Dicke Balken Fügen /rechtwinklig abrichten

Lebowski123

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Hallo,

ich habe einen 10x10cm dicken und 2,50m langen Eichenbalken. Diesen habe ich auf einer Seite abgerichtet. Nun möchte ich gerne eine angrenzende Seite rechtwinklig dazu haben. Auf Grund des Eigengewichts und der Länge lässt er sicah nur sehr schwer gegen den Anschlag drücken.

Gibt es da irgendeinen Trick?
 

Fritze

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Trick, ja es gibt einen . In die Mucki-Bude gehen.:emoji_grin:
Wenn ich mit eigenen Geräten an die Grenzen komme geh ich zum Tischler oder Zimmermann.
Das bischen Abrichten sollte nicht die Welt kosten.
Gruß!
 

esvaubee

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Neben den genannten Vorschlägen wäre es noch möglich sich Rollböcke zu besorgen.
Das sollte das ganze erleichtern.
 

Daniboy

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Könnte es hier auch helfen, wenn man nach der ersten Fläche sogleich die gegenüberliegende parallel auf Dicke hobelt und dann rechtwinkelig abrichtet unter Zuhilfenahme von behelfsmäßigen Führungen des Werkstückes?
 

teluke

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Solche Zahnstocher lassen sich noch bequem allein abrichten.
Leg die spitzwinklige Seite am Anschlag nach unten, das erleichtert das andrücken.

Grüße
Uli

Sowas in der Art wollte ich heute morgen auch schreiben.
Dann habe ich mir aber überlegt.

Keine Erfahrung,
kurzer Abrichttisch,
Richtig konkaver Balken
und immerhin über 20kg Gewicht

und schon ist das nicht mehr so einfach.

Konkave Seite nach unten ist natürlich klar.
Auf einem kurzen Tisch kann es auch helfen, wenn der Balken entsprechend konkav ist, erst von beiden Seiten die Enden etwas abzuflachen so dass er dann gleichmäßiger geführt werden kann.
 

Daniboy

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Sowas in der Art wollte ich heute morgen auch schreiben.
Dann habe ich mir aber überlegt.

Keine Erfahrung,
kurzer Abrichttisch,
Richtig konkaver Balken
und immerhin über 20kg Gewicht

und schon ist das nicht mehr so einfach.

Konkave Seite nach unten ist natürlich klar.
Auf einem kurzen Tisch kann es auch helfen, wenn der Balken entsprechend konkav ist, erst von beiden Seiten die Enden etwas abzuflachen so dass er dann gleichmäßiger geführt werden kann.

Themenverfehlung, es geht um die exakten 90 Grad zwischen 1. u. 2. abgerichteter Fläche.
 

Daniboy

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Mit Verlaub, du scheinst nicht sehr oft mit der Problematik des abrichtens konfrontiert gewesen zu sein.....

Gruss
Ben

Dann erklärs bitte.

Nachtrag: Sorry wenn ich vorhin übers Handy kurz und frech formuliert habe.
Frech hilft manchmal, damit ein Punkt nicht untergeht.
Es muss nicht erwähnt werden, dass ich die höchste Wertschätzung für (fast eh) Alle hier habe :emoji_grin:
 

uli2003

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Abrichten muss man halt üben. Bei so langen Stücken drückt man schon mal nicht am Anschlag, sondern führt den Balken. Das geht auch.

Ein zweiter Mann kann hilfreich sein, Rollböcke ganz sicher nicht.


Grüße
Uli
 

Mitglied 30872

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Mit Verlaub, du scheinst nicht sehr oft mit der Problematik des abrichtens konfrontiert gewesen zu sein.....

Gruss
Ben

Nein Ben,
Daniboy hat schon Recht. Lebowski geht es ums Fügen. Da stellt Theos Kommentar keinerlei Hilfestellung dar. Nirgends war die Rede von konkav oder konvex, der Balken ist also nicht krumm.Uli hat es in seinem ersten Beitrag richtig beschrieben und der Balken wiegt rund 16kg.
Ausserdem steht es in der Überschrift.
 

zündapp

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Hallo Uli,

könntest Du das bitte etwas erläutern, wie man sich das vorstellen muss: "den Balken führen"?
Das würde mich sehr interessieren.

Grüße vom Bodensee

Wolfgang

Abrichten muss man halt üben. Bei so langen Stücken drückt man schon mal nicht am Anschlag, sondern führt den Balken. Das geht auch.

Ein zweiter Mann kann hilfreich sein, Rollböcke ganz sicher nicht.


Grüße
Uli
 

teluke

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Themenverfehlung, es geht um die exakten 90 Grad zwischen 1. u. 2. abgerichteter Fläche.

Ich denke du hast hier weder recht noch eine Ahnung von dem Vorgang.

