Micha321

ww-kastanie
Registriert
12. August 2010
Beiträge
39
Ort
Hückelhoven
Hallo zusammen,

ich bin hier schon einige Zeit angemeldet, aber bislang noch nicht sonderlich aktiv gewesen. Das möchte ich nun nachholen, bei verschiedenen Suchen im Internet lande ich aber dann doch meist immer wieder hier und habe auch schon einiges nachgelesen lesen.

Ich habe gerade die erste Bauphase von einem größeren Umbau hinter mich gebracht und dadurch auch schon einige Erfahrung und praktische Übungen in der Verarbeitung von Holz gesammelt. Ein guter Freund von mir ist Schreiner und hat mich vom Hobbybastler während des Baus ein wenig weiter in die Materie eingeführt.

Durch den Umbau habe ich auch einiges an neuem Werkzeug angeschafft und Qualität zu schätzen gelernt, auch wenn ich wie die meisten halt auch, immer ein wenig den Kompromiss zwischen Preis-/Leistung abgeschätzt habe und berücksichtigt habe, wie oft ich zukünftig damit weiterhin arbeiten werde.

U.a. wurde ein 45m² Küchenpodest gebaut, 200m² Massivdielen verlegt, verschiedene Rahmenkonstruktionen, 1000 LFM KVH verarbeitet, Waschtisch- und Küchenarbeitsplatten Konstruktionen welche später weiter verarbeitet (gespachtelt) wurden, Treppenaufdopplung und Veränderung der Form, Fensterbänke, Handablagen usw. Kurzum meist eher das planen und zurechtsägen + verschrauben.

Nun stehen weitere Pläne an, zum einem die Einrichtung und Ausstattung meiner Werkstatt, als auch diverse Möbelstücke und natürlich die restlichen Arbeiten die hier noch zu erledigen sind.

Die Palette geht von einfachen Nachttischen, Low Boards, Küchen- / Gartentisch über Kleiderschrankbau (angepasst an einer Dachschräge), Holzterrasse sowie die Aufbereitung von vorhandenen Möbelstücken. Als auch ggfs. weitere „Arbeitsplätze“ in der Werkstatt. Platz genug ist vorhanden und im Moment improvisiere ich auf zwei selbst gebauten Tischen die ich während der Bauphase zum sägen gebaut habe.

Gerade der Möbelbau stellt mich vor einer Herausforderung. Hierzu fehlt mir noch einiges an Werkzeug und praktischer Erfahrung.

Vorhandenes Werkzeug:

Sägen:
Makita SP6000 mit Führungsschiene
AEG Pendelstichsäge ST700E
Metabo Kappsäge KGS 216
Billige Tischkreissäge Noname
Einhell Tigersäge

Schleifer:
Bosch PEX 270
Alter Makita Schwingschleifer
Metabo FMS200

Sonstiges:
Makita 18V Akkuschrauber
Alter Bosch Akkuschrauber
Black & Decker KW710 Hobel
Metabo & Bosch Bohrmaschinen
Ein paar Zwingen, Winkel
Industriestaubsauger (leider ohne Einschaltautomatik)
Sowie ein recht gut sortiertes Sortiment an „Normalen“ Bohrern sowie Werkzeug

Für das normale Sägen/Schrauben ist also gesorgt.

Für den Möbelbau stehen zunächst eine Lamellofräse sowie Oberfräse auf meiner Wunschliste. Wie so oft scheint hier das Mittelfeld nicht so gut vertreten zu sein. Erschwerend kommt hinzu, dass ich beide Geräte noch nie selbst in der Hand hatte und hier über rein theoretisches Wissen verfüge.

Die Möbel sollen zum einen aus Echtholz (z.B. Leimplatten, welche ggfs. aufeinander geleimt werden) aber auch aus Brettern, welche ich per Nut-/Feder verbinden möchte. Für Schubladen etc. wären für mich anstatt der Lamellos auch Zinken/Zapfenverbindungen interessant. Für den Kleiderschrankbau kommen dann noch die Lochreihen hinzu. Und als letztes woher bekommt man günstig z.B. Hochglanzfronten, denn die wird man Zuhause wohl eher nicht lackiert bekommen…

Ist ein relativ langer Text zum Einstieg geworden, aber ich wollte vermeiden, dass ihr überhaupt nicht einsortieren könnt, was ich vorhabe bzw. welche Maschinen ich noch brauche.

Des Weiteren stelle ich schon ein wenig den Anspruch an mich selbst, dass dabei auch ordentliche Möbelstücke heraus kommen. Die geplante Palette an Möbelstücken werde ich dementsprechend von einfach nach schwer nach und nach angehen.

Um die Anschaffung einer Flachdübelfräse werde ich wohl kaum herum kommen. Bislang habe ich hier die Dewalt DW682K ins Auge gefasst (ggfs. aus UK). Bei der Oberfräse bin ich mir noch nicht so ganz schlüssig. Eine gebrauchte ELU? Oder eine neue Perles? Reicht hier der Parallelanschlag? Welche Geräte lassen sich auch mit meiner Makita Führungsschiene benutzen? Ist ohne Frästisch für mich die Oberfräse überhaupt sinnvoll einsetzbar – wenn es weiter geht als nur ein paar Kanten zu brechen. Reichen gebrauchte Geräte mit konstanter Geschwindigkeit oder sollten die zwingend regelbar sein? Was benötige ich zusätzlich? Z.B. für eine Nutfräsung bei 3-4m Dielen, Zinkenverbindungen, Lochreihen? Dass es für alles „Notlösungen“ gibt, habe ich gelesen, aber kann man damit wirklich vernünftig arbeiten oder ist das dann eher „Flickwerk“?

Ich möchte hier keine Diskussion über Festo und Billigwerkzeug lostreten. Bislang habe ich mich dazwischen angesiedelt und ich möchte auch keinen Schrott kaufen, dann warte ich lieber. Aber ich arbeite auch nicht jeden Tag 10 Stunden mit meinem Werkzeug, wo zieht man hier die Grenze?

Ich hätte vor dem Bau auch nicht gedacht, dass ich mit der Makita HKS so zufrieden sein werde (auch wenn der Motor nicht der Stärkste ist) und der neue Makita Akkuschrauber nach 6 Monaten einen Defekt hat. Hätte ich vorher gewettet, hätte ich diese Wette wohl verloren.

Ich hoffe, ich habe euch nun nicht gelangweilt und hoffe auf ein paar Denkanstöße bzw. Tipps zum weiteren Vorgehen. Vielen Dank schon einmal.
 

TheWoodTinkerer

ww-eiche
Registriert
24. Juli 2010
Beiträge
374
Ort
Luxemburg
Hallo Micha,

Wenn das denn dein Name sein soll. Herzlich willkommen hier! Nun dein Post ist ungewöhnlich lang aber trotzdem angenehm zu lesen.

Vom Gefühl her würde ich mal sagen, dass du überaus motiviert bist noch ein Weilchen zu holzwerkeln und von daher kann ich dir nur raten nicht am falschen Ende zu sparen. Es muss aber sicher nicht immer Oberklasse sein auch wenn es den Spassfaktor steigert. Makita, Bosch Blau, DeWalt und Konsorten haben auch einiges zu bieten. Du sagst, dass du Platz hast, dann bleibt dir noch zu entscheiden ob du eher stationäre Maschinen haben möchtest oder handgeführte. Reine Handarbeit scheint nicht so dein Ding zu sein. Auch wenn ich mich dauernd wiederhole: Wenn schon stationär, dann auch richtig und nicht halb-stationäre Maschinen!

Zu der Lamellofräse, kannst du ja mal deinen Freund den Schreiner fragen ob er sie dir ausleiht, dann kannst du entscheiden ob sie zu deiner Arbeitsweise passt.

Wenn du neben Plattenbau auch Rahmenverbindungen machen willst, dann ist die Festool Domino interessant.

Bezüglich Regelbarkeit: Ich habe bisweilen an der Tauchsäge die Regelbarkeit der Geschwindigkeit genutzt beim Zuschnitt von Plexiglas und Aluminium. An der Oberfräse ergibt das einen Sinn wenn man grosse Bohrfräser benutzt (z.B. für Topfbänder).

Ein Frästisch ist sehr praktisch und beschleunigt mitunter die Arbeit sehr weil man nicht dauernd das Werkstück umspannen muss. Bei grossen und langen Werkstücken geht es aber oft nur mit der handgeführten Fräse!

Wie du siehst werfen die Antworten auf deine Fragen sicher wieder neue Fragen auf. Am besten tastest du dich weiter an deine Arbeitsweise heran und entscheidest nach und nach welchen Weg du einschlagen möchtest.
 

Friesenbengel

ww-esche
Registriert
18. September 2010
Beiträge
470
Du solltest Dir überlegen eine Abricht/Dickenhobelkombi zu besorgen.

Plane ein, das Du mit Nut und Feder nicht immer weit kommen wirst, zumal Du Fugen haben wirst.

Auch in einer Tischlerei werden Bohlen zu winkeligen Brettern gehobelt und nach Bedarf zu Platten verleimt. (Beispiel Türblatt).
Nut und Feder mit der Oberfräse herzustellen ist mit einer Oberfräse keine leichte Aufgabe.

Falls das Feld am Ende es zulässt, dann solltest Du vielleicht noch ne Tischfräse beschaffen. Wenn Geld nicht deine Sorge ist, kommt vielleicht noch ne kleine Formatkreissäge dazu.

Ne Spass beiseite. Eine Hobelmateng ist nicht die schlechteste Anschaffung.
Alles andere wird kommen
 

Micha321

ww-kastanie
Registriert
12. August 2010
Beiträge
39
Ort
Hückelhoven
Vielen Dank schon einmal.

Für stationäre Maschinen wäre auf jeden Fall Platz. Mein "Schreiner" kann ich leider nicht bzgl. des Fräse fragen, da er den Job gewechselt hat. Aber ich werde ihm natürlich weiterhin befragen. Doch meistens kennt man halt auch "nur" die prof. Geräte der Firma und ist nicht über die aktuellen Modelle bzw. andere Hersteller informiert.

Vielleicht habe ich mich mit Nut-/Feder auch etwas unglücklich ausgedrückt.

Hier wird z.B. ja auch vorher jeweils eine Nut gefräst und dann verleimt:
[ame=http://www.youtube.com/watch?v=Cn9eS_4DkxU]Meranti Sideboard - Platte verleimen - YouTube[/ame]

Z.b. für einen großen Tisch. In den Formaten würde ich wohl Unsummen zahlen, wenn das Holz auf Maß kaufen würde.

Ein Abricht/Dickenhobel macht auf jeden Fall Sinn.

Bzgl. der Fräse bin ich immer noch etwas skeptisch.

Sinnvoll m.E. wäre wohl der Einstieg mit den kleinen Vorhaben und der Flachdübelfräse. Hier kann ich ja zunächst auf Leimplatten o.ä. zurückgreifen. Eure Empfehlung? Der günstigste Einstieg wäre dann wohl die Dewalt!? Und wie immer nach oben keine Grenzen :emoji_slight_smile:

Womit macht ihr eure Lochreihen? Zinkenverbindungen?
 

TheWoodTinkerer

ww-eiche
Registriert
24. Juli 2010
Beiträge
374
Ort
Luxemburg
Ja, im Video wird genutet aber eine sogenannte lose Feder eingesetzt. Das geht auf jeden Fall problemlos mit der Oberfräse. Zur Herstellung der Feder ist eine TKS aber hilfreich.
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo,

das Video ist von mir. Ich mache lose Federn bei großen Leimholzplatten, da es das Verleimen stark erleichtert. Und auch bei sehr dünnen Platten. Ansonsten braucht man sie nicht unbedingt. Stumpf verleimen hält ebenso gut. Man kann statt loser Federn auch Lamellos setzen.
Womit macht ihr eure Lochreihen?
Habe ich Jahrelang mit der Wolfcraft Dübelleiste gemacht, nun aber mit dem LR32 von festool

Zinkenverbindungen?
Von Hand

Gruß

Heiko
 

narrhallamarsch

ww-robinie
Registriert
9. Juni 2011
Beiträge
2.102
Ort
Bad Dürkheim
wenn du zinken maschinell herstellen willst, rate ich zu einer leigh, es muss ja nicht dier große d-4r sein, die super jigs sind auch extrem gut und bei weitem bezahlbarer.

ich mache sie von hand, denn zeit spielt bei einem hobby nicht unbedingt eine rolle und es ist eine gute übung.

wie marc schon angemerkt hat, würde ich mir die domino von festool mal genauer ansehen, das teil ist teuer, keine frage, aber universeller als jede lamellofräse.

der abricht/dickenhobel ist eigentlich ein muss, damit machst du dich unabhängig von baumarktplattenware und kannst auch mal andere hölzer, die es fast nur als sägerau zu venünftigen preisen gibt, bearbeiten. nussbaum wäre da so ein beispiel...

lochreihen sind eine nette sache, wenn du so etwas, ohne groß nachdenken zu müssen, machen willst, fallen mir nur zwei sachen ein. ein mafell duo-dübler und das festool lr-32. ersterer wäre auch eine nette alternative zur lamello oder zur domino.

die handwerkzeuge würde auch nicht außer acht lassen, vernünftige hobel und zwei ordentliche feinsägen. meine empfehlung wäre da veritas, bei den hobeln ist auch juuma einen blick wert.

bei oberfräsen ist in meinen augen eigentlich nur festool ein thema, wenn du es ernsthaft angehen willst, die fräsen sind auch kompatibel zu deiner makita schiene, aber auch dewalt ist es wert, mal genauer angesehen zu werden, das sind teilweise original elu maschinen und diese haben einen extrem guten ruf. mich stört allerdings die farbe..:emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:
 

Micha321

ww-kastanie
Registriert
12. August 2010
Beiträge
39
Ort
Hückelhoven
Hallo Heiko,
so klein ist die Internetwelt :emoji_slight_smile:

War mehr oder weniger Zufall, dass ich Dein Video genommen habe. Bin die Tage beim durchsuchen zum Thema Holz verleinem darauf gestossen und hatte es somit noch griffbereit.

Danke für die Infos. D.h. ich brauche für die ersten Möbel nicht zwangsläufig eine Oberfräse und kann entweder stumpf (bei entsprechender Dicke) oder bei Bedarf auch mit Lamellos verleimen.

Die Dübelleiste habe ich bislang bewusst ignoriert. Aber vielleicht wirklich für den Anfang eine Variante. Gibt es sowas nicht auch als Workaround in schön? :emoji_slight_smile:

D.h. ich kann mich mit dem Thema Oberfräse und entsprechendem Zubehör noch ein wenig auseinander setzen und werde mal sehen, wo ich mir die Maschinen ansehen kann.

Weiss jemand ob die Elu / Perles OF mit den Festool/Makita Führungsschienen funktionieren?
 

Micha321

ww-kastanie
Registriert
12. August 2010
Beiträge
39
Ort
Hückelhoven
Hallo narrhallamarsch,
meine Liste wird immer länger. Aber eigentlich wusste ich das ja, bevor ich den Beitrag geschrieben habe. Ich habe ja selbst schon einiges durchforstet, aber es hilft die Richtung ein wenig besser/strukturierter vorzugeben, bevor man sich in alles einliest und im Endeffekt ohne Praxisanwendung nicht wirklich bewerten kann.

