Der Parkettmann, der Sachverständige und ich...

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elgarlopin

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"Fachfirmen"? Da staune ich aber...
:mad: Franz (oder war das Ironie, die ich nicht mitbekommen habe?)
 

ParkettFlash

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Mir bleibt allmählich die Luft weg! Wie er oder sein Mitarbeiter parkt, ist doch wohl ausschließlich sein Bier! Und so ein Verhalten nach abgeliefertem Murks ist mehr als eine Frechheit. Wie geht es nun weiter? Ich glaube, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist (nachdem du ihm so viele Chancen geboten hast), deine Schritte in eine Anwaltskanzlei zu lenken. Sonst bleibst du am Ende auf deinem versauten Boden und auf den Kosten für den Sachverständigen hängen.
Viel Glück!
:emoji_slight_smile: Franz



Also ehrlich gesagt will ich mit dem nichts mehr zu tun haben.

Ich such mir jetzt jemanden, der zwischenschleift, Gel spachtelt und versiegelt (lack ist noch vorhanden) und will dann nichts mehr tun müssen.

Danke für die Wünsche :emoji_slight_smile:


Liebe Grüße
 

ParkettFlash

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Versteh mich nicht falsch, ich sehe dich nicht als Täter. Du hast nach besten Wissen und Gewissen versucht deine Wohnsituation zu verbessern. Leider häufen sich hier im Moment die Threads über Pfusch am Bau, was für uns als Handwerker nicht gut sein kann, da wir auf Verdacht ähnlich beäugelt werden. Das heisst dein Problem ist durchaus ernst zu nehmen.
Dennoch ist zu sagen das auch ich mein Geld damit verdiene den Pfusch von anderen Firmen, oder Mietern, zu beseitigen.
Das Problem das du jetzt hast, ist das der Vermieter dich in die Haftung nehmen kann für deine missglückte Renovierungsarbeit. Und leider Gottes muss man sagen völlig zu Recht, da du offensichtlicherweise Ungefragt veränderungen an seinem Eigentum vorgenommen hast.



Ja, das ist klar.

Aber: ich bin der Meinung, dass ich das hinkriege.

Der Boden hatte Fugen und hat nun auch noch Fugen.

Ansonsten muss nur diese Orangenhaut (oder wie man das nennt) beseitigt werden.

Dies geht ja mit einem Mattschliff und neu versiegeln.

Dann ist der Unterschied zu vorher technisch keiner (weil Fugen nach wie vor sichtbar), aber optisch doch besser, weil der Boden jetzt "neuer" aussieht.


Liebe Grüße
 

ParkettFlash

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Richtig! Und wenn er dann eine Firma beauftragt, bleibst du auch noch auf diesen Kosten hängen! Es ist wirklich keine Schadenfreude, die mich das schreiben läßt...
:emoji_slight_smile: Franz



Ich krieg das hin - keine Sorge...

Mal schauen, wie..., aber das wird keine schlimme Sache.

Mit 3-4 Stunden Aufwand kann man den Boden leicht fertig stellen.

Notfalls muss ich das bezahlen.

Aber Probleme mit dem Vermieter werde ich nicht kriegen, weil ich den nicht mal kenne.

Liebe Grüße
 

ParkettFlash

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Hallo.

Ich hab mir grad alles nochmal durchgelesen.
Besonders bemerkenswert: Es wurde am Abend bei künstlichen Licht versiegelt, das geht fast zwangsläufig schief, wie ich aus eigener leidvoller Erfahrung sagen kann.
Man sieht beim besten Willen nicht, wo man schon gewesen ist.
Ich habe selbst schon einen Boden nochmal lackiert, den ich Abends versiegelt hatte, und ein Stück von 5 mal 10 cm übersehen hatte.
Aber ich habs unverzüglich in Ordnung gebracht, war ja auch peinlich.
Und die Kundschaft war zufrieden.
Seitdem versiegle ich nur noch bei Tageslicht.
Fazit: Unterlaufen tut jedem mal was, aber man muss es in Ordnung bringen.

Gruss Christian



Genau DAS war ein Problem.

Der Parkettmann meinte, dass er gegen 20.30 kommt.

Ich: "Aber da ist es dunkel, in der Wohnung hab ich noch kaum Licht, weil ich noch nicht eingezogen bin."

Er: "Ich hab im Auto einen Flutlichtstrahler, da haben wir schon auf großen Baustellen lackiert."

Doch dann gab es diesen Strahler nicht, sie haben die 40 Watt Glühlampen von einer Fassung in die andere geschraubt, um ein wenig Licht zu haben.

Der eine hat lackiert, der andere kroch auf dem Boden herum, um zu schauen, ob nichts ausgelassen wurde.

Alles wie in einem schlechten Handwerkerfilm, oder in einer Komödie.

Und wie bereits geschrieben: es gab keinen Staubsauger, keine Pinsel (für die Ecken), kein Schleifgerät nach dem ersten Mal (es wurde dann mit der Hand geschliffen), dazu unzählige Ausreden, warum er nicht kommen konnte ("Ich bin im Krankenhaus", "Ich hatte gerade einen Autounfall", usw...)

Also echt - den will ich gar nicht mehr sehen.


Liebe Grüße
 

ParkettFlash

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Ist auch die Frage, welche Erfahrungen du nun machen willst: Stundenlang mit Handwerkern, Gutachtern und Anwälten rumärgern oder ein paar Stunden selber Hand anlegen und handwerkerlich was lernen. Ist ja hier ein Forum für Heimwerker, wo selber machen im Vordergrund steht. Und wer wenig Geld hat, kommt mit Selbermachen oft besser ans Ziel.

Natürlich kann man sein Recht einklagen, aber was das auch immer an Nerven kostet...



Ich weiß das schon...

Ich hab dem Sachverständiger schon geschrieben, dass ich das selbst in die Hand nehmen werde (entweder selbst arbeiten, oder einen neuen Parkettmann).

Ich werde nichts unternehmen, weil mich das nur noch mehr Nerven kostet.

Was ich möchte: dass der Boden endlich fertig wird, damit ich einrichten kann.

Die waren sogar so dumm und haben am Übergang Parkett zum Badezimmer 3 Fliesenbreiten (ca. 45cm) mitlackiert.

Also echt, dümmer gehts kaum.

Aber: wenigstens ist schön geschliffen und nun genügend Lack drauf, um zwischenschleifen zu können und neu versiegeln.

Ich selbst kann schleifen, das ist nicht so schwer, aber ich kann nicht versiegeln.

Denn: die Wohnung ist klein, besteht aber aus einem großen Raum mit Eingangsbereich, Kochnische, Wohnbereich. Da sind 20 Ecken und sogar 2 Nischen.

Ich fürchte: ich würde entweder zu viel Lack oder zu wenig nehmen, dazu würde ich langsam arbeiten und wieder den Lack hochziehen, der schon angetrocknet ist, usw.... - deshalb hab ich da etwas Angst...


Liebe Grüße
 

ParkettFlash

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Ich dachte dafür ist Myhammer da, dort können sich Fachfirmen anmelden und dann angebote abgeben. Dann schaut man sich als Auftraggeber die Firmen an und entscheidet sich dann für eine. Hat mein Vater schon einige mal genauso gemacht, dann kamen FACHFIRMEN aus der Umgeben und haben z.b. die neue Heizung eingebaut. Soll ja auch Leute geben die einen Job haben und nicht 3 Wochen durch die Weltgeschichte fahren können um bei allen Firmen in der Umgebung ein Angebot einzuholen. Und selbst dann kann man sich für den günstigsten Entscheiden und der liefert die selbe arbeit ab, ist ja dann ggf auch der selbe Parkettmann.

Und auch der teuerste Anbieter mit Mondpreisen kann mist abliefern, da steht man dann genauso dumm da als Kunde. Kriegt hier wahrscheinlich nur mehr Schulterklopfen.

Zu 100% deiner Meinung!


Liebe Grüße
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Die Lackieraktion kann ich mir Bildhaft vorstellen...:
Aber da hilft auch ein Flutlichtstrahler nichts, im Gegenteil, da hat man zusätzlich noch scharfe irritierende Schatten.
Meine Erfahrung: Endlackierung nur bei Tageslicht, speziell bei verwinkelten Räumen vorher einen Lackierablaufplan überlegen, wo fange ich an, wo höre ich auf.
Zügig arbeiten, Lack max. 2 Rollenbreiten quer zur Arbeitsrichtung verteilen, dann über gesamte Raumlänge ausrollen, nächste Breite verteilen usw.
Die ausgerollte Fläche darf bereits nach wenigen Minuten nicht mehr berührt werden, sonst Ergebnis wie auf Fotos.
Eine ordentliche Lackierung ohne Stösse hinzubekommen ist nicht einfach und erfordert durchaus Erfahrung und Übung.
Ich wünsch Dir, das die Sache einen guten Ausgang findet.

Gruss Christian.
 

ParkettFlash

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Die Lackieraktion kann ich mir Bildhaft vorstellen...:
Aber da hilft auch ein Flutlichtstrahler nichts, im Gegenteil, da hat man zusätzlich noch scharfe irritierende Schatten.
Meine Erfahrung: Endlackierung nur bei Tageslicht, speziell bei verwinkelten Räumen vorher einen Lackierablaufplan überlegen, wo fange ich an, wo höre ich auf.
Zügig arbeiten, Lack max. 2 Rollenbreiten quer zur Arbeitsrichtung verteilen, dann über gesamte Raumlänge ausrollen, nächste Breite verteilen usw.
Die ausgerollte Fläche darf bereits nach wenigen Minuten nicht mehr berührt werden, sonst Ergebnis wie auf Fotos.
Eine ordentliche Lackierung ohne Stösse hinzubekommen ist nicht einfach und erfordert durchaus Erfahrung und Übung.
Ich wünsch Dir, das die Sache einen guten Ausgang findet.

Gruss Christian.



Ja, genau, so sehe ich das auch.

Das Problem war und ist: der Mitarbeiter dieses Parkettmannes hat sich wirklich extrem bemüht. Er hatte gut 2,5 Stunden mit der Hand geschliffen, dann habe ich gesaugt, er hatte mit einem nebelfeuchten Tuch gewischt, dann war alles sauber und er meinte, er würde den Lack dick auftragen, damit die Fläche schöner wird.

Dann hat er den Wohnbereich lackiert und dort zu viel Lack verwendet, der dann schwierig zu verteilen war...

Aber dann geht der Wohnbereich in den Gesamtbereich der Wohnung (kleine Stadtwohnung in einer sehr beliebten Wohnlage) über und der Raum ist sehr lang...

Da hat er dann einige Male immer wieder "ausgebessert" - und ich merkte, dass der Lack schon gut 10 Minuten auf dem Boden war... - und da reisst man ja die Lackfläche wieder hoch.

Durch den vielen Lack musste er dauernd nochmals rollen, nochmals einen Übergang hinkriegen, etc... - und die Lackierung (ca. 23-24m2, viele Ecken und Nischen) dauerte sicher 60-70 Minuten (meines Erachtens viel zu lang)

Heute hab ich den Boden nochmals angeschaut und entdeckt, dass es viele Bereiche gibt, wo der Boden sehr schön aussieht. Die Fotos zeigen ja "nur" die Fehlstellen.

So sieht er dort aus, wo alles okay ist:

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/48065013860290iu435t1zjm.jpg

Also ich denke, dass das jetzt keine große Sache mehr wird: zwischenschleifen, saugen, neu lackieren - fertig.

Aber vor dem Lackieren habe ich Angst, weil der Raum aus Eingangsbereich, Kochnische und Wohnbereich besteht und viele Ecken und Nischen hat.

Liebe Grüße !!!!!!!!!!!
 

bello

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Aber vor dem Lackieren habe ich Angst, weil der Raum aus Eingangsbereich, Kochnische und Wohnbereich besteht und viele Ecken und Nischen hat.

Liebe Grüße !!!!!!!!!!![/QUOTE]



Dann verdünne den Lack etwas mehr und verwende eventuell Verzögerer.


Ansonsten finde ich, daß Du ziemlich fiel ungereimtes Zeug schreibst.
Die Arbeit erfolgt ohne Rechnung, also Schwarzarbeit. Trotdem erscheint der Ausführende zu einem Termin mit einem Sachverständigen. Du kennst Deinen Vermieter nicht, wohnst in einer bevorzugten Wohngegend, hast aber kein Geld.
 

wandergeselle

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moin nach wien
was zur hölle ist : GEL !?????
habt ihr da unten in at den fussboden neu erfunden ?
nachdem, was hier abgeht - anscheinend...

schleifen und lacken ist kein hexenwerk - wenn man weiß wie s geht -
und übung hat........tellerschleiferdesaster......:eek:
lass uns wissen , wie s weitergeht !
bitte
 

ParkettFlash

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Aber vor dem Lackieren habe ich Angst, weil der Raum aus Eingangsbereich, Kochnische und Wohnbereich besteht und viele Ecken und Nischen hat.

Liebe Grüße !!!!!!!!!!!






Die Arbeit erfolgt ohne Rechnung: NEIN, die Rechnung hätte er noch ausgestellt

Also Schwarzarbeit: NEIN, eine Firma, die sich als Firma beworben hat und auch dem Sachverständiger gegenüber als Firma aufgetreten ist

Trotdem erscheint der Ausführende zu einem Termin mit einem Sachverständigen: weil es eine FIRMA war und ist

Du kennst Deinen Vermieter nicht: weil ich die Wohnung über einen Makler gefunden habe und die Hausverwaltung den Eigentümer vertritt

wohnst in einer bevorzugten Wohngegend: ja, sehr schön da

hast aber kein Geld: ich habe nicht gesagt, dass ich KEIN Geld habe. ich muss aber derzeit mit wenig Geld, sehr wenig Geld, auskommen...

Wo liegen noch deine Probleme???
 

ParkettFlash

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moin nach wien
was zur hölle ist : GEL !?????
habt ihr da unten in at den fussboden neu erfunden ?
nachdem, was hier abgeht - anscheinend...

schleifen und lacken ist kein hexenwerk - wenn man weiß wie s geht -
und übung hat........tellerschleiferdesaster......:eek:
lass uns wissen , wie s weitergeht !
bitte



Hallo...


Das wäre ein Gel: Bona Gel ist ein thixotrop eingestelltes Spachtelgel

Ja, wir Ösis haben da oft eigene Regeln - leider. Aber auch bei euch gibt es viele Wahnsinnige :emoji_slight_smile:

Ja, ich werde berichten :emoji_slight_smile:


Liebe Grüße
 

Sägenbremser

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Da wir ja schon bei der Nummer 88 sind, darf jetzt jeder seinen Senf dazu geben.

Wie kann es bei 23-24 qm eigentlich allzu viele Ecken und Nischen geben können?
Den Wohnunggrundriss, in bevorzugter Wiener Lage, finde ich schon sehr bizzar
nach der Schilderung. Selbst meine zweitälteste Tochter hat in ihrer Studentenbude
mehr Platz in ihrem Zimmer (bevorzugte Wohnlage in Bonn). Ob es ein Eingriff in
die Bausubstanz dasteht, den Boden in einen wohnfertigen Zustand versetzen zu
wollen, sogar eine rückbaubare Massnahmen sein könnte, kann ich so nicht ganz
verstehen. Er hat doch den Vermieter/Verwalter zuvor gefragt.

Um keine wie immer gestaltete Misshandlung meiner Wohnungen zu erleben, haben
mir alle Mieter nach der Verlegung eines Massivdielenbodens aus 1 zölliger Eiche sehr
bereitwillig eine Erklärung unterschrieben, die Oberflächenbehandlung bei Auszug
nur durch einen von mir akzeptierten Fachbetrieb ausführen zu lassen. Nur hier will
keiner Ausziehen, die wohnen zum Teil schon länger als ich hier. Das soll auch so
bleiben und es gibt keine wie immer zeitlich limitierten Mietverträge. Immerhin ist
es bei mir so, daß diese Mieter es mir ermöglichen, eine eher knappe Finanzierung,
ohne Angstträume durchzustehen. Bei der Vorstellung, daß eine Firma in der Aus-
schreibung nach Art "my Hammer", irgendwelche strukturellen Arbeiten in ihren
Wohnungen ausführen könnten, kommt mir aber schon der Angstschweiss hoch.

In jungen Jahren habe ich mit einem belastbaren Freund/Kollegen aber durchaus
erheblich grössere Fussbodenflächen mit Exenterschleifer/Schweiss und viel Bier
in sehr ansehnlichen Zustand versetzen können/müssen. Auch kein Geld gehabt.

Sehr frei nach dem "grossen Vorsitzenden" - der erste Schlief ist der beste Weg
zu einem schönen Fussboden, der Rest ist nur sorgfältiges Lesen der Verarbeitungs-
hinweise des Lackherstellers.
Liebe Grüsse, Harald
 

ParkettFlash

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Da wir ja schon bei der Nummer 88 sind, darf jetzt jeder seinen Senf dazu geben.

Wie kann es bei 23-24 qm eigentlich allzu viele Ecken und Nischen geben können?
Den Wohnunggrundriss, in bevorzugter Wiener Lage, finde ich schon sehr bizzar
nach der Schilderung. Selbst meine zweitälteste Tochter hat in ihrer Studentenbude
mehr Platz in ihrem Zimmer (bevorzugte Wohnlage in Bonn). Ob es ein Eingriff in
die Bausubstanz dasteht, den Boden in einen wohnfertigen Zustand versetzen zu
wollen, sogar eine rückbaubare Massnahmen sein könnte, kann ich so nicht ganz
verstehen. Er hat doch den Vermieter/Verwalter zuvor gefragt.

Um keine wie immer gestaltete Misshandlung meiner Wohnungen zu erleben, haben
mir alle Mieter nach der Verlegung eines Massivdielenbodens aus 1 zölliger Eiche sehr
bereitwillig eine Erklärung unterschrieben, die Oberflächenbehandlung bei Auszug
nur durch einen von mir akzeptierten Fachbetrieb ausführen zu lassen. Nur hier will
keiner Ausziehen, die wohnen zum Teil schon länger als ich hier. Das soll auch so
bleiben und es gibt keine wie immer zeitlich limitierten Mietverträge. Immerhin ist
es bei mir so, daß diese Mieter es mir ermöglichen, eine eher knappe Finanzierung,
ohne Angstträume durchzustehen. Bei der Vorstellung, daß eine Firma in der Aus-
schreibung nach Art "my Hammer", irgendwelche strukturellen Arbeiten in ihren
Wohnungen ausführen könnten, kommt mir aber schon der Angstschweiss hoch.

In jungen Jahren habe ich mit einem belastbaren Freund/Kollegen aber durchaus
erheblich grössere Fussbodenflächen mit Exenterschleifer/Schweiss und viel Bier
in sehr ansehnlichen Zustand versetzen können/müssen. Auch kein Geld gehabt.

Sehr frei nach dem "grossen Vorsitzenden" - der erste Schlief ist der beste Weg
zu einem schönen Fussboden, der Rest ist nur sorgfältiges Lesen der Verarbeitungs-
hinweise des Lackherstellers.
Liebe Grüsse, Harald



Hallo,


die Wohnung wird als City-Appartement angepriesen... Sie besteht aus einem kleinen Eingangsbereich, dann gleich Kochnische und dann gleich Wohnbereich.

Wäre es größer, könnte man Loft sagen...

Und am Ende des Raumes (Breite ca. 4m) befinden sich 4m Fenster..

Das alles hat ca. 30m2 minus 4m2 für das Bad und 2m2 für die Kochnische.

Dazu gibt es einen Balkon (sehr selten in Wiens Innenstadtlage)

Für mich reicht das... - Mädels (wie deine Tochter) brauchen meistens mehr Platz.

Noch kurze Erklärung: in Wien werden derzeit rund 80% der Wohnungen BEFRISTET vermietet. Das bedeutet: der Eigentümer (den man in der Regel kaum kennenlernt) beauftragt eine Hausverwaltung/einen Makler und als Mieter kriegt man Wohnungen in Wien in ebenfalls 80% nur über Makler und alles wird über die Hausverwaltung geregelt.

Der Eigentümer will mal - befristet - wissen, mit wem er es zu tun hat und dann wird oft der Vertrag verlängert - oder auch nicht.

Der Boden wurde im Mietvertrag mit "gut bis befriedigend" bewertet und befindet sich jetzt im gleichen Zustand, da die Fugen von den Arbeitern nicht gespachtelt wurden. Lediglich das Holz sieht sauberer aus (weil geschliffen) und der Lack ist neu.

Übrigens: schleifen trau ich mir schon zu (mit 180er oder so, mit viel Geduld). Denn alles andere ist nahezu okay. Aber dann die Lackierung, davor habe ich Angst.

Die vielen Ecken entstehen bei der Kochnische, beim Eingang, bei der Balkontür, bei zwei Nischen, wo man Schränke einbauen könnte, im kleinen Wohnbereich...



Liebe Grüße
 

Sägenbremser

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Lieber Fussbodengeschädigter
bevor ich jetzt den Hund mal etwas in die Nachtluft entlasse, lies bitte noch mal
sorgfältig die Ratschläge meiner Vorschreibenden. Da sind einige am Start die
erheblich mehr Erfahrung mit Fussböden haben als ich. Mit 180er Papier machst du
bei dem Lackaufbau nicht wirklich Strecke. Der Ratschlag bei 60-80er Korn zu be-
ginnen beruht auf gemachtem Wissen und Erfahrung. Nach allen unschönen Arbeiten
in deiner Wohnung, suche den sicheren Weg. Oft erscheint es umständlich und auch
zeitintensiv, aber es ist oftmals besser einen Arbeitsgang mehr zu machen, als die
ganze Arbeit noch einmal ausführen zu müssen. Das beste Beispiel hast du ja jetzt
schon erleben müssen. Auf Pfusch folgt Huddel, dann Ärger und zuletzt der Prozess.
Liebe Grüsse, Harald
 

ParkettFlash

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Lieber Fussbodengeschädigter
bevor ich jetzt den Hund mal etwas in die Nachtluft entlasse, lies bitte noch mal
sorgfältig die Ratschläge meiner Vorschreibenden. Da sind einige am Start die
erheblich mehr Erfahrung mit Fussböden haben als ich. Mit 180er Papier machst du
bei dem Lackaufbau nicht wirklich Strecke. Der Ratschlag bei 60-80er Korn zu be-
ginnen beruht auf gemachtem Wissen und Erfahrung. Nach allen unschönen Arbeiten
in deiner Wohnung, suche den sicheren Weg. Oft erscheint es umständlich und auch
zeitintensiv, aber es ist oftmals besser einen Arbeitsgang mehr zu machen, als die
ganze Arbeit noch einmal ausführen zu müssen. Das beste Beispiel hast du ja jetzt
schon erleben müssen. Auf Pfusch folgt Huddel, dann Ärger und zuletzt der Prozess.
Liebe Grüsse, Harald



Hallo Harald,


NEIN, man muss den Lack nur matt schleifen... Es ist wie vor einer normalen, dritten Versiegelung.

Von den 23-24m2 sind etwa 3-4m2 so hässlich, wie auf den Fotos. Wenn das (und der Rest) matt und sauber geschliffen ist, kann gesaugt werden und versiegelt.

Niemand schrieb JETZT NOCH von 60er bis 80er Korn, weil es dann schon die Endversiegelung sein sollte.


Danke jedenfalls für die netten Tipps.


Liebe Grüße
 

Holz-Christian

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Hallo guten Morgen.

Also 60 er bis 80er Schleifmittel wär mir auch zu heftig.
Es soll ja nicht der kmplette Lack wieder runter.
Wie ich bereits schrieb, würde ich die Fläche egalisieren, dh. nur die hochgezogenen Lackbuckel abtragen.
Dazu einen Tellerschleifer mit 120 er Schleifgitter verwenden.
Den kompletten Boden überschleifen, bis er gleichmässig matt ist.
Bis in die "Täler" der Buckellandschaft.
Dann den meisten Staub entfernen, und nochmal leicht mit 180 er Schleifgitter überschleifen, um die Riefen des 120 ers zu entfernen.
Zur abschliessenden Lackierung:
Durch das raumbreite Fenster sieht man nachher im Gegenlicht ALLES.
Jede nicht sauber ausgeschliffene Stelle, und jede nicht sauber ausgerollte Lackstelle.
Das schleifen kannst Du selber erledigen, aber das Versiegeln solltest Du einem Fachmann überlassen.
5 Liter Lack auf 24 m2......:eek:
Der muss ja regelrecht geschwommen sein.
Bei dieser Fläche benötige ich pro Auftrag rund 3 Liter.( Pallmann PallX 96)
Einen schönen Sonntag!

Gruss Christian.
 

wandergeselle

ww-robinie
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Hallo...


Das wäre ein Gel: Bona Gel ist ein thixotrop eingestelltes Spachtelgel

Ja, wir Ösis haben da oft eigene Regeln - leider. Aber auch bei euch gibt es viele Wahnsinnige :emoji_slight_smile:

Ja, ich werde berichten :emoji_slight_smile:


Liebe Grüße


moin -
also das gel ist - sollte die fuge weggespachtelt werden, wohl kaum die richtige wahl-
zumindest, wenn ich mir die beschreibung DURCHLESE



Bona Gel ist ein thixotrop eingestelltes Spachtelgel welches als Grundierung, in Verbindung mit Bona Flow, für die Oberflächenbehandlung für normal beanspruchte Böden im Wohnbereich eingesetzt werden kann. Dank leichter Applizierung und kurzer Trockenzeit können die Fußbodenarbeiten an nur einem Tag fertig gestellt werden. Bona Gel kann auch zwischen Lacken verwendet werden, um die Oberfläche von feinem Staub zu reinigen und kleine Kratzer und Fugen auszugleichen. Hierdurch werden Füllung und Erscheinungsbild des Holzfußbodens verbessert.
 

ParkettFlash

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Hallo guten Morgen.

