Dampfdichtigkeit von Lack

Indirubin

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Ich habe einen Brotkasten hergestellt, bisher aber nur innen lackiert (Boden und Wände).
Die Wände sind aus 18mm Paulownia, der Deckel 14mm.

Ein Brotbehälter soll für die "richtige" Belüftung des Brotes sorgen, also nicht zuviel und nicht zu wenig Luftaustausch. Laut einer Herstellerseite ist dafür ein Keramiktopf (nicht luftdurchlässig) und ein Holzdeckel (etwas luftdurchlässig) die richtig Wahl.

Meine Frage (recht allgemein): Wie muss ich mir die geschlossene Oberfläche eines Lacks (hier 1k-Alkydharz) bezüglich Dampf-/Luftdichtigkeit vorstellen?

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WinfriedM

ww-robinie
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So optimal finde ich das nicht - Alkydlack im Innenbereich, wo Lebensmittelkontakt besteht. Für sowas nehme ich gerne Schellack, weil geruchlos, geschmacklos und lebensmittelecht. Damit werden sogar mancher Haribo-Süßkram mit überzogen.

Zu deiner Frage: Wenn die Schichtdicke entsprechend ist, also mindestens 3 Schichten, dürfte so eine Oberfläche recht diffusionsdicht sein. Kommt natürlich immer auch auf die Eigenschaften des Lackes an. Ein Ventilack z.B. ist deutlich diffusionsoffener.
 

womowolle

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Ein Brotkasten muss die Feuchtigkeit im Kasten bzw. Brot regulieren. Bei frischem Brot mit höherer Feuchtigkeit soll das Material Feuchtigkeit aufnehmen und speichern und dann wieder abgeben. Im Idealfall bleibt das Brot darin mehrere Tage knusprig. Die Feuchtigkeit muss durch den Lack in das Holz und wieder zurück.

Es ist nicht primär eine Frage der Eigenschaften der Dampfdiffusion des Lackens, sondern die Eigenschaften des gesamten Systems, Lack und Holz.
Angeschnittenes Brot in den Kasten legen und seine Entwicklung betrachten. Es soll nach einigen Tagen noch gut schmecken.

Gruß
womowolle
 

Indirubin

ww-buche
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Ein Brotkasten muss die Feuchtigkeit im Kasten bzw. Brot regulieren. Bei frischem Brot mit höherer Feuchtigkeit soll das Material Feuchtigkeit aufnehmen und speichern und dann wieder abgeben.

Das klingt eher, also sollