Elektromotor für Tellerschleifer

its.easy

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Guten Morgen Gemeinde.

Beim durchstöbern in diesem Forum bin ich auf der Suche nach oben genannten Thema nur HIER fündig geworden.
Dieser Beitrag ist ja hier nun schon etwas älter. Deshalb richte ich meine Frage an all diejenigen die sich vielleicht auch die Arbeit gemacht haben einen Tellerschleifer Ø 300 für 230V selbst zu bauen und Ihre Erfahrung gerne teilen möchten.

Grundsätzlich habe ich ein, zwei Motoren gefunden die meiner Meinung nach passen sollten.

Motor #1 , Motor #2 , Motor #3

Hier erschließt sich mir nicht weshalb #1 und #3 einen Preisunterschied aufweisen. Meiner laienhaften, eltrotechnischen Meinung sind diese doch baugleich?!

Wenn jemand hier auch gute oder bessere Alternativen kennt wäre es unfassbar großzügig dieses Wissen mit mir und dem ein oder anderen zu teilen.

In diesem Sinne viel Spaß in der Werkstatt und ein schönes Wochenende.
 

killkenny

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Zum Preisunterschied kann ich dir nicht viel sagen aber eine Überraschung ist es auch nicht. Gibt viele Produkte die ähnlich aufgebaut sind und sich trotzdem im Preis unterscheiden.

Wie auch immer.....wenn du einen Selbstbau in Erwägung ziehst, kannst theoretisch auch einen gebrauchten Motor aus den Kleinanzeigen kaufen. Die findet man auch mal zu Preisen zwischen 30 und 50 Euro. 100 oder gar 120 Euro nur für den Motor auszugeben, halte ich für etwas überteuert.
Da kannst du dir im Prinzip ja schon fast ein neues, fertiges Produkt kaufen, wenn du ein paar Euro mehr drauf legst.
 

Wolfgang EG

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Ich habe mir 2017 bei eBay einen E-Motor gekauft. Irgendwas um die 60 Euro. Kraftstrom. Von Lichtstrom hatte man mir abgeraten, weil ich ihn eher für Metallschleifarbeiten nutzen wollte. Da war ich auch auf dem Trip, unbedingt einen Tellerschleifer mit 300er Teller bauen zu müssen.

IMG20240216104705.jpg

Nun ja, gebaut habe ich ihn. Hat mächtig Bums, zum Stehen habe ich ihn bisher noch nicht gebracht (Metall etc.).

Aaaaber .... fristet er mittlerweile seit drei, vier Jahren eher ein stiefmütterliches Dasein. So ist es, wenn man unbedingt jedem (Youtube)Trend gerecht werden will ....

Willst Du den Motor für Holzschleifarbeiten nutzen?



Wolfgang
 

its.easy

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Willst Du den Motor für Holzschleifarbeiten nutzen?



Wolfgang

Ja so sieht es aus. Merke einfach immer wieder das mir für gewisse arbeiten ein vernüftiger Schleifer fehlt.

Wie auch immer.....wenn du einen Selbstbau in Erwägung ziehst, kannst theoretisch auch einen gebrauchten Motor aus den Kleinanzeigen kaufen. Die findet man auch mal zu Preisen zwischen 30 und 50 Euro. 100 oder gar 120 Euro nur für den Motor auszugeben, halte ich für etwas überteuert.
Da kannst du dir im Prinzip ja schon fast ein neues, fertiges Produkt kaufen, wenn du ein paar Euro mehr drauf legst.

Ja ich war auch erstaunt wie viel ein "simpler" Motor kostet. Grundsätzlich habe ich nichts gegen gute, gebrauchte Motoren. Allerdings find ich nichts unter 50/60 € und dann ist der Zustand und die Funktionalität für mich fragwürdig. Sicherlich bekommst einen neuen, fertigen Schleifer ab 160+€ und deren Qualität soll erher ...sein. Die wir ja alle hier bastler aus Leidenschaft sind und wir das natürlich günstiger und besser selber machen können :emoji_laughing: schiebe ich dieses Projekt nun schon ca. 2 Jahre vor mir her.
 

killkenny

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Ne klar, basteln macht schon spaß. Wenn man das Endprodukt dann auch nutzen kann und Freude daran hat, warum nicht?
Es geht hier auch nicht jedem ums Geld. Aber falls man doch den ein oder anderen Euro sparen will, spricht auch nichts gegen gebrauchte Motoren.

