Die Qual der Wahl - Planfräser

Gelöschtes Mitglied 109767

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Der kann auf seiner Werbeseite soviel neue Pictogramme erfinden wie er möchte,
damit er nicht in den Verdacht gerät, für CNC die Abkürzung MEC korrekt zu verwenden,
und wegen der falschen Handoberfräse ( ungleich MAN) von der Konkurrenz abgemahnt zu werden.

Dann sagst du also, dass der deutsche Hersteller ENT die MAN Kennzeichnung auf seinen Planfräsern illegal und vorsätzlich unberechtigt anbringt?
Planfräser HM mit Wendemesser D: 59mm - sautershop
Die haben die "MAN" - Kennzeichnung und sind ja praktisch baugleich mit dem Tornado...
Das wäre dann schon ein starkes Stück...

Viele Grüße
Alois
 

tomkaes

ww-robinie
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Dann sagst du also, dass der deutsche Hersteller ENT die MAN Kennzeichnung auf seinen Planfräsern illegal und vorsätzlich unberechtigt anbringt?
... und sind ja praktisch baugleich mit dem Tornado...


Wo habe ich das geschrieben? :emoji_thinking:
"praktisch baugleich"? Woran erkennst du das? :emoji_thinking:

ENT: vorgeschriebene Beschriftung des Fräsers einschl. MAN Kennzeichnung
Tornado: Herstellerkennzeichnung, Rest fehlt ...
 

DerBlaumann

ww-birnbaum
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Kann schon sein, dass in dem Fall die Beschriftung da ist. Eine Spanndickenbegrenzung ist aber nicht zu erkennen.
Die Finger interessiert die Beschriftung eher nicht - im professionellen Umfeld ists aber klar was Du meinst.
 

tiepel

ww-robinie
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Hi,
wie würde es denn mit so einem Fräser aussehen:
https://www.bosch-professional.com/de/de/falzfraeser-standard-for-wood-2868373-ocs-ac/
Natürlich müsste man das Anlaufkugellager entfernen und ggf. sogar den Ansatz unter dem Kugellager entfernen.
Dass das dann nicht mehr von einer Garantiert abgedeckt wird, ist natürlich klar.
Oder ist das absolut No-Go?
Den würde man mit 31,8mm Durchmesser zum Straßenpreis von unter 30 Euro incl. Versand bekommen.
Gruß Reimund
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Hier wird über 3-schneidige Planfräser mit - nach deiner Sicht zu großem - Spanraum diskutiert. Und da beziehst du ja selbst explizit die ENT-Fräser "Spanraum deutlich zu groß" ein.
Auch bei den ENT Planfräsern dürfte der Spanraum deutlich zu groß sein.
Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass die MAN - Kennzeichnung bei den ENT-Fräsern unberechtigt = illegal angebracht ist. Das wäre dann eine vorsätzliche Täuschung der Käufer.

Schau dir bitte die Spanlücken an:
https://www.fraisertools.com/media/catalog/product/f/r/fraiser-tornado-fr409.jpg

MAN Handvorschub Oberfräse? Spandickenbegrenzung?
Hier werden 2 Sachen falsch interpretiert:
Das angesprochene Werkzug ist nicht rein Stinschneidend, sondern Stirn- und Umfangsschneidend.
Von einer (Zwangs-)führung in der Führung zum Planen kann keine Rede sein,
eine (Hand-)Oberfräse, egal wie geführt, ist immer Handvorschub, im Gegensatz zur CNC, wo der Fräser hingehört.
Die verlinkte 092 dreht sich um die Handmaschine, die immer BG-Test (MAN) Werkzeuge,
somit spandickenbegrenzt erfordert.

Also - wo siehst du in Bezug auf Spanraum, Stirn- und Umfangsschneidend und Spandickenbegrenzung Unterschiede zwischen dem 3-armigen FRAISER und dem 3-armigen ENT? Foto habe ich ja oben verlinkt - ich kann keinen signifikanten Unterschied erkennen der bei dem einen Fräser die MAN Kennzeichnung erlauben würde und bei dem anderen nicht...

Den Tornado habe ich bei mir im Einsatz: kann nichts negatives über das Teil sagen und kann keinen wesentlichen Unterschied zum ENT erkennen. Sogar der Durchmesser (39mm) und die Wendeplatten sind ja identisch...

Also- geht es dir nur um die fehlende Kennzeichnung beim FRAISER? Oder um was sonst? Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so recht was du bemängelst.