Habt ihr denn einen Tipp für einen Anricht/Dickenhobel? Damit habe ich mich bislang weniger beschäftigt, da dort die Summen schnell ganz hoch gehen. Aber ich denke es muss ja keine Maschine sein, die mit dem Krahn ins Haus geliefert werden muss.

Viele Grüße
Michael
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Eine Oberfräse ist zwingend erforderlich. :emoji_grin:
Ne, im Ernst, eine OF ist so vielseitig, ich möchte nicht mehr auf sie verzichten und war/bin froh, dass es eigentlich das erste Holz E-Werkzeug war, was ich mir angeschafft habe.
Wenn Du paar € übrig hast, kauf Dir das Oberfräsen Buch von Guido Henn, dort kannst Du sehen, was mit einer OF alles geht.

Du kannst auch mal einen Blick auf die Metabo Oberfräsen werfen. Gerade die OF 1229 ist eine sehr gute Maschine, zu der es auch viel nützliches Zubehör gibt.


Habt ihr denn einen Tipp für einen Anricht/Dickenhobel? Damit habe ich mich bislang weniger beschäftigt, da dort die Summen schnell ganz hoch gehen. Aber ich denke es muss ja keine Maschine sein, die mit dem Krahn ins Haus geliefert werden muss.

Viele Grüße
Michael

Ich würde nach einer gebrauchten Maschine schauen. Ne Metabo ADH 1626 oder Elektra Beckum HC260 würden mir da spontan einfallen.
 

Sme1

ww-birnbaum
Registriert
30. Januar 2012
Beiträge
243
Ort
Österreich, Nähe Böheimkirchen
weil micha (hild) schon das oberfräsenbuch von guido henn erwähnt hat, dort gibt es unter anderem die [ame="http://www.youtube.com/watch?v=yyTqRvTl2dk"]Lochschablone[/ame] oder auch den [ame="http://www.youtube.com/watch?v=blz_EWRjJLY"]mobilen Frästisch[/ame]
 

Micha321

ww-kastanie
Registriert
12. August 2010
Beiträge
39
Ort
Hückelhoven
Eine Oberfräse ist zwingend erforderlich. :emoji_grin:

:emoji_slight_smile:

Wenn Du paar € übrig hast, kauf Dir das Oberfräsen Buch von Guido Henn, dort kannst Du sehen, was mit einer OF alles geht.

Steht schon auf meiner Liste. Wobei die Ideen sicherlich sehr gut sind, habe auch schon die Punkte aus den freigegebenen Auszügen gelesen bzw. einige Videos gesehen. Ich bin mir hier nur nicht ganz sicher, ob die Schablonen etc. auch so einfach nachzubauen sind. (siehe Lochreihen)

Du kannst auch mal einen Blick auf die Metabo Oberfräsen werfen. Gerade die OF 1229 ist eine sehr gute Maschine, zu der es auch viel nützliches Zubehör gibt.

Wobei hier der Preisunterschied zu Festool etc. auch nicht mehr so hoch ist.

Ich würde nach einer gebrauchten Maschine schauen. Ne Metabo ADH 1626 oder Elektra Beckum HC260 würden mir da spontan einfallen.

Die EB HC260 hatte ich gestern auch bereits ein paar mal als Empfehlung hier gelesen. Was ist denn hier ein guter Gebrauchtpreis bei ordnungsgemäßer Funktionalität? Nach der Metabo werde ich auch einmal Ausschau halten.

Vielen Dank!
 

