Einsetzfräsen III.

schrauber-at-work

ww-robinie
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Moin,
Ansonsten denke ich , daß jeder , der heute verschieden breite Nuten anfertigen will , sich einen Verstellnuter kaufen wird .

Wieso sollte ich einen Verstellnuter kaufen wenn der Wanknuter vorhanden ist und ich mit dem Ergebnis zufrieden?
Die >>200€ kann ich als Hobbyist auch anderweitig investieren.

Günstig, großer Einstellbereich, hohe Nuttiefe.

Richtig, ganz klarer Vorteil.

unsaubere Nutkanten, nicht einfach einzustellen, konkaver Nutgrund

Über unsaubere Nutkanten, auch in Hirnholz, kann ich nicht klagen.
Klar das Einstellen ist etwas aufwendiger als an einem Nutfräser, aber im Hobbybereich vertretbar.
Der Nutgrund (je nach Verwendung) ist schnell mit einem Scharfen Beitel begradigt.

Falls mir ein Verstellnuter mit Auswechselbaren HM Platten zu einem vertretbaren Kurs zuläuft wird er ziemlich sicher gekauft, bis dahin tut es auch der Wanknuter.

Falls jemand einen Verstellnuter zu viel hat bin ich für Angebote offen.

Gruß Stephan
 

uli2003

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Das kannst du halten wie du möchtest Stephan, was eiert, kommt bei mir nicht auf die Maschine.
 

Holz-Christian

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Da hebt sich nix auf, weil es nicht zeitgleich erfolgt.

Laut deiner These müsste der Fräser dann öfter nach oben wanken als nach unten.
Dimensionsverschiebung???:emoji_astonished:

Plausibler:
Der nach oben wankende Teil des Werkzeugs ist stumpfer als der nach unten wankende Teil.
Eine einseitig stumpfe Sägekette zieht auch in eine Richtung.

Mir ist jedenfalls auch noch nicht aufgefallen dass ein Werkstück bei der Bearbeitung mit dem Wanknuter bei manuellem Vorschub Neigung zum Abheben gezeigt hätte.

Gruß Christian
 

Ottos Mops

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Gerade Einsatzfräsen ist nicht so einfach wie es aussieht.

Na, predatorklein, deshalb frage ich ja. Schreiner ist, wie geschrieben, in der Nähe und auch befreundet, im Moment aber eher unabkömmlich.

Im hochberühmten Buch des Herrn Guido ist auch, wenn ich das Bild nicht völlig falsch interpretiere, "Einsetzfräsen von oben" abgebildet - irgendwo im Kapitel über, na, Oberfräsen im Tisch eingebaut. Das Buch finde ich gerade nicht, liegt in irgendeinem der Klos in diesem Hause... Man kann sich aber sicher vorstellen, was gemeint ist. Es wird halt ein Bild gezeigt, sonst keine weitere Erklärung zum Thema "Einsetzfräsen von oben". Auch deshalb frug ich hier an. Vielleicht erbarmt sich noch jemand.

Was meine Frage mit Wanknutern und ähnlichen Themen zu tun hat, erschließt sich mir leider nicht. Den Protagonisten würde ich im übrigen zu raten, diesen Begriff doch nur sehr vorsichtig und mit passender Überstzung zu wählen, falls sie damit in einem US-amerikanischen Forum aufzuschlagen gedächten.

Danke allen und Gruß

Hans
 

magmog

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Guuden,

ich kenne das Buch von Guido leider nicht, da der Urheber hier auch unterwegs ist,
gibt er für das Kapitel evtl. seine Rechte zum hier einstellen frei.
Oder Kopien an Interessierte per PN schicken.


Manchmal tauchen zusätzliche Fragen bei komplexen Themen auf,
die nicht einfach liegen bleiben können.
Finde ich auch gut so.

Und was sollte in den USA mit der Übersetzung des Begriffs passieren?
 

FredT

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Man könnte das Buch vielleicht auch erwerben, wie es üblich ist. Außerdem gibt es vielfältige Möglichkeiten, die örtliche Bibliothek zu nutzen, ggf. über die Fernleihe.

Grüße
Fred
 

magmog

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Guuden,

als ehemaliger Ausbilder für Holzbearbeitungsmaschinen würde mich nur der spezielle
von Ottos Mops angesprochene Teil interessieren um detailliert antworten zu können.
Andere könnten dann auch besser an der Diskussion teilnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ottos Mops

ww-kastanie
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als ehemaliger Ausbilder für Holzbearbeitungsmaschinen würde mich nur der spezielle
von Ottos Mops angesprochene Teil interessieren um detailliert antworten zu können.

Justus, danke für die Auf-Den-Pfad-Bringerei. Ich habe jetzt sowohl das Buch von Guido Henn und auch die Seite beziehungsweise das Foto, das mich verfolgte, gefunden. Es geht um die Seite 244 und dort um das Bild 8. Ich weiß nicht, ob ich das falsch interpretiere, aber bis ich eines Besseren (gerne) belehrt werde, sieht das für mich als Einsetzfräsen von oben aus.

Was mich irritiert: Das Werkstück ist eher klein, Rückschlagsicherungen sind zwar vorhanden, aber die Finger scheinen doch sehr nahe am Fräser zu sitzen. Ich selbst würde mich nicht trauen, das so zu machen.

Schönen Gruß

Hans
 

lunateide

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Guten Abend,
das Bild aus dem Buch von Guido Henn zeigt ein gefrästes Langloch in einem sehr kurzen Material, will sagen links und rechts der Fräsung bleibt nur wenig Platz.
In der Beschreibung bestätigt der Autor, daß es sich um Einsetzfräsen handelt.
Er empfiehlt eine Fräsung in mehreren Durchgängen und vor allem, von beiden Seiten zu fräsen, damit der Fräser nie über das Werkstück hinausragt.

Aus der Diskussion, von wo nach wo eingeschwenkt werden soll, hate ich heraus; dazu bin ich noch zu green.

Meine Methode, delettantisch, aber angstfrei, wäre:

Fräser unter Niveau Tischplatte absenken,
Werkstück samt Schiebegriff positionieren,
Fräser gering hochfahren, fräsen von Klotz zu Klotz.,
ausschalten, Fräser leicht absenken,
Werkstück neu positionieren
und das Ganze wiederholen.

Gruß
Roland
 

Guido

ww-esche
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Hallo Zusammen,

viele Wege führen nach Rom:

1. Man kann dieses Langloch so machen, wie ich es im Bildtext auf Seite 244 und im Fließtext auf Seite 245 beschreibe.

2. Wem das zu gefährlich ist, der kann kleine Brettchen und Werkstücke auch zwischen eine selbstgebaute Spannzwinge einklemmen, deren Bau ich auf Seite 274 beschreibe und deren Einsatz man in diesem Video ab Min. 2:38 verfolgen kann.



3. Oder ganz ohne Frästisch und Oberfräse, indem man das Langloch zuerst mit zwei Bohrungen an den Enden begrenzt und dann die Bohrungen mit zwei Stichsägeschnitte zu einem Langloch verbindet.

Da sollte für jeden was dabei sein.

Schöne Grüße

Guido
 
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