Dicke MFT - Löcher bohren - Multiplexplatte 30mm - zu dick für Festool-Zwinge!! :-(

Deus Ex Machina

ww-birke
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Liebe Gemeinde,

meine alte Multiplexplatte, die mal Schreibtisch war, ist seit 2 Jahren meine Werkbank.
Nun wollte ich mit neuem FAMAG 20mm Forstnerbohrer Löcher bohren für Durchsteckzwingen.
Gesagt, getan - Zwinge angesetzt, leider aber passt sie vom Winkel nicht rein. Weiß jemand wie groß die Löcher sein müssen bei den Festool Zwingen bei einer Plattenstärke von 30mm? Oder bohre ich einfach immer zwei Löcher nebeneinander?

Habt Ihr eine Idee?

Freue mich über ein paar schlaue Tipps.
 

TheWoodTinkerer

ww-eiche
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Eine Lösung könnte sein von unten 30 oder 35mm bis zur halben Plattenstärke zu bohren. Versuch es an einem Reststück! Da wo die 20mm Löcher aber schon durchgebohrt sind wird das schwierig weil der Bohrer dort keinen Halt mehr findet zum Zentrieren.

Gruß, Marc Koch
 

Dusi

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Ich glaube bei der Originalplatte ist es eine 22mm MDF Platte, wo die Löcher 19,5 oder 20mm im Durchmesser haben.

Ich würde vermuten, dass dsa Verhältnis immer identisch sein muss. Bei einer 30mm Platte brauchst du dann (30/22) *19,5mm =26,6mm.

Aber im Zweifel... Versuch macht klug an einem Abfallstück...

Ich meine aber, dass es massige Zubehörteile gibt, die du nicht mehr einsetzen kannst, wenn du keine Std Löcher bohrst. Ich meine gelesen zu haben, dass es hier auch Leute gibt, die haben die Löcher unten Tricherförmig aufgebohrt (bzw. gefräst.)
 

michaelhild

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Ich meine gelesen zu haben, dass es hier auch Leute gibt, die haben die Löcher unten Tricherförmig aufgebohrt (bzw. gefräst.)

So habe ich es gemacht. Großen Senker, Kegelbohrer oder ein Stufenbohrer damit geht das.
durchgehend große Löcher wurde ich nicht machen. 1. Fällt da Zeug was nicht reinfallen soll noch leichter rein und Zum Beispiel die Festool Spannelemente etc. kann man dann nicht mehr nutzen.

Eine Andere Möglichkeit wäre noch mittig zu den Löchern eine passende Nut zu fräsen, dann lassen sich die Zwingen nur in dieser Stelleung einsetzen und entfernen.
 

Eddy

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Warum willst du dir solch eine Arbeit machen?
Hol dir ein paar Steckschraubzwingen und bohr ganz normal 20er Löcher.
 

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Deus Ex Machina

ww-birke
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An alle lieben Woodworker,

bitte entschuldigt meinem Schweigen, ich hatte zwei Tage kein Netz! :confused:

Nun gut: ich habe ja keinen MFT, so dass ich auch kein wirklich relevantes Zubehör verwende bzw. verwenden möchte, das in zu große Löcher nicht reinpasst.

Das mit dem Kegelbohrer, Senker etc. habe ich nicht ganz verstanden: hat da jemand von Euch einen bildlichen Tipp? Meint Ihr, dass ich unter dem Tisch liegend (zum Kippen der Plate ider Keller zu klein/zu voll) Löcher reinbohren soll?
Ich habe nicht vor, (Platte ist 180 cm mal 80cm) 60-80 Löcher zu bohren. Aber ich habe bereits jetzt wahnsinnige Probleme Bretter beim Fräsen richtig zu fixieren, wenn diese nicht an der Kante anliegen.
Die vorgeschlagene Durchsteckzwinge hat doch keinen Halt oder fehlt da das Gegenstück? Muss ich dann bei jedem Zwingen/Festklemmen mit zwei Händen von oben und von unten arbeiten?

Das Forum heißt ja NEULING FRAGT PROFI und somit traue ich mich einfach mal.
 

Gast aus Belgien

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Bei der Durchsteckzwinge übernimmt das Loch die Aufgabe des Bügels. Beim Anspannen verkanntet sich der Stab im Loch und bietet so genügend Halt.
 

moriko

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@deus...

Also ich hatte genau das selbe Problem.

Meine Lösung fand ich eigentlich ganz elegant: -->

Ich habe mit der Oberfräse und einem Fasefräser mit Anlauf- Kugellager einfach oben eine kleine Fase und von unten eine größere Fase gefräst.

Das ging auch bei vielen Löchern recht schnell - sah gut aus - und das "Reinstecken" von diversen Spannelementen oder Bankhaken geht damit einfacher.

Viel Erfolg!

Gruß Marco.
 

Deus Ex Machina

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Hallo Marco,

danke für Deinen Tipp. Hast Du von Deiner Arbeitsplatte evtl. ein Foto?
Gerne auch zwei, oben und unten. Ich kann mir Deine Idee nicht so recht vorstellen und ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Besten Dank!
 

orthodox32

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Hallo Marco,

danke für Deinen Tipp. Hast Du von Deiner Arbeitsplatte evtl. ein Foto?
Gerne auch zwei, oben und unten. Ich kann mir Deine Idee nicht so recht vorstellen und ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Besten Dank!

er meint in etwa sowas. ist auch die einzige loesung fuer dich, ausser durchsteckzwingen...

