Das Zapfen Nacharbeiten wäre ja nur eine Nebenaufgabe des Hobels gewesen, dafür ist ja bereits einen Stechbeitelsatz, sowie ein großer Lochbeitel auf dem Weg zu mir.
Habt ihr eigentlich generell ein paar Tipps für mich, wie ich als absoluter Hobelanfänger das plan- und winklig-Hobeln der KVH Stirnseiten am besten angehe? Habe schon gelernt, dass man von der Kante nach innen hobeln sollte um Ausrisse zu vermeiden, also nach innen hin den Druck vom Hobel nehmen und absetzen? Wieviel sollte man pro Hobelzug etwa an Holz abnehmen?
Und gibt es irgendeinen Trick um Plan- und Winkligkeit herzustellen, oder ist es so einfach (bzw. schwierig) wie immer wieder schauen wo noch was weggehobelt werden muss und Winkel dranhalten? Ich vermute mal letzteres, denn nach meinen bisherigen Recherchen vermute ich, dass Hobeln eine Kunst ist, deren Meisterung es Jahre/Jahrzehnte harter Arbeit, Erfahrung und viel Schweiss erfordert. Aber ich hoffe, dass ich bei der kleinen 10x10 Fläche dennoch einigermaßen akzeptable Ergebnisse erzielen werde. Ich freue mich jedenfalls bereits jetzt auf die Aufgabe und warte ungeduldig auf die Versandbenachrichtigung von Dictum!
Und für das Bearbeiten bzw. Abrichten wäre ein größerer/längerer Hobel besser geeignet.
Dein Vorhaben hört sich mehr nach Zimmererarbeit an, dh nach gröberer Arbeit.
Vielleicht kannst Du das noch etwas präzisieren?
Vielleicht kannst Du auch mal bei einem Kollegen aus dem Forum probehobeln? Wo kommst Du denn her?
Es geht ja nur um das Abrichten der relativ kleinen Stirnseiten und ich hoffe, dass das auch mit dem kleinen Einhandhobel klappt. An die großen Längsseiten traue ich mich als Anfänger ohnehin noch nicht ran, das nehme ich mir vor wenn ich mit dem kleinen Hobel ein paar Erfahrungen gesammelt und Blut geleckt habe!
Für das aktuelle Projekt müssen die Längsseiten jedenfalls ohnehin nicht abgerichtet werden, die sind ab Werk gehobelt. Ich musste die Balken nur mit meiner Tauchsäge beidseitig ablängen, wodurch Absätze entstehen, welche ich weghobeln möchte. Habe probiert das mit meinem kleinen Bosch 18V Akkuschwingschleifer zu machen, aber wirklich überzeugende Ergebnisse bekomme ich so nicht zustande. Daher der Schritt zum Hobel.
Wenn du eine Selbshilfegruppe gründen möchtest, ich wäre dabei!
Hatte heute anstatt im Schatten ein kühles Bier zu genießen einen Auftrag angenommen, nur um mit meinem neuen Werkzeug zu spielen.
Und letzte Woche habe ich etliche Stunden damit verbracht, mehrere Steine als Abrichtsteine für die japanischen (?) Wassersteine herzurichten.
Ohne gut schleifen zu können sind Handhobel so wertvoll wie eine Handkreissäge ohne Führungsschiene.
Habe mir gerade etliche Videos von Heiko Rech gekauft nur über das Schleifen.
Eine gute Ergänzung zu Kollenrott. Oder Knollenrot? Egal. Hobel gebraucht gibt es wie Sand am Meer.
Mein Elektrohobel ist inzwischen auch verkauft. Für eine Laien ganz großes Kino, wie man händisch schneller und genauer hobeln kann wie mit einem 500€ Elektrohobel.
Doch bei aller Liebe zu unnützem Werkzeug (für den Lebensunterhalt) ist mir nicht ganz klar, was das für ein Vorteil sein soll, eine ganze Metallhobelsammlung für die Vitrine zu kaufen, wenn hochwertige gebrauchte Holzhobel den Job genauso gut machen.
Doch um entscheiden zu können ist ein Kauf von billigen gebrauchten eine schöne Erfahrung, auf die man dann aufbauen kann.
Dann weiß man am besten, was man sich sonst noch so an Eigenschaften wünscht.
Und dann heißt es zuerst schleifen zu üben.
Gutes Gelingen und immer eine werkzeugneuanschaffungsresistente Partnerin an deiner Seite!
Schön auf Verständnis für meine Schwäche zu treffen, Selbsthilfegruppe klingt gut!
Ja, Wassersteine werde ich wohl heute noch ordern, die scheinen ja unerlässlich zu sein, dann muss ich später wohl abermals meiner Frau gut zureden! Mal schauen wie es es ausgeht, ob
oder
.
Kollenrott/Knollenrot kannte ich bis jetzt auch noch nicht, danke für den Tipp, das werde ich mir heute Abend mal zu Gemüte führen.
Und der Griff zum gebrauchten Holzhobel wird definitiv auch noch stattfinden, insbesondere wenn ich größere Flächen Hobeln möchte. Da werde ich lieber (erstmal
) zu ner gebrauchten Ulmia Raubank greifen, statt mir die Lie-Nielsen Raubank für 400-500€ zu kaufen. Irgendwo hört's dann auch (erstmal
) auf!
Dankbare Grüße,
Sven