Dewalt Handkreissäge?

bogenbauer

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Hallo Leute!
Ehrlich, hab so ziemlich alle Threads zum Thema gelesen, bin aber nicht schlau draus geworden. Brauche eine HKS mit 65mm Schnitttiefe, Spaltkeil, möglichst gutem Parallelanschlag und gutem Schienensystem (Schiene 200 bis 250 cm).
Keine Tauchsäge. Vorwiegend zum Besäumen und Auftrennen von Hartholz bis 50 mm, nach Abrichten dann verleimtaugliche superexakte Leisten runterschneiden.
Preislich irgendwo dazwischen: Mafell wär ja schön aber zu teuer für gelegentliche Nutzung. China-Schrott ist auch indiskutabel.
Was könnt Ihr wirklich empfehlen?
Bosch blau aktuell wär nett, hat aber keinen Spaltkeil.
Kress 1400 auch nett mit 10 Jahren Garantie, aber nur 160er Schiene und die teuer.
Dewalt hätten alles was ich brauche, aber: taugt das noch was, ist das noch ELU-
Qualität? Ist der Parallelanschlag brauchbar?

Was gibt es sonst noch? (nein, nicht Festo oder Makita...)
Würd auch was gutes altes Gebrauchtes kaufen, da muss aber die alte Schiene dabei sein und ne Rechnung mit ausgewiesener Umsatzst.

Merci, Roland
 

Hans-Friedrich

ww-robinie
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Bosch blau aktuell wär nett, hat aber keinen Spaltkeil.

Ich konnt das gar nicht glauben. Hab dann mal auf der Webseite geschaut: Auf dem Bild ist tatsächlich kein Spaltkeil. Handbuch runtergeladen: Auch dadrin kein Wort über einen Spaltkeil.
Wer kommt denn auf so eine saublöde Idee, den Spaltkeil wegzurationalisieren?
 

koala

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Im "hohen Norden"
Hallo,
nach Abrichten dann verleimtaugliche superexakte Leisten runterschneiden
Mit einer Handkreissäge??? Was verstehst du unter superexakt?
Und warum scheidet die Tauchsäge aus?
Zu DeWalt kann ich nur folgendes berichten: Ich hab die Lamellofräse von denen, das ist schon ein tolles Teil, Anschläge usw. aus Metall...
Hilft dir jetzt vermutlich auch nicht weiter:emoji_open_mouth:
 

bogenbauer

ww-kastanie
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Mit einer Handkreissäge??? Was verstehst du unter superexakt?
Und warum scheidet die Tauchsäge aus?


naja, halt ca. 4mm Leisten, die dann ohne gehobelt zu werden zusammengpappt
werden, mit Propellerleim wenn möglich. Hab keine Tischkreissäge und denke mit einem feinen neuen Blatt sollte das gehen. Vorraussetzung ist natürlich ein exakter
Parallelanschlag. Würd auch mit der Schiene gehen, klar. Aber wenn das Brett nur noch 5 cm breit ist eben nicht.
Tauchsägen sind wohl nicht das wahre für Längsschnitte in Hartholz, ausser die ganz fetten. Und die sind mir zu teuer.

Das mit dem fehlenden Spaltkeil der Bosch geht mir auch nicht ein. Hab heute mit einem freundlichen telefoniert zwecks Angebot, der konnte das auch nicht glauben und hat mich für blöd hingestellt. Der war sich sicher dass es sowas gar nicht gibt???
Naja, der verkauft auch hauptsächlich Beizen und Öle.

Anyway, noch Erfahrungen mit konkret Dewalt-HKS?
Oder was Neues von Metabo/Kress?
 

bogenbauer

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also mit ner Tischkreissäge und frischem Blatt hab ich das schon mal hinbekommen, das Fügen ohne Hobeln. Ich hab oft fiese Hölzer wie Eibe oder Rüster mit welliger Maserung, da hobelt es sich schlecht. Mein Zahnhobel ist blöderweise konvex. Hab mir mal an meine Kantenschleifmaschine eine Art Druckbalken gebastelt, das geht halbwegs, halt ohne Vorschub.

Egal, erstmal auftrennen und setzten lassen, in der Werrkstatt liegt ein Haufen Eschenbohlen.

Also, welche Säge? Jetzmal nur neu bitte...
 

glooblooz

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Hi,

also ich finde das schon merkwürdig, wenn man sich eine Handkreissäge extra für diesen einen Zweck kaufen will. Das was Du schreibst, schreit nach einem Präzisionsinstrument, aber die üblichen Verdächtigen wie Festool oder Mafell scheiden bei Dir von vornherein aus. Irgendwie verstehe ich Deine Anforderung nicht...

