Dielen glätten – wie am besten?

Philterkaffee

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Hallo,

ich bin neu hier, schöne Grüße in die Runde!

Folgendes Problem: wie haben bei einem Öko-Holzhändler Kiefern-Dielen bezogen, die nicht gehobelt sind (bzw. nicht über eine Abrichte gegangen sind). Das war uns aber vorher nicht klar – da sie schon Nut und Feder haben, habe ich verlegefertige Dielen erwartet. Die Oberfläche ist an sich zwar makellos, fühlt sich aber an als wäre sie mit einem 60er oder 80er Schleifpapier bearbeitet. Was sie natürlich nicht ist, aber so läßt es sich am ehesten beschreiben.

Die Dielen kommen in den Flur, abzüglich Treppe sind dann ca. 7qm zu verlegen. Ist eine Abrichte die einzige Möglichkeit, wenn ich nicht zur Raubank greifen will? Ich habe kurz über Bandschleifer mit feinem Papier nachgedacht, aber da habe ich Sorgen, dass die Oberfläche am Ende wellig wird. Gibt es da noch andere Möglichkeiten oder Techniken, die ich gerade übersehe? (Die bei 7qm vertretbar angewendet werden können) Ansonsten muß ich mich nämlich mit dem Holz beim Tischler vorstellig machen, weil ich keine Abrichte habe...

Vielen Dank!

Beste Grüße vom Philterkaffee :emoji_slight_smile:
 

joh.t.

ww-robinie
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Die Frage ist welches Ergebnis du haben möchtest? Soll das eine richtig plane Fläche werden wie man es von Fussböden so kennt? Oder willst du etwas nicht ganz planes?

Also eigentlich klingt deine Beschreibung merkwürdig, eher so in Richtung Rauhspund. Ist das überhaupt richtig getrocknet? Was sagt die Beschreibung? Hast du Bilder?
 

carsten

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Hallo

hast du mal Bilder ?
Ben war schon wieder schneller....:emoji_wink:

Ich hab gerade auch mehr Fragezeichen vor mir als Antworten.
Wie soll es bitte funktionieren an sägerrauem Material Nut und Feder anzufräsen alsos so dass es nachher zusammenpasst wie man das von Nut und Feder erwartet. Wie dick sind die Bretter denn ?
 

joh.t.

ww-robinie
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Hallo

hast du mal Bilder ?
Ben war schon wieder schneller....:emoji_wink:

Ich hab gerade auch mehr Fragezeichen vor mir als Antworten.
Wie soll es bitte funktionieren an sägerrauem Material Nut und Feder anzufräsen alsos so dass es nachher zusammenpasst wie man das von Nut und Feder erwartet. Wie dick sind die Bretter denn ?
wahrscheinlich Rauhspund...
 

pedder

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Folgendes Problem: wie haben bei einem Öko-Holzhändler Kiefern-Dielen bezogen, die nicht gehobelt sind (bzw. nicht über eine Abrichte gegangen sind). Das war uns aber vorher nicht klar – da sie schon Nut und Feder haben, habe ich verlegefertige Dielen erwartet. Die Oberfläche ist an sich zwar makellos, fühlt sich aber an als wäre sie mit einem 60er oder 80er Schleifpapier bearbeitet. Was sie natürlich nicht ist, aber so läßt es sich am ehesten beschreiben.
:emoji_slight_smile:
Einmal zur Klarstellung: Vollholzdielen werden nicht fertig geschliffen geliefert.
Der Ablauf ist immer: Verlegen, Schleifen dann Öl oder Lack.
(Holz arbeitet, deswegen werden die Dielen nach der Verlegung geschliffen.)

Wer das nicht will, kauft Laminat oder Fertigparkett oder Vinyl.
 
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joh.t.

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Einmal zur Klarastellung: Vollholzdielen werden nicht fertig geschliffen geliefert.
Der Ablauf ist immer: Verlegen, Schleifen dann Öl oder Lack.
(Holz arbeitet, deswegen werden die Dielen nach der Verlegung geschliffen.)