Micha321

ww-kastanie
Registriert
12. August 2010
Beiträge
39
Ort
Hückelhoven
weil micha (hild) schon das oberfräsenbuch von guido henn erwähnt hat, dort gibt es unter anderem die Lochschablone oder auch den mobilen Frästisch

Danke, die Videos kannte ich bereits. Gerade bei der Schablone tendiere ich aber derzeit dazu, wenn notwendig lieber ein bestehendes System zu nutzen, als selbst die Schablonen anzufertigen. Auch wenn die Schablonen natürlich auch sehr gut funktionieren. Aber ich habe das Buch derzeit noch nicht, insofern kann ich nicht sagen wie gut und genau der Nachbau möglich ist.
 

Oberfraeser_

ww-fichte
Registriert
9. November 2011
Beiträge
16
Ort
München
Hallo,
ich habe zuerst leider eine billige Flachduebelfraese gekauft.
Die Fraesscheibe war nicht genau prarallel zum Anschlag.
Damit ist vorprogrammiert, dass das ganze Moebel schief wird.
Jetzt habe ich die Flachdübelfräse JS104K siehe z.B. Sautershop.de
Bin damit extrem zufrieden.
Finde sie sehr praezise, und werde in Zukunft keine bessere brauchen.

Natuerlich, die Dominofraesen von Festool sind eine super Sache,
da hat man nicht nur die eine Schlitzbreite, aber das kostet auch erheblich...

Bei extrem dicken Verbindungen behelfe ich mir z.B. bei 40mm Holzstaerke,
mit drei parallelen "normalen" Flachduebeln. Das haelt super.
Und die JS104K macht das ganz praezise.
Muss man halt dreimal die Positon des Schlitzes vermessen.
Bei 20mm Holz, was man meist hat, reicht 1 Flachduebel.

Auch bei der Oberfraese hatte ich zuerst einen Fehlgriff und damit
einiges vermasselt, bis ich drauf kam, dass die Praezisionseinstellung meiner Ex-Bosch
beim Andruecken sichtbar nachgibt... Bin letztlich beim Handgeraet bei Festool gelandet.

Richtig gut werden viele kraeftige Fraesungen, z.B. mit Spezialfraesern fuer eine Tuer mit Fuellung udgl., aber erst mit Fraestisch. Ist auch sicherer!
Aber um nur z.B. 5 bis 10mm Radius abzurunden usw., dafuer tuts die Oberfraese in der Hand auch.

Viele Gruesse,
Juergen
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
:emoji_slight_smile:
Wobei hier der Preisunterschied zu Festool etc. auch nicht mehr so hoch ist.

Gebraucht bekommst Du die Metabos reltiv günsitg im Vergleich zu einer Festool

Was ist denn hier ein guter Gebrauchtpreis bei ordnungsgemäßer Funktionalität? Nach der Metabo werde ich auch einmal Ausschau halten.

Vielen Dank!

Kommt auf das Modell an. Eine HC260 K mit 4,2kW und gutem Zustand, wird so bei 500€ liegen, je nach dem etwas mehr oder weniger.
Eine HC 260 M liegt günstiger.

Hier steht noch was über die Modellvarianten:
EB HC 260 Modell XY
 

Micha321

ww-kastanie
Registriert
12. August 2010
Beiträge
39
Ort
Hückelhoven
Hallo Jürgen,

danke für die Infos. Wie bist Du denn mit dem FD600 zufrieden?

Viele Grüße
Michael
 

Micha321

ww-kastanie
Registriert
12. August 2010
Beiträge
39
Ort
Hückelhoven
Gebraucht bekommst Du die Metabos reltiv günsitg im Vergleich zu einer Festool

Hallo Michael,
werde mal die Augen auf halten :emoji_slight_smile:


Kommt auf das Modell an. Eine HC260 K mit 4,2kW und gutem Zustand, wird so bei 500€ liegen, je nach dem etwas mehr oder weniger.
Eine HC 260 M liegt günstiger.

Hier steht noch was über die Modellvarianten:
EB HC 260 Modell XY


Danke für die Infos. Werde hier mal schauen, inwiefern etwas in meiner Reichweite angeboten wird. Grundsätzlich würde aber die "kleine" Version reichen?


