... ok - du möchtest also mein "Schluss für mich" nicht akzeptieren? Soll mir recht sein, nachtreten ohne Reaktion läuft nicht.
Einmal hast du wohl überlesen, dass ich in einer Familie aufgewachsen bin, die Massentierhaltung betrieben hat. Was du mir hier zu bedenken geben willst, habe ich 18 Jahre lang vor der Nase gehabt - täglich. In dieser Zeit, zwischen 13 und 18 Jahren, habe ich hunderte von Tieren selbst töten müssen - ich weiss also, wovon ich rede.
Heute lebe ich in einem 2-Personenhaushalt, der pro Woche 1 Liter Milch verbraucht, einen viertel Liter Sahne, 100 Gramm Butter und 200 Gramm Käse (im Schnitt). Dazu kommen 2-4 Eier, die versteckten mitgerechnet. Keine weiteren Milchprodukte. DAS ist MEIN Kompromis mit den bestehenden Verhältnissen. Wenn solche Verbrauchszahlen allgemein üblich wären, könnte man durchaus tierfreundlich produzieren - wenn man das will. Aber wit töten nicht nur männliche Küken direkt nach dem Schlupf, wir töten auch die Legehenne nach spätestens 18 Monaten, weil sie dann unproduktiv wird.
In deiner Einlassung kann ich nur eben diesen Rigorismus erkennen:
Entweder Veganer - oder Fleischfresser. Dazwischen gibt es nichts, was du akzeptieren möchtest. Das ist - entschuldigung- Unsinn, so funktioniert das Leben nicht. Denn wenn ich als "zivilisierter Mensch" meine, nicht ohne die Ausbeutung von Tieren auskommen zu können, darf das nicht heissen, dass mir das Mass und der Grad dieser Ausbeutung gleichgültig ist.
Wandergeselle: der weitaus grösste Teil das Sojas, für das diese Flächen gerodet werden, landet nicht auf den Tellern von Veganern und Vegetarieren, sondern in den Futtertrögen US-Amerikanischer Mastbetriebe, wo es in Verhältnis 1: 10 vergeudet wird.
Andreas