//EDIT: datei vergessen :emoji_grin:
 

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moriko

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Genau so ... wie oben beschrieben.

Hier noch ein Foto .. aber leider nur von oben (stand vorhin zuviel drauf..)

Vielleicht genügt Dir das, zur Vorstellung.

Bei mir war die Platte ca. 32 mm und ich habe 3/4-Zoll (19,25 mm) Löcher gebohrt.

Gruß

Marco.
 

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moriko

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@sme:

Die Nuten sind eigentlich nur Markierungen und dienen nun der optischen Orientierung, um jetzt Werkstücke parallel oder senkrecht zueinander zu spannen.

Hauptsächlich habe ich diese "Mini-Nuten" daher, weil ich mit der Tauchsäge (meiner Meinung sehr exakt) die Kreuzungspunkte zum Loch-bohren vorgegeben konnte.

Auf diesen dunklen, beschichteten Platten mit Bleistift irgendwas anzeichnen ist sehr schwierig. Außerdem braucht man dann noch eine Vorkörnung, weil sonst der Bohrer auf der beschichteten Oberfläche macht, was er will.

Als alles fertig war hatte ich echt Angst das ganze Teil zu benutzen und vielleicht einen Kratzer rein zu machen ... :emoji_slight_smile:

Also Vorsicht mit der Perfektion !
 

Deus Ex Machina

ww-birke
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Kurzes Update:
heute habe ich einen 24mm Forstnerboher zum Einsatz gebracht an einem Probestück.
Die Größe des Loches ist perfekt für die Festool-Durchsteckzwinge.
So weit, so gut!

ABER: der Bohrer vom Hagebaumarkt (Fa. CONNEX) hat quasi geglüht nach einem Loch.
Der FAMAG-Bohrer war da mit derselben Maschine deutlich stärker. Kosten waren quasi gleich, wobei der CONNEX aus HM ist (der FAMAG vermutlich auch, bin mir aber nicht sicher).

Wenn ich damit an die Platte ran will, dann krepiert mir die Bohrmaschine oder aber der Bohrer. Insofern sind 30mm Multiplex einfach nicht das richtige Bankmaterial.

Bitte keine Belehrungen an dieser Stelle - ich lerne als Neuling täglich dazu.

Der beste FAMAG Bohrer hätte ca. 50 € gekostet - für die wenigen Löchern war mir das viel zu viel.

Cheers!
 

lunateide

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Guten Abend Woodworker,

hallo D.E.M.
es liegt mir fern, Dich in irgendeiner Weise belehren zu wollen.

Aber da ich in den letzten Monaten beim Bau einer Werkbank und anderer Hilfsmittel ca. 500 Löcher (D= 19 mm) gebohrt habe, kann ich auf Grund meiner Erfahrung schreiben, daß die von Dir geschilderte Situation keineswegs normal ist.

Um das möglichst realitätsgetreu zu rekonstruieren bin ich noch einmal in die Werkstatt und habe...

mit meiner ältesten Bohrmaschine (500 W)
Drehzahl 550
mit einem No Name Forstnerbohrer
ein 25 mm Loch in 40 mm Buchemultiplex
gebohrt.

Der Bohrer war anschließend gut warm, von glühend weit entfernt.
Allerdings habe ich den Bohrer mehrfach zurückgezogen, um die Späne aus dem Bohrloch zu entfernen, denn das ist bei einem Forstner im Gegensatz zum Spiralbohrer ein Problem.

Ich habe ein einziges Mal versucht, eine solche Bohrung durch eine 40 mm Spanplatte in einem Zug durchzuzwingen.
Es ist ein erhebender Anblick, wenn Bohrer und Maschine die Rollen tauschen - Bohrer steckt und Maschine rotiert - vorausgesetzt man sitzt nicht in der ersten Reihe.

Und noch eines: Auch ich bin Anfänger, auch ich lerne täglich dazu und ich nehme jeder Belehrung aus diesem Forum dankbar, aber nicht unkritisch entgegen.

Roland
 

Deus Ex Machina

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Hallo Roland,

vielen Dank für Deine Email. Ich fühle mich nicht belehrt, denke aber, dass Du mich falsch verstanden hast. Ich habe lediglich von meinem Erlebnis berichtet.

Zunächst finde ich es klasse, dass Du mein Experiment nachvollzogen hast.
Meine Bohrmaschine hat auch, wie Du es beschrieben hast, Drehpausen eingelegt und sich anstatt des Bohrers gedreht. Wahnsinn! Dabei hast es auch ordentlich Rauch- bzw. Geruchsentwicklung gegeben.

Nun denn, wenn Du soviel Löcher gebohrt hast, dann werde ich mich auch dranwagen.
Zum Durchmesser hätte ich noch eine Frage an Dich, Roland.
Bei 19 mm hast Du welche Plattenstärke genommen? 20mm? Ich weiß wohl, dass 24 mm größere Löcher macht, aber sonst habe ich eben die beschriebenen Probleme.

Einen schönen Sonntag noch!

Herzlichen Gruß!
Deus
 

lunateide

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Hallo Deus,

meine Werkbank besteht aus 40 mm Multiplex.
Durch die 19 mm Bohrung kann man natürlich keine Schraubzwinge einfädeln, es sei denn, man schleift den Knubbel ab und kann sie auseinandernehmen.

Die Löcher habe ich mit Hilfe eines mobilem Bohrständers gemacht, den ich jedoch für jede Bohrung auf der Werkbank fixiert habe.

Gruß
Roland
 
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