Viele Grüße
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Hallo Michael,
werde mal die Augen auf halten :emoji_slight_smile:

Neulich ist eine OF1229 bei Ebay in neuwertigem Zustand mit div. Zubehör für unter 200€ wegegangen. Das war echt ein Superschnäppchen, nur ich hab ja schon eine. :emoji_slight_smile:

Grundsätzlich würde aber die "kleine" Version reichen?

Die sind bis auf den verwendeten Motor eh so gut wie baugleich.
Der Unterschied der K zur M, liegt halt noch im Untergestell mit Fahrwerk und den Abrichttischen aus gehärtetem Aluminium. Sonst wüßte ich jetzt nichts, worin sie sich noch unterscheiden.
 

Oberfraeser_

ww-fichte
Registriert
9. November 2011
Beiträge
16
Ort
München
Hallo Michael,

den FD600 habe ich erst relativ neu,
und habe noch nicht viel gemacht, nur mal offene Finger-Zinken (die einfachen geraden).
Habe keinen Praxis-Vergleich zu anderen Systemen.

Erste Eindruecke sind, der Preis war fuer mich zum Nutzen passend.

Man muss erst mal einige Zeit basteln, da alles nur in Einzelteilen kommt,
und die Bauanleitung ist fuer den FD300. Die FD600 unterscheidet sich jedoch beim Anschlagmechanismus.
Grade am Anfang hatte ich keine Vorstellung, wie alles ueberhaupt funktioniert,
da musste ich schon ziemlich nachgruebeln, bis ich dahinter kam. Die Anleitung hat ihre Informationen nur sehr langsam und eingeschraenkt preisgegeben. Fand ich jedenfalls.

Auch bei den Schablonen haelt sich die Anleitung sehr in Grenzen. Speziell auch wieder das Thema mit den Anschlaegen, habe ich zuerst absolut garnicht kapiert wohin die diversen bunt-eloxierten Auswechsel Anschlag Rundlinge genau sollen und wann. Denn es gibt mehrere Gewindeloecher wo
man sie hinschrauben koennte.
Und mir war nicht klar, ob ich die Dinger beim FD600 im Gegensatz zum FD300 ueberhaupt brauche, da es beim FD600 so einen Schieber gibt.

Das Einspannen je nach Zapfenart ist etwas unterschiedlich, speziell gibt es eine Justierung, fuer den Einspannbuegel, wo das senkrechte Brett eingeklemmt wird, die etwas Zeit kostet, das richtig zu justieren.
Und bei offenen Fingerzapfen muss diese Justierung dann leider wieder de-justiert werden.
Der Wechseln zwischen verschiedenen Zapfenarten ist also machbar aber nervig.

Wenn man immer die gleiche Art macht, dann jedoch ist es simpel, wenn man es mal verstanden hat.

Ich werde mir bei naechster Gelegeheit Fotos davon machen, und fuer mich selbst aufschreiben, was ich wie wo wann machen muss je nach Zinkenart.
Weil ich denke, nach 2 Monaten weiss ich es sonst wieder nicht.

Also schon etwas umstaendlich. Weiss aber nicht, ob die anderen Systeme besser sind.

Wuerds aber wohl wieder kaufen.

Viele Gruesse,
Juergen
 

Micha321

ww-kastanie
Registriert
12. August 2010
Beiträge
39
Ort
Hückelhoven
Hallo Jürgen,
bin mal gespannt, ob sich das mit mehr Übung / Arbeit mit dem Gerät dann von alleine einspielt. Aber eine schlechte Anleitung ist natürlich nicht optimal. Habe nur das Werbevideo gesehen, da sieht es ja ganz ok aus. Habe aber auch keinen praktischen Vergleich zu anderen Systemen. Im moment tendiere ich wirklich zum Selbstbau, da die gekauften Lösungen alle nicht ganz optimal zu sein scheinen und die besseren auch nicht wirklich "günstig" sind.
 
Oben Unten