Wenn der Balken schon gerade wäre dann wäre auch das fügen kein Problem.
Also ist er das offensichtlich nicht.
Die abgerichtete Fläche kommt an den Fügeanschlag und zwar so dass die konkave (zu fügende) Seite auf dem Abrichttisch liegt.

Du bittest Ben dir das zu erklären, nimmst aber vorher den Mund so richtig voll.

@ Turin.

Nein, hat er eben nicht.

Das was ich erklärt habe ist beim Abrichten und Fügen gleich.
Beim Fügen kommt lediglich der Fügeanschlag hinzu.
Der Balken hat, nach dem Abrichten, immer noch 3 nicht gerade Flächen.
Eine (an die abgerichtete Seite angrenzende) davon muss er nun fügen.
Und das muss eben die konkave Fläche sein.

Danach wird ausgehobelt.
Das ist dann, nach dem Abrichten und Fügen der einfache Teil der Übung.

Und 25ltr. Eiche sind bei ca. 800gr/ltr eben ca. 20kg.
Das wiegt die Eiche wenigstens bei mir. Kann ja woanders anders sein.
 

uli2003

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Wenn der Balken recht lang ist, kannst du ihn am Anschlag nicht mehr halten. Folglich steht man hinter der Maschine und führt den Balken (anfangs) ohne am Anschlag zu drücken an selbigem entlang - bis genug Auflage zum halten vorhanden ist.
Das geht recht gut, muss man halt ein paar Mal gemacht haben, und ein Gefühl dafür entwickeln.

Alle die hier häufiger lange Sachen allein abrichten dürften das kennen :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
 

Mitglied 30872

Gäste
Ich denke du hast hier weder recht noch eine Ahnung von dem Vorgang.

Wenn der Balken schon gerade wäre dann wäre auch das fügen kein Problem.
Also ist er das offensichtlich nicht.
Die abgerichtete Fläche kommt an den Fügeanschlag und zwar so dass die konkave (zu fügende) Seite auf dem Abrichttisch liegt.

Du bittest Ben dir das zu erklären, nimmst aber vorher den Mund so richtig voll.

@ Turin.

Nein, hat er eben nicht.

Das was ich erklärt habe ist beim Abrichten und Fügen gleich.
Beim Fügen kommt lediglich der Fügeanschlag hinzu.
Der Balken hat, nach dem Abrichten, immer noch 3 nicht gerade Flächen.
Eine (an die abgerichtete Seite angrenzende) davon muss er nun fügen.
Und das muss eben die konkave Fläche sein.

Danach wird ausgehobelt.
Das ist dann, nach dem Abrichten und Fügen der einfache Teil der Übung.

Und 25ltr. Eiche sind bei ca. 800gr/ltr eben ca. 20kg.
Das wiegt die Eiche wenigstens bei mir. Kann ja woanders anders sein.


Es gibt hier immer wieder Leute, die in Fragestellungen Dinge hineindeuten, die wirklich nicht drinne stehen. Von konkav und konvex hast schließlich Du angefangen und nicht der TE.
Aber mach mal.

Mit dem Gewicht hast Du Recht. Eiche kann so schwer sein.
 

teluke

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Für mich ergibt sich aus der Fragestellung dass der Balken nicht gerade ist.
Denn wäre er das hätte der TO ja auch kein Problem gehabt.

Außerdem ist es auch wohl ganz normal dass ein sägerauhes getrocknetes Holzstück das nun abgerichtet und gefügt werden soll immer mehr oder weniger konkav/konvex (einfach krumm) ist.

Da ist es eben wichtig immer die konkave Seiten abzurichten/ zu fügen.
Das muss ein Anfänger, und das ist der TO wohl sonst hätte er die Frage nicht gestellt, nicht automatisch wissen.

Daher erkläre ich das.
Wenn man weiß wie man das machen muss dann geht das auch.

Wenn solche Erklärungen nicht gewünscht sind kann ich die auch bleiben lassen oder eben auch nur eine (überflüssige) flapsige Bemerkung dazu machen.

Ich denke aber nicht dass Muckibude und ähnliches wirklich helfen.
Ebensowenig der Tipp zum Schreiner zu gehen.
So mächtig ist das Holz nun auch wieder nicht.
Daher spare ich mir solche Tipps.

Wenn der TO fragt ob es da einen Trick gibt dann ist das für mich die Frage nach der richtigen Vorgehensweise.
Die habe ich in meinem 2. Thread geschildert.

In dem ersten habe ich lediglich auf Uli reagiert.

In welcher Deiner Antworten hast Du nun dem TO erklärt wie das geht?
Oder überwachst Du nur was ich schreibe?

Mach Dir keine Sorge, ich mache das schon rund 40 Jahre und weiß daher schon wie das geht.
Habe auch schon viel größere Prügel abgerichtet und gefügt und dabei noch nie einen Schreiner mit seiner Werkstatt dazu gebraucht.

