edelstahl verkleben

Leigu

ww-fichte
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kleines Problem mir großer Wirkung

0,7 mm edelstahl auf 12mm roh span und als Gegenzug 0,8mm HPL beidseitig mit ostermann icema 101 verklebt

das ganze soll auf einer verputzten Wand mit einem Hybridkleber geklebt werden

verzieht sich das?????
 

carsten

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Hallo

der verwendete leim sagt mir nix, ich hab bis dato immer normalen weißleim genommen ( zumindest wenn mindestes eine Seite OHNE Kunststoffkante geblieben ist). Mit HPL "überfurnierter" allseitiger PVC Kante hab ich in Bezug auf Weißleim schlechte Erfahrungen gemacht. Ich vermute das es durch den doch recht hohen Wasseranteil im Weißleim zu ablösen des HPL s kam, da das Wasser eben nicht verdunsten kann. Das haben wir dann mit 2K Klebstoffen gelöst die rein chemisch abbinden.
 

AndreasB.

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Hallo

Habe mal einige Magnettafeln hergestellt, der magnetische Belag wie auch der Gegenzug (nicht magnetisch) hatte auch in etwa die Stärke von 0,7mm.
Das alles wurde mit PVAC auf eine 16mm Spanplatte geleimt.
Hat wunderbar gehalten !

Aber...

Nach dem Verleimen bogen sich die Platten auf einer Länge von 2,5m um ~10cm durch.

Die Gefahr das sich eine Platte verzieht wenn du verschiedene Materialien verwendest ist schon sehr hoch. Es kommt aber auch auf die größe der Platte an


Gruß Andreas
 

simb04

ww-birke
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Hallo Leigu
versuche es mit PU Leim ohne Wärme in der Presse. Besser ist es allerdings die Platte von beiden Seiten gleich zu behandeln, um ein verwerfen zu verhindern.
Viel Glück simb
 

Jono

ww-esche
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Hallo Leigu,

welchen Zweck und Größe soll dieses Edelstahlblech erfüllen? sprich ist es zwingend notwendig die beiden Materialien vollflächig zu verkleben?
Wir haben unlängst Pinnwände aus folienbeschichten Stahlblech hergestellt. Dieses wurde mittels Spiegelklebeband auf 19mm weiß beschichteter Spanplatte aufgebracht. blieb trotz 2,5m Höhe sehr gerade!
 

Th_Mende

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Jono schrieb:
Hallo Leigu,
Dieses wurde mittels Spiegelklebeband auf 19mm weiß beschichteter Spanplatte aufgebracht.

Hi Jono...Du hast aber schon gelesen, dass er von 0,7 mm Edelstahlblech schreibt.....Da kannst Du Spiegelklebeband aber vergessen...das wird nie eben!

Also ICEMA (dies ist ein PUR- Kleber) ist sicher OK....Immer gut entfetten! Ich bin mir nur nicht sicher, ob HPL als Gegenzug jeglichen Verzug ausschließt. Denn HPL nimmt auch Wasser auf, wenn auch ganz wenig....also kann es auch arbeiten und V2A bekanntlich nicht. Es kommt sicher auf die Einbausituation an. Wir haben vor Jahren für ein Bad Edelstahlspiegel auf Beidseitig Eiche-furnierte Spanplatten mit Epoxidharz aufgeklebt...war völlig spannungsfrei. Die Flächen waren da komplett Oberflächen- behandelt, die Vorderseite haben wir nur leicht angeschliffen für die Verklebung.

Es kommt sicher auf einen Versuch an...wenn ein Stück V2A übrig ist würde ich ne Probe kleben.

Viel erfolg Thomas...
 

carsten

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Hallo

also ich bin bei 0,7 mm Edelstahl von Edelstahl HPL ausgegangen, das gibt es z.B. von www.homapal.de über die einschlägigen Plattenhändler.
Die Rückseite sieht gleich aus wie wie "normalem" HPL, und ist deshalb auch mit normalem Weisleim zu verkleben, Es gibt auch ein entsprechendes Gegenzug HPL, hab bis dato aber immer irgendwelchen HPL Reste genommen und nie Probleme bekommen. Als Trägermaterial für Küchensockel haben wir meist Multiplex genommen, für eine Frontverkleidung eines Geschirrspülers aber auch schon 4 mm MDF.
Von Homapal gibt es extra ein Merkblatt zur Bearbeitung des Edelstahl HPL's.
Bündigfräsen geht nur SEHR SEHR begrenzt bis gar nicht. Größere Fläche "furnieren" und mit einem alten Sägeblatt zuschneiden. Ne Schutzbrille ist nicht ganz verkehrt.
 

Musicman

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Stahlkleber

Hallo Leigu,

ich weiß nicht, ob es Dir hilft, aber von der Metallseite her gesehen ist der Kleberspezialist Henkel. Henkel hat schon vor mehr als 30 Jahren Kleber hergestellt, welche die gleichen Eigenschaften wie Stahl hatten (Festigkeit, Ausdehnungskoeffiziente, bohrbar, feilbar, schleifbar, jedoch nicht magnetisierbar). Damit konnten Zahnräder usw. gegossen werden, Lager verklebt werden usw. selbst bei so schweren Belastungen wie sie Dampflokomotiven abverlangen. Das Teufelszeug war damals nicht gerade billig, aber supergut. Auf ein Liter Kleber (möglicherweise Epoxidharz) wurde sehr wenig Härter aus einer Tube zugegeben. Strecken und zähflüssiger machen konnnte man den Kleber mit Asbestmehl (Atemschutz!). Ungestreckt lief der Kleber in kleinste Ritzen. Die zähflüssigere Variante wurde normalerweise in Formen gegossen. Vor einigen Jahren habe ich solchen Kleber noch in einem Katalog gesehen. Sicher ist der heute noch weiter entwickelt als damals. In einem Baumarkt gibt es so etwas natürlich nicht. Also am besten mal bei Henkel anfragen.
 

vollholz

ww-robinie
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....na, dann hab ich auch ne Variante. Hau die Wand raus, stell eine neue aus Stahlblech und schweiß das heiligs blechle dran.
Im Ernst, das ganze ist ja nicht freitragend, insofern schließe ich mich Carsten an, so kritisch ist der Fall nicht.
Wenn es um reines Blech geht, würde ich mit gutem Silikon auf beschichtete Spanplattte kleben.
Grüße,
Jens
 
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