Hallo,
so, habe die Maschiene eingestellt bekommen - Licos Nachrichten haben mich zusätzlich motiviert; vielen Dank dafür. Ich habe folgendes Vorgehen gewählt:
Noch vorweg: Es ist erstaunlich, wie genau der Linealtrick (Holzleiste), den ich vorher angewendet hatte, ist. Da ich die Mitnahme der Holzleiste mit einem Stahllineal mit Halbmillimeterskala nachgemessen hatte, waren bei der Messung (elektronische Einstelllehre) zur Hobelwelle echt nur 2-3/100el mm Differenz. Allerdings eben nicht parallel zur Hobelwelle.
1) Messer mit elektronischer Lehre /100el genau eingestellt - sehr langwierig aber machbar. Unbedingt auch die mittlere Madenschraube einstellen!
2) Aufgabetisch mittels Linealtrick und Levelbox überprüft. Feststellung, dass Aufgabetisch in sich "verdreht" ist. Allerdings wirklich minimal. Kann eventuell durch die ungleichmäßige Nutzung beim Abrichten am Anschlag über die Jahre passiert sein - vielleicht aber auch falscher Umgang (am Tisch angehoben).
3) Aufgabetisch mittels der seitlichen Schrauben (jeweils 2 der "Andruckplatte" der Führung) "ausgerichtet. Also minimal fester bzw. loser gestellt und mit Loctite gesichert.
4) Aufgabetisch so zugestellt, dass Leiste nur noch 2 mm mitgenommen wird (wenig "Hobelschlag" beim Abrichten am Brettende)
3) Abnahmetisch mittels der Madenschrauben (Neigung) und der Impusschrauben (Tischhöhe, Ausrichtung der Fläche zum Aufgabetisch) justiert - ewig langes Prozedere. Habe letztlich auf die diagonale Ausrichtung verzichten müssen, da Aufnahmetisch nicht plan. An beiden Seiten längs mit Fühllehre (5/10 mm) überprüft, bis es auf beiden Seiten passt.
Funktionskontrolle:
Abrichten passt, allerdings nur mit Brett von ca. 1m Länge geprüft. Winkliges Abrichten auch o.k. (kein Buckel oder Delle). Ausrichtung des Winkelanschlages war aber langwierig, da Aufgabetisch eben nicht 100% plan. Ausrichtung des Anschlages an der Hobelwelle und dann "Vermitteln".
Dickenhobeln ist jetzt genauer, als ich es mir erhofft hatte. Bei 20 cm Breite reden wir nur noch über 100el. Allerdings war das Material Fichte und da kann es schon sein, dass ich vor lauter Wollen beim Messen dort zu sehr gedrückt habe, wo es vorher vielleicht nicht passte
. Definitiv aber keine /10el mehr.
Das Hobelbild beim Dickenhobeln lässt nun aber zu Wünschen übrig.
Dies ist die beim Dickenhobeln gehobelte Seite. Seltsamerweise habe ich nun vorne (Brettanfang) einen "Hobelschlag" (dort wo der Messschieber liegt) welcher etwa 4,7 cm vom Brettanfang endet. Auf der in Hobelrichtung linken Seite ist er sichtbar aber nicht mehr messbar. Auf der rechten Seite reden wir über 5/10 mm...
Welche Einstellungen und auf welcher Seite muss ich an der Einzugs- oder Auszugswalze verändern? Marken der Einzugswalze oder andere Oberflächenfehler sind nicht vorhanden.
Vielen Dank für eure Hilfe und viele Grüße
Limp