Das Durcheinander der Absaug-Anschlüsse

MartinSR

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Hallo woodworker,

ich lese hier schon ne ganze Weile still mit und hab schon viele nützliche Infos gefunden. Beim Thema Absaugung blicke ich aber einfach nicht durch und hoffe, dass ihr mir den ein oder anderen konkreten Tipp geben könnt.

Mein Setup ist wild gemixt. Kärcher-sauger, Zyklon auf Tonne und diverse abzusaugende Geräte (Beispiel: Makita rt0700, Bosch exzenter, Makita Flachdübelfräse). Natürlich muss sich jeder Hersteller seinen eigenen absauganschluss ausdenken, anscheinend sind nicht Mal die beiden Makita Anschlüsse identisch. Momentan quetsche ich so einen Hartgummiadapter irgendwie drüber, aber irgendwo löst es sich immer. Entweder Adapter von Gerät oder Adapter von Schlauch. Das nervt und soll sich ändern.

Ich such also einen Schlauch, zu dem es vernünftige Adapter gibt (am besten mit ner Verriegelung). Die Adapter sollten dann am Gerät auch noch irgendwie ordentlich halten. Da ich noch diverse weitere Anschaffungen vor mir hab wäre es schön, wenn das Setup auch noch bezahlbar bleibt.

Wir löst ihr das? Mehrere Hartgummiadapter, die auf die jeweiligen Geräte zugeschnitten sind? Dann bliebe ja immer noch der wackelige Übergang zum Schlauch.

Danke schonmal
Martin
 

Macchia

ww-robinie
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Wir löst ihr das?
eine Lösung ist da nicht in Sicht.
Entweder man bleibt bei einem System oder man braucht Adapter.
Den Festoschlauch bekomm ich mit etwas Kraftaufwand auf den Bosch Excenter,
mit konischen Gummiadapter auf meinen Makita Bandschleifer und Flachdübler...
rutscht aber hin und wieder ab.
Am besten ist denke ich, diverse Adapter mit den 3D Druckern zu realisieren.
Da ich keinen habe und auch keinen kenne der einen hat, bleibt es bei mir so wie es ist.

Mein 50mm Starmix passt optimal auf meinen Dust Deputy und der Festoolschlauch ebenso.
Alles in allem komme ich zurecht.
Makita ist da der Ausreißer...:emoji_rage:

Viel Spass noch
:emoji_innocent:
Rolle Tesafilm, Kartusche Silikon, SikaFlex, Epoxy, Pattex, Brit-Klebestift, Draht, Duck-Tape, Ponal mit Sägemehl,
Paprikaschotenkerne (hilft auch gegen undichten Kühler), Bauschaum, Lehm, Harry Potter,
ähm usw.
:emoji_grin:
 

xv_treiber

ww-esche
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Kann nur von mir berichten, habe einen Festool-Sauger und kann den Anschluss an Tauchsäge, an Excenterschleifer Metabo und Festool, Oberfräsen Makita, Katsu und Casals (an meiner Festool sowieso), 305 mm-Tellerschleifer, Bandsäge, Flachdübelfräse, Domino-Fräse, Bandschleifer, Dekupiersäge Hegner, Modellbau-Kreissäge FET Proxxon, Fein Multimaster, Kapp-Zugsäge (Baumarktmodell) und natürlich Festool-CS70 ohne umständliche Adapter verwenden. Hab lediglich am Zyklon einen dickeren Festool-Schlauch angeschlossen (37 mm glaube ich, der mit seinem Anschlussstück auf fast alle größeren Geräte passt). Nur für die Handgeräte nutze ich ein Reduzierstück von Festool (für die Festool-Geräte, wird lediglich sicher auf den dickeren Schlauch aufgesteckt, Gummimuffen). Lediglich die Abricht-Dickte ist mit 100 mm Schlauch und separater Absaugung aussen vor ... und ach ja, meine alte Bosch Oberfräse (auch deswegen nicht mehr wirklich in Gebrauch) macht ne Extra-Wurst (und ist auch mein letztes Bosch-Maschinchen, alle anderen haben den Hobby-Einsatz nicht überlebt).
 

Komihaxu

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Kann ich bestätigen, die Festool-Gummitülle bekommt man quasi überall rein (oder drübergestülpt).
 

InstantMuffin

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Am besten ist denke ich, diverse Adapter mit den 3D Druckern zu realisieren.
Da ich keinen habe und auch keinen kenne der einen hat, bleibt es bei mir so wie es ist.

Ich auch nicht. :emoji_frowning2:
Mein Makita-Werkstattsauger hat eine Einschiebebefestigung aus Plastik. Kein Gewinde, kein Dichtungsgummi, aber hält fest und dicht. Nach dem Prinzip drucken wäre wohl die beste Lösung. Für den Schlauch einen Stecker, und dann für alles andere einen Adapter darauf/dafür.
 

MartinSR

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Danke euch :emoji_slight_smile:

Dann machen wir's Mal konkret, denn da haperts ja im Verständnis.

Als Beispiel für den. Festool Schlauch hab ich Mal folgenden rausgesucht.

https://www.festool.de/zubehoer/204921---d2732x3,5m-asctr#Übersicht

Der kleine Anschluss gehört zum gerät, richtig? Bei den festool Maschinen geh ich davon aus, dass es eine passende Gegenstelle gibt, wo der schnörpfel irgendwie einrastet. Wir ist das z.b. bei der Makita Oberfräse? Steckt der schnörpfel dann im Gegenstück am Gerät oder außen drauf? Sind die Anschlüsse bei allen festool Schläuchen (alternativ auch starmix) gleich? Ist das Endstück auch Hartgummi?
 

Macchia

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ich habe meinem Starmixschlauch eine Gummimuffe verpasst,
danke für den Link!
Habe mich damals extra für den dünnen 27er Schlauch entschieden wegen dem besseren Händling,
doch manchmal verstopft der mir so oft, dass es echt nervt, zumal man auch eine Zeit braucht den wieder frei zu bekommen.
Den originalen Starmix (36mm?) habe ich noch unbenutzt im Schrank, da wäre dieser Adapter eine prima Sache
zum ausprobieren. Möchte mir bald so einen Schwenkarm (aus Maurer-Alurichtlatte) bauen...da käme er dann dran...
:emoji_thinking:
 
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Macchia

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dass es eine passende Gegenstelle gibt, wo der schnörpfel irgendwie einrastet.
ich habe scheinbar noch einen älteren, denn einrasten tut/muss da gar nichts.
Ist ein dickwandiger Gummi der flexibel genug ist um ihn auf den Bosch Anschluss zu quetschen.
An der Makita Kappsäge gehts nicht, weder innen noch außen, genauso nicht wie bei Bandschleifer u. Flachdübler dieser Marke.
 

xv_treiber

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Genauer beschrieben: Ich habe sehr günstig das Festool Bau-Reinigungsset D 36 BA-RS erworben. Da ist eine Gummimuffe für das Griffstück des Saugrohrs dran, die satt über viele Anschlüsse meiner vorgenannten Geräte passt. Und da wo diese Muffe wiederum zu groß ist, kommt eine
Festool Schlauchmuffe DC-D 36/27-AS ins Spiel, der IN diese Muffe geschoben wird und damit den originalen Festool-Anschluss (wie am 27er-Schlauch) herstellt.
 

Georg L.

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Probleme die Absaugung an meinen Festool Sauger anzuschließen habe ich nur mit meinem Makita Schwingschleifer. Diese Maccaronis die Makita als Staubabsaugung verbaut sind für mich seither ein k.o. Kriterium, zumal es auch keine gescheiten Adapter zu gängigen Schlauchanschlüssen gibt.
 

MartinSR

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Danke an alle für die Tipps. Ich werde mich Mal mit so ner Muffe versuchen. Nur zwischen festool und starmix muss ich mich noch entscheiden(und wegen des Durchmessers). Dieser "Stoffschlauch" von festool schaut schon interessant aus...
 

OmnimodoFacturus

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Also ich drucke mir, wie oben bereits von jemandem angedeutet, die Anschlüsse mit dem 3D Drucker. Jedes Gerät bekommt falls nötig einfach einen Anschluss gedruckt.
Dazu messe ich den Durchmesser des Absaugstutzens und erstelle ein genau passendes 3D Modell. Nach dem druck ist das dann meistens ein kleines bisschen eng und ich komme durch 2min schleifen auf eine fest sitzende Passform. Auf der Schlauchseite hab ich ein Gewinde eingedruckt, das genau die Steigung des günstigen Einhell Schlauches hat. Auf der hinteren Seite ist dann auch ein gedruckter Anschluss zum Zyklon auf einem Fass.
Ich wollte mir jetzt mal noch eine Schnellkupplung überlegen, damit ich den Schlauch nicht immer abdrehen muss.
Klappt also ganz gut und kann ich empfehlen. 3D Modelle stelle ich gerne zur Verfügung. Und gute 3D Drucker gibts ab 350€. Brauchbare ab 250.
 

KalterBach

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Mit geht das ganze auch auf den Sender. Wir sind quasi Leidensgenossen.

Ich habe einen bunten Markenmix an Werkzeugmaschinen und für jede Marke einen Schlauch mit dem passenden Adapter auf der einen Seite (bspw. Fein Stichsäge) und einem 50er HT-Rohr zum Anschluss an den Zyklon. Das gefällt mir besser als die Adapter in Adapter in Adapter-Lösung. Die ist nämlich schwer und hält oft nicht gut.

Habe mir dazu einfach 15 Meter Saugschlauch gekauft, HT-Rohr und Adapter vom Baumarkt. Den Schlauch mit Panzertape umwickeln bis die Dicke saugend ins HT-Rohr passt. So kann ich alle Schläuche mit dem 50er HT-Rohr direkt auf den Zyklon anschliessen. Vermutlich baue ich demnächst mal ein Tripple-Blastgate, dann entfällt das lästige umstecken.

Alternativ geht auch die Festool-Muffe, einfach bei eBay mit Geduld günstig kaufen.

Für die Makita Flachdübelfräse benutze ich einen 30mm HT-Rohr-Adapter, für die Makita-Kantenfräse einen 40mm-Adapter.
 

Dikado

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Seit ich meinen 3D Drucker habe, hat sich das Schlauch Problem erledigt. Alle Maschinen haben einen eigenen Adapter, der fast immer am Gerät verbleibt. Den Festool Schlauch brauche ich dann mit seinem Bajonett Verschluss nur noch einrasten. Besser gehts für mich nicht. Auf der Seite von Thingiverse findet man sehr viele Adapter, die man nur noch ausdrucken braucht....... irgendwo im Freundeskreis hat jemand bestimmt einen 3D Drucker und hilft. Hier mal ein Beispiel:
https://www.thingiverse.com/thing:2803521
 

FredT

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Ohne 3D-Drucker, der zwar irgendwie zum Hobbywerker-Standard gehört(?), geht es gut mit einem Stück Fahrradschlauch. Der macht auch Übergänge bei unregelmäßigen Querschnitten, oder Eigenbauabsaugadaptern :emoji_wink::emoji_sunglasses:
 

c.federle

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Am besten ist denke ich, diverse Adapter mit den 3D Druckern zu realisieren.
Tatsächlich ein Grund, über einen 3d Drucker nachzudenken. Wenn man noch ein paar andere Hilfsmittel druckt sind die 200€ Anschaffungspreis schnell wieder reingedruckt...
Interessant wäre wie hoch die laufenden Kosten sind. Auf YouTube hat sich jemand gut 1000 kleine Sortierboxen gedruckt. Ob sich das dann am Ende finanziell lohnt?
 

Dikado

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Interessant wäre wie hoch die laufenden Kosten sind. Auf YouTube hat sich jemand gut 1000 kleine Sortierboxen gedruckt. Ob sich das dann am Ende finanziell lohnt?
Definitiv Ja! Besonders dann, wenn ich da an die kleinen Boxen von Festool denke. Für ein Kg Filament zahle ich etwa 13€,
Wenn ich überlege, was ich mir schon alles gedruckt habe........, Bohrschablonen, Absaugadapter, Werkzeughalterungen für die Werkbank, selbst das Reihenlochbohrsystem von Festool hab ich mir ganz einfach gedruckt und das funktioniert wirklich klasse.
 

bikerben

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Ein Forenmitglied hatte mir vor einiger Zeit freundlicherweise auch einen Schlauchadapter für meine Metabo 1685 (der Anschluß ist wirklich eine Fehlkonstruktion) "gedruckt". Leider löst er sich justament ohne Fremdeinwirkung auf. Ich versuche ihn mit PU-Kleber zu flicken.
Gibt es in den Materialen Qualitätsunterschiede, die Einfluß auf die Lebensdauer haben?
bikerben
 

c.federle

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Definitiv Ja! Besonders dann, wenn ich da an die kleinen Boxen von Festool denke. Für ein Kg Filament zahle ich etwa 13€,
Wenn ich überlege, was ich mir schon alles gedruckt habe........, Bohrschablonen, Absaugadapter, Werkzeughalterungen für die Werkbank, selbst das Reihenlochbohrsystem von Festool hab ich mir ganz einfach gedruckt und das funktioniert wirklich klasse.
Wie sind denn die Toleranzen beim Druck? Wenn auf Thingiverse sogar Winkelmodelle hochgeladen werden frage ich mich immer, ob ein 200€ Gerät dafür genügt.
 

OmnimodoFacturus

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Kommt auf das Gerät an, aber einen Winkel kannst du echt vergessen.
@bikerben: anscheinend ist die „layer adhesion“ nicht gut genug. Das kann viele Ursachen haben. Altes Filiament (eventuell nicht trocken), billig Filiament, zu hohe Layer Höhe usw. wenn das vernünftig gedruckt ist und mechanisch nicht zu stark beansprucht wird, dann passiert da nichts. Und wenn es mechanisch beansprucht wird, dann muss man es halt dicker drucken - auch kein Problem.
 
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