Digitale Schieblehre Empfehlung

Holz-Fritze

ww-robinie
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Ich halte das mit den 1/100 im Holzbereich für Blödsinn. Aber jeder wie er mag.

Ja das ist Quatsch, wenn man im metallbereich auf 1/100 messen möchte muss man auch erst mal die Oberflächen reinigen. Jedes Häärchen versaut einem das Ergebnis.

Aber 1/10 Wiederholgenauigkeit ist schon sinnvoll.
 

Dietrich

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Hallo,

wenn ein Meßgerät zuverlässig 1/10mm oder 1/20mm Genauigkeit liefern soll, muß es konstruktiv mind. eine 10er-Potenz genauer sein, heute haut manch Hersteller eine Digitalanzeige mit 1/100mm Anzeige drauf, die Ergebnisse müßen vom Anwender also "interpretiert" werden.
Ich mag das nicht und begnüge mich mit 1/20mm Anzeige da bleiben selbst beim Einstellen der Fräse noch Reserven.

Gruß Dietrich
 

dew-tool

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Hallo Holz- Fritze

Ich auf der Arbeit benutzte im harten Schlosseraltag einen von Mitotoyo und den habe ich jeden Tag im Einsatz und dies schon seit ca 12Jahren der funktioniert noch wie am ersten Tag ohne irgendwelche Abweichungen.
Zusätzlich habe ich noch einen von Garant den ich aber auf die selbe Stufe setze.
Es kommt halt darauf an wie man damit umgeht, so manch einer benutzt sowas schon mal um sein Bier damit zu öffnen.:emoji_grin:

Gruß Jürgen
 

WinfriedM

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Ich hab seit 10-15 Jahren ungefähr 5 Messschieber der günstigen Aldi/Lidl Bauart in Betrieb. Die Streuungen in der Qualität sind auf jeden Fall spürbar, wie man das so bei Chinakram kennt. Aber was sie alle können: Recht genaue Ergebnisse liefern. Und da kann man auch dutzende male hin und her schieben, da gibt es keinen Fehler. Man muss schon extrem schnell schieben, damit er Schritte verliert.

Klar, dass die Dinger auch schneller verschleißen. Wer täglich viel damit arbeitet, kann so ein Teil vermutlich nach 6 Monaten wegwerfen.

Der geringe Mehrwert bei den Teilen für 150-250 Euro hat mich bisher nicht dazu bewogen, sowas zu kaufen. Aber natürlich ist das wie mit allem: Mit gutem Werkzeug arbeitet man gerne und geht auch pfleglich mit um.
 

Dietrich

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Hallo,

ein Bekannter hat sich auf einer Deckel Fräse ein Maßstück gefräst und ist zu Aldi gegangen, von 10 Meßschiebern zeigte einer den passenden Wert, aber auch nicht lange:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

SteffenH

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Hallo,

ein Bekannter hat sich auf einer Deckel Fräse ein Maßstück gefräst und ist zu Aldi gegangen, von 10 Meßschiebern zeigte einer den passenden Wert, aber auch nicht lange:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich

Ja klar, die liegen dort lose im Regal, und die Batterien sind auch schon eingelegt. Oder hat er sich 10 gekauft? Oder eine gekauft und 9mal umgetauscht? Irgendwie alles kompletter Unsinn.
 

Sägenbremser

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Hallo Dietrich

und das lag bestimmt nicht an der fehlenden
Temperaturkonstanz vermute ich mal:emoji_slight_smile:

Nee, aber mal im Ernst
hier wurden schon Messklassen bei Tischler-
winkeln diskutiert. Fehlende Hinweise auf britische
Standarts als Ausschlusskriterium gewertet. Der
Ulmiawinkel als Werkzeug für Grobmotoriker an
den Pranger gestellt.

Ein Werkzeug, das in der Lage ist auch unter sehr
stark wechsenden Bedingungen, sehr weit weg von
einem Reinluftraum, reproduzierbare Messergebnisse
zu liefern, wird es kaum für den Gegenwert einer
Packung Rinderroulade beim Discounter geben können.
Unabhängig davon ob wir als Tischler die Kalibrierung
eines Lieferanten wie Hoffmann, Hommel u.a. jemals
in Anspruch nehmen müssten, ist es doch gut zu wissen,
das es auch über unseren Messgepflogenheiten noch eine
wirkliche Präzision geben kann.

Denke schon das solch ein Teil für unsere Ansprüche
genüge tun könnte, wenn die Batterie mal gerade ihre
Spannung liefert, aber es werden hier schon mehr Euros
für simple Winkelmessgeräte als ideale Einstiegsklasse ins
Rennen geworfen. Das macht mich schon etwas stutzig.

Liebe Grüsse, Harald
 

Gast aus Belgien

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Hallo,

ein Bekannter hat sich auf einer Deckel Fräse ein Maßstück gefräst und ist zu Aldi gegangen, von 10 Meßschiebern zeigte einer den passenden Wert, aber auch nicht lange:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich

Dann würde aber einfach ein Endmaß zur Kontrollmessung mitnehmen.

