Doppelsteckdose für PC-Tisch

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khkb

ww-robinie
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Moin Winfried,

Du hast da keinen Schutzleiter, sondern der Neutralleiter wird in der Steckdose mit dem Schutzleiter gebrückt. Es gibt also nur 2 Leitungen, die verlegt wurden.

Muss ich mir das so vorstellen wie unten versucht zu skizzieren: der linke Kreis soll eine Steckdose in klassischer Nullung darstellen, der rechte eine Dose mit ordentlichem Schutzleiter?

Dann wäre mein Haus aber schon komplett in der rechten Art und Weise ausgestattet, denn jede Steckdose, die ich mal erneuert habe (NICHT zusätzlich neu eingebaut, sondern eine defekte gegen eine Neue ausgetauscht) war so verkabelt.
 

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uli2003

ww-robinie
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Das einzige was da steht ist ca. 40 Jahre, da kann man davon ausgehen, dass dann 45 Jahre auf jeden Fall zu alt ist.
Es gibt ja so ziemlich alles an Urteilen im Netz zu lesen was man möchte, aber eines, in dem eine über 40-jährige E-Installation per se ausgetauscht/upgedatet werden muss (sofern nicht Änderungswüsche dies eh verlangen) finde ich nicht. Mich würde die Quelle dieser Aussage der Stadtwerke interessieren, da es noch viele alte Bewohner von Häusern gibt, deren Anlage stellenweise deutlich älter ist.
Da wird - außer der gelegentliche Tausch der Glühlampen - auch nichts geändert.
Hier im ländlichen Raum recht häufig anzutreffen.

Mir geht's überhaupt nicht darum, ob das Neue sicherer ist. Darüber sind wir uns einig.
Nur wenn es eine Rechtsprechung gibt, die älteren Menschen unter Umständen die Versicherung ihrer Häuser zunichte macht, dann wäre das irgendwo zu finden.
Nein, ohne belastbare Quellenangabe (Urteilssprechung) glaube ich das nicht. Vielleicht findet ja jemand etwas.
 

Fidgety Feet

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Nein, ohne belastbare Quellenangabe (Urteilssprechung) glaube ich das nicht. Vielleicht findet ja jemand etwas.
Da bin ich ganz bei dir. Auf den Seiten, die mehr dem Immobilien-Fach zu geordnet sind, gibt es gelegentliche Aufstellungen und Hinweise bzgl. der Nutzungsdauer einzelner Gewerke. Bei dem RND ist sogar von einer Unterscheidung zwischen Nutzungsdauer und technischer Lebensdauer zu lesen. Was mir bei allen Quellen zu dem Thema aufgefallen ist, es scheint keine Basis für eine Festlegung der Lebendauer betagter E-Anlagen auf 40 Jahre zu geben. Auch die immer wieder kehrende Formel "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" gibt nichts her, aus dem sich eine Verpflichtung zur Sanierung ableiten ließe. Es gibt eine Studie der Leuphane Universität Lüneburg zu dem Thema, die u.a. vom ZVEI initiert wurde. HIER ein Artikel dazu. In dem Artikel finden sich die Worte:
Bettermann fordert die Politik auf, die Elektroinstallation als „das vergessene System“ in den Fokus zu rücken. Unter dem Schlagwort „Bestandsschutz“ sende die Politik bisher das falsche Signal, den Status Quo zu erhalten.
Quelle: https://www.elektrowirtschaft.de/ne...tion-in-wohngebaeuden-nicht-zukunftstauglich/
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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Moin Winfried,
Muss ich mir das so vorstellen wie unten versucht zu skizzieren: der linke Kreis soll eine Steckdose in klassischer Nullung darstellen, der rechte eine Dose mit ordentlichem Schutzleiter?

Dann wäre mein Haus aber schon komplett in der rechten Art und Weise ausgestattet, denn jede Steckdose, die ich mal erneuert habe (NICHT zusätzlich neu eingebaut, sondern eine defekte gegen eine Neue ausgetauscht) war so verkabelt.