Wer das nicht will, kauft Laminat oder Fertigparkett oder Vinyl.
Tut mir leid , doch, fertig geölt mit Fase.
 

pedder

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Tut mir leid , doch, fertig geölt mit Fase.
OK Johannes, das mag es auch geben.
Bei meinem Holzhändler kammen die Dielen ohne Öl. Und den Endschliff muss man auch machen.

Unsere Lärchendielen (die wir als Ersatz für die gewünschte Kiefernsortierung bekamen) fühlte sich auch so an, wie der TO beschreibt.

Ich meine, das liegt daran, dass der (Vor-)Schliff im Werk gemacht wird. Und dann wird die Diele gelagert.
Gerade bei Weichhölzern quillt und schrumpft das Frühholz anders als das Spätholz. Das gibt diese Griffigkeit, die der TO beschreibt.
Endschliff mit grünem Pad vorm Ölen.

womöglich sind das Bretter für Wandverkleidung, zwar gespundet, aber mit sägerauher oberfläche.
Wie soll es bitte funktionieren an sägerrauem Material Nut und Feder anzufräsen alsos so dass es nachher zusammenpasst wie man das von Nut und Feder erwartet.


Moin Ingo + Carsten, wo lest Ihr sägerauh? Der TO schreibt:

Die Oberfläche ist an sich zwar makellos, fühlt sich aber an als wäre sie mit einem 60er oder 80er Schleifpapier bearbeitet. Was sie natürlich nicht ist, aber so läßt es sich am ehesten beschreiben.
 

Mitglied 59145

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Es gibt massive Dielen mit fertiger Oberfläche. Das ist aber schon eher ein "Sonderfall" und birgt einige Nachteile. Der größte ist meines Erachtens, dass man die zwangsweise gefast fertigen muss. Das macvht dann ein erneutes schleifen ganz schön bescheiden, man muss flächig mindestens die Fasenstärke abnehmen.

Gerad schon länger gelagerte Dielen sind meistens etwas geworfen und verzogen, da braucht es "Pfoffi" beim verlegen. Ist auch nicht schön wenn die Oberfläche schon fertig ist.

Handwerklich ist das sinnvoll nicht zu machen, alleine den Platz, den es braucht um das zu ölen ist immens........ Klar mit UV härtendem Öl/Lack kann man das machen.

Aber ist OT, wir wollen "Bilder Bilder Bilder"
 

Time_to_wonder

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Da muss man aber zum Verlegen die weißen Handschuhe anziehen. Das muss ja dann völlig mackenfrei sein - da sollte man sich Zeit nehmen.

Meine Dielen (Bertold) waren fertig gehobelt und ungeölt, nach dem Verlegen war es schon gut, nochmal drüberzuschleifen.
 

pedder

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Ich habe mal vorgeöltes Parkett verlegt. bei einer Charge (wir haben vorschriftsmäßig Chargen gemischt) Löste sich das Öl unter UV Einstrahlung nach 4-5 Jahren auch wieder auf. Gab ein hübsches Bild... (nie wieder vorgeölt bei mir. Aber ich hoffe sowies, dass ich meinen letzten Boden für mich verlegt habe.)
 

seschmi

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Ich habe einmal Dielen verlegt, die waren genau wie hier beschrieben. Anschließend mit Handbandschleifer mit Schleifrahmen geschliffen. Das waren 25 qm, da waren meine Knie aber auch noch jung.

Wenn wirklich nur wenig zu schleifen ist und feineres Papier reicht, würde ich es auch ohne Rahmen riskieren - halt schauen, dass man gleichmäßig arbeitet und nicht an einer Stelle stehenbleibt. Mit 120er oder 180er Band dauert es schon etwas, ernsthafte Dellen zu erzeugen. Zwischenschliff beim Ölen kann man von Hand machen.

Wenn man noch nie mit einem Bandschleifer gearbeitet hat, vielleicht vorher an einem Reststück üben.
 
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