Elektra Beckum HC 260 Messer einstellen

Lico

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das sind 1,1mm und nicht 1,5mm was die BG fordert btw.
Zuerst sind nach Lehre die Messer einzustellen, dann nach der Messeroberkante der Abgabetisch. Dann der Aufgabetisch bei 0-Stellung zum Abgabetisch.
Danke für die Korrektur. Ich dachte, der Maximalwert sei 1,5mm. Ändert aber im Grundsatz nichts. Die Maschine ist so wie sie ist. Da kann man nichts wirklich justieren. Das muss passen, wenn die Messer richtig eingestellt sind und das hat, wie Du auch richtig schreibst, mit dem Tisch nichts zu tun. Allenfalls der Dickentisch kann justiert werden. Auch schon was, was wahrscheinlich nicht wirklich Spaß macht.

Lico
 

Limp

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Hallo Lico,

danke für deine Nachricht. Um den Abgabetisch geht es nicht (siehe vorherige Nachrichten und Fotos von Heyhan). Leider hatte ich mich in meinem letzten Beitrag schlichtweg verschrieben und habe das entsprechend korrigiert. Danke für den Hinweis.

Letztlich macht meine HC260 schon ihren Job. Nur will ich die "letzten 7/10mm" auf die volle Breite von 260mm rausholen - eher mein Ehrgeiz als tatsächlich kriegsentscheidend. Wieviel Differenz zeigt denn deine 260C auf die volle Breite?

Viele Grüße

Limp
 

harald15w

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Hallo,

Rikon hat einen ADH im Angebot, der im Aufbau der HC260 entspricht. Für diese Maschine gibt es meiner Meinung nach eine vernünftige Bedienungsanleitung in der u.a. gut beschrieben ist, wie die Abrichttische zu justieren sind. Hier ein link zu dieser Anleitung:
https://www.rikontools.com/manuals/25-010.pdf . Die Justage wird ab Seite 12 beschrieben.
.
Beste Grüße

Harald
 

Limp

ww-pappel
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Hallo,

so, habe die Maschiene eingestellt bekommen - Licos Nachrichten haben mich zusätzlich motiviert; vielen Dank dafür. Ich habe folgendes Vorgehen gewählt:

Noch vorweg: Es ist erstaunlich, wie genau der Linealtrick (Holzleiste), den ich vorher angewendet hatte, ist. Da ich die Mitnahme der Holzleiste mit einem Stahllineal mit Halbmillimeterskala nachgemessen hatte, waren bei der Messung (elektronische Einstelllehre) zur Hobelwelle echt nur 2-3/100el mm Differenz. Allerdings eben nicht parallel zur Hobelwelle.

1) Messer mit elektronischer Lehre /100el genau eingestellt - sehr langwierig aber machbar. Unbedingt auch die mittlere Madenschraube einstellen!
2) Aufgabetisch mittels Linealtrick und Levelbox überprüft. Feststellung, dass Aufgabetisch in sich "verdreht" ist. Allerdings wirklich minimal. Kann eventuell durch die ungleichmäßige Nutzung beim Abrichten am Anschlag über die Jahre passiert sein - vielleicht aber auch falscher Umgang (am Tisch angehoben).
3) Aufgabetisch mittels der seitlichen Schrauben (jeweils 2 der "Andruckplatte" der Führung) "ausgerichtet. Also minimal fester bzw. loser gestellt und mit Loctite gesichert.
4) Aufgabetisch so zugestellt, dass Leiste nur noch 2 mm mitgenommen wird (wenig "Hobelschlag" beim Abrichten am Brettende)
3) Abnahmetisch mittels der Madenschrauben (Neigung) und der Impusschrauben (Tischhöhe, Ausrichtung der Fläche zum Aufgabetisch) justiert - ewig langes Prozedere. Habe letztlich auf die diagonale Ausrichtung verzichten müssen, da Aufnahmetisch nicht plan. An beiden Seiten längs mit Fühllehre (5/10 mm) überprüft, bis es auf beiden Seiten passt.

Funktionskontrolle:
Abrichten passt, allerdings nur mit Brett von ca. 1m Länge geprüft. Winkliges Abrichten auch o.k. (kein Buckel oder Delle). Ausrichtung des Winkelanschlages war aber langwierig, da Aufgabetisch eben nicht 100% plan. Ausrichtung des Anschlages an der Hobelwelle und dann "Vermitteln".

Dickenhobeln ist jetzt genauer, als ich es mir erhofft hatte. Bei 20 cm Breite reden wir nur noch über 100el. Allerdings war das Material Fichte und da kann es schon sein, dass ich vor lauter Wollen beim Messen dort zu sehr gedrückt habe, wo es vorher vielleicht nicht passte :emoji_wink:. Definitiv aber keine /10el mehr.
Das Hobelbild beim Dickenhobeln lässt nun aber zu Wünschen übrig. 2021-03-09 18.22.39.jpg Dies ist die beim Dickenhobeln gehobelte Seite. Seltsamerweise habe ich nun vorne (Brettanfang) einen "Hobelschlag" (dort wo der Messschieber liegt) welcher etwa 4,7 cm vom Brettanfang endet. Auf der in Hobelrichtung linken Seite ist er sichtbar aber nicht mehr messbar. Auf der rechten Seite reden wir über 5/10 mm...

Welche Einstellungen und auf welcher Seite muss ich an der Einzugs- oder Auszugswalze verändern? Marken der Einzugswalze oder andere Oberflächenfehler sind nicht vorhanden.

Vielen Dank für eure Hilfe und viele Grüße


Limp
 

seschmi

ww-robinie
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Ich würde sagen, da steht das vordere Brettende etwas hoch, bevor es von der Auszugswalze runtergedrückt wird. Sobald es weit genug eingeschoben ist, greift diese, drückt das Brett runter und der Absatz entsteht.
Wenn das so ist, erkennst Du es daran, dass die Länge des Hobelschlags dem Abstand von Hobelwelle zu Auszugswalze entspricht.

Du kannst mal das Brett beim Einschieben stärker unterstützen, eventuell hilft das. Sonst mal die Federspannung der Einzugswalze überprüfen, ob die wirklich fest genug gegen den Dickentisch drückt.

Außerdem würde ich mal den Dickentisch überprüfen, ob der federt. Das könnte ja auch sein, dass dadurch das Brett hochgedrückt wird, bis die Auszugswalze es wieder runterdrückt.
 

Limp

ww-pappel
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Hallo Seschmi,

vielen Dank für deine Antwort.

Geht es vielleicht etwas genauer: Einzugs- oder Auszugswalze? zu straff oder zu lose? links oder rechts korrigieren?

Vielen Dank und viele Grüße

Limp
 

heyhan

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Hallo @Limp,

wie @seschmi geschrieben hat. Die Vermutung ist, dass das Brett zu Beginn des Hobelvorgangs zu hoch steht und deshalb zuviel abgetragen wird.
Ob die Vermutung stimmt, kannst Du prüfen indem Du den Abstand zwischen Hobelwelle und Auszugswelle mit der Länge der Vertiefung vergleichst.
Das wäre der erste Schritt.

Falls ja, kommen die nächsten Schritte:
  1. Stand das Brett beim Einschieben zu weit nach oben? (Druck der Einzugswalze zu schwach)
  2. Federt der Dickentisch? (Justage über die Madenschrauben)
Falls nein, dann braucht es neue Ideen...
 
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