31. Mai 2015
Beiträge
4.769
Ort
Sauerland
Das mit dem Austreiben über das Loch würde doch nur funktionieren, wenn die Zange nur Teile des Loches ausfüllt

Hi,
ja, genau so habe ich das gemeint.
Auf dem zweiten Bild sieht man doch Licht durch die Querbohrung.
Dann müsste doch unterhalb der Spannzange Luft sein...
Gruß Reimund

Edit:
Ich habe mir die Bilder gerade noch mal am großen Bildschirm angesehen und muß erkennen , dass ich die Situation falsch eingeschätzt habe. Sorry.
Unterhalb der Spanzange ist wohl keine Luft. Dann funktioniert mein Vorschlag natürlich nicht.

Wenn der Gewindeadapter kaputt gehen darf, könnte man den in einen Schraubstock spannen (evtl. In Alu-Backen). Alle Hammerschläge, um die Spannzange zu lösen, belasten dann die Lager nicht.
Die Welle mit einem Heißluftföhn warm zu machen, kann auch helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:

matchesder

ww-robinie
Registriert
19. Juli 2015
Beiträge
984
Zu den Abzieher:

Spannzange abschleifen (den Bund) und mit Glück Unterlegscheiben in der richtigen Größe direkt auf die Welle legen?
Ggf. noch die Mutter dazwischen, dass das Gewinde ganz bleibt.

Statt den Fräser geht auch eine M12 Feingewinde Mutter.

Wenn Zug drauf ist, auf die Welle schlagen, die aber direkt und stabil aufliegt.

Grüße Martin
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
14.375
Alter
58
Ort
Wadersloh
Wie weit ist der Adapter denn eingespannt? Falls da noch etwas Luft ist, kann es auch Sinn machen, ihn etwas weiter hineinzutreiben damit er sich löst.
 

Flyer01

ww-esche
Registriert
10. Februar 2013
Beiträge
440
So, gestern Abend hatte ich etwas Zeit und Motivation und habe einen letzten Versuch gestartet. Heißluftföhn, Eisspray, Rohrzange, Schraubstock usw. Der Adapter saß immer noch bombenfest. Dann habe ich mir eine Vorrichtung gebaut, ähnlich wie in Reimunds Skizze oben. In dem Moment als Spannung auf die Sache kam, zerbröselte der Guhdo Fräser. Scheinbar hat er zuvor etwas abbekommen. Ohne M12 Mutter war die Vorrichtung nutzlos. Also ein letztes Mal die Welle mit dem Maulschlüssel blockiert und den Schaft des Adapters mit der dicken Rohrzange gegriffen und.... ich war mir erst nicht sicher, ob die Zange durchgerutscht war, nein, es war der Schaft, der sich in der Spannhülse bewegte. Da wusste ich, er hat verloren. Also die Oberfräse am Adpter in den Schraubstock gespannt und gefühlt eine halbe Stunde hin und her gedreht. Dabei hat sich die OF durch ihr Eigengewicht langsam gelöst. Also Glück gehabt, die Mühe hat sich bezahlt gemacht. Spannzange und Mutter sind sogar noch unversehrt.
Danke euch allen für die guten Ratschläge!
Gruß Christian
 
Oben Unten