Also 60 er bis 80er Schleifmittel wär mir auch zu heftig.
Es soll ja nicht der kmplette Lack wieder runter.
Wie ich bereits schrieb, würde ich die Fläche egalisieren, dh. nur die hochgezogenen Lackbuckel abtragen.
Dazu einen Tellerschleifer mit 120 er Schleifgitter verwenden.
Den kompletten Boden überschleifen, bis er gleichmässig matt ist.
Bis in die "Täler" der Buckellandschaft.
Dann den meisten Staub entfernen, und nochmal leicht mit 180 er Schleifgitter überschleifen, um die Riefen des 120 ers zu entfernen.
Zur abschliessenden Lackierung:
Durch das raumbreite Fenster sieht man nachher im Gegenlicht ALLES.
Jede nicht sauber ausgeschliffene Stelle, und jede nicht sauber ausgerollte Lackstelle.
Das schleifen kannst Du selber erledigen, aber das Versiegeln solltest Du einem Fachmann überlassen.
5 Liter Lack auf 24 m2......:eek:
Der muss ja regelrecht geschwommen sein.
Bei dieser Fläche benötige ich pro Auftrag rund 3 Liter.( Pallmann PallX 96)
Einen schönen Sonntag!

Gruss Christian.



Hallo Christian,


vielen Dank :emoji_slight_smile:

Ja, ich bin gerade dabei, jemanden zu finden, der mit Tellerschleifer schleift und versiegelt.

Das Problem ist: ich hatte schon mal einen Tellerschleifer und bin kläglich damit gescheitert. Danach hatte ich eine Art Brandfleck im Holz - war ganz schlimm.

Also von Hand würde ich das noch hinkriegen (weil ich geduldig bin), aber mit einer Maschine nicht (höchstens mit einem Exzenter).

Jedenfalls hast Du genau das geschrieben, was ich auch denke: vor der Versiegelung hab ich mehr Panik, als vor dem Schleifen. Denn das ist echt mühsam und ich hab gesehen, wie viel Mühe sich der Arbeiter tatsächlich gegeben hat - und dann ist er immer wieder auf bereits lackierte Stellen gekommen und hat den Lack wieder aufgerissen.

Also mal schauen, was da nun passieren wird. Schlimm wird es nicht mehr sein, denn Lack ist vorhanden und ein Zwischenschliff mit 120 und 180, sowie saugen und lackieren kann nicht mehr so schlimm sein.

Danke jedenfalls und alles Liebe an Dich :emoji_slight_smile:
 

ParkettFlash

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Hallo guten Morgen.

Also 60 er bis 80er Schleifmittel wär mir auch zu heftig.
Es soll ja nicht der kmplette Lack wieder runter.
Wie ich bereits schrieb, würde ich die Fläche egalisieren, dh. nur die hochgezogenen Lackbuckel abtragen.
Dazu einen Tellerschleifer mit 120 er Schleifgitter verwenden.
Den kompletten Boden überschleifen, bis er gleichmässig matt ist.
Bis in die "Täler" der Buckellandschaft.
Dann den meisten Staub entfernen, und nochmal leicht mit 180 er Schleifgitter überschleifen, um die Riefen des 120 ers zu entfernen.
Zur abschliessenden Lackierung:
Durch das raumbreite Fenster sieht man nachher im Gegenlicht ALLES.
Jede nicht sauber ausgeschliffene Stelle, und jede nicht sauber ausgerollte Lackstelle.
Das schleifen kannst Du selber erledigen, aber das Versiegeln solltest Du einem Fachmann überlassen.
5 Liter Lack auf 24 m2......:eek:
Der muss ja regelrecht geschwommen sein.
Bei dieser Fläche benötige ich pro Auftrag rund 3 Liter.( Pallmann PallX 96)
Einen schönen Sonntag!

Gruss Christian.




Achja, noch eine Frage:

Der Raum ist etwa knappe 6,5m lang und etwa 4m breit... Die fenster sind auf der 4m breiten Seite, die Eingangstür genau (parallel) gegenüber der Fenster, also 6,5m entfernt.

Der Parkttboden liegt im 90 Grad Winkel zum Fenster.

Bis jetzt wurde immer so versiegelt, wie die Parkettbretter liegen. Also in der gleichen Richtung. Zuerst quer, dann längs, wie die Bretter sind.

ABER: der Raum ist gegenüber dem Badezimmer nur noch 2,5m breit, gegenüber der Kochnische nur noch 1,5m.

Demnach wäre es vielleicht sinnvoller, dass man in die Breite versiegelt, weil man dann nicht immer in Richtung der 6,5m versiegeln muss.

Oder muss es so lackiert werden, wie die Holzbretter liegen?


Liebe Grüße
 

Holz-Christian

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Achja, noch eine Frage:

Der Raum ist etwa knappe 6,5m lang und etwa 4m breit... Die fenster sind auf der 4m breiten Seite, die Eingangstür genau (parallel) gegenüber der Fenster, also 6,5m entfernt.

Der Parkttboden liegt im 90 Grad Winkel zum Fenster.

Bis jetzt wurde immer so versiegelt, wie die Parkettbretter liegen. Also in der gleichen Richtung. Zuerst quer, dann längs, wie die Bretter sind.

ABER: der Raum ist gegenüber dem Badezimmer nur noch 2,5m breit, gegenüber der Kochnische nur noch 1,5m.

Demnach wäre es vielleicht sinnvoller, dass man in die Breite versiegelt, weil man dann nicht immer in Richtung der 6,5m versiegeln muss.

Oder muss es so lackiert werden, wie die Holzbretter liegen?


Hallo.
Also ich würde gegenüber der Kochnische beginnen, und wie bereits geschrieben den Lack erst quer zur Holzmaserung verteilen.
Über die ganze Raumlänge, und eine Breite von ca. 2 Rollenbreiten.
Nach dem Verteilen über die gesamte Raumlänge ohne Absetzen ausrollen.
Die nächste Breite verteilen, und leicht überlappend mit der vorherigen Breite ausrollen, usw.
Dazwischen darf nicht zu viel Zeit vergehen.
Bei der letzten Breite kann man natürlich nicht mehr über die gesamte Raumlänge ausrollen, ausser man hat Flügel.:emoji_wink:
Ich achte darauf, das dies z.B. im Schattenbereich einer Fensterbrüstung liegt, wo kein Gegenlicht vorhanden ist.Denn da sind leichte Längsstösse unvermeidbar.
Aber grundsätzlich sollte man in Hauptfaserrichtung ausrollen.
Bei einem Mosaik oder Fischgrätparkett ist keine Hauptfaserrichtung vorhanden, da rollt man in Richtung des Hauptlichteinfalls.

Hoffe geholfen zu haben.

Gruss Christian
 

ParkettFlash

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Achja, noch eine Frage:

Der Raum ist etwa knappe 6,5m lang und etwa 4m breit... Die fenster sind auf der 4m breiten Seite, die Eingangstür genau (parallel) gegenüber der Fenster, also 6,5m entfernt.

Der Parkttboden liegt im 90 Grad Winkel zum Fenster.

Bis jetzt wurde immer so versiegelt, wie die Parkettbretter liegen. Also in der gleichen Richtung. Zuerst quer, dann längs, wie die Bretter sind.

ABER: der Raum ist gegenüber dem Badezimmer nur noch 2,5m breit, gegenüber der Kochnische nur noch 1,5m.

Demnach wäre es vielleicht sinnvoller, dass man in die Breite versiegelt, weil man dann nicht immer in Richtung der 6,5m versiegeln muss.

Oder muss es so lackiert werden, wie die Holzbretter liegen?


Hallo.
Also ich würde gegenüber der Kochnische beginnen, und wie bereits geschrieben den Lack erst quer zur Holzmaserung verteilen.
Über die ganze Raumlänge, und eine Breite von ca. 2 Rollenbreiten.
Nach dem Verteilen über die gesamte Raumlänge ohne Absetzen ausrollen.
Die nächste Breite verteilen, und leicht überlappend mit der vorherigen Breite ausrollen, usw.
Dazwischen darf nicht zu viel Zeit vergehen.
Bei der letzten Breite kann man natürlich nicht mehr über die gesamte Raumlänge ausrollen, ausser man hat Flügel.:emoji_wink:
Ich achte darauf, das dies z.B. im Schattenbereich einer Fensterbrüstung liegt, wo kein Gegenlicht vorhanden ist.Denn da sind leichte Längsstösse unvermeidbar.
Aber grundsätzlich sollte man in Hauptfaserrichtung ausrollen.
Bei einem Mosaik oder Fischgrätparkett ist keine Hauptfaserrichtung vorhanden, da rollt man in Richtung des Hauptlichteinfalls.

Hoffe geholfen zu haben.

Gruss Christian




Hallo,


vielen Dank :emoji_slight_smile:

Da habe ich mich falsch ausgedrückt, denn die Kochnische liegt beim Eingang... und dort muss ich ja am Ende "rausgehen" - also muss ich den Bereich bei der Kochnische am Ende (nicht am Beginn) machen :emoji_slight_smile:

Aber ich hab das schon verstanden :emoji_slight_smile:

DANKE :emoji_slight_smile:


Liebe Grüßeeee
 
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