Elektrische Höhenverstellung Radialbohrmaschine

Sire Toby

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Tach zusammen, und auf die Gefahr hin, dass Ihr mich für komplett bescheuert haltet- ich brauche mal ein Projekt zu spielen…
Allerdings habe ich null Ahnung von Schrittmotoren, cnc Eigenbau, Programmierung und Ähnlichem.

Erster Gedanke: Ich baue da einen Gleichstrommotor mit Polumschalt- Taster statt der Kurbel ran. Quick and nasty, aber sinnvoll?

Wahrscheinlich eleganter: Schrittmotor mit definierten Endpunkten? Oder ist das für mich als Doofie nicht realisierbar?

Oder noch anders?

Habt Ihr Ideen oder Gedanken dazu?

Das es eigentlich nicht sinnvoll und besser ist, weiter zu kurbeln ist eh klar… aber ich krieg die Idee nicht aus dem Kopf raus.

Grüße und schönen Abend, Tobias
 

Dietrich

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Hallo Tobias,

es gab eine Ausleger-Genko mit el. verstellb. Einheiten, nannte sich ATB 30 und wog 1200kg....
Reinrassige Stahl u/o. Maschinenbau-Anwendungen.

Die ATB 20 hat eine Kurbel mit Zahnstangentrieb zur Höhenverstellung, die funktioniert!

Gruß Dietrich
 

Batucada

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Erster Gedanke: Ich baue da einen Gleichstrommotor mit Polumschalt- Taster statt der Kurbel ran. Quick and nasty, aber sinnvoll?

Deine Informationen sind sehr minimalistisch. Wie wäre es mal mit einem Foto der Maschine, die veredelt werden soll?

Bei dem Titelbegriff Radialbohrmaschine habe ich eine Assoziation zum schwergewichtigen Maschinenbau. Da würden mich zunächst die Dimensionen interessieren, welche von einem zukünftigen Antrieb bewältigt werden müssen.
 
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Annis

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Der youtuber Marius Hornberger har sowas gebaut, inkl. der Klemmung. Der macht aber meist recht komplizierte Sachen, es könnte aufwendig nachzubauen sein.
 

odul

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Guuden,

wir haben an unserer Radialis Hölzer diverser Stärken liegen.
Die werden nach Bedarf untergelegt.
Kein Kurbeln, kein Lösen, kein Feststellen.
Nur bei den ganz speziellen Bohrungen wird der Tisch verstellt.

Die Lösung habe ich auch an einer meiner TBM. Bilde mir ein, das auch mal hier im Forum gezeigt zu haben, finde ich aber nicht mehr. Vielleicht hat jemand ander mehr Glück.
 

odul

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Tach zusammen, und auf die Gefahr hin, dass Ihr mich für komplett bescheuert haltet- ich brauche mal ein Projekt zu spielen…
Allerdings habe ich null Ahnung von Schrittmotoren, cnc Eigenbau, Programmierung und Ähnlichem.

Erster Gedanke: Ich baue da einen Gleichstrommotor mit Polumschalt- Taster statt der Kurbel ran. Quick and nasty, aber sinnvoll?

Wahrscheinlich eleganter: Schrittmotor mit definierten Endpunkten? Oder ist das für mich als Doofie nicht realisierbar?

Oder noch anders?

Habt Ihr Ideen oder Gedanken dazu?

Das es eigentlich nicht sinnvoll und besser ist, weiter zu kurbeln ist eh klar… aber ich krieg die Idee nicht aus dem Kopf raus.

Grüße und schönen Abend, Tobias

KISS: Keep It Simple Stupid

D.h. nix mit Schrittmotor und Endabschaltern. Evtl. noch eine Überlastabschaltung für den Motor - falls man vergessen hat die Klemmung zu lösen oder doch mal an Anschlag ist.
 
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Dietrich

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wir haben an unserer Radialis Hölzer diverser Stärken liegen.
Die werden nach Bedarf untergelegt.
Kein Kurbeln, kein Lösen, kein Feststellen.
Hallo,

das muß aber eine sehr leicht gebaute Ausleger-TBM sein, eine Genko ATB 21 R hat einen Bohrkopf von 120kg plus Säule und Zahnstange ist das nur mit der Kurbel und dem Zahnstangentrieb zu verstellen.
Die hier gezeigte ATB 20 ohne Regelgetriebe dürfte einen um 20-30kg leichteren Kopf haben, deshalb ist der Zahnstangentrieb und die Kurbel auch etwas kleiner, aber mit einer Hand anheben und mit der anderen Hand ein Holz unterlegen geht nicht:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

odul

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Hallo,

das muß aber eine sehr leicht gebaute Ausleger-TBM sein, eine Genko ATB 21 R hat einen Bohrkopf von 120kg plus Säule und Zahnstange ist das nur mit der Kurbel und dem Zahnstangentrieb zu verstellen.
Die hier gezeigte ATB 20 ohne Regelgetriebe dürfte einen um 20-30kg leichteren Kopf haben, deshalb ist der Zahnstangentrieb und die Kurbel auch etwas kleiner, aber mit einer Hand anheben und mit der anderen Hand ein Holz unterlegen geht nicht:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich

Ich glaube, du verstehst das falsch. Wenn magmog das macht wie ich, dann hat er den Kopf ziemlich nch oben gekurbelt und läßt ihn da auch. Neben der der Maschine steht ein Stapel Platten und von denen werden soviele AUF die Grundplatte gelegt bis der Abstand stimmt.
 

netsupervisor

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Ein einfacher 230V Getriebemotor (70-100W) tuts auch. Ich nehme an, ein Gleichstrommotor (Scheinbenwischermotor) tut es wegen des schwachen Drehmoments nicht, es sei denn man unterstütz den Hub per Gasdruckfeder.

Falls du da was haben willst, ich hab noch 230V Getriebemotoren, die dafür geeignet wären.

Steuerung völlig unnötig. Keep it simple.
 

pedder

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Hallo,

das muß aber eine sehr leicht gebaute Ausleger-TBM sein, eine Genko ATB 21 R hat einen Bohrkopf von 120kg plus Säule und Zahnstange ist das nur mit der Kurbel und dem Zahnstangentrieb zu verstellen.
Die hier gezeigte ATB 20 ohne Regelgetriebe dürfte einen um 20-30kg leichteren Kopf haben, deshalb ist der Zahnstangentrieb und die Kurbel auch etwas kleiner, aber mit einer Hand anheben und mit der anderen Hand ein Holz unterlegen geht nicht:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
Zwischen Werkstück und Bohrttisch wird das Holz gelegt, damit man nicht kurbeln muss. Da muss ich nix hochheben.
 

Batucada

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Eigentlich sind ja hier schon etliche Ratschläge eingegangen. Da schadet es auch nicht, wenn ich meinen Senf noch hinzufüge.

Ich würde mir zunächst eine stabile Leiste mit einer Länge von etwas mehr als 1 Meter besorgen. Diese Leiste dient als (vorübergehende) Verlängerung der Kurbel und sollte so entsprechend befestigt sein, die Leiste wird dabei waagerecht ausgerichtet. In einem halbwegs genauen Abstand von 1 Meter zum Drehpunkt der Kurbel wird ein Eimer befestigt, der langsam mit Sand befüllt wird. Wenn das Losbrechmoment erreicht wird, beginnt sie der Eimer langsam zu senken, das ist der Augenblick, in dem die Befüllung des Eimers gestoppt wird.

Mit diesen einfachen Mittel kann man das mindestens benötigte Abtriebsdrehmoment des Getriebes supergenau ermitteln, weil es auch das Losbrechmoment einbezieht.

Der zweite Akt ist einfacher. Die Maschine mit 10 Umdrehungen der Kurbel anheben und dabei die Zeit ermitteln, die dieser Vorgang benötigt. Der Höhenunterschied ist nach 10 x Kurbel auch bekannt.

Nun liegen alle Daten vor, um das Getriebe zu bestimmen. Üblicherweise geht man von einer bestimmten Motordrehzahl aus und kann so das Übersetzungsverhältnis bestimmen. Der Rest ist etwas Physik und einfachste Mathematik.

Noch was zu KISS. Das sollte jeder so halten, wie er es vor richtig befindet - mit einer Ausnahme, wenn mit Netzspannung hantiert wird.

Ein simpler Universalmotor (Bohrmaschine und drgl.) ist selten dafür ausgelegt, beide Drehrichtungen zu beherrschen, man muss also die Verschaltung des Motors ändern. Dazu kommt noch, dass solche Universalmotoren eine Vorzugsdrehrichtung haben, diese zu ändern bedeutet in der Regel höheren Bürstenverschleiß. Bohrmaschinen mit umkehrbarer Drehrichtung haben meist eine damit verbundene Bürstenverstellung, wenn sie nicht zu den Maschinen gehören, die sonst der Obsoleszenz anheim fallen.

Kondensatormotoren haben den Nachteil, dass empfindlich gegen Blockierung reagieren, die meist zu Beginn des Hebevorgangs vorhanden ist. Das Nenndrehmoment entwickeln diese Motoren erst bei Nenndrehzahl.

Die Ausrichtung auf einen DC-Reihenschluss-Motor erscheint mir die bevorzugte Wahl der Mittel zu sein. Den kann kann man gefahrlos mit einem Schaltnetzteil betreiben. Das Umkehren der Drehrichtung ist ein Kinderspiel.
 