Alois
 

Holzfummler

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Moin,
laßt uns konstruktiv streiten.
In der BGI 732, ab Seite 4, findet man doch span(n)ende :emoji_slight_smile: Diagramme. D1 ist ein Radius, smax die Spanlückenbreite. Wenn ich also 40mm Fräser (D1 = 20) mir nehme, ergibt sich (geschätzt, da wir uns im unteren Bereich befinden) ein smax ca. 12 - 13 mm.
Ich finde, das kann hinhauhen als empfohlende Spandickenbegrenzung. Wer solchen oder ähnlichen Fräser hat, darf mal bitte nachmessen.

Ich finde, es geht nicht ums Recht haben, sondern ums sichere Arbeiten von uns "Holzwürmern".
LG
Thomas
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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@Dikado
Beantworte doch bitte einfach die Frage warum der eine Fräser eine MAN-Kennzeichnung hat und der andere nicht. Für mich sehen beide gleich aus.
Wenn du aber nur pöbeln willst und Streit suchst, dann such weiter...
 

Holzfummler

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Hi Alos,
warum welcher Fräser welche Kennzeichnung hat und welche fehlt, kann uns nur der Hersteller beantworten.
Leider habe ich nicht die DIN. Vielleicht ist da drin fixiert, wie die Kennzeichnung auszusehen hat.
LG
Thomas
 

Mitglied 95037

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@Dikado
Beantworte doch bitte einfach die Frage warum der eine Fräser eine MAN-Kennzeichnung hat und der andere nicht. Für mich sehen beide gleich aus.
Wenn du aber nur pöbeln willst und Streit suchst, dann such weiter...

Weder habe ich dich angepöbelt, noch suche ich Streit. Komm wieder runter und chill mal deine Base!

Die sehen nicht gleich aus. Um sie zu vergleichen muss man beide in die Hand nehmen, ich jedenfalls.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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laßt uns konstruktiv streiten.
In der BGI 732, ab Seite 4, findet man doch span(n)ende :emoji_slight_smile: Diagramme. D1 ist ein Radius, smax die Spanlückenbreite. Wenn ich also 40mm Fräser (D1 = 20) mir nehme, ergibt sich (geschätzt, da wir uns im unteren Bereich befinden) ein smax ca. 12 - 13 mm.
Ich finde, das kann hinhauhen als empfohlende Spandickenbegrenzung. Wer solchen oder ähnlichen Fräser hat, darf mal bitte nachmessen.

FRAISER D 39mm: die Spanlücke ist deutlich breiter als 12-13mm
IMG_3218.JPG

Von der Geometrie her kann ich keinen wesentlichen Unterschied zwischen dem ENT und dem FRAISER erkennen:
IMG_3220.JPG IMG_3221.JPG


Der FRAISER hat keine Kennzeichnung bezüglich Vorschub:
IMG_3224.JPG

Bleibt also die Frage: warum hat der ENT eine "MAN" Kennzeichnung?


Alois
 

tiepel

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Hi,
ich habe den Screenshot jetzt mal ganz bewusst so gewählt.
Die Schneide steht nur gering vor. So ist die Spanndicke doch schon begrenzt, oder?
Gruß Reimund
 

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Gelöschtes Mitglied 109767

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carsten

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Hallo

Leute wollt ihr den armen Moderatoren gleich zu Jahresanfang Arbeit machen ???
Das geht doch wieder in Richtung wer hat das schönere Sandförmchen.

OK jetzt haben wir die eindeutige Aussage der Fräser von Fraiser hat KEINE Kennzeichung. ICH habe gelernt und gebe das auch an Azubis und Kollegen ( dito hier im Forum) so weiter. Eine Fräser / Werkzeug OHNE die ausdrückliche Kennzeichnung MAN oder Gleichwertig wird nicht in Maschinen eingesetzt die als Handvorschub gelten:
Umgekehrt die einzigen Maschinen die NICHT handvorschub sind, ist die Dickenhobelmaschine, Vierseiter und CNC, und bevor irgendein Spitzklicker kommt Kantenanleim und Breitband sowei horizontale Plattensäge dürften auch dazuzählen.

Heißt wiederrum für meine HANDOberfräse braucht ein Fräser die Kennzeichnung MAN unabhängig welche Führung da dran ist. Übrigens auch der Vorschub an der Tischfräse zählt nur als MAN. Ob der ENT und der Fräiser jetzt ähnlich oder gleich sind ist völlig Banane. Erstens kann ich das anhand von Bildern nicht wirklich beurteilen und zweitens dem einen fehlt die notwendige Kennzeichnung. Andere Regelungen sind mir für den gewerblichen Einsatz nicht bekannt.
Da braucht es keiner weiteren Diskussion. Schluss aus ENDE.

