Einstieg Handhobel: Einhandhobel oder Einhand-Simshobel

enovs

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Ich würde mir gerne einen Einhandhobel zulegen. Einsatzzweck wäre akut insbesondere das Rechtwinklig-Hobeln von abgelängtem 100x100 Fichte KVH, eventuell noch nachbearbeiten von handgesägten Zapfen, ebenfalls im selben Holz. Außerdem habe ich einfach Lust mich mit dem Thema Handhobeln auseinanderzusetzen! :emoji_slight_smile: Es wäre für mich der Einstieg in die Welt des Handhobelns und würde danach gerne nach und nach eine Hobelsammlung ausbauen.
Da es reines Hobby ist, bin ich gewillt etwas mehr Geld dafür in die Hand zu nehmen. Zur Auswahl stehen momentan daher folgende Hobel:

Lie-Nielsen Einhandhobel Nr 60 1/2:
https://www.dictum.com/de/lie-nielsen-hobel-baea/lie-nielsen-einhandhobel-nr-60-703714

Lie-Nielsen Einhand Simshobel 60 1/2 R, mit Vorschneider:
https://www.dictum.com/de/lie-niels...inhand-simshobel-60-r-mit-vorschneider-703792

Die preisliche Differenz beider Hobel liegt bei 10€, ist daher also nicht ausschlaggebend. Welchen würdet ihr mir empfehlen?

Viele Grüße,
Sven
 

Komihaxu

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Kein Simshobel als Universalhobel!

https://www.woodworker.de/forum/thr...achwinkler-oder-simshobel.101889/#post-556110

Kauf den Einhand, den kannst du immer gut brauchen. Wenn du Spaß dran hast, such mal nach "Hobel Konvolut" auf den Kleinanzeigen und kauf dir für wenig Geld ein paar gebrauchte Ulmia Handhobel (Schlichthobel, Rauhbank und Simshobel aus Holz).
An denen kannst du auch gleich das Schärfen üben, musst du sowieso lernen.

Den kannst du zum Hobel gleich mitbestellen:
https://www.dictum.com/de/king-sun-...ein-koernung-10006000-150-x-50-x-25-mm-711007
 

rafikus

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Ich würde den normalen nehmen. Der Simshobel ist schon etwas spezieller, für nur einige Aufgaben. Sowas sollte man kaufen, wenn man schon etwas mit einger gewissen Grundausstattung gearbeitet hat und genau abschätzen kann, ob es benötigt wird.
Zapfen können auch mit Stechbeiteln nachgearbeitet werden und Stechbeitel gehören auf jeden Fall zur Grundausstattung.

rafikus
 

enovs

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Danke euch beiden, hab mir mal den normalen Einhandhobel bestellt! :emoji_slight_smile:

Stechbeitel von MHG sind auch bereits bestellt und sollten im Laufe dieser Woche noch ankommen. Über's Schärfen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, da wird's wohl auf ein paar Shapton Wassersteine hinauslaufen.

Man, ist das ein teures Hobby! :emoji_sweat_smile:

Grüße,
Sven
 

Macchia

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hab mir mal den normalen Einhandhobel bestellt!
nicht schlecht...
für das Geld bekomme ich 3 Einhandhobel von der Hausmarke.
Über's Schärfen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht
die solltest du aber sehr bald bestellen (am besten gestern) denn hobeln und schärfen wird in einem Atemzug genannt...


Viel Freude damit!

mit einem 190,- € Nielsen ein 100er KVH hobeln, Respekt.:emoji_wink:
 

enovs

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nicht schlecht...
für das Geld bekomme ich 3 Einhandhobel von der Hausmarke.

die solltest du aber sehr bald bestellen (am besten gestern) denn hobeln und schärfen wird in einem Atemzug genannt...


Viel Freude damit!

mit einem 190,- € Nielsen ein 100er KVH hobeln, Respekt.:emoji_wink:

So hab ich wenigstens nicht günstiges Werkzeug als Ausrede wenn das Resultat nicht stimmt! :emoji_sweat_smile:
Ne, ich weiß schon, dass das grob übertrieben ist, aber es soll ja nicht bei dem KVH bleiben. Außerdem ist es - wie gesagt - Hobby und ich gebe offen und ehrlich zu, dass ich ein irrationaler Werkzeugfetischist bin! :emoji_wink:
Außerdem hast du mich erst mit deinem Post hier auf den Trichter gebracht, auch wenn du da die Hausmarke vorschlägst! :emoji_yum:
https://www.woodworker.de/forum/thr...bq-spiel-im-schnittwinkel.107833/#post-645309

Es gibt bestimmt schlechtere Möglichkeiten sein Geld zu investieren als in erstklassiges Werkzeug mit dem Potential zum Familienerbstück.
 

rafikus

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dafür wäre aber der Simshobel die bessere Wahl gewesen...
Der Themenstarter hat geschrieben, dass es ein Einstieg in das Hobby sein soll. Dem entnehme ich, dass es der erste Hobel sein soll. Zapfen nacharbeiten klingt nach hobeln quer zur Faserrichtung. Mit dem allerersten Hobel und ohne Schärferfahrung wird das kein Vergnügen, deshalb habe ich auch zum normalen Hobel geraten und die Stechbeitel erwähnt.

rafikus
 

tiepel

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Hi,
Aber alles, was man mit einem "normalen" Hobel machen kann, kann man mit dem Simshobel auch machen...
Gruß Reimund
 

gand-alf

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Hi,
Aber alles, was man mit einem "normalen" Hobel machen kann, kann man mit dem Simshobel auch machen...
Gruß Reimund
Sehe ich (für mich) anders. Ich bin schon mal gerne mit einem Simshobel in der Fläche mit der Kante des Hobeleisens hängen geblieben. Klar, das Eisen kann man verrunden. Und wenn nur auf der Kante gehobelt wird, ist es auch egal.
Ich bin ganz froh und zufrieden mit meinem "normalen" nicht-Sims-Hobel.
Aber da muß jeder selbst schauen, was für Ihn passt
Gruß
Reinhard
 

rafikus

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Der Simshobel verlangt aber ein genau rechtwinklig geschliffenes Eisen. Wenn man den "mal eben" für normale Arbeiten benutzt, würde man nicht "mal eben" nachschärfen können, was den Arbeitsfortschritt eventuell sehr bremsen würde.

Dazu kommt, dass das Eisen des Simshobels durchaus ein Verletzungsrisiko mit sich bringt. Wenn man den, mal eben schnell, unvorsichtig in die Hand nimmt um kurz was zu erledigen, hat man sich schnell an der scharfen Kante verletzt.

rafikus
 

tiepel

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Der Simshobel verlangt aber ein genau rechtwinklig geschliffenes Eisen

Hi,
Das Eisen kann und muss man im Winkel einstellen. Sowohl beim "normalen", als auch beim Simshobel.

dass das Eisen des Simshobels durchaus ein Verletzungsrisiko mit sich bringt.

das haben eine Tischkreissäge, eine Tauchsäge und was auch immer auch. Und das weitaus höher...
Gruß Reimund
 

tiepel

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Ich bin schon mal gerne mit einem Simshobel in der Fläche mit der Kante des Hobeleisens hängen geblieben. Klar, das Eisen kann man verrunden. Und wenn nur auf der Kante gehobelt wird, ist es auch egal.

Hi,
Da gebe ich Dir Recht.
Aber die Einhandhobel sind ja auch nicht wirklich für die Fläche gedacht...
Und beim Simshobel das Eisen zu verrunden ist ja auch total sinnfrei...
Gruß Reimund
 

Komihaxu

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Aber alles, was man mit einem "normalen" Hobel machen kann, kann man mit dem Simshobel auch machen...
Das ist theoretisch richtig, aber ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass der Simshobel zumindest in der verlinkten Bauform einfach nicht als "immer zur Hand-Universalhobel" geeignet ist.

Es vergeht kein Tag in der Werkstatt, wo ich den Einhandhobel nicht einmal in der Hand habe. Darum würde ich auch nicht abraten, den in guter Qualität zu kaufen. Andere Hobel braucht man deutlich seltener, da muss es dann nicht der teuerste sein.
 

Macchia

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Der Themenstarter hat geschrieben, dass es ein Einstieg in das Hobby sein soll.
Als allererster Hobel wäre das natürlich nichts.
Doch hat er glaube ich den konkreten Bedarfsfall an seinen Stirnseiten vom KVH Balken.
Dafür ist der Einhand-Simshobel schon nicht schlecht und für Kanten anfasen, entschärfen x-mal besser als Feile und Co.
Ich habe ihn sehr oft in Verwendung und liegt immer griffbereit.