Aber was anderes: ich habe mir ein Zuschnittbrett gebaut, auf das die Führungsschiene meiner Festool TS 55 mittels Höhenanschlägen gespannt werden kann (längs und quer, 80x140cm). Damit habe ich neulich von einer Buchenplatte d=18mm einen sehr präzisen 2-3mm starken Streifen geschnitten. Ich hatte das 48-Zähne Blatt von Festool drauf. Ich habe diesen Abschnitt einem Arbeitskollegen (gelernter und 20 Jahre praktizierender Schreiner) mitgebracht der sich wirklich gewundert hat, dass so ein glatter Schnitt ohne Hobeln möglich ist.

Also ich denke, mit Schiene, Zuschnittbrett und einem gescheiten Hartmetallblatt geht das schon. Kommt halt noch auf die Länge der Leisten an und auf das, was Du investieren willst. Wenn Du das nämlich, wie Du schreibst, nur selten machst, dann ist der Schreiner um die Ecke auf Dauer billiger...

Viele Grüße
Achim
 

bogenbauer

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hi Achim,
ich frag mich halt ob sagenwirmal eine Dewalt nicht genauso präzise schneidet, evtl ganz frech mit Parallelanschlag.
Wenn sie ein paar Dezibel lauter ist und ein paar Betriebstunden früher den Geist aufgibt juckt mich das nicht.
Und Festo brauch ich nicht da Tauchsäge. Mit einer solchen kann ich doch keine 50er oder gar 60er Bohlen auftrennen denk ich mal...
Wenn teuer dann mafell. Da sind glaub ich auch die Schienen mit denen von dewalt kompatibel?
 

uli2003

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Meine Bosch-Handkreissäge hat auch keinen Spaltkeil. Benötige ich persönlich auch nicht, da das Fehlen mit der schnell schließenden Haube kompensiert wird.
Soll heißen - es wird auf andere Sicherheitsmaßnahmen zurückgegriffen und dies ist auch BG-konform.
Zu einem Kickback kann es auch bei Sägen mit Spaltkeil kommen, denn der Keil ist etwas dünner als das Sägeblatt - bei gleicher Dicke würde er bei einem Flip-Spaltkeil auch erst sehr spät - wenn überhaupt eintauchen.
Zudem lässt sich eine Handkreissäge bei ordnungsgemäßer Nutzung so festhalten, dass ein austauchen aus dem Werkstück verhindert werden kann. Wer mal eben locker mit einer Hand führt, ist selbst Schuld.
Aber dies ist keine Diskussion Pro/Contra Spaltkeil.

Ich füge dünne Leisten auch 'nur' an der Säge, mit scharfem Werkzeug ist das gar kein Problem und ausreichend. 4 mm Leisten mit der HKS zu schneiden halte ich allerdings auch für ungenau. Sicher ist das mit entsprechendem Aufwand möglich, dann aber sicher völlig unwirtschaftlich.

Grüße
Uli
 

heiko-rech

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Hallo,
also mit ner Tischkreissäge und frischem Blatt h
wenn du eine Tischkreissäge hast, warum willst du dann die 4mm Streifen mit einer Handkreissäge schneiden?

Das Sägen von so schmalen Streifen mit einem Parallelanschlag wird sicherlich nichts werden. Wenn du es versuchen möchtest, achte auf eine Säge mit doppelt geführtem Parallelanschlag. Das habe ich bisher immer nur bei den höherpreisigen Maschinen gesehen.

Die Maffel Schienen sind übrigens nicht mit den Dewalt Schienen kompatibel.

Gruß

Heiko
 

bogenbauer

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die Formatkreissäge hatte ich in der vorherigen Werkstatt, war nicht meine...
um mal so richtig saublöd zu fragen: was ist von diesen Tischen zu halten wo die Handkreissäge von unten dran kommt? In verbindung mit einem doppelt geführtem
Parallelanschlag, den man sich auch leicht selber basteln könnte, sollte das doch gehen? Den Tisch incl Verlängerung kann man wohl auch selber machen...
obwohl da dann doch ne 2000 Watt-Säge druntermuss denk ich mal

Trotzdem: taugt DeWalt jetzt prinzipiell was oder ist das auch schon china-gelumpe?
 

Nikster

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was ist von diesen Tischen zu halten wo die Handkreissäge von unten dran kommt? In verbindung mit einem doppelt geführtem
Parallelanschlag,...

Das verstehe ich nicht ganz. Handkreissäge von unten an den Tisch -> Meinst Du eine improvisierte Tischkreissäge? Und das mit dem "doppelt geführtem Parallelanschlag" - wie passt das mit dem "Schienensystem (200-250cm)" zusammen, das Du im ersten Beitrag erwähnst? Soll die Führung des Parallelanschlags dann genau so lang sein? *grübel*
 

bogenbauer

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Das verstehe ich nicht ganz. Handkreissäge von unten an den Tisch -> Meinst Du eine improvisierte Tischkreissäge? Und das mit dem "doppelt geführtem Parallelanschlag" - wie passt das mit dem "Schienensystem (200-250cm)" zusammen, das Du im ersten Beitrag erwähnst? Soll die Führung des Parallelanschlags dann genau so lang sein? *grübel*

nö, ich brauch sie als Multifunktionswerkzeug! Hin und wieder mal millimetergenaues Zeug aus Multiplex.
Hauptsächlich Bretter säumen/auftrennen mit Schiene, Leisten von breiten Brettern mit sägeninternem Parallelanschlag, Leisten von zu schmalen Brettern (schmaler als Schiene) runterschneiden mit improvisierten Sägetisch plus improvisiertem Parallelanschlag, irgendwas mit Hartholz und Dübelstangen. So änlich wie ein Tisch für die Oberfräse halt.