Genau so ist es. Wenn Du durchgehend, dass heißt von dem Verteilerkasten bis zu den Steckdosen drei Leiter hast als, L, N, PE. Dann ist deine Anlage recht simple auf FI Schutzschalter umrüstbar. Dies würde ich Dir dann auch anraten, die 300 Euro sollte man investieren.
Mach doch mal ein Foto von deiner Verteilung, da kann man schon einiges von ableiten.

Nachtrag. Ich lese gerade deine Anlage ist nach 73 errichtet worden. Da war die klassische Nullung ja schon verboten. Also da würde ich sagen keine Panik, die kann man ohne Stemmarbeiten auf aktuellen Stand bringen. Bei Gelegenheit würde ich mal die Dosenklemmen kontrollieren, (also beim nächsten Tapetenwechsel) oder diese direkt durch Steckdosenklemmen ersetzen lassen.
 
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uli2003

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Ja klar. Benötigst Du eine belastbare Quellenangabe?

Etwas ironisch, findest du nicht? :emoji_slight_smile:

Es ist nun einmal wie es ist. So wichtig Sicherheit ist, trotz des Wunschdenkens von Handwerkern, von denen einige glauben sie beherrschten das gefährlichste Handwerk der Welt, steht die maximale Sicherheit nicht über allem.
Ich glaube einen Hauseinsturz überleben weniger Involvierte als einen Stromschlag. Dennoch müssen Jahrhunderte alte Häuser nicht zwingend abgerissen werden.
Eine verpflichtende wiederkehrende (E-)Prüfung wäre des ganzen Rätsels Lösung. Öffentlich gibt's das in vielen Bereichen, außerhalb der Öffentlichkeit drehen wir uns wieder im Kreis.
 

khkb

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Moin Ralf,

Bei Gelegenheit würde ich mal die Dosenklemmen kontrollieren, (also beim nächsten Tapetenwechsel) oder diese direkt durch Steckdosenklemmen ersetzen lassen.

Alle verlegten Kabel in dem Haus sind in den verschiedenen Verteiler- und/oder Steckdosen verschraubt. Ich sehe ja in neueren Veröffentlichungen oder auf YouTube, dass man inzwischen alle Kabel fast nur noch zusammen steckt/klemmt. Meinst Du das damit?

Und noch eine Frage zur Vergewisserung: Verteilung=Sicherungskasten? :emoji_wink:
 

WinfriedM

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auf YouTube, dass man inzwischen alle Kabel fast nur noch zusammen steckt/klemmt. Meinst Du das damit?

Genau, geschraubte Dosenklemmen sind out. Grund: Das Kupfer fließt mit der Zeit (langsame Materialwanderung) und dann löst sich die Verbindung. Klemmen, die mit einer Federbelastung den Kontakt halten, umgehen das Problem. Mittlerweile sind die auch transparent, womit man nochmal mehr Kontrolle beim Stecken hat. Sowas hier:

https://www.conrad.de/de/dosenklemm...l-3-wago-10-st-transparent-orange-720078.html

Wenn bei dir alles geschraubt ist, würde ich bei Renovierung einfach mal überall die Schrauben nachziehen und nicht austauschen. Das hält dann wieder 20 Jahre.

Und FI würde ich auch unbedingt nachrüsten, viel Sicherheit für kleines Geld.
 

Komihaxu

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Stromthemen im Holzforum: spätestens jetzt sind wir wieder beim Kopf-auf-den-Tisch-schlagen angekommen.

https://www.elektro.net/praxisprobleme/unbekannte-mantelleitung-der-typbezeichnung-ydyp-3x15mm schrieb:
Bei der von Ihnen angegebenen Type YDYp handelt es sich vermutlich um eine in Polen hergestellte Flachbandleitung die, aufgrund der Anforderungen von Abschnitt 511.1 von DIN VDE 0100-510 (VDE 0100-510):2014-10 somit in Deutschland nicht angewendet werden darf.