Ich habe auf Anhieb diesen hier gefunden:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...lt-1400-umdrehungen-2-2-kw/2484412412-84-6006

Aber wie gesagt, es sind immer wieder mal solche Angebote in den Kleinanzeigen.
 

Clemens J.

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Hallo,
was willst du denn damit alles machen?
Ich nutze eine einfache regelbare Bohrmaschine als Tellerschleifer.
Dazu noch Schleifteller mit unterschiedlichen Durchmessern bis 180mm. Natürlich sind die Schleifteller nicht so steif wie die gängigen Tellerschleifer, dafür kann ich bei Bastelarbeiten mit den Schleiftellern unterscheiden und auch unebene Flächen (Innenradien) bearbeiten.
Damit kann man Figuren schleifen, die an einem normalen Tellerschleifer nicht bearbeiten kann.

Grüße Clemens
 

raziausdud

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Ich war vor gerade vor fünf Minuten im Keller zum Ausmessen, um (endlich :emoji_wink: mal) den Block für die Drechselmaschine herzustellen, um die Schleifscheibe genauer nutzen zu können.

Muss ich mehr schreiben … vielleicht noch: die einfachen bekommst Du gebraucht so um 50 Euro. Ich hab das mal als Max-Betrag eingegeben : https://www.kleinanzeigen.de/s-preis::50/drechselbank/k0

Rainer
 
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its.easy

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Hallo,
was willst du denn damit alles machen?
Ich nutze eine einfache regelbare Bohrmaschine als Tellerschleifer.
Dazu noch Schleifteller mit unterschiedlichen Durchmessern bis 180mm. Natürlich sind die Schleifteller nicht so steif wie die gängigen Tellerschleifer, dafür kann ich bei Bastelarbeiten mit den Schleiftellern unterscheiden und auch unebene Flächen (Innenradien) bearbeiten.
Damit kann man Figuren schleifen, die an einem normalen Tellerschleifer nicht bearbeiten kann.

Grüße Clemens

Daran habe ich auch schon gedacht. Bin allerdings eher der Freund von der "steiferen" Variante. Muss des öfteren größere Radien schleifen, ab und an kleinere Unebenheiten egalisieren und diese typischen Anwendungen eines Tellerschelifers eben.

Ich war vor gerade vor fünf Minuten im Keller zum Ausmessen, um (endlich :emoji_wink: mal) den Block für die Drechselmaschine herzustellen, um die Schleifscheibe genauer nutzen zu können.

Muss ich mehr schreiben … vielleicht noch: die einfachen bekommst Du gebraucht so um 50 Euro. Ich hab das mal als Max-Betrag eingegeben : https://www.kleinanzeigen.de/s-preis::50/drechselbank/k0

Rainer

Musst nicht mehr schreiben :emoji_laughing: Da ich allerdings eine etwas kleinere Werkstatt mein eigen nennen darf spielt Platz und dem entsprechend die Größe so manch einer Maschine schon eine Rolle. Behalte diese Möglichkeit aber mal im Auge :emoji_wink:
 

fahe

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...in der Regel kriegen die Bastler eine wirklich senkrecht zur Motorwelle stehende Befestigung der Scheibe nicht hin. Zumindest nicht dauerhaft mit dem, was man da so sehen kann a la aufgeleimter MPX-Ringe etc. Da wäre mir der Aufwand echt zu schade.

Für eine Eigenbau-Töpferscheibe habe ich seinerzeit einen selbstzentrierenden Spannsatz benutzt. Ob im Falle des geplanten Schleifgeräts die Länge der Motorwelle reichen würde, wäre da aber auch zu prüfen. Die Töpferscheibe lief ja mit Welle, Flanschlagern und Riemenantrieb...
 

raziausdud

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und dem entsprechend die Größe so manch einer Maschine schon eine Rolle. Behalte diese Möglichkeit aber mal im Auge :emoji_wink:
Ich hab dazu gerade noch eine Idee. Bei meiner ist das obere Bankbett also „das Lange an dem Gerät“ mit 2 oder vier Schrauben mit dem Motorgehäuse verbunden. Es ist das einfache Modell, das es baugleich von versch Firmen wie Ferm, Güde, Einhell gibt, bspw https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...-mm-inkl-koffer-mit-eisen-/2683701546-84-7576

p.s.: Durch die Abb ist mir erst bewusst geworden, dass nur der obere Teil des Bankbetts abnehmbar ist. Das ist natürlich für die Stabilität auch sinnvoller. Trotzdem lasse ich die Idee hier so stehen. Unten kommt ja noch eine weitere :emoji_wink:

Du könntest also das Motorteil als Schleifantrieb verwenden und die Bank irgendwo verstauen und nur bei Bedarf anmontieren. Denn eine Drechselbank kann zB auch wunderbar axiale Bohrungen in Leisten oder Rundstäbe machen. Es gibt auch geteilte Bankbetten.

Ich habe meine Bank noch nie mit der vollen Länge genutzt, dementsprechend ist da immer etwas Raum, wo sich etwas ablegen lässt. Jetzt beim Schreiben kommt mir gerade noch die Idee, auf diesen Ablagebereich ein kleines Regal zu stellen, dann wäre auch dieser selten genutzte Bereich platzmässig wieder gewonnen. Ich hab nämlich auch nur den kleinen Heizungskeller als eigentliche Werkstatt (Sägen, Fräsen, Hobeln kann ich auf dem alten Heuboden) …

Rainer
 
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Arkhan1806

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Naja, machbar ist das sicherlich. Wenn man ne Flanschkupplung (ggf. mit Passfedernut) nutzt, auf die man dann die Schleifscheibe aufschraubt ist die Schleifscheibe genau winklig zur Drehachse. So ein Teil kostet ca. 10€.
Beim Motor sollte eigentlich ne ganze Menge nutzbar sein. Wichtig ist, dass es ein 4-poliger Motor ist, er also mit 1.500 u/min (minus Schlupf) dreht. Einphasig funktioniert problemlos, v.A. bei den Leistungen. Wenn man mal so ins Netz schaut, werden die Tellerschleifer in der Größe meist mit irgendwas zwischen 500 und 1.000 Watt verkauft.
Da jetzt nen Motor mit 2,2 kW (wie oben verlinkt) einzubauen sehe ich nicht nur als vollkommen übertrieben, sondern auch als sehr gefährlich an. Bei dieser Leistung (die ja beim Anlaufen immer anliegt) wird deine Konstruktion extrem beansprucht. Wenn du da jetzt nur die "Standart Eigenbau-Motorbefestigung" nutzt, kann's gut sein, dass sich der Motor samt Scheibe irgendwann selbstständigmacht oder dir z.B. die Welle-Schleifscheibe-Verbindung abreißt. 2,2kW ist schon pervers viel Leistung, die muss auch irgendwie baulich in Zaum gehalten werden. Bei Nenndrehzahl 1.400 u/min) sind das 17 Nm, bzw. ca. 1.420 N Tangentialkraft direkt an der Welle mit 24mm Durchmesser. Nach z.B. 80% Wirkungsgrad bleiben immernoch 13,6 Nm... Dafür musst du erstmal ne Welle-Nabe-Verbindung bauen!
Also bitte nur die Leistung verbauen, die man auch wirklich braucht (meinetwegen auch ETWAS mehr) :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: , wenn einem das Ding aber um die Ohren fliegt, macht das keinen Spaß!
 

raziausdud

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@fahe : Ich meine zu wissen wie du „wundervoll“ meinst … Aber für einfache ehr kleinere Sachen reicht MIR das völlig. Man kann nicht alles haben.

Und ja, eine Planscheibe ist da in der Regel - zumindest beim Neukauf - dabei.

Rainer
 

its.easy

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...in der Regel kriegen die Bastler eine wirklich senkrecht zur Motorwelle stehende Befestigung der Scheibe nicht hin. Zumindest nicht dauerhaft mit dem, was man da so sehen kann a la aufgeleimter MPX-Ringe etc. Da wäre mir der Aufwand echt zu schade.

Für eine Eigenbau-Töpferscheibe habe ich seinerzeit einen selbstzentrierenden Spannsatz benutzt. Ob im Falle des geplanten Schleifgeräts die Länge der Motorwelle reichen würde, wäre da aber auch zu prüfen. Die Töpferscheibe lief ja mit Welle, Flanschlagern und Riemenantrieb...

Grundsätzlich traue ich mir das aufgrund meiner Feinmechaniker-Ausbildung durchaus zu. Aber unrecht hast du mit der dauerhaften Ausrichtung und der damit verbundenen Präzsision nicht.
Ich hab dazu gerade noch eine Idee. Bei meiner ist das obere Bankbett also „das Lange an dem Gerät“ mit 2 oder vier Schrauben mit dem Motorgehäuse verbunden. Es ist das einfache Modell, das es baugleich von versch Firmen wie Ferm, Güde, Einhell gibt, bspw https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...-mm-inkl-koffer-mit-eisen-/2683701546-84-7576

p.s.: Durch die Abb ist mir erst bewusst geworden, dass nur der obere Teil des Bankbetts abnehmbar ist. Das ist natürlich für die Stabilität auch sinnvoller. Trotzdem lasse ich die Idee hier so stehen. Unten kommt ja noch eine weitere :emoji_wink:

Du könntest also das Motorteil als Schleifantrieb verwenden und die Bank irgendwo verstauen und nur bei Bedarf anmontieren. Denn eine Drechselbank kann zB auch wunderbar axiale Bohrungen in Leisten oder Rundstäbe machen. Es gibt auch geteilte Bankbetten.

Ich habe meine Bank noch nie mit der vollen Länge genutzt, dementsprechend ist da immer etwas Raum, wo sich etwas ablegen lässt. Jetzt beim Schreiben kommt mir gerade noch die Idee, auf diesen Ablagebereich ein kleines Regal zu stellen, dann wäre auch dieser selten genutzte Bereich platzmässig wieder gewonnen. Ich hab nämlich auch nur den kleinen Heizungskeller als eigentliche Werkstatt (Sägen, Fräsen, Hobeln kann ich auf dem alten Heuboden) …

Rainer

Deine Gedanken gefallen mir :emoji_wink:
 

Wolfgang EG

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... Für eine Eigenbau-Töpferscheibe habe ich seinerzeit einen selbstzentrierenden Spannsatz benutzt. ...
Ich habe so eine selbstzentrierende Scheibe ebenfalls benutzt. Nachdem der Schleifteller angebracht war, habe ich nur noch den »Fein-Rundschliff« der Scheibe gemacht, geeiert hat da erfreulicher Weise nichts ...

20170809_154025.jpg

Wolfgang
 

Arkhan1806

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Ich habe so eine selbstzentrierende Scheibe ebenfalls benutzt. Nachdem der Schleifteller angebracht war, habe ich nur noch den »Fein-Rundschliff« der Scheibe gemacht, geeiert hat da erfreulicher Weise nichts ...

Anhang anzeigen 166662

Da ich das Bauteil noch nicht kenne:

Du schreibst, es ist selbstzentrierend... Über welchen Mechanismus funktioniert das denn? Ich kann da nix erkennen.
Bzw. wo ist denn der Vorteil gegenüber einer einfachen Flanschkupplung mit Passfedernut?
 

fahe

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Du schreibst, es ist selbstzentrierend... Über welchen Mechanismus funktioniert das denn? Ich kann da nix erkennen.
Bzw. wo ist denn der Vorteil gegenüber einer einfachen Flanschkupplung mit Passfedernut?

...auch wenn die Frage nicht an mich ging, hab' ich ja den Begriff Spannsatz hier in #10 eingeworfen: In meinem Fall war es schlicht die Kombi aus Verfügbarkeit und Preis. Wie die Selbstzentrierung funktioniert, siehst Du hier an der Zeichnung.

Einen passenden Flansch habe ich seinerzeit schlicht nicht gefunden. Und die, die ich im avisierten Preissegment gefunden habe, hätten erst auf Passung gebohrt werden müssen.
 

NOFX

ww-robinie
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Das Problem ist, dass man Passfedernuten spielfrei nicht so einfach gefertigt bekommt.

Daher machen die Spannsätze manchmal Sinn; theoretisch kann du damit ja auch eine Holzscheibe mit Loch mit einer Motorwelle verbinden.
 
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