Auch ein Rollbock hilft hier überhaupt nicht.
Wohl aber eine (provisorische) Verlängerung des Aufgabetisches.

Und ob die, der abgerichteten Fläche, gegenüberliegende Fläche vor oder nach dem Fügen gedickt wird ist völlig wurscht.
Die hat mit dem Fügevorgang nichts zu tun.
 

benben

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Und ob die, der abgerichteten Fläche, gegenüberliegende Fläche vor oder nach dem Fügen gedickt wird ist völlig wurscht.
Die hat mit dem Fügevorgang nichts zu tun.

Kann es aber schon erheblich leichter machen, oft ist es dann erst möglich einen Spitzen Winkel an dem Anschlag zu haben. Auch dickte ich lieber vor dem Kanten fügen, da ich so auf den Faserverlauf achten kann und bessere LEimfugen erzeugen kann.

Aber das ist natürlich Haarspalterei, ich denke es sollte jetzt soweit klar sein?

Oder hat da noch jmd. Erklärungsbedarf?
Wobei ich müsste echt überlegen wie ich das besser formulieren könnte als bisher geschehen.:emoji_wink:

Also so richtig "schwere Brocken" säge ich ja an der Blockbandsäge winkelig und dickte dann nur noch, ist die leichteste Variante des Abrichtens:cool::emoji_grin:.

Wollte auch wirklich niemandem auf die Füsse treten....

Nachtrag: Oft hilft es auch 2 paralelle Flächen herzustellen und anschließend nochmal zu besäumen, so hat man schon eine sehr gute Ausgangssituation.

Gruss
Ben
 

teluke

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Kann es aber schon erheblich leichter machen, oft ist es dann erst möglich einen Spitzen Winkel an dem Anschlag zu haben. Auch dickte ich lieber vor dem Kanten fügen, da ich so auf den Faserverlauf achten kann und bessere LEimfugen erzeugen kann.


Gruss
Ben

Muss man natürlich wenn man keine Felder Spiralwellehat :emoji_grin:

Aber im Ernst, ich achte bei der neuen Abrichte an sich überhaupt nicht mehr auf den Faserverlauf.
Spielt bei mir also keine Rolle.
Kann aber natürlich wichtig und richtig sein.

Aber ändert ja auch nichts an der Vorgehensweise.

Ich schiebe nach dem Abrichten und Fügen dann nochmal über die FKS wenn ich mit dem Abschnitt noch was anfangen kann.
Im anderen Fall geht das durch die Dikte.
Da kann ich fast 1cm auf einmal runternehmen.

Die letzte Durchfahrt aber meist nur mit 1mm/5m.
Dann einmal kurz mit 230er Papier drüber und fertig.
 

Holzrad09

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Ich denke aber nicht dass Muckibude und ähnliches wirklich helfen.
Ebensowenig der Tipp zum Schreiner zu gehen.
So mächtig ist das Holz nun auch wieder nicht.
Daher spare ich mir solche Tipps.
Na da hat doch der Fritze gar nicht mal so unrecht. :emoji_slight_smile:
Die Muckibude hilft in soweit, um bei zu kurzen Abrichttischen das lange Kantholz besser hochhalten zu können, weil, nicht jeder hat daheim 'ne Abrichte mit 2,50m + Abrichttischlänge wo das halbe Kantholz schon mal aufliegt. :emoji_wink:
LG
 

Holz-Christian

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Hallo, um wieder zum Thema zu kommen:

Wenn die Abrichte über eine Schutzbrücke verfügt ist diese so konstruiert und lässt sich so einstellen das sie wie ein Druckkamm das Werkstück an den Fügeanschlag drückt.
Solche Messerwellenabdeckungen sind auch an Hobbymaschinen verbaut und können schon hilfreich sein.

Mit Klappgliederabdeckungen älterer Maschinen funktioniert das natürlich nicht.

Ansonsten braucht es zum Abrichten/ Fügen etwas Übung und Gefühl.
Rollböcke sind nur an der Abnahmeseite brauchbar und das auch nur wenn die Maschine schwer, stabil und standfest ist.

Gruß Christian
 

Holzrad09

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Hallo, um wieder zum Thema zu kommen:

Wenn die Abrichte über eine Schutzbrücke verfügt ist diese so konstruiert und lässt sich so einstellen das sie wie ein Druckkamm das Werkstück an den Fügeanschlag drückt.
Solche Messerwellenabdeckungen sind auch an Hobbymaschinen verbaut und können schon hilfreich sein.

Naja,nee, die Schutzbrücke an Hobby/ Semiprof. Maschinen ist mit einer M8, allerhöchstens M10 Schraube am Abnahmetisch geschraubt und wäre nicht in der Lage ein konkav / konvexes 10 x 10 cm Eichenkantholz gegen das Lineal zu drücken.
Da eher verbiegt es die Schraube oder den Haltearm :emoji_slight_smile:
LG
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