Warum der ENT jetzt eine MAN hat und der andere nicht, läßt sich vermutlich recht einfach erklären. Soweit mir bekannt Bedarf es einer Prüfung durch die BG oder ähnliche Stellen ( die Schweizer SUVA oder das österreichische Gegenstück werden soweit ich weiß jeweils durch die anderen anerkannt). Diese Prüfung wird nicht ganz kostenfrei sein. Und wer über den Preis verkaufen will spart halt. Der Name Fraiser sagt mir übrigens nix.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Warum der ENT jetzt eine MAN hat und der andere nicht, läßt sich vermutlich recht einfach erklären. Soweit mir bekannt Bedarf es einer Prüfung durch die BG oder ähnliche Stellen ( die Schweizer SUVA oder das österreichische Gegenstück werden soweit ich weiß jeweils durch die anderen anerkannt). Diese Prüfung wird nicht ganz kostenfrei sein. Und wer über den Preis verkaufen will spart halt. Der Name Fraiser sagt mir übrigens nix.

Sehe ich auch so. Es gibt keinen Grund ENT zu unterstellen, dass die MAN Kennzeichnung an deren Planfräser (trotz dem großen Spanraum) nicht rechtens ist.
Wo der Kniff von ENT mit dem (scheinbar) zu großen Spanraum ist bleibt dann wohl ein Geheimnis...
Aber vielleicht schreibe ich ENT mal an und frage nach. Interessiert mich einfach...

Alois
 

Holzfummler

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Witzig,
habe bisher nicht darauf geachtet.
Meine Bosch, Lux und femi-Fräser (alle 8mm Schaft) sind alle mit MAN gekennzeichnet, Festool sogar mit BG-getestet.
Der No-Name-Set von Scheppach hat gar keine.

LG
Thomas
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Sehe das zu meinem eigenen Erstaunen wie alos...
Nur, weil es Regeln gibt, heißt es ja nicht, dass man seinen Kopf ausschalten muss und diese stumpf befolgt...

Ich gebe zu, dass ich auf den ersten Blick bei keinem der beiden vermutet hätte, dass der ne man zulassung hat

Aber:

Die Gefahr bei dieser Art der Arbeit ist ohnehin relativ gering, ich sehe da keinen Grund nicht auch den fraiser zu verwenden...

Genauso wie ich keinen Grund sehe alte fräsköpfe nicht doch noch zu verwenden, wenn ich ausschließlich den Vorschub benutze.
Mal abgesehen von den klappengeschichten, wo man sein wohl und wehe in die Hand der Schrauben legt, sind das Werkzeuge, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch eher nicht zu Unfällen führen. Ist meine Hand jetzt jedesmal nen halben Meter vom fräskopf weg, treibt mir das nicht gerade die Schweißperlen auf die Stirn.

Wer jedoch jetzt schlaflose Nächte hat, weil in seiner Werkstatt ein tödlicher fraiser liegt, der kann ihn mir gerne schicken, ich entsorge ihn dann kostenlos...
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Ich gebe zu, dass ich auf den ersten Blick bei keinem der beiden vermutet hätte, dass der ne man zulassung hat
Geht mir auch so. Also ist entweder in der o.g. Argumentation Spandicke - Spanraum irgendwo eine Fehleinschätzung, oder die Kennzeichnung von ENT ist nicht korrekt. Und der große 59-er ENT (auch MAN) hat ja einen nochmal größeren Spanraum - ist ja eine einfache Geometrie. Das lässt mir keine Ruhe. Ich frage bei ENT morgen mal nach. Was letztendlich zählt sind Fakten. Egal ob es gefällt oder nicht - aber es muss ja keiner lesen...

Alois
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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So - hier ein Zwischenstand bezüglich der "MAN-Kennzeichnung auf den ENT-Planfräsern:

Ich habe - nachdem ich wieder unterwegs bin - über ein befreundetes Ingenieurbüro (das diese Fräser schon mal einem Kunden empfohlen hat und von dem ich diese Fräser kannte) eine Anfrage an ENT bezüglich dem großen Spanraum und der Kennzeichnung "MAN" gestellt.

Heute ist - auf Nachfrage - scheinbar ein erster Zwischenbescheid eingegangen.

Inhalt:
  • Man ist noch dabei den Sachverhalt zu prüfen
  • Der Fräser ist in jedem Fall in der OF nutzbar- Stationär
  • Nicht klar ist, ob auch manuell (nur in einer Vorrichtung).
  • Man wartet noch auf Antwort von der BGHM und meldet sich dann
Ich bleibe dran - bin gespannt was da herauskommt...

Viele Grüße
Alois
 
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