Einhandhobel

its.easy

ww-fichte
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Hallo zusammen,

bin etwas überfordert und richte mich an all die Fachleute beim Thema Handhobeln.

Möchte mich etwas mit der Thematik beschäftigen, auch weil ich am Wochenende eine Anwendung hatte bei der ich einen qulitativ hochwertigen Einhandhobel gebraucht hätte. Hatte mir mal einen aus Fernost schicken lassen, und naja verbuchen wir es mal als Jungendsünde.

Was möchte ich also. Bin auf der Suche nach einem Einhandhobel um kleinere Überstände zu entfernen sowie kleinere Fasen relativ schnell und umkompliziert anbringen zu können. Habe mich bei Dictum bereits umgesehen und wie es oft bei neuen Thematiken ist wird man an der Fülle von Möglichkeiten und Ausführungen förmlich erschlagen.

Deswegen bin ich auf der Suche nach Expertise von Machern die mir bei meiner Wahl des ersten, richtigen Einhandhobels beratend zur Seite stehen. Klingt fast wie der Kauf des ersten Autos...
 

lasos84

ww-esche
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Ich habe den Juuma EInhandhobel und bin sehr zufrieden. Runde 70-80 Euro sind fair, die Verarbeitung ist ordentlich, das Eisen hält vernünftig seine Schärfe. Für mich ein kleiner Problemlöser, den ich nicht mehr missen möchte.

Viele Grüße
Lasse
 

flüsterholz

ww-robinie
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Da wirklich eine Empfehlung zu geben ist schwierig. Habe auch erst einige ausprobieren müssen, bevor ich den für mich passenden gefunden habe. Die ersten waren mir entweder zu groß, zu klein, zu schwer zu leicht. Die richtige Größe kannst du ja schon durch ausprobieren im Fachgeschäft finden. Fällt mir auf Anhieb aber auch nur Dictum ein. Das mit dem Gewicht merkt man dann eher erst beim Arbeiten. Die meisten von Veritas, Lie Nielsen, Juuma waren mir zu schwer und zu groß. Stanley und Record zu leicht und passten nicht in meine Hand. Am liebsten arbeite ich heute mit den Einhandhobeln von Dictum und einem kleinen Nr.102 von Lie Nielsen. Das kann bei Dir aber auch ganz anders sein. Da hilft wirklich nur ausprobieren.
 

LaettaLight

ww-eiche
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Hi,
ich kann auch den Dictum Eigenmarke empfehlen. Den gibt es als Simshobel oder normal, als 20 oder 12°. Ich empfehle den Flachwinkler mit 12°, da er bei Hirnholz deutlich besser funktioniert. Der Simshobel ist zwar universeller (war mein erster Einhandhobel), ich bevorzuge aber meistens den "normalen" mit 12°. Mit dem Simshobel habe ich mich gerade beim schnell mal eine Fase anhobeln, oder die Kante glätten schon mehrfach an den Ecken des Eisens geschnitten. Irgendwie ist mir der andere lieber. Die Dictum kommen schon mit einigem Gewicht, das passt mir ganz gut und gibt einen guten "Durchzug". Mit dem SK4 Eisen bin ich zufrieden. Man hobelt mit dem Einhandhobel ja keine riesen Flächen.
Grüße
Tobias
 

Manohara

ww-birnbaum
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Das kann bei Dir aber auch ganz anders sein
ja, stimmt.
Deswegen die Beschreibung meiner Hobel-Situation:
Ich habe mir einen ULMIA Reform-Putzhobel besonders liebevoll hergerichtet. Berühmtes, deutsches Top-Fabrikat aus Birnbaumholz.
Seit ich diesen Stanley
Stanley.jpg
bei Dictum gekauft habe (die haben ja echt viel Auswahl) nutze ich den Schönen von Ulmia praktisch garnicht mehr. Bei diesem ist das Eisen andersrum montiert (Fase oben) als normal (Fase unten). Ob ich den Unterschied bei einem Blind-Test bemerken würde, weiß ich nicht. Es kommt mir aber voll richtig vor.
Das Hobelmesser habe ich gegen ein anderes (von Dictum) getauscht, das angeblich länger scharf bleibt. Ob ich den Unterschied bei einem Test bemerken würde, weiß ich nicht :emoji_wink:
Meine Hobel-Auswahl hat sich über Jahrzehnte hin gezogen. Mit dem Stanley bin ich voll zufrieden (der ist so differenziert und einfach einzustellen) Obwohl er klein ist, ist er mir keineswegs zu klein.
Mit Sicherheit ist dieser nicht der Einzige gute Hobel. (der aus obigem Link mit der polierten Rundung von Dictum sieht ja sogar noch schicker aus)
 
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Chris949

ww-nussbaum
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Ich kann dir den von JUUMA empfehlen (gibt‘s auch gerade im Angebot!). Ich konnte ihn auch noch im Laden probieren; aber inzwischen gibt‘s ja da leider nur noch Versand. Vielleicht rufst du mal dort an und lässt dich beraten?
Für mich hat er gerade die richtige Größe - sollte sich schon in die Hand schmiegen!
 

MTrp

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Plus 1 für den Juuma Einhand-Simshobel. Funktioniert einwandfrei und ist sehr erschwinglich. Die Ausführung als Simshobel bringt zusätzliche Vorteile.
 

Johannes

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Hallo,
die erste Frage muß lauten: Kannst du Werkzeug schleifen?
Wenn ja, ist die Auswahl groß und man kann sich Aussuchen was einem am Meisten zusagt.
Ich würde da zu Juuma oder Dictum raten, da diese feinere Qualitätsanforderungen haben als unbekannte Online-Händler.
Wenn nein, würde ich mir zunächst einen Rali-Hobel anschaffen. Zum Beispiel einen Rali 105, wobei ich den größeren 220 bevorzuge.
Allerdings würde ich keinen Monobloc nehmen, die sind zwar billiger, aber auch deutlich schlechter. Ich habe meine Rali-Hobel alle gebraucht gekauft.

Es grüßt Johannes
 

Mues_Lee

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Dort halt
@flüsterholz Mein Post war eine Antwort/Frage auf den vorherigen Post. Aber trotzdem Danke für den Tipp, den Hobel habe ich nämlich auch auf meiner Wunschliste. Und praktischerweise bald Geburtstag, harhar.
 

yddub

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Ich habe mir als Anfänger auch den Dictum Einhand-Simshobel ohne Maul Erstellung und 2 Sk4 Eisen gekauft. Preis Leistung stimmt bei dem Hobel. Du brauchst eine Möglichkeit zum Eisen Schärfen. 1000 er und 8000 er Wasserstein. Bei Dictum kann man die Schärfsteine nach unterschiedlichen Metall Typen filtern, so dass man passende Steine findet. Dazu eine Schärfführung oder freihändig schärfen nach paul sellers oder Rob Cosman...

Einziger Nachteil bei dem Dictum Hobel ist die latéralverstellung. Nach jeder Eisenzu- oder zurückstellen muss ich die lateralle Verstellung kontrollieren und ggf. per Hammer anpassen. Da wäre mir einer mit Norris style Verstellung wohl lieber. Veritas, lie nielsen, clifton, stanley?

Gruß Sebastian
 

LaettaLight

ww-eiche
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Ja genau den, oder besser https://www.dictum.com/de/dictum-ho...el-120-sk4-eisen-inklusive-ersatzeisen-703364 für 3 € mehr mit 2. Eisen.
Wie gesagt der Simshobel ist universeller einsetzbar, eben z.B. um einen Falz nach zu hobeln, ich mag aber den anderen von der Handhabung her lieber. Der Hauteinsatz ist bei mir Überstände bündig hobeln, Fasen anhobeln und ab und an eine Kante von Säge oder Frässpuren säubern.
 

LaettaLight

ww-eiche
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Ich habe mir als Anfänger auch den Dictum Einhand-Simshobel ohne Maul Erstellung und 2 Sk4 Eisen gekauft. Preis Leistung stimmt bei dem Hobel. Du brauchst eine Möglichkeit zum Eisen Schärfen. 1000 er und 8000 er Wasserstein. Bei Dictum kann man die Schärfsteine nach unterschiedlichen Metall Typen filtern, so dass man passende Steine findet. Dazu eine Schärfführung oder freihändig schärfen nach paul sellers oder Rob Cosman...

Einziger Nachteil bei dem Dictum Hobel ist die latéralverstellung. Nach jeder Eisenzu- oder zurückstellen muss ich die lateralle Verstellung kontrollieren und ggf. per Hammer anpassen. Da wäre mir einer mit Norris style Verstellung wohl lieber. Veritas, lie nielsen, clifton, stanley?

Gruß Sebastian
Hi,
der verlinkte Dictum hat eine Maulverstellung. Das mit der Lateralproblematik kenne ich nur beim Simshobel, da hier ja das Messer ohne Seitenführung läuft. Beim normalen Hobel habe ich da keine Probleme. Kleine Veränderungen in der Spanabnahme gehen sehr gut. Der Veritas oder Clifton spielt ja auch in einer anderen Preisliga - sind aber sicher noch hochwertiger.
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Seit 1990 den kleinen Stanley zum Kantenbrechen etc.
Ich empfehle bei Einhand Hobel mit verstellbarem Maul.
Es gibt ganz flach und ein bisschen steiler.

Gebraucht gibt's ein paar Leute die sowas regelmäßig verkaufen:

René
Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?

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Woody
Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?

https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...ampaign=socialbuttons&utm_content=app_android

Karin
Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?

https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...ampaign=socialbuttons&utm_content=app_android

Stef
Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?

https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...ampaign=socialbuttons&utm_content=app_android

Früher ging auch Anbieter teilen...

Bei alten Stanley und Records kann man nicht viel falschmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gantenbein

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Remscheid
Hallo,

ich bin auch mit diesem Dictum Hobel

https://www.dictum.com/de/dictum-hobel-baed/dictum-einhand-simshobel-sk4-eisen-703335

ganz zufrieden gewesen, bevor ich auf den hier gestoßen bin:

https://www.feinewerkzeuge.de/skew-block-plane.html

Leider war der in Deutschland nicht lieferbar, aber ich konnte den bei Lee Valley Tools bestellen. Der Clou ist das schräggestellte Eisen beim Fälzen. Allerdings ergibt sich durch die Bauart bedingt auch ein Nachteil: Da nur eine Seite des Hobels zum Fälzen geeignet ist, muss man gelegentlich gegen die Faser hobeln. Aber dafür habe ich den von Dictum :emoji_slight_smile:

Grüße

Gatenbein
 

joh.t.

ww-robinie
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bei den Zwergen
Hallo,
die erste Frage muß lauten: Kannst du Werkzeug schleifen?
Wenn ja, ist die Auswahl groß und man kann sich Aussuchen was einem am Meisten zusagt.
Ich würde da zu Juuma oder Dictum raten, da diese feinere Qualitätsanforderungen haben als unbekannte Online-Händler.
Wenn nein, würde ich mir zunächst einen Rali-Hobel anschaffen. Zum Beispiel einen Rali 105, wobei ich den größeren 220 bevorzuge.
Allerdings würde ich keinen Monobloc nehmen, die sind zwar billiger, aber auch deutlich schlechter. Ich habe meine Rali-Hobel alle gebraucht gekauft.

Es grüßt Johannes
Der Rali Simshobel geht sehr gut.
 

Martin45

ww-robinie
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Ich habe mir einen ULMIA Reform-Putzhobel besonders liebevoll hergerichtet. Berühmtes, deutsches Top-Fabrikat aus Birnbaumholz.
Seit ich diesen Stanley
Anhang anzeigen 152507
bei Dictum gekauft habe (die haben ja echt viel Auswahl) nutze ich den Schönen von Ulmia praktisch garnicht mehr. Bei diesem ist das Eisen andersrum montiert (Fase oben) als normal (Fase unten). Ob ich den Unterschied bei einem Blind-Test bemerken würde, weiß ich nicht. Es kommt mir aber voll richtig vor.
Das Hobelmesser habe ich gegen ein anderes (von Dictum) getauscht, das angeblich länger scharf bleibt. Ob ich den Unterschied bei einem Test bemerken würde, weiß ich nicht :emoji_wink:
Meine Hobel-Auswahl hat sich über Jahrzehnte hin gezogen. Mit dem Stanley bin ich voll zufrieden (der ist so differenziert und einfach einzustellen) Obwohl er klein ist, ist er mir keineswegs zu klein.
Mit Sicherheit ist dieser nicht der Einzige gute Hobel. (der aus obigem Link mit der polierten Rundung von Dictum sieht ja sogar noch schicker aus)
Ich habe auch (u.a.) einen Reform-Putz von Ulmia und einen in der Größe wie von dir fotografiert. Bei mir ist es eher andersherum. Der Ulmia liegt gut in der Hand, hobelt gut, dieses kleine Teil, da ist mir die Grifffläche/Knubbel einfach immer zu klein, obwohl ich nicht sonderliche Pranken habe.

Wollte mich aber insgesamt hier eher zurückhalten, weil es soo viele Modelle und verschiedene Vorlieben bei Handhobeln gibt. Da ist es schwer was zu empfehlen.
Mein Tipp. Bei jemand in der Nähe mal ein paar Hobel ausprobieren, begrabbeln und dann entscheiden.
 

jochen-steini

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Der Skew-block-plane von Veritas hat ein schräg gestelltes Eisen und gibt es als Link- und Rechtshänder-Version. Ich habe den und den normalen Einhandhobel von Veritas. Möchte beide nicht mehr missen.
 

Astlochfräser

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Es kommt immer auf die Anforderungen an. Für kleine Arbeiten, insbesondere am Boot wo schon alles verbaut ist, man aber auch möglichst nah an die Ecke kommen muss ist der Kunz unentbehrlich. In Bootsbauerkreisen besser als "Moppel" bekannt.
 

hobel911

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Servus,
ich habe den orangen Rali Hobel und bin sehr zufrieden damit.
Wendemesser und die Rrsatzklinge immer griffbereit
 
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Manohara

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lustig finde ich, wie viele Kriterien es für so ein einfaches Werkzeug gibt.
Die Optik vom Rali Hobel ist vielleicht nicht soo prickelnd, aber dass man die Messer nicht schärfen muss, hat natürlich extreme Vorteile - besonders wenn die Werkstatt keine "Vollausstattung" hat.
Ich habe einen Tormek-Nasschleifer und das Teil braucht halt seinen Platz. (und beansprucht auch seine Zeit :emoji_frowning2:)
 
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