Zapfen nacharbeiten ist auch möglich, doch nahe an der Schulter sind oft die Finger im Weg weil er so niedrig ist. (Autsch)
Da ist der reine Simshobel natürlich geeigneter.
Durch sein schmales Eisen 30mm? würde ich damit aber auch nicht auf größere Flächen gehen.
Quer zur Fläche hobeln ist durchaus kein Problem wenn das Eisen scharf ist.
Weiss jetzt nicht wie der Auslieferungszustand bei Nielsen ist... bei Dictum war er nur semioptimal.
Verletzungsrisiko durch den offenen Hobelkörper... eher nein.
Verkantet habe ich auch noch nicht.

aus der Ecke raus quer zur Faser und dann ohne den Hobel zu drehen, einfach nach links leicht schräg über die
ganze Kante längs zur Faser weggezogen, der Hobel macht jeden Unfug mit.
Hier bei langfasriger Kiefer:

IMG_5124.jpg
 
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rafikus

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Hi,
Das Eisen kann und muss man im Winkel einstellen. Sowohl beim "normalen", als auch beim Simshobel.
Das wird aber nichts bringen, wenn man tatsächlich im Falz hobelt, die Schneide schön parallel zur Sohle liegt, die obere Seitenecke des Eisens aber sich ins Material gräbt, weil die Schneide nicht genau 90° zu den Seiten geschliffen ist.

das haben eine Tischkreissäge, eine Tauchsäge und was auch immer auch. Und das weitaus höher...
Aber diese fasst man auch nicht an den scharfen Zähnen an. Aber wo greift man einen Einhandhobel, wenn man schnell eine Kante anfasen möchte? Genau da, wo bei dem Simshobel die Seiten des Eisens liegen und diese sind, samt der oberen Ecken, recht scharf. Auf jeden Fall scharf genug um sich daran auch verletzen zu können.

rafikus
 

Martin Graf

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Hallo enovs,
jetzt hast du zwar einen tollen Hobel bestellt, aber eigentlich kein passendes Werkzeug für die von dir vorgesehenen Arbeiten.
Für die Zapfen brauchst Du ein ausreichend langes und etwas breiteres Stemmeisen oder einen der größeren Simshobel.
Und für das Bearbeiten bzw. Abrichten wäre ein größerer/längerer Hobel besser geeignet.
Dein Vorhaben hört sich mehr nach Zimmererarbeit an, dh nach gröberer Arbeit.
Vielleicht kannst Du das noch etwas präzisieren?
Vielleicht kannst Du auch mal bei einem Kollegen aus dem Forum probehobeln? Wo kommst Du denn her?
Gruß,
Martin
 

Bastelheiko

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Außerdem ist es - wie gesagt - Hobby und ich gebe offen und ehrlich zu, dass ich ein irrationaler Werkzeugfetischist bin! :emoji_wink:

Wenn du eine Selbshilfegruppe gründen möchtest, ich wäre dabei!
Hatte heute anstatt im Schatten ein kühles Bier zu genießen einen Auftrag angenommen, nur um mit meinem neuen Werkzeug zu spielen.
Und letzte Woche habe ich etliche Stunden damit verbracht, mehrere Steine als Abrichtsteine für die japanischen (?) Wassersteine herzurichten.

Ohne gut schleifen zu können sind Handhobel so wertvoll wie eine Handkreissäge ohne Führungsschiene.
Habe mir gerade etliche Videos von Heiko Rech gekauft nur über das Schleifen.
Eine gute Ergänzung zu Kollenrott. Oder Knollenrot? Egal. Hobel gebraucht gibt es wie Sand am Meer.
Mein Elektrohobel ist inzwischen auch verkauft. Für eine Laien ganz großes Kino, wie man händisch schneller und genauer hobeln kann wie mit einem 500€ Elektrohobel.
Doch bei aller Liebe zu unnützem Werkzeug (für den Lebensunterhalt) ist mir nicht ganz klar, was das für ein Vorteil sein soll, eine ganze Metallhobelsammlung für die Vitrine zu kaufen, wenn hochwertige gebrauchte Holzhobel den Job genauso gut machen.

Doch um entscheiden zu können ist ein Kauf von billigen gebrauchten eine schöne Erfahrung, auf die man dann aufbauen kann.
Dann weiß man am besten, was man sich sonst noch so an Eigenschaften wünscht.
Und dann heißt es zuerst schleifen zu üben.