Aber ich stelle mir diesen Vergleichstest im Aldi auch etwas schwierig vor, hier im Aldi sitzen die Meßschieber säuberlich in einem eingeschweissten Plastikkoffer, das Plastik der Umverpackung bekommt ohne Messer oder Schere eigentlich nicht auf..
Die Regel ist dann eigentlich Verpackung öffnen ist kaufen .....

Damit kann ich mich der Meinung meines Vorschreibers nur anschließen, das ist purer Quatsch.
 

Sägenbremser

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Hallo Harald &Mark

das wäre schon löblich, ist aber hier in Germany
der leider gängige Brauch.

Stand kurz vor Weihnachten in den Hallen eines
Elektrogrossisten, es war ein Fön für die Tochter
zu erwerben, alle Geräte waren säuberlich aufgereiht
über den Regalen aufgebaut. Es gab Steckdosen um
sie in Betrieb zu nehmen. Beratung war sehr gut und
ich hatte schnell ein leistungsfähiges Gerät ausgesucht.
Neben mir ein Kunde so Anfang der 30er, der wirklich
jedes Gerät von 19.90-130 Euro in die Stromversorgung
gestöppselt hat um sich danach für ein Gerät der unteren
Preisklasse zu endscheiden. Kriterien habe ich nicht wirk-
lich nachvollziehen gekonnt. Danach wurde ein versiegelter
Karton aufgerissen, die Heisslufterzeugereinheit aus dem
Styroporgemächt befreiht, alles wieder reingestopft und -
der nächste geschlossene Karton ausgewählt. Damit ist der
Junge dann zur Kasse gedackelt. Sinn habe ich nicht kapiert.

So schaut das hier nach Betriebsschluss auch beim Aldi aus.
Ach ja, Endmass oder mindesten Rachenlehre sollte schon
beim Kauf eines Messchiebers beim Lebenmittelhändler, zur
Verfügung stehen, auch die Mitführung einer geeichten Mess-
pinole ist Pflicht, Kundenwaagen sollten mit Eichmass kontrolliert
werden, kalibrierte Lochbleche beim Eierkauf sind andenkbar.

Männer, wir sind hier in Deutschland, da ist es ziemlich egal
ob das Zeug schmeckt, es was taugt - es muss nur billig sein.

Liebe Grüsse an alle frankophilen Mitleser, Harald
 

Fiamingu

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Und vor Allem gleich gross und genormt.
Wenn ich hier sehe welche Mengen an Obst
an den Bäumen verrotten weil sie nicht durch
die Kalibrierung kommen. Eine Kiwi muss eine
einheitliche Form haben und eine Zitrone darf
nicht mehr als ..... Kerne haben. Le monde a l'envers.:eek:
Sorry für OT aber vielleicht bewirkt es was.:emoji_wink:
 

Dietrich

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Hallo,

wurde mir tatsächlich so berichtet, aber ich finde das abartig, aber genau so ist es mit 5 Meßschiebern in 2 Jahren.
Kollegen Meßgeräte kauft man einmal vllt. 2mal in 30 Jahren, ein allzu geringer Preis ist kontraproduktiv.
Der Werkstoff mit dem wir es zu tun haben gilt als besonders nachhaltig, warum nicht auch nachhaltige und langlebige Meßschieber kaufen?
Die Menge an Material ist fast immer gleich ob nun ein billiges oder hochwertiges Meßwerkzeug, der Stahl stimmt ebenso aus dem Hochofen, das Glas wurde geschmolzen und gefräst wurde an beiden.
Einige Fertigungsschritte sind nicht ganz so einfach und genau hier unterscheidet sich der Billige vom Hochwertigen.
Die halbe oder Stunde länger die der hochwertige Meßschieber mehr an Arbeitszeit benötigt macht ihn teurer, langlebiger und eben nachhaltig.

Gruß Dietrich
 

Fiamingu

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Wenn mein Messwerkzeug auf 0.5 mm genau anzeugt reicht mir das.
Zwischen der sich verändernenden Holzfeuchte auf grund der Tempe-
ratur und der Lagerrung die sich nochmals ändert wenn ich mein selbst-
gefertigtes Schmuckstück in mein trautes Heim verfrachte und sich dadurch
die Breite meiner Leimholzplatte bis zu 1 % ausdehnt benötige ich ein
Präzisionsmessinstrument welches mir die natürliche Ausdehnung und Schwund
mesbar macht.........................................................................
 

Dietrich

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Hallo Mark,

kein Mensch misst Schranktüren auf 0,1mm genau.
Aber bei der Schlitz und Zapfenverbindung der Schranktür kann der Zapfen nicht einfach 0,5mm stärker sein als die Breite des Langloches, darum geht es um Holzverbindungen.

Gruß Dietrich
 

Fiamingu

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Jeder sollte versuchen so genau wie moglich zu arbeiten.
Leider gehöre ich zu den Relikten die versuchen auf halben
Riss zu sägen. sollte es mir wirklich passieren dass mir bei
einem Zapfen 0.5 mm fehlen leime ich eine Lage passendes
Furnier mit ein.
Holz arbeitet und ist nicht berechenbar. Daher, locker bleiben,
Holz arbeitet mehr als wir.:emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:
 

Gast aus Belgien

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Hallo Mark,

kein Mensch misst Schranktüren auf 0,1mm genau.
Aber bei der Schlitz und Zapfenverbindung der Schranktür kann der Zapfen nicht einfach 0,5mm stärker sein als die Breite des Langloches, darum geht es um Holzverbindungen.

Gruß Dietrich

Ob jetzt mit einem Messschieber der 1/1000 messen kann oder mit dem Lineal gemessen, meine Zapfenverbindungen müssen alle nach der ersten Passung noch den "Feinschliff" bekommen.
Wir arbeiten mit Holz, so wie es Mark so schön beschrieben hat, und sind keine Feinmechaniker. Man sollte die Kirche im Dorf lassen können :emoji_grin:
 

Basic2004

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Zum anzeichnen einer Schlitz-Zapfenverbindung benutze ich ein Streichmaß, mit einem Messschieber stelle ich mir das kompliziert vor.
 

GertG

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Hi

Ich habe schon um die fünf digitale Messschieber durch, billige und teure. Messen konnten die alle ziemlich gut, aber sind wenn man sie braucht entweder leer oder kaputt und ich habe ebenfalls die Vermutung, dass bei allen die gleiche Elektronik drin ist.
Ich habe jetzt einen Tesa Uhrenmessschieber fürs Feine und einen Wiha dialMax (aus Plastik :emoji_wink: ) fürs Grobe und noch zwei mit Nonius weil die am robustesten sind. Die elektronischen sind alle weg.

Gruß, Frank


Ganz genau meine Erfahrung.
Ich hab alle entsorgt, obwohl auch ich das Problem mit der Lesebrille habe.

Die Dinger sind immer (!) im entscheidenden Moment leer, egal, wie oft man vorher nach den Batterien gesehen hat.

Ich behelfe mir nun mit Billiglesehilfen mit hoher Verstärkung, die ich an einer Kordel um den Hals trage und die bei 2,95 EUR auch mal kaputt gehen dürfen.
Sowie einer Lupenleuchte an der Werkbank, die nicht nur leuchtet, sondern auch lupt.

Dieser elektronische Firlefanz taugt nicht.
 

Herbert 10

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Mein elektronischer hat etwa 50 Euro gekostet .
Genau wie es oben steht, Wenn man ihn braucht ist sicher die Batterie leer.

Nie wieder würde ich mir so ein Ding kaufen .........
 

uglyripper

ww-esche
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Die Dinger sind immer (!) im entscheidenden Moment leer, egal, wie oft man vorher nach den Batterien gesehen hat.

Moin.

Das liegt vielleicht auch etwas am jeweiligen Gerät. Meines hält locker ein halbes Jahr bei beinahe täglicher Nutzung durch und zeigt mindestens 3 Wochen im Voraus an, dass eine neue Batterie zuzulegen ist.

Gruß, ugly
 

WinfriedM

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Mein elektronischer hat etwa 50 Euro gekostet .
Genau wie es oben steht, Wenn man ihn braucht ist sicher die Batterie leer.

Nie wieder würde ich mir so ein Ding kaufen .........

Was macht ihr mit euren Messschiebern? Ich nutze meinen 8 Euro Messschieber mehrmals die Woche und die Batterien halten 2 Jahre. Dann dauert es 1 Minute und neue Batterie sind drin. In etwa, wie ein Bohrerwechsel :emoji_wink:

Aber mein Smartphone dagegen ist totaler Mist, da halten die Batterien nur 2 Tage, nicht 2 Jahre :emoji_wink:

Wer aber einen Messschieber nur einmal im Jahr benutzt, der sollte definitiv keinen mit Batterien kaufen.
 

beppob

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wir hatten in der fa. einen elektronischen, nur für den vierseiter :emoji_frowning2: und jedesmal wenn man ihn brauchte waren die Batterien leer. klar brauchte man den nur an und ab, aber ich glaube bei den billigteilen (das war so einer) halten die Batterien ca. ein halbes jahr, ob man ihn viel nimmt, oder er blos rumliegt :rolleyes:

ich kaufe nur noch vernünftiges Werkzeug und Maschinen, alles andere ist auf dauer noch teurer. bei messmitteln erst recht :emoji_wink:

so einer mit einer analogen anzeige Uhr könnte auch mal ins haus kommen :emoji_grin: das halte ich noch für am sinnvollsten. :emoji_stuck_out_tongue:
 
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