Die Dewaltsäge die ihr mir ständig empfehlt ist ne Tauchsäge, welche ich kategorisch nicht will.

Zur näheren Auswahl stehen D23620K oder D23650K.
Kennt da wer den Unterschied? Ausser den Produktinfos des Herstellers ist nichts zu finden, und die schreiben nur was die jeweilige kann, nicht was sie nicht kann.
Schöne wäre: guter Parallelanschlag (auch ohne Hilfstisch) und direkte Kompatibilität zur Schiene, ohne Adapter.

Preislich in UK ist das ja sehr verführerisch!
 

Jonasschreinert

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Ich befürchte, wir können Dir nicht zufriedenstellend weiterhelfen, weil es die Säge so für Dich einfach nicht gibt.
 

pedder

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nö, ich brauch sie als Multifunktionswerkzeug! Hin und wieder mal millimetergenaues Zeug aus Multiplex.
Hauptsächlich Bretter säumen/auftrennen mit Schiene, Leisten von breiten Brettern mit sägeninternem Parallelanschlag, Leisten von zu schmalen Brettern (schmaler als Schiene) runterschneiden mit improvisierten Sägetisch plus improvisiertem Parallelanschlag, irgendwas mit Hartholz und Dübelstangen. So änlich wie ein Tisch für die Oberfräse halt.

Die Dewaltsäge die ihr mir ständig empfehlt ist ne Tauchsäge, welche ich kategorisch nicht will.

Zur näheren Auswahl stehen D23620K oder D23650K.
Kennt da wer den Unterschied? Ausser den Produktinfos des Herstellers ist nichts zu finden, und die schreiben nur was die jeweilige kann, nicht was sie nicht kann.
Schöne wäre: guter Parallelanschlag (auch ohne Hilfstisch) und direkte Kompatibilität zur Schiene, ohne Adapter.

Preislich in UK ist das ja sehr verführerisch!


Endlich fängst Du an, Typen zu nennen und nicht immer nur Marken! Welche Bosch meinst Du?

Deine Vorbehalte gegen Tauchsäge verstehe ich nicht.

Liebe Grüße
Pedder
 

bogenbauer

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hi Pedder!
von Bosch meine ich die GKS 65 GCE, die ohne Spaltkeil.
Bin ich inzwischen weg von und hab mich für Dewalt als Marke entschieden, wohl das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Warum ich keine Tauchsäge will hab ich schon ein paarmal versucht zu erklären.
zu teuer, in der Regel zu schwach, unnötig weil ich keine Löcher in Platten schneiden will.
Ich brauch eine Säge die sowohl grob als auch fein funktioniert, also genug Power für grobes Auftrennen, genug Präzision für dünne verleimfertige Leisten oder mal die eine oder andere Platte. Sonst nix.
Weder megagrob noch megafein.

Formatkreissäge kauf ich mir sicher nicht, wenn dann ne 5fach Kombinierte.
Muss aber noch lange warten, es stehen grad dringendere große Investitionen an...
 

pedder

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Ich würde mir das mit der Bosch gut überlegen. Führungsschienen für die (und die Mafell) müsste es eigentlich überall zum Spottpreis geben. Meine gebe ich gern zum Preis von 35€ + Versand her. Die Schiene hat den Vorteil, dass vorn eine weitere Nut ist und man auch schmale Werkstücke klemmen kann.

Die Festo TS55 hat mit dem richtigen Blatt sicher genug Power zum Auftrennen. Ich habe die und nicht die Bosch Tauchsäge behalten, weil mir das Zubör besser gefällt.
Teuer? Ja, aber das tut nur einmal weh.


Liebe Grüße
Pedder
 

HeikoB

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Tauchsägen haben eigentlich die gleiche Leistung wie normale bei gleicher Schnitttiefe, aber natürlich muss es keine Tauchsäge sein.

Gruss Heiko
 

dew-tool

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Hallo die D23650K hat einen Aluminiumschuh, die D23620 ist eine einfachere Maschine mit einen Blechsägeschuh.

Es gibt aber noch die D23651K mit einen Spezialschuh für die Führungsschiene mit einer Schnitttiefe bei 62 mm ohne und 57mm mit Führungsschiene.

Gruß Jürgen
 
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