Mit Stegleitungen erspart man es sich, das Mauerwerk oder die Decken zu schlitzen.

Mit Stegleitungen erspart man es sich, das Mauerwerk oder die Decken zu schlitzen.
Tapezierst du die Stegleitung nur über, oder was? "Deutsche Eiche" mit russischen Methoden? :emoji_wink:
 

yoghurt

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Gibt es da jetzt Einwände, wenn wir jetzt nur noch frotzeln?

Ich denke, der TO weiß jetzt wie (und wird jetzt) seine Anlage erweitern und um die FIs aufrüsten.
 

Time_to_wonder

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Was man da an Heizenergie spart! Da muss man das Thermostat nicht mehr zudrehen....

Eigentlich ist es noch viel besser: Heizkörper sind ja immer unter dem Fenster. Wenn man nun kein Fesnster mehr hat, braucht man ja auch keine Heizkörper mehr.

Aber bei aller Euphorie über die revolutionäre Stegleigung sollten wir immer dran denken, dass sie nicht für Drehstrom geeignet ist - sie ist ja nicht rund!

Ansonsten hat so tatsächlich Tausende von Vorteilen, n Lamello iss ja auch besser als ein Runddübel, Leute!
 

andama

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Ich denke, der TO weiß jetzt wie (und wird jetzt) seine Anlage erweitern und um die FIs aufrüsten.

...und es wird endlich Zeit das Thema zu schließen, es wurde mehr als genug gesagt, viele sind verunsichert, was nun richtig ist und was nicht.

Das Beste ist sich beim Elektriker des Vertrauens kundig zu machen und nicht nur auf YouTube und Forum bei sicherheitsrelevanten Fragen zu hören.
 

Fidgety Feet

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Stromthemen im Holzforum: spätestens jetzt sind wir wieder beim Kopf-auf-den-Tisch-schlagen angekommen.
Zitat von https://www.elektro.net/praxisprobleme/unbekannte-mantelleitung-der-typbezeichnung-ydyp-3x15mm:
Bei der von Ihnen angegebenen Type YDYp handelt es sich vermutlich um eine in Polen hergestellte Flachbandleitung die, ....
Naja, der Webseite dieser Fachzeitschrift hätte man ein wenig mehr abverlangen können. Also nicht Polen! Der litauische Hersteller Lietkabelis bietet diese Leitung bei amazone(.)de unter der wahlweisen Bezeichnung des Kabeltyps YDYp/BVV-P an. Auf der Webseite findet sich die Bezeichnung YDYp nicht mehr.

Zu dem Typ BVV-P werden aber schon technische Daten angeboten. Ich kann und will aber die Zulässigkeit oder Unzulässigkeit dieser Leitung nicht bewerten. Ich frage mich nur, wie elektro.net die Bewertung durchgeführt hat, wenn man den Hersteller nicht ermitteln konnte.
 

uli2003

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Das übliche Rätselraten. Vermutlich, hätte, wäre...
Der Elektriker des Vertrauens weiß es ja nicht einmal.
Polen ist EU, die Leitungen besitzen laut Hersteller eine EN - Typprüfung, die gesamte DIN können hier eh die meisten nicht einsehen..
 

Time_to_wonder

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Naja, der Webseite dieser Fachzeitschrift hätte man ein wenig mehr abverlangen können. Also nicht Polen! Der litauische Hersteller Lietkabelis bietet diese Leitung bei amazone(.)de unter der wahlweisen Bezeichnung des Kabeltyps YDYp/BVV-P an. Auf der Webseite findet sich die Bezeichnung YDYp nicht mehr.

Zu dem Typ BVV-P werden aber schon technische Daten angeboten. Ich kann und will aber die Zulässigkeit oder Unzulässigkeit dieser Leitung nicht bewerten. Ich frage mich nur, wie elektro.net die Bewertung durchgeführt hat, wenn man den Hersteller nicht ermitteln konnte.

Wayne interessiert´s?

Habe jetzt gehört, dass man sogar in Deutschland Kabel und Leitungen kaufen kann!
 
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