RockinHorse
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Ich möchte das Thema unbedingt kontrovers diskutieren, auch wenn ich mich bereits gegen eine Einschaltautomatik entschieden habe. Ich denke, dass sich aus einer Diskussion klare Gedanken ergeben können, um das Für und Wider einer Einschaltautomatik darzustellen. Es handelt sich hierbei u.a. auch um die viel gepriesenen Master-/Slave-Steckdosen, die auch mit einer Nachlaufautomatik ausgerüstet sein können. Es gibt sie in unterschiedlichen Varianten von nicht ganz billig, bis hin zu den großen und sehr teuren Ausführungen. So ein Teil hat wahrscheinlich auf viele, die so etwas nicht besitzen, offensichtlich einen "Will-Haben-Effekt". Doch ist so ein Teil wirklich angebracht?
Gestern habe ich mich noch am späten Abend gegen eine Einschaltautomatik entschieden. Nach dem ich mir noch einmal das (die) Video(s) von Let's Bastel angetan habe, grhh würg - der Typ ist nicht unbedingt mein Fall, ganz im Zeichen der Zeit, sich in aufdringlichster Art und Weise seinem Publikum zu zeigen (??) - nach den Videos war mir klar, die Einschaltautomatik ist nix für Vaters Sohn.
Das ist nur was für Leute, die 'nen Staubsauger einschalten wollen oder eine mobile Anlage haben. Auf den Trichter bin ich gekommen, als mein Freund vom YT-Kanal zu erklären versuchte, warum für ihn die Nachlaufautomatik wichtig ist. Klar, bei 'nem hundsgemeinen Staubsauger hat dieser innerhalb von 2-3 Sekunden den Stillstand erreicht, während sein Schleifteller noch fleißig Staub aufwirbelt?? Und so kommt man gaaaanz schnell dahinter, dass er auch nur ein Schaumschläger ist: Bei einem Schleifteller sollte sich doch KEIN Staub ansammeln, wenn die Absaugung in Betrieb ist. Aber dem ist offensichtlich nicht so. Nämlich, bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 20 m/sec (die immer anzustreben ist) sollte so eine Apparatur innerhalb einer 1/50 Sekunde von Staub befreit sein, zumindest der gröbste. Die Rechnung: Bei einer Kanallänge von 0,4 m (in und am Schleifteller) beträgt die Verweildauer des Staubes exakt 0,02 sec! Das macht klar, dass sein Schleifteller nicht die beste Konstruktion sein kann, wenn er auf den Nachlauf NICHT verzichten kann.
Gut, die Rechnung war aber nicht das Argument, was den Aha-Effekt ausgelöst hat. Mir kam nämlich wieder in den Sinn, wie lange mein Ventilator nach dem Abschalten noch nachläuft und während dessen er noch Saugkraft - sprich Unterdruck - entwickelt: das sind gefühlte 8...15 Sekunden. Nachlaufautomatik (?), zumindest nicht für so einen bescheidenen Schleifteller, wie im Video gezeigt.
Aber es geht weiter. Die Nachlaufautomatik macht an anderer Stelle auch keinen Sinn. Z.B. bei einer Tischkreissäge, wenn die still gesetzt wird, produziert die Säge auch keine Späne mehr. Restliche zu entleerende Förderstrecke 8 Meter - nach weniger als einer halben Sekunde befinden sich alle Späne im Sack!!!! Ähnliches gilt für die BS. Wie auch für die Fräse.
Bleibt noch die Kappsäge. Kappsäge ein - Absaugung ein - Kappsäge aus - Absaugung Nachlauf. Und das immer wieder. Ist die Nachlaufzeit nicht zu kurz und die Schnittfolge schnell genug, dann geht sich das aus, ohne dass die Absaugung zum Stillstand kommt. Doch wehe man muss einrichten, kaum ist die Absaugung aus, dann soll sie schon wieder eingeschaltet werden! Merke: Auch für industrielle Antriebe mit Normmotoren gibt es eine Begrenzung der maximalen Schaltzyklen pro Stunde, selbst bei Antrieben in der S1-Klasse, grauslich wird es dann, wenn man sich von Herstellern der Billigmaschinen einen Antrieb der S6-Klasse andrehen lässt. Bei jedem Einschalten stirbt ein Motor einen klitzekleinen Tod, die sich bei genügender Häufung zu einem grausamen Ende verbünden.
Und bei einem Bohrtisch findet sich kein Sinn mehr für die Nachlaufautomatik. Beispiel Bohrerwechsel... Gut, man kann die Nachlaufzeit verlängern. Auf 5 Minuten oder so... Und dann kommt es dazu, dass man eben für 5 Sekunden ein Loch bohrt... und wieder 5 Minuten Nachlauf?? Für 5 Sekunden schalte ich die Absaugung nicht ein, da muss schon mehr passieren, sonst werden die Späne beim nächsten Mal mit abgesaugt.