Gutes Gelingen und immer eine werkzeugneuanschaffungsresistente Partnerin an deiner Seite!
 

Macchia

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wo bei dem Simshobel die Seiten des Eisens liegen und diese sind, samt der oberen Ecken, recht scharf.
kann ich jetzt nicht nachvollziehen:emoji_thinking:
auch das "eingraben" nicht.
Soll aber nicht heißen, dass ich dir nicht glaube!!!
Jeder macht andere Erfahrungen und alle sind Realität.

ich stell mal mein Eisen vor, welche Ecke meinst du denn?

IMG_5259.jpg

ich komm da nicht ran, das Maul ist zu eng, von unten sind alle Hobel scharf und von der Seite
ist die obere Ecke (wenn wir die gleiche meinen) nicht beachtenswert scharf.
IMG_5109.jpg
 

Macchia

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kann ich jetzt nicht nachvollziehen:emoji_thinking:
glaube jetzt dämmert´s mir...
Du meinst, wenn das Eisen aus dem 90° Winkel geschliffen ist und dann quasi trotzdem
parallel zur Sohle eingestellt wird....
Ja, das kommt bei dieser Bauweise nicht so gut.
Natürlich achte ich beim schleifen auf das einhalten der 90° ich weiss ja, dass man sonst nichts
mehr einstellen kann am Hobel selbst, dass muss also vorher schon passen.
Beim einsetzen des Eisens schau ich nur noch auf Bündigkeit mit den Hobelflanken und auf die Zustelltiefe.

Nun denn,
gute Nacht zusammen...
 

rafikus

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Diese Ecke meinte ich, muss dir aber Recht geben, dass man diese entschärfen kann. Ich hatte es im Gedächtnis, dass sie recht scharfkantig geschliffen ist und hab nicht mehr daran gedacht, dass man sie abrunden kann.

Was die 90° angeht so habe ich eine Skizze gemacht, in der es etwas überspitzt dargestellt ist (man sieht nur das Eisen). Die Schneide ist parallel zur Hobelsohle ausgerichtet, das linke Ende der Schneide deckt sich im Normalfal mit der Ecke des Hobels, aber die obere Kante des Eisens schaut schon über den Hobelkasten hinaus.
Hobeleisen.jpg
 

tiepel

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Hi,
Das hast Du gemeint, OK.
Dadurch, dass bei den Einhandhobeln das Eisen sehr flach liegt, ist der Einfluss nicht so groß.
Trotzdem ist der rechte Winkel der Schneide natürlich wichtig.
Was Du als gefährlich beim seitlichen Anfassen des Hobels meinst, habe ich bei mir bisher nicht gehabt. Ich weiß aber, was Du meinst.
Gruß Reimund
 

enovs

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Das Zapfen Nacharbeiten wäre ja nur eine Nebenaufgabe des Hobels gewesen, dafür ist ja bereits einen Stechbeitelsatz, sowie ein großer Lochbeitel auf dem Weg zu mir.

Habt ihr eigentlich generell ein paar Tipps für mich, wie ich als absoluter Hobelanfänger das plan- und winklig-Hobeln der KVH Stirnseiten am besten angehe? Habe schon gelernt, dass man von der Kante nach innen hobeln sollte um Ausrisse zu vermeiden, also nach innen hin den Druck vom Hobel nehmen und absetzen? Wieviel sollte man pro Hobelzug etwa an Holz abnehmen?
Und gibt es irgendeinen Trick um Plan- und Winkligkeit herzustellen, oder ist es so einfach (bzw. schwierig) wie immer wieder schauen wo noch was weggehobelt werden muss und Winkel dranhalten? Ich vermute mal letzteres, denn nach meinen bisherigen Recherchen vermute ich, dass Hobeln eine Kunst ist, deren Meisterung es Jahre/Jahrzehnte harter Arbeit, Erfahrung und viel Schweiss erfordert. Aber ich hoffe, dass ich bei der kleinen 10x10 Fläche dennoch einigermaßen akzeptable Ergebnisse erzielen werde. Ich freue mich jedenfalls bereits jetzt auf die Aufgabe und warte ungeduldig auf die Versandbenachrichtigung von Dictum! :emoji_wink:

Und für das Bearbeiten bzw. Abrichten wäre ein größerer/längerer Hobel besser geeignet.
Dein Vorhaben hört sich mehr nach Zimmererarbeit an, dh nach gröberer Arbeit.
Vielleicht kannst Du das noch etwas präzisieren?
Vielleicht kannst Du auch mal bei einem Kollegen aus dem Forum probehobeln? Wo kommst Du denn her?
Es geht ja nur um das Abrichten der relativ kleinen Stirnseiten und ich hoffe, dass das auch mit dem kleinen Einhandhobel klappt. An die großen Längsseiten traue ich mich als Anfänger ohnehin noch nicht ran, das nehme ich mir vor wenn ich mit dem kleinen Hobel ein paar Erfahrungen gesammelt und Blut geleckt habe! :emoji_wink: Für das aktuelle Projekt müssen die Längsseiten jedenfalls ohnehin nicht abgerichtet werden, die sind ab Werk gehobelt. Ich musste die Balken nur mit meiner Tauchsäge beidseitig ablängen, wodurch Absätze entstehen, welche ich weghobeln möchte. Habe probiert das mit meinem kleinen Bosch 18V Akkuschwingschleifer zu machen, aber wirklich überzeugende Ergebnisse bekomme ich so nicht zustande. Daher der Schritt zum Hobel.


Wenn du eine Selbshilfegruppe gründen möchtest, ich wäre dabei!
Hatte heute anstatt im Schatten ein kühles Bier zu genießen einen Auftrag angenommen, nur um mit meinem neuen Werkzeug zu spielen.
Und letzte Woche habe ich etliche Stunden damit verbracht, mehrere Steine als Abrichtsteine für die japanischen (?) Wassersteine herzurichten.

Ohne gut schleifen zu können sind Handhobel so wertvoll wie eine Handkreissäge ohne Führungsschiene.
Habe mir gerade etliche Videos von Heiko Rech gekauft nur über das Schleifen.
Eine gute Ergänzung zu Kollenrott. Oder Knollenrot? Egal. Hobel gebraucht gibt es wie Sand am Meer.
Mein Elektrohobel ist inzwischen auch verkauft. Für eine Laien ganz großes Kino, wie man händisch schneller und genauer hobeln kann wie mit einem 500€ Elektrohobel.
Doch bei aller Liebe zu unnützem Werkzeug (für den Lebensunterhalt) ist mir nicht ganz klar, was das für ein Vorteil sein soll, eine ganze Metallhobelsammlung für die Vitrine zu kaufen, wenn hochwertige gebrauchte Holzhobel den Job genauso gut machen.

Doch um entscheiden zu können ist ein Kauf von billigen gebrauchten eine schöne Erfahrung, auf die man dann aufbauen kann.
Dann weiß man am besten, was man sich sonst noch so an Eigenschaften wünscht.
Und dann heißt es zuerst schleifen zu üben.

Gutes Gelingen und immer eine werkzeugneuanschaffungsresistente Partnerin an deiner Seite!

Schön auf Verständnis für meine Schwäche zu treffen, Selbsthilfegruppe klingt gut! :emoji_yum:
Ja, Wassersteine werde ich wohl heute noch ordern, die scheinen ja unerlässlich zu sein, dann muss ich später wohl abermals meiner Frau gut zureden! Mal schauen wie es es ausgeht, ob :emoji_grin: oder :emoji_dizzy_face:.
Kollenrott/Knollenrot kannte ich bis jetzt auch noch nicht, danke für den Tipp, das werde ich mir heute Abend mal zu Gemüte führen.
Und der Griff zum gebrauchten Holzhobel wird definitiv auch noch stattfinden, insbesondere wenn ich größere Flächen Hobeln möchte. Da werde ich lieber (erstmal :emoji_wink:) zu ner gebrauchten Ulmia Raubank greifen, statt mir die Lie-Nielsen Raubank für 400-500€ zu kaufen. Irgendwo hört's dann auch (erstmal :emoji_wink:) auf!

Dankbare Grüße,
Sven
 

joh.t.

ww-robinie
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bei den Zwergen
Holzhobel gut eingestellt sind besser !! weil leichter und ...mitteleuropäische Tradition.

Winklige Köpfe... gerade Sägen üben. Mit Japaner oder Gestellsäge . Kunst kommt von Können. Üben Üben Üben. !!!

Viel Erfolg !

Holzhobel bekommt auch gebraucht gut über Kleinanzeigen.
 
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