Kerstenk

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Sorry… Ist eine Genko ATB 20.
hat ne Kurbel mit vierkant.
Ja klar kann man da einen Antrieb drauf bauen, Getriebemotor und Kettenräder. Es braucht dann eine Steuerung, die verhindert, dass wenn die Klemme geschlossen ist, der Motor anläuft. Geht mit einem Endschalter an dem Klemmhebel. Dann braucht es Endanschläge in der oberen/unteren Stellung, um Schäden zu vermeiden. Könnte man einfach mit einer kleinen SPS machen, kosten gebraucht nicht viel.
Da Du ja schreibst, was zum Spielen, braucht man die Sinnhaftigkeit nicht hinterfragen :emoji_slight_smile:

Ich fluche auch immer wenn ich meine Säulenbohrmaschine von unten nach oben kurbeln muss, die ist aber noch was schwerer, aber einen Motor tue ich mir nicht an :emoji_slight_smile:
 

Arkhan1806

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Wurde oben schon geschrieben, kuck dir am besten mal das Video von Marius Hornberger an:
https://www.youtube.com/watch?v=rxNrA16yZsU
Da ist super viel interassantes drin, ganz so krass muss man's ja nicht machen. :emoji_slight_smile:


Zum Motor:
Ich würde sagen, dass das problemlos mit nem (24V-)Gleichstrommotor lösbar ist. Ein Getriebe brauchst du auf jeden Fall, entweder kaufst du nen Motor, an dem schon eines dran ist oder du baust halt selbst eines.

Von der Leistung her brauchst du nicht soooo viel:
Nehmen wir mal an, du willst innerhalb von drei Sekunden 100 kg um 0,3m heben.
P=F*s/t -> P= 981N * 0,3m / 3s = 98,1 W

Wenn du dem Ding 1,5 Sekunden Zeit gibst, ist's die doppelte Leistung, etc... Dann noch ein paar Prozent für Reibung, etc., da bist du vielleicht bei +50%. Ist also ganz gut machbar... :emoji_slight_smile:

Edit: Wie weiter unten von MagMog vorgeschlagen, kann man einfach für nen Gewichtsausgleich (z.B. mit ner Gasdruckfeder, die den Kopf hochdrückt) sorgen. Damt muss (im Idealfall) ausschließlich nur noch die Reibung überwunden werden, es reicht also auch ein kleiner Servo mit z.B. 50 W locker aus.
Hätte ich auch mal selbst draufkommen können. :emoji_nerd:
 
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Mitglied 120553

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Wie wäre es den mit sowas , was von unten in der Zentralsäule adaptiert wird :emoji_thinking: . Da gibt es sogar einen über eine App ansprechbaren Remote Controller :emoji_wink: . Eine einfache Fernbedienung gibt es aber auch :emoji_wink: . Der Bastelaufwand mit diesem Linearantrieb halte ich für überschaubar :emoji_innocent: .

s-l1600.jpg
 
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magmog

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Ja klar kann man da einen Antrieb drauf bauen, Getriebemotor und Kettenräder. Es braucht dann eine Steuerung, die verhindert, dass wenn die Klemme geschlossen ist, der Motor anläuft. Geht mit einem Endschalter an dem Klemmhebel. Dann braucht es Endanschläge in der oberen/unteren Stellung, um Schäden zu vermeiden. Könnte man einfach mit einer kleinen SPS machen, kosten gebraucht nicht viel.
Da Du ja schreibst, was zum Spielen, braucht man die Sinnhaftigkeit nicht hinterfragen :emoji_slight_smile:

Ich fluche auch immer wenn ich meine Säulenbohrmaschine von unten nach oben kurbeln muss, die ist aber noch was schwerer, aber einen Motor tue ich mir nicht an :emoji_slight_smile:


Guuden,

Wenn häufig mit großen Hüben verstellt werden muss, ist ein Gewichtsausgleich
à la Sandeimer eine feine Sache.
 

netsupervisor

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Um dich in eine andere Richtung zu schicken @Sire Toby Ich hab zwei große Säulenbohrmaschinen und eine kombinierte Fräse auf der Rundsäule (auch mit Kurbel am Bohrkopf, schwerer als deine). Die werden von mir alle per Kurbel bedient und das würde ich auch nicht anders lösen zur Schonung der Mechanik.

Bei zwei Maschinen die ich übernommen hab war die komplette Mechanik am Gehäuse ausgeschlagen. Die zu Reparieren war aufwendig, denn meistens ist das Gehäuse des Schneckentriebs Gusseisen oder Gussstahl, den kann man weder wegen der Verfettung sauber schweißen noch sonst wie richtig hartlöten. Also ich würde Wert auf eine mechanische Schonung legen.
 

Kerstenk

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Bei diversen älteren Bandsägen habe ich das auch schon gesehen, d.h. da wird das Gestänge der Bandführung über einen Seilzug mit einem Gewicht verbunden. Ich hatte das für meine Säge auch mal in Erwägung gezogen. Die alten Sägen haben ja nichtmal ne Kurbel.
mitunter ist es einfacher einen Druckluftzylinder dran zu bauen und einen Druckminderer zum Einstellen, ist an meinen CNC so gelöst.
 
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