So ist die Einschalt- und Nachlaufautomatik als Idee gestorben. Über ibääh hab' ich mir jetzt PVC-Schlauchleitung (2 x 0,5) und 6 billige Taster bestellt, das zusammen um die 20 €. Jede Station bekommt jetzt einen Taster, die werden in die 24V-Steuerung des Ventilators einbezogen und damit hat sich das Ganze.
Gestern habe ich mich noch am späten Abend gegen eine Einschaltautomatik entschieden. Nach dem ich mir noch einmal das (die) Video(s) von Let's Bastel angetan habe, grhh würg - der Typ ist nicht unbedingt mein Fall, ganz im Zeichen der Zeit, sich in aufdringlichster Art und Weise seinem Publikum zu zeigen (??) - nach den Videos war mir klar, die Einschaltautomatik ist nix für Vaters Sohn.
Das ist nur was für Leute, die 'nen Staubsauger einschalten wollen oder eine mobile Anlage haben. Auf den Trichter bin ich gekommen, als mein Freund vom YT-Kanal zu erklären versuchte, warum für ihn die Nachlaufautomatik wichtig ist. Klar, bei 'nem hundsgemeinen Staubsauger hat dieser innerhalb von 2-3 Sekunden den Stillstand erreicht, während sein Schleifteller noch fleißig Staub aufwirbelt?? Und so kommt man gaaaanz schnell dahinter, dass er auch nur ein Schaumschläger ist: Bei einem Schleifteller sollte sich doch KEIN Staub ansammeln, wenn die Absaugung in Betrieb ist. Aber dem ist offensichtlich nicht so. Nämlich, bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 20 m/sec (die immer anzustreben ist) sollte so eine Apparatur innerhalb einer 1/50 Sekunde von Staub befreit sein, zumindest der gröbste. Die Rechnung: Bei einer Kanallänge von 0,4 m (in und am Schleifteller) beträgt die Verweildauer des Staubes exakt 0,02 sec! Das macht klar, dass sein Schleifteller nicht die beste Konstruktion sein kann, wenn er auf den Nachlauf NICHT verzichten kann.
Gut, die Rechnung war aber nicht das Argument, was den Aha-Effekt ausgelöst hat. Mir kam nämlich wieder in den Sinn, wie lange mein Ventilator nach dem Abschalten noch nachläuft und während dessen er noch Saugkraft - sprich Unterdruck - entwickelt: das sind gefühlte 8...15 Sekunden. Nachlaufautomatik (?), zumindest nicht für so einen bescheidenen Schleifteller, wie im Video gezeigt.
Aber es geht weiter. Die Nachlaufautomatik macht an anderer Stelle auch keinen Sinn. Z.B. bei einer Tischkreissäge, wenn die still gesetzt wird, produziert die Säge auch keine Späne mehr. Restliche zu entleerende Förderstrecke 8 Meter - nach weniger als einer halben Sekunde befinden sich alle Späne im Sack!!!! Ähnliches gilt für die BS. Wie auch für die Fräse.
Bleibt noch die Kappsäge. Kappsäge ein - Absaugung ein - Kappsäge aus - Absaugung Nachlauf. Und das immer wieder. Ist die Nachlaufzeit nicht zu kurz und die Schnittfolge schnell genug, dann geht sich das aus, ohne dass die Absaugung zum Stillstand kommt. Doch wehe man muss einrichten, kaum ist die Absaugung aus, dann soll sie schon wieder eingeschaltet werden! Merke: Auch für industrielle Antriebe mit Normmotoren gibt es eine Begrenzung der maximalen Schaltzyklen pro Stunde, selbst bei Antrieben in der S1-Klasse, grauslich wird es dann, wenn man sich von Herstellern der Billigmaschinen einen Antrieb der S6-Klasse andrehen lässt. Bei jedem Einschalten stirbt ein Motor einen klitzekleinen Tod, die sich bei genügender Häufung zu einem grausamen Ende verbünden.
Und bei einem Bohrtisch findet sich kein Sinn mehr für die Nachlaufautomatik. Beispiel Bohrerwechsel... Gut, man kann die Nachlaufzeit verlängern. Auf 5 Minuten oder so... Und dann kommt es dazu, dass man eben für 5 Sekunden ein Loch bohrt... und wieder 5 Minuten Nachlauf?? Für 5 Sekunden schalte ich die Absaugung nicht ein, da muss schon mehr passieren, sonst werden die Späne beim nächsten Mal mit abgesaugt.
So ist die Einschalt- und Nachlaufautomatik als Idee gestorben. Über ibääh hab' ich mir jetzt PVC-Schlauchleitung (2 x 0,5) und 6 billige Taster bestellt, das zusammen um die 20 €. Jede Station bekommt jetzt einen Taster, die werden in die 24V-Steuerung des Ventilators einbezogen und damit hat sich das Ganze.