Dielen legen - Wechsel der Balkenlage

lesepirat

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Hallo ihr,
bald ist es soweit und ich kann die Dielen legen. Allerdings habe ich in zwei Zimmern einen Wechsel der Balkenlage, so dass die Dielen einmal um 90Grad verdreht aufeinander stossen. Bisher dachte ich daran, hier 1cm Kork zwischen zu legen. Da die Dielen aber umlaufend Nut und Feder haben, kam mir jetzt der Gedanke, ohne Dehnfuge zu arbeiten. Was haltet ihr davon?
 

PurplePony

ww-robinie
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Ich würde eine Dehnungsfuge einbauen. Innerhalb des Türlochs wird sich das Holz +/- 10 mm bewegen.
Gerade jetzt im Winter wird es trocken eingebaut, im Sommer klemmt es dann irgendwo wenn die Luftfeuchte höher ist.
 

lesepirat

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Ich hoffe, das hilft zum Verständnis??
 

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yoghurt

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Hallo,
nur als Gedankenstoß, vielleicht wirkt es schöner, wenn Du mittels Wechseln oder Querlattung die Dielen nur in einer Richtung legst?
 

Mitglied 59145

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Ich bin der Meinung es geht so. Direkt unter dem Stoss sollte Material sein.
Zur Wand hin natürlich Platz lassen und das Holz sollte nicht darrtrocken sein.

Schöner wäre es wenn man die Verlegerichtugn gleich bekommt.

Gruss
Ben
 

PurplePony

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Das würde dann einseitig mit der Längskante fest vor Kopfholz liegen.
Das könnte dann zum Stoß gar nicht arbeiten.
Das würde dann im Sommer ein Trampolin.
Selbst wenn das schwimmend verlegt wäre, dann bräuchte man eine 40 mm starke Sockelleiste.
Das wird so nicht gut.

Bereits bei gleicher Verlegerichtung und der Ausdehnung durch Quellen bzw Schwinden kann das schlecht werden.
Bei einseitig fest wirds dann noch böser.
Hier ein Fall aus der Praxis:
Bei Verlegung war das alles 100% fluchtend, jetzt, nach einem Jahr auf ca. 1 m ca. 10 mm Versatz.
Bei einer fixierten Seite staut sich das dann in der Höhe auf und die Dielen liegen hohl.
Dielenabmessungen im Beispiel 160x20 mm.
Abhilfe wird hier eine Schwelle schaffen. Das Messinglinsenchen fliegt raus,war ein netter Versuch.
 

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Mitglied 59145

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Ich habe eine Breite von 360cm, das ist das kritische. Zur Wand natürlich Dehnungsfuge und kein übertrocknetes Material nehmen, auf keinen Fall schwimmend, unter den Stoss muss ein ordentliches Holz und eine Federverbindung, entweder mit Fremdfeder oder besser mit 10mm Feder an der Hirnholzseite, den Hi
Wenn das Material dann nicht übertrocknet ist, sondern mit 10-12% Holzfeuchte verbaut wird, funktioniert das. Natürlich muss man das gebäude und die zu erwartende HF im Sommer betrachten.
Es ist nicht Fachgerecht, das stimmt. Ich würde mich aber trauen das zu machen, allerdings nur wenn ich die HF im Griff habe.

@PurplePony wenn du da 10mm hast, dann stimmt aber irgendwas nicht. Bei ordentlicher Verlegung darf das eigentlich nicht sein! Bzw. hatte ich das auch noch nie. Ich tippe auf Altbau und zu trockenes Holz. Deine Skizze verstehe ich nicht, soll das die Schwelle sein?

Am sichersten ist natürlich die Lösung mit der Schwelle, am schönsten ist sicher die Verlegerichtung bei zu behalten. Wenn möglich würde ich eine dieser Lösungen bevorzugen.

Gruss
Ben
 

PurplePony

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Im Mittel 1 mm auf 100 mm bei Eiche ist doch völlig normal?
Das Massivholzmöbel ist im Sommer, legt mich nicht auf ein Datum fest, 300 mm breit, jetzt im Winter zentralbeheizt 297 mm.
Verhält sich alles nach Lehrbuch.
Man achte auf die Schubkastenvorderstücke die in der weniger beheizten Jahreszeit flächenbündig sind.
 

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Mitglied 59145

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Aber da hast du ein Stück und nicht mehrere einzelne verschraubt auf einer UK. Das ist schon ein entscheidender Unterschied. Ebenso ist das mit der HF, bei dem hier diskutierten Unterfangen, extrem wichtig.
Bei dem von dir gezeigten muss ja irgendein Einfluss sein. Das sich ein ganzer Boden 10mm verschiebt hatte ich noch nie. Ist die UK schwimmend oder fest?

Gruss
Ben
 

PurplePony

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Die UK ist als eine Scheibe verleimte 25 mm OSB Platten. Entkoppelt auf einer Kreuzlattung liegend, also schwimmend.

Die Skizze gibt die Position der Stelle wieder, an der die Bilder gemacht wurden.

Guck mal in grün, in dem einen Raum arbeitet es mehr nach rechts, in dem anderen eher nach links, weil da jeweils nur ca 600 mm bis zur Wand sind und es in die Richtung frei arbeiten kann. Dadurch der 10 mm Versatz.
Ich würde das nicht einseitig fixieren.
 

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Mitglied 59145

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Ok, dann kann das passieren. Wäre aber in dem angedachten Fall nicht tragisch. Auch ist die Situation ja anders. Auf Federn könnte es da ja arbeiten.

Mit schwimmender Verlegung würde ich das auch nicht machen, aber hier wird ja von Balkenlage geschrieben. Da hätte ich keine Schmerzen, wenn alle anderen Parameter stimmen.

Gruss
Ben
 

andama

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Wenn genügend Raumhöhe da ist und die geschilderte Verlegung riskant ist, ein Lage OSB 22mm dick verbauen und die Dielen in der gewünschten Richtung verlegen, kostet zwar mehr, du gehst allem Ärger aus dem Weg.
 

lesepirat

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Danke soweit. Nein, die Raumhöhe gibt keine weitere UK her (197cm) Vorher lagen 100 Jahre auch Dielen mit Wechsel, ohne Dehnfuge, dass sah nicht nach hochgegangen aus. Habt ihr mal ein Foto oder so, dass ich ne Idee habe, wie das mit einem Wechsel hinzubekommen ist, so dass die Verlegerichtung gleich bleibt?? Zwischen die UK Balken einfach Balken mittels Winkel befestigen??
 

lesepirat

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Oder in die vorhanden Balken eine Nut einsägen und dann die neue Uk als Latten einlegen? Ich habe eine Balkenlage von 70-80 cm, welche Stärke würdet ihr da als UK nehmen?
 

Mitglied 59145

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Man kann da bestimmt was machen, nur hat man recht wenig Infos zur Verfügung.

Ein kämmen kann ich mir vorstellen, halt mega aufwändig.

Gruss
Ben
 

Mitglied 24010 keks

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Habt ihr mal ein Foto oder so, dass ich ne Idee habe, wie das mit einem Wechsel hinzubekommen ist, so dass die Verlegerichtung gleich bleibt??
Ich würde da einfach Balkenschuhe annageln (Winkel ginge auch ist aber nicht billiger und aufwändiger zu montieren) und dann die Wechsel rein. Irgendwas 8/10 oder 8/12... Fertig.
Ich find den Wechsel der Verlegerichtung auch nicht so geschickt wenn's nicht ausdrücklich optisch gewünscht ist... Das ist eine scheiß aufwändige Arbeit wenn es ordentlich werden soll und immer mit Risiko verbunden, dass es doch nicht so perfekt wird.

Gruß Daniel
 
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