Edelstahlbeschlag, Kratzer drin! Entfernbar?

Drexelfrosch

ww-esche
Registriert
2. März 2007
Beiträge
489
Ort
bremen
Hallo
ich habe einen neuen Edelstahl gebürtsteten Haustürbschlag.
Nun ist dort ein kleiner, aber sichtbarer Kratzer drin...
Frage! Kann man diesen wieder rausbekommen? ohne größeren Aufwand?

Wenn ja wie?
Hat jemand Erfahrung?

Gruß
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
Registriert
13. Mai 2010
Beiträge
1.563
Ort
Remscheid
Wenn Du herausbekommen kannst, mit welchem Gerät, bzw. Bürste der Beschlag seine Mattierung erhielt, ist es einfach.
Genau mit dieser Konstellation lassen sich oberflächliche Kratzer, auch entfernen.
(Die Adresse für solche Geräte ist " Home- Eisenblätter GmbH ")

Gruß Fritz
 

Drexelfrosch

ww-esche
Registriert
2. März 2007
Beiträge
489
Ort
bremen
Hallo

Hallo
Danke!
Aber werde es dann wohl erst mal so lassen.
weil ich dann wohl alles polieren muss.....

Würde dann wohl mit einer schrubscheibe in einer Flex auch gehen?
Bohrmaschiene und Drahtbürste? oder speziellen Aufsatz?

Frage ist blos, komme ich da überall mit hin....extra ein Gerät für kaufen...das lohnt sicher nicht.
Muss man ja behandeln wie ein rohes Ei, die Dinger..schade...war ja nicht mal billig...wollte erst ein Alu kaufen..habe mich dann aber doch für edelstahl entschieden..
 

Drexelfrosch

ww-esche
Registriert
2. März 2007
Beiträge
489
Ort
bremen
Hallo

Hier noch mal ein Foto davon!

Wie bekomme ich den Kratzer unsichtbar?

Wie poliere ich ihn raus? ohne das das eine anders aussieht, wie das andere?

Genaue Anleitung?

Schleifpaste verwenden?

Ist nur ein kleiner Kratzer, aber gerade oben und er stört mich irgentwie...hoffe Ihr könnt verstehen...

Kann man den Beschlag eventuell irgentwo hinbringen und dies machen lassen?
 

Anhänge

  • beschlag_defekt.jpg
    beschlag_defekt.jpg
    124 KB · Aufrufe: 136

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Die Oberfläche ist gebürstet und nicht poliert. Wenn Du da jetzt anfängst dran rum zu polieren, vers**st Du den ganzen Beschlag, vorallem wenn ich so Sachen wie Flex und Bohrmaschine lese.

Ne Möglichkeit wäre, mit der blauen (rauen) Seite eines Radiergummis vorsichtig in der Richtung des Gebürsteten zu "radieren", das könnte den Kratzer minimieren.

Ich würde die Finger davon lassen, die Gefahr den Beschlag zu verschlimmbessern wär mir zu groß, zumal in ein paar Tagen/Wochen siehst Du den Kratzer eh nicht mehr.
 

Drexelfrosch

ww-esche
Registriert
2. März 2007
Beiträge
489
Ort
bremen
Hallo

Hallo
Micha,
habe jetzt mit der blauen Seite des Radiergummies etwas dran rumgemacht......
kann ein kleinen Tick besser geworden sein...Danke dafür...:emoji_slight_smile:

Meinst also gibt keine Möglichkeit noch? irgenteine Paste?

Wie kann das sein, das die Dinger so empfindlich sind....nur mal kurz mit den Schleifpapier rangekommen...

Gruß
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Gebürstete Oberflächen sind halt empfindlich und Schleifpapier ist nun mal deutlich härter wie Edelstahl + Scharfkantig.

Polierter Flächen sind da deutlich unkomplizierter, wenn da mal Kratzer drauf sind, einfach polieren, das klappt mit Schwabbelscheibe und Paste auch beim Heimwerker mit sehr gutem Ergebnis.
Gebürstet ist halt "Mist", Du mußt die Oberfläche mit der richtigen Körnung und in der richtigen Richtung bearbeiten, mal eben nicht machbar, ohne das es später auffällt. Noch undankbarer ist mattiertes Material, das kannste komplett vergessen.

Es gibt noch so was ähnliches wie Radierer, ich glaube um Kupferrohre/bleche vorm löten zu reinigen, die sind agressiver wie der Razzefummel, wär auch noch ne Idee. Vielleicht auch Stahlwolle. Aber egal was Du nimmst IMMMER NUR in der Richtung das Gebürsteten. Aber die Gefahr es zu verschlimmern ist groß.
 

edelres

ww-robinie
Registriert
16. November 2003
Beiträge
2.619
Ort
Redwood City, Kalifornien USA
Glasfaserradierer

Hallo Drexelfrosch & Forumsfreunde,

micha hat sachlich und fachlich ausfuehrlich beschrieben, worauf es ankommt, da gibt es nicht viel mehr zu sagen.

Ich verwende fuer aehnliche Arbeiten einen Glasfaser-Radierer (richtige Bezeichnung ??) das ist ein Buendel Glasfasern in einer Huelse welche aehnlich einem Drehbleistift vorgeschoben werden koennen.

Z. B. Faber-Castell liefert einen solchen Stift Nr. 30103,

Glaspinsel.jpg
im Goldschmiede/Uhrmacherfachhandel werden solche Stifte in verschiedenen Formen angeboten.

Bei solchen Arbeiten fuehre ich so wenig wie moeglich in einem Arbeitsgang durch, nach jedem Strich pruefe ich die Wirkung indem ich aus normalem Augenabstand das Objekt betrachte. In deinem Fall, wuerde ich die Wirkung an Ort und Stelle unter normalen Lichtverhaeltnissen ueberpruefen, hier spielt neben der Farbtemperatur des Lichtes auch der Lichteinfallswinkel mit. Jedes zuviel, auch wenn es noch so gut gemeint ist laeuft auf eine Verschlimmbesserung hinaus.

Als Gedankenanstoss

mfg

Ottmar

PS: Ich hoere dann auf wenn es fast richtig ist, denn "richtig richtig" wird es nie!!!
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Moin!

An so nen Glasfaserpinsel hab ich gar nicht gedacht, obwohl ich die Dinger hier rumfliegen habe. Die bekommst Du auch in Läden für Elektronikbedarf. Ich meine sogar im OBI hat ich mal so einen gesehen.
 

Eddy

ww-robinie
Registriert
13. April 2011
Beiträge
1.557
Ort
NRW
Moin!

An so nen Glasfaserpinsel hab ich gar nicht gedacht, obwohl ich die Dinger hier rumfliegen habe. Die bekommst Du auch in Läden für Elektronikbedarf. Ich meine sogar im OBI hat ich mal so einen gesehen.

Bekommst du auch bei Dieter Schmid-Feine Werkzeuge,
in versch. Ausführungen.
Auch als Messingdraht und Stahldraht Ausführung.

Gruß Eddy
 

Drexelfrosch

ww-esche
Registriert
2. März 2007
Beiträge
489
Ort
bremen
Hallo

Hallo
Danke Euch!:emoji_slight_smile:
Habe garnicht gewusst das es sowas gibt...Glasfaserpinsel...

Ihr macht mir Hoffnung Danke!

Gibs da noch verschiedene Sorten?
messingdraht oder stahldraht nehmen?

hat hornbach sowas?

gruß
 

wicoba

ww-robinie
Registriert
25. Mai 2008
Beiträge
745
Ort
Baden-Württemberg
Hallo,
ich hab schon manches mit Edelstahl gemacht bzw. vom Stahlbauer machen lassen. Bei geschliffener Oberfläche kann man mit einer feinen Stahlwolle in Richtung der Oberflächenstruktur (ist wie beim Holz, für uns Woodworker doch ganz normal:emoji_slight_smile:) "schleifen". Danach mit Edelstahlpflegespray einsprühen und mit einem Lappen abreiben.
Würde ich an einer nicht sichtbaren Fläche mal probieren, da ein Tipp aus der Ferne, ohne alle Details, schwierig ist.
Ich mache jedenfalls auch so mein Geländer sauber, wenn mal Flugrost dran sein sollte...
 

Drexelfrosch

ww-esche
Registriert
2. März 2007
Beiträge
489
Ort
bremen
Hallo

Hallo
Danke Euch!
Werde mal das von Faber Castell kaufen....

Danke!! Auch für den Tipp mit der Stahlwolle...

Gruß
 

Matthias33

ww-ahorn
Registriert
17. Juni 2010
Beiträge
113
Ja, ist ein schwieriges Thema. Mein erster Einfall wäre gewesen, einfach, wenn vorhanden, einen Dremel mit kleiner Stahldrahtbürste zu nehmen. Nicht zu hohe Drehzahl, am besten nur 5000 U/min, und dann gaaaanz vorsichtig rangehen, in Bürstrichtung, und nur am Kratzer selbst, keinesfalls daneben. Wäre aber am besten, wenn man was zum probieren hätte. Das Ergebnis wird eher in Richtung blank gehen, aber die Sichtbarkeit des Kratzers könnte man sicher reduzieren. Wie schon richtig gesagt, die Gefahr des Verschlimmbesserns ist unheimlich groß.
 

Blade42

ww-kastanie
Registriert
9. April 2011
Beiträge
31
also,

ich würd einfach mit schleifleinen rangehen!

sieht optisch so aus als würde es mit ne 400er oder 600er Körnung passen könnte.

teste es erst irgendwo am Rand wo man nix sieht.

dann den Kratzer raus schleifen und nicht am schleifleinen sparen das wird sofort stumpf und aus einer "600er" Oberfläche machst du eine 800er und irgendwann eine 1000er usw.

und wenn ein Unterschied zu sehen ist, einfach den gesamten Rand überschleifen.

ist das teil lackiert? desöfteren wird Edelstahl auch lackiert um eine "warme" Oberfläche zu erzeugen.

und fürs finish, nochmal in einem Zug mit frischen schleifleinen überschleifen und mit einmal mit einem 1200er oder feineren schleifleinen ganz leicht drüber gehen.

dabei natürlich extrem auf die Schleifrichtung achten!!

oder was auch geil aussehen würde, den Rand einfach Hochglanz polieren^^

ps: die Glasfaserpinsel benutze ich auf Arbeit fast jeden tag, damit wirst du den Kratzer nie rausbekommen, damit geh ich sogar auf hochglanzflächen, und nix passiert !!!.
Du MUSST Material abtragen!
 

Drexelfrosch

ww-esche
Registriert
2. März 2007
Beiträge
489
Ort
bremen
Hallo

Hallo
Danke!:emoji_slight_smile:
Kenne garkein "schleifleinen"? So was ähnliches wie Schleicfpapier, nur aus Leinen?
Gibs das bei Hornbach?

Nee lackiert ist es wohl nicht..sonst wäre auch wohl kein Kratzer drin...so ein Kratzer drin..

Gruß
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
Registriert
13. Mai 2010
Beiträge
1.563
Ort
Remscheid
Ich arbeite oft mit dem Scotchbritt-Material, bin aber überzeugt, daß Deine Schadensfläche nach der Bearbeitung nicht makellos aussieht.

Sie wird feiner oder grober als die Umgebung sein.
Es ist mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen, daß das ALU-Material eloxiert ist
Aluminiumoxid ist erxtrem hart und im Tausendstel-Bereich dünn auf dem ALU.
Wahrscheinlich wirst Du durchschleifen, wenn Du bis in Kratzertiefe schleifst..

Gruß Fritz
 

Blade42

ww-kastanie
Registriert
9. April 2011
Beiträge
31

das ist zu fein.


und ja schleifleinen ist wie Schleifpapier eben nur auf leinen.
es funktioniert auch mit Schleifpapier, die Handhabung mit leinen ist einfach besser und bei Papier lösen sich die Schleifkörner ziemlich schnell vom Papier und wenn du Pech hast haust du dir dem nächsten Kratzer rein.

den Kratzer ordendlich rauszubekommen ist nicht einfach wenn man das das erste mal macht.

bei Hornbach hab ich das noch nicht gesehen, die haben doch nur diese billig zeug...


fritz-rs schrieb:
Ich arbeite oft mit dem Scotchbritt-Material, bin aber überzeugt, daß Deine Schadensfläche nach der Bearbeitung nicht makellos aussieht.

Sie wird feiner oder grober als die Umgebung sein.
Es ist mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen, daß das ALU-Material eloxiert ist
Aluminiumoxid ist erxtrem hart und im Tausendstel-Bereich dünn auf dem ALU.
Wahrscheinlich wirst Du durchschleifen, wenn Du bis in Kratzertiefe schleifst..

Gruß Fritz

ähm Edelstahl..., kein Alu und auch net eloxiert.
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.321
Ort
Dortmund
Um wirklich gezielt Material abzutragen, würde ich auch Schleifleinen oder Nass-Schleifpapier verwenden. Schleifvlies ist eher was für ganz oberflächliche Sachen oder um das Endfinish wieder hinzubekommen.
 

Blade42

ww-kastanie
Registriert
9. April 2011
Beiträge
31
Um wirklich gezielt Material abzutragen, würde ich auch Schleifleinen oder Nass-Schleifpapier verwenden. Schleifvlies ist eher was für ganz oberflächliche Sachen oder um das Endfinish wieder hinzubekommen.

*hust*

Drexelfrosch schrieb:
Dort hat ein Techniker gesagt ich soll Korn 280 nehmen, und an einer Stelle mal ausprobieren.....

wenn die das sagen würd das schon passen.
wenn du schon kein Schleifleinen nimmst das nehm wenigstens das Papier ausm Baumarkt.


irgendwie werd ich das gefühl nicht los das du sowas zum ersten mal machst.
das ist echt nicht einfach den Kratzer so rauszuschleifen das keiner sieht das dort jemals nachgearbeitet wurde. such dir irgendwas wo du es ausprobieren kannst und wenns die Backen vom Schraubstock sind...
 
Oben Unten