Alex_7

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Hallo Zusammen!

wenn man als Hobbyholzwurm, selbst Bretter ordentlich abrichten und hobeln will, sieht man im Netz recht viele Angebote für günstige Abrichten/Dickenhobel. Schon ab ca.200 Euro bekommt man einen mit ca. 4.000-9.000 U/Min.
Z.B.:

1148-big_755p540y.jpg


Man könnte aber einen elektrischen Breithobel nehmen und ihn als Abrichte aufbocken.
stex122268-1389033605.jpg


Ich hab mal geschaut und mir sind die Hobel von Triton (TPL 180) und Makita (1806:emoji_sunglasses: ins Auge gesprungen.
ae235

51ACi3Sb3CL.jpg


Die haben ca. 15.000 U/min., 3 Messer und versprechen beste Oberflächengüte durch die hohe Drehzahl und Kompaktheit. Man kann sogar die Messerwelle durch eine Schleifwelle ersetzen.

Was denkt Ihr über dieses Thema? Jemand schon mal probiert?

Gruß, Alex
 

IngoS

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Hallo,

ich hatte mal den Makita zum Balken hobeln. Da ist er gut.
Stationär viel zu kurze Auflagefläche um halbwegs gute Ergebnisse zu erzielen.
Von der hohen Leerlaufdrehzahl lass dich nicht täuschen. Bei Nennlast geht die auf fast die Hälfte zurück.
Außerdem ist für die Planizität der gehobelten Fläche auch der Durchmesser der Hobelwelle entscheidend und der ist sehr gering.
Auch preislich sind diese Hobel gegenüber kleinen stationären Maschinen nicht attraktiv.

Gruß

Ingo
 

Alex_7

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Hallo,

ich hatte mal den Makita zum Balken hobeln. Da ist er gut.
Stationär viel zu kurze Auflagefläche um halbwegs gute Ergebnisse zu erzielen.
Von der hohen Leerlaufdrehzahl lass dich nicht täuschen. Bei Nennlast geht die auf fast die Hälfte zurück.
Außerdem ist für die Planizität der gehobelten Fläche auch der Durchmesser der Hobelwelle entscheidend und der ist sehr gering.
Auch preislich sind diese Hobel gegenüber kleinen stationären Maschinen nicht attraktiv.

Gruß

Ingo

Danke, aber es klingt etwas zu pauschal. Z.B. im Vergleich:
Preis: ab. Ca. 300,- no-name -VS.- Ca. 300,- bekannte Marke
Leerlaufdrehzahl: Einsteigerabrichte 5000 U/Min. -VS.- Balkenhobel 15.000 U/Min!.
Wellendurchmesser: Sind fast identisch mit ca. 60-70mm (auch bei recht großen Abrichten)
Messeranzahl: Einsteigerabrichte 2 Stück HSS -VS.- Balkenhobel 3 Stück HSS!
Leistung brutto.: ca. 1500kW -VS.- ca. 1500 kW
Abrichttisch: ca. 1000mm -VS.- ca.550 mm (lässt sich aber relativ einfach verlängern (z.B, Siebdruckplatte..))
Vielleicht doch ein unentdeckter Potential drin?
Gruß
 

Dietrich

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Hallo,

sicher hat keiner der angedachten Hobel 1500 KW, dazu bräuchte es einen Lokdiesel oder kleinen Schiffsdiesel als Antrieb:emoji_slight_smile:

Die kleinen Hobelmaschinen mit typisch 260mm Hobelbreite haben Induktionsantriebe mit Leistungsabgaben 2-3KW, aus vielerlei Gründen haben die ein viel höheres Drehmoment als die Universalantriebe in Handhobelmaschinen.

Gruß Dietrich
 

IngoS

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Vielleicht doch ein unentdeckter Potential drin?
Gruß

Hallo,

nein, da ist kein unentdecktes Potential drin.
Wie gesagt, zum Balkenhobeln gut und dafür sind die Teile auch gemacht.
Aber berichte gerne, wenn du dir ne Tischverlängerung gebastelt hast,
wie man so 1,5 m Leisten abrichten kann.

Gruß

Ingo
 

Hansi17

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Eine Abrichte sollte einen großen schwern Tisch haben um vernünftig damit zu arbeiten. Auch der Wellendurchmesser ist etwas klein ca. 120 wäre gut. Und lass dich nicht von den hohen Drehzahlen täuschen eine Abrichte braucht eher einen Motor mit genug Kraft.
 

Alex_7

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Na wer sagt`s denn)) Vielen Dank Bastelheiko), genau das was ich mir gedacht habe! Sogar mit dem großen Triton. Diese Alu-Profile sind eigentlich noch viel besser als eine Siebdruckplatte. Und es beweist mal wieder.. geht nicht-gibts nicht :emoji_wink:
Der Kracher wäre, den Hebetisch/Fläche(gemeint ist die Regulierung der Spahnabnahme) mit einer Mikrometerzustellung aus irgend einer alten industriellen Fräsgurke zu bauen. Dann wären alle Weiber mir..:eek::emoji_grin:

Hab ein Paar coole Builds beim Tube gefunden, scheint ordentlich zu laufen:
https://www.youtube.com/watch?v=7M4S1zUEUyg
https://www.youtube.com/watch?v=Mdgg_M07VhI

Auch ein scheinbar sehr beliebter "Makita-Killer" lockt mich jetzt sehr.. ))
https://www.amazon.de/Elektrohobel-Balkenhobel-Zimmermannshobel-Tischhobel-Dickenhobel/dp/B005B81GB8/ref=sr_1_1?s=diy&ie=UTF8&qid=1517173554&sr=1-1&keywords=Rebir

Balkenhobel REBIR IE-5708C

Bereits auch hier bei woodworker.de besprochen:
https://www.woodworker.de/forum/elektrohobel-messerarten-schnittqualitaet-t90032.html

Gruß :emoji_open_mouth:
 

Komihaxu

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Diese Handhobel mit ihren kreischenden, schwachen Universalmotoren willst du nicht haben.

Aber wenn du Geld zum Fenster rauswerfen willst, dann probiers ruhig aus. Wir lesen uns dann in 1 bis 2 Jahren hier wieder, wenn du nach einer anständigen Maschine suchst. :emoji_wink:

Hol dir lieber eine günstige Gebrauchtmaschine. Irgend eine verrostete Scheppach HM1 aus den Kleinanzeigen für 150 Euro. Da kannst du auch richtig schon dran basteln und sie flott machen. Der Unterschied: hinterher hast du eine sinnvoll brauchbare Maschine, die ggf. ein Leben lang nutzbar ist.
 

Alex_7

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Diese Handhobel mit ihren kreischenden, schwachen Universalmotoren willst du nicht haben.

Aber wenn du Geld zum Fenster rauswerfen willst, dann probiers ruhig aus. Wir lesen uns dann in 1 bis 2 Jahren hier wieder, wenn du nach einer anständigen Maschine suchst. :emoji_wink:

Hol dir lieber eine günstige Gebrauchtmaschine. Irgend eine verrostete Scheppach HM1 aus den Kleinanzeigen für 150 Euro. Da kannst du auch richtig schon dran basteln und sie flott machen. Der Unterschied: hinterher hast du eine sinnvoll brauchbare Maschine, die ggf. ein Leben lang nutzbar ist.

Also das ist ja ganz "anständig"..)) Scheppach HM1... nö, nö danke. Bevor ich jemals diese, aus irgend einem, unerklärbaren Grund so beliebte Schrottmarke anfasse - baue ich lieber 99 DIY Maschinen, falle dabei 97 mal auf die Nase, lerne aber etwas dabei fürs Leben.:cool: Darum geht es mir.
Ich kann mir eine Profi Maschine problemlos kaufen - aber wofür? Ich habe keine Möbelfabrik hier und was noch wichtiger ist, es macht zu viel Spass selber zu machen. Einen durchaus soliden Nonamehobel für lächerliche 250,- an den Limit zu bringen und zu verstehen was geht und wie man gut durchkommt ist für mich ein riesen Spass. Die Rubrik hier heißt ja "Neuling fragt Profi" und nicht "wie kaufe ich mir eine Boeing 747 mit 16 ohne Pilotenschein?".
Mein Urgroßvater hat mit praktisch einer Handsäge und einem Beil einen Blockhaus gebaut an dem sich unsere Familie bis heute durchaus erfreuen kann. Mein Opa hat mir beigebracht wie man ein Zimmermannsbeil mit einem geeignetem Stein und einem Stück Klinker so scharf bekommt, dass man damit bei bedarf ein Achtel abhobeln kann. Ich habe das zwar nie gebraucht (ich mach beruflich ganz andere Dinger) aber, das Prinzip des MACHENS wurde verinnerlicht.
Sogenannte "anständige" Marken bauen zu 90% in China und verkaufen ihre durchaus nette, qualitative Spielzeuge mit einem 300% Aufschlag zuhause (ohne 300% kann man nicht überleben). Betreiben dabei so ein Bla-Bla-Zombi-Marketing, dass sich die Balken biegen. Es wird so serviert, als ob ihre Bohrmaschinen direkt im Bundestag zusammengesetzt wären..:emoji_wink:))
Ich bin ja nicht Antikonsum oder so was..) Bitte, ein Profi der einen wirtschaftlich sinnvollen Mehrwert generiert, kann sich sowas gerne Kaufen. Kein Thema, Gott zur Hilfe. Sorry aber ich muss echt lachen, wenn sich Hobbyisten mit zwei linken Händen bei Ebay Gebotsschlachten wegen einer alten Festool liefern und am Ende voller Stolz einen MDF Vogelhaus damit zu bauen. :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin::eek:
Da bin ich lieber zu chinesisch drauf um Bosch (Grün..) zu kaufen :emoji_open_mouth: Ich will hier aber kein Fass aufmachen. Ich bin lieb.

Die Leute hier bei Woodworker haben durchaus viele ernsthafte Seiten zu diesen Themen geschrieben. Das ist doch klasse und sehr aufbauend für Neulinge und DIY`s.:emoji_slight_smile: Man soll "neue" Ideen nie einfach so mit alten Floskeln abbügeln (egal wie abwegig oder naiv die sind..).. :rolleyes:
 

Daniboy

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Brauchst du nicht auch einen Dickenhobel?
Bis jetzt hast du nur Ideen zu DIY Abrichten oder?
 

michaelhild

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Ne Scheppach HM1 als "Schrottmarke" zu bezeichnen. Sorry, aber wenn man keine Ahnung hat, ....
Du wirfst mit Steinen und sitzt im Glashaus.
Die alte HM1 stellt Deinen Selbstbau, sollte er denn mal werden und funktionieren, bei weitem in Schatten.

Die kleinen Hobelmaschinen mit typisch 260mm Hobelbreite haben Induktionsantriebe mit Leistungsabgaben 2-3KW, aus vielerlei Gründen haben die ein viel höheres Drehmoment als die Universalantriebe in Handhobelmaschinen.
Dietrich da muss ich korrigieren, die im ersten Beitrag verlinkte und baugleiche Kleinmaschinen haben keinen Induktionsmotor.
 

derdad

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Guten Morgen,
Alex, du schreibst gleich im Einstiegsbeitrag du willst Bretter ORDENTLICH hobeln. Da fallen die billigen Stationären genauso weg wie die Handmaschinen.
LG Gerhard
 

Bastelheiko

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Ich selber finde Scheppach aus Ermagelung an Erfahrung mit der Marke nur doof, weil mit einem einst guten Namen Billigschrottwerkzeuge geläbelt werden.
Von Scheppach habe ich nur einen alten Rollenbock in fast neuwertigem Zustand.
Wer den braucht einfach PN.
Nebenbei bemerkt.

Für kleine Leisten bis 2,50 m Länge für den Betrieb ohne Helfer und kleine Werkstücke habe ich den Festoolhobel 850 mit Stationnäreinrichtung. Gibt es gebraucht ab 200 €. Die Einstellungsgenauigkeit ist 1A.
Mal abgesehen vom Endstück der Leiste, die oft nicht so gut gelingt wegen der fehlenden Anpressmöglichkeit.
Natürlich braucht es einige motorische Fähigkeiten ohne Helfer.

Immerhin habe ich damit einmal auf der Baustelle einige historische Zargen nachgebaut, nachdem der Tischler trotz Angebot doch keine Lust mehr hatte und ich nach der Farbentfernung festgestellt hatte, dass die vorhandenen Zargen schlichtweg Bretter waren, die mit einer Anzahl von dünnen Profilleisten wirklich kunstvoll benagelt waren.
Diese konnte ich damals nur aus fertigen Sockelleisten und anderen Profilen fertigen, die ich mit Hilfe des Hobels vorort bearbeitet habe.

Die große Abrichte wartet nun trotzdem auf 380 V.

Grüße
 

carsten

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Hallo

bei Scheppach muss man SEHR deutlich zwischen alten ältern und neuen Modellen unterscheiden.
Gerade die alten HM 1 und 2 sind recht solide gebaut und zurecht bei ambitionierten Hobbyhandwerkern beliebt.
Ebenso die alten Tischkreissägenmodell von TS 2000, TS 2500 und TS 4000.
Bei den neueren hat leider der Preis zulasten der Qualität zugeschlagen.
Sehe ich aber immer noch vor dem allgemeinen heutigen ganz Billigkram.
 

Alex_7

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Ne Scheppach HM1 als "Schrottmarke" zu bezeichnen. Sorry, aber wenn man keine Ahnung hat, ....
Du wirfst mit Steinen und sitzt im Glashaus.
Die alte HM1 stellt Deinen Selbstbau, sollte er denn mal werden und funktionieren, bei weitem in Schatten.


Dietrich da muss ich korrigieren, die im ersten Beitrag verlinkte und baugleiche Kleinmaschinen haben keinen Induktionsmotor.

Bitte nicht sofort so persönlich nehmen und scharf gegenschießen.:emoji_slight_smile: Ich habe natürlich etwas übertrieben provokant formuliert, das ist schon klar. Aber z.B. Bastelheiko hat ganz pragmatisch einen sehr nützlichen Artikel verlinkt (nochmals Danke!) und nicht empfohlen sofort etwas zu kaufen.. Es geht nicht um Marken sondern was funktioniert und was nicht. Ich wette dass der andere gute Mann den Lettischen Hobel gar nicht kennt - hat aber bereits eine negative Meinung. Es war halt auffallend, dass "ordentlich" sofort ohne nachzudenken mit Marke verbunden wurde. Es ist ja ok, aber ordentlich bedeutet nicht optimal. Ich will hier aber nicht in Philosophie verfallen ))).

Die alten Scheppachs sind zweifellos qualitativ sehr solide und halten ewig. Jeder kennt sie doch. Es ist sehr Schade was Scheppach heute aus seinem Namen gemacht hat. Es ist halt eine Baumarktmarke geworden. Es ist auch klar, dass dieser Brand ohne Strategiewechsel nicht überlebt hätte, aber sie haben sich für den Billigsegment entschieden. Da ist auch verständlicherweise mehr Geschäft drin. Morgen überleben wahrscheinlich nur sehr automatisierte Schreinereien mit halb- und Vollautomaten. Solche Maschinen im Rennen zu halten kostet sehr viel. Wozu die Mühe.
 

Komihaxu

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Also das ist ja ganz "anständig"..)) Scheppach HM1... nö, nö danke. Bevor ich jemals diese, aus irgend einem, unerklärbaren Grund so beliebte Schrottmarke anfasse -...
Hat schon seinen Grund, warum ich die HM1 als Bespiel genannt habe. Ich habe bewusst nicht gesagt "Geh zum Händler und kauf eine aktuelle Scheppach neu".
Eine HM1 kannst du als bewährte Anregung nehmen und im Zweifel noch wunderbar ausschlachten (Hobelwelle, Motor), wenn du ums verrecken selbst bauen willst.
...baue ich lieber 99 DIY Maschinen, falle dabei 97 mal auf die Nase, lerne aber etwas dabei fürs Leben.:cool: Darum geht es mir.
Ich kann mir eine Profi Maschine problemlos kaufen - aber wofür? Ich habe keine Möbelfabrik hier und was noch wichtiger ist, es macht zu viel Spass selber zu machen. Einen durchaus soliden Nonamehobel für lächerliche 250,- an den Limit zu bringen und zu verstehen was geht und wie man gut durchkommt ist für mich ein riesen Spass.
Warum fragst du dann überhaupt im Forum, wenn du es doch eh besser weißt bzw. es dir sowieso egal ist?

Außerdem widersprichst du dir selbst. Wenn es um den Spaß am Selbstbau geht, warum sollte man dann als Herzstück ein Fertiggerät da reinsetzen? Das ist doch Unfug. Wenn du selber konstruieren willst, dann hol dir einen ordentlichen Motor, eine Hobelwelle, Lagerböcke und das ganze andere Zeug und bau von Grund auf selber. Das Video vom Wandel wurde ja schon verlinkt. Ich will nicht sagen, dass diese Konstruktion der Weisheit letzter Schluss ist, aber allemal besser als eine Hilfskonstruktion um einen schrottigen Hand-E-Hobel.
 

Alex_7

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Brauchst du nicht auch einen Dickenhobel?
Bis jetzt hast du nur Ideen zu DIY Abrichten oder?

Hab bis jetzt nicht wirklich was überzeugendes zum Thema Dickenhobel gesehen. Vielleicht/Wahrscheinlich braucht es einen Metallgestell um eben ausreichend "ordentliche" Ergebnisse zu liefern?.. Stabilität, Verwindungssteifigkeit, Vibration, dynamische Kräfte etc.. Metall schreckt scheinbar viele Selbstbastler ab. Ich hab auch mega Respekt davon. Auch Werkzeug fehlt halt(( Wenn man so etwas bauen will, (muss es an Ende auch ordentlich laufen:emoji_wink:) dann wird's bestimmt so einiges, einiges Kosten. Mein Schwager ist Zerspanter und hat mir mal für eine Bastelei ein paar Teile in Industriequalität zum "Familienpreis" gemacht. Selbst das war schon finanziell eine ganz andere Hausnummer als der Holzbereich.. U-hu-hu! :emoji_wink:)
Die Dickenhobel sind schon sehr erschwinglich geworden. Muss man eingestehen.

Eine Abrichte ist für mich im Moment eher wichtiger, weil ich damit auch notfalls die Dicke reduzieren kann. Ich habe als Hobbybastler nicht sooo viel Holz zu hobeln.) Da ist Handarbeit noch vertretbar.
 

Alex_7

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Hat schon seinen Grund, warum ich die HM1 als Bespiel genannt habe. Ich habe bewusst nicht gesagt "Geh zum Händler und kauf eine aktuelle Scheppach neu".
Eine HM1 kannst du als bewährte Anregung nehmen und im Zweifel noch wunderbar ausschlachten (Hobelwelle, Motor), wenn du ums verrecken selbst bauen willst.

Warum fragst du dann überhaupt im Forum, wenn du es doch eh besser weißt bzw. es dir sowieso egal ist?

Außerdem widersprichst du dir selbst. Wenn es um den Spaß am Selbstbau geht, warum sollte man dann als Herzstück ein Fertiggerät da reinsetzen? Das ist doch Unfug. Wenn du selber konstruieren willst, dann hol dir einen ordentlichen Motor, eine Hobelwelle, Lagerböcke und das ganze andere Zeug und bau von Grund auf selber. Das Video vom Wandel wurde ja schon verlinkt. Ich will nicht sagen, dass diese Konstruktion der Weisheit letzter Schluss ist, aber allemal besser als eine Hilfskonstruktion um einen schrottigen Hand-E-Hobel.

Wenn ich es besser wüßte dann wäre ich nicht hier. Habe gefragt und viele gute Antworten bekommen. Das gibt mir logischerweise Denkanstösse und das ist super so. Fragen wie "was hast du hier verloren" sind nicht konstruktiv. 99 war eine Metaphorische Antwort. Es ist doch klar, dass ich keine 99 Geräte bauen werde/will.. Ich habe auch Anfangs geschrieben, dass ich Kaufgeräte nicht gänzlich ausschliesse. Ich baue gerne, aber ich bin kein Trotzfanatiker. Es geht um den Mix aus Fertig und zugebastelt. Ich habe auch verstanden, dass du da skeptisch bist und (was auch absolut vernünftig ist) ein Aufbau einer älteren soliden Abrichte empfiehlst.
 

Alex_7

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Guten Morgen,
Alex, du schreibst gleich im Einstiegsbeitrag du willst Bretter ORDENTLICH hobeln. Da fallen die billigen Stationären genauso weg wie die Handmaschinen.
LG Gerhard

Ja, das stimmt schon. Ich hab`s etwas zu unklar geschrieben. Ich meine natürlich nicht die optimale Werkstattqualität. Es ist schwierig das präzise zu formulieren. Eine Handmaschine ist da natürlich schwächer. Die Mehrheit hat es auch zurecht betont.
 

kobalt

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Hallo,

ich sehe einfach den Vorteil nicht, einen Handhobel zu verwenden. Weder finanziell noch von der Basis her.

Die größte Kritik an den Maschinen à la Bernardo PT 200, ähnlich der aus deinem ersten Bild, sind doch die kleinen Tische und die wabbeligen Anschläge. Beides kannst Du mit dem gleichen Aufwand verbessern, den Du hättest, wenn Du einen Handhobel verwendest. Der Dickenhobel ist inklusive und etwas mehr Hobelbreite hast Du auch.

Es ist einfach etwas anderes, ob Du einen Handhobel brauchst oder bereits hast und ihn auch als A(D)H nutzen willst oder ob Du dir eine Handmaschine extra kaufst, um daraus eine stationäre zu machen.

Gruß Kai
 

Alex_7

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Hallo,

ich sehe einfach den Vorteil nicht, einen Handhobel zu verwenden. Weder finanziell noch von der Basis her.

Die größte Kritik an den Maschinen à la Bernardo PT 200, ähnlich der aus deinem ersten Bild, sind doch die kleinen Tische und die wabbeligen Anschläge. Beides kannst Du mit dem gleichen Aufwand verbessern, den Du hättest, wenn Du einen Handhobel verwendest. Der Dickenhobel ist inklusive und etwas mehr Hobelbreite hast Du auch.

Es ist einfach etwas anderes, ob Du einen Handhobel brauchst oder bereits hast und ihn auch als A(D)H nutzen willst oder ob Du dir eine Handmaschine extra kaufst, um daraus eine stationäre zu machen.

Gruß Kai

Ich fand den Gedanken ganz nett eine Art mobile Lösung zu haben, bei der ich den Hobel (für andere Arbeiten) auch rausnehmen könnte. Hab mal bei einem Kumpel einen alten großen ELU Hobel gesehen, der schnell mit Originalzubehör zum abrichten benutzt werden konnte. Bei einem anderen Freund haben Zimmerleute mit einem Triton am Dach gearbeitet und ich fand die Qualität der Oberflächen sehr anständig. Das Ding wirkte schon sehr rund und durchdacht.
Mir kam es dann vor, dass ein solider Hobel für ca. 300,- besser, "nachhaltiger" wäre als eine sehr günstige Abrichte. Hab unter anderem, auch in diesem Forum eine Menge schlechtes über diese "günstige" Geräte gelesen und war zugegebenermassen etwas skeptisch bzw. voreingenommen ob die sich wirklich eignen.
Aber du hast schon, so gesehen recht in allen Punkten. Die Mehrheit ist ja auch nicht gerade pro Handhobel + DIY. Es kommt ja auch wirklich sehr drauf an wie gut jemand solche Einrichtungen selbst bauen kann. Und da steckt viel Risiko drin.)) Selbst wenn man es zu können meint.. wie meine Wenigkeit :emoji_grin::confused:.
Es gab eben auch den durchaus vernünftigen Vorschlag eine gute Alte Abrichte aus deutscher Produktion zu restaurieren. Was würdest du machen? Eine alte Abrichte restaurieren oder eine neue günstige umbauen und tunen?
 

borisffm

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Hallo,

Es ist evtl. ein wenig offtopic, möchte aber trotzdem was sagen.

Ich habe lange mit den Gedanken über eine Abrichthobelmaschine bzw. eine Kombi oder auch selbstbau gespielt. Und dann habe ich einen Bericht vom Heiko Rech gelesen, wo er versucht ohne Abrichthobel und nur mit einem Dickenhobel auskommen. Abrichten mit einem Handhobel.

Ich habe es probiert und es funktioniert eigentlich ganz gut.

Wäre es evtl. auch eine Möglichkeit für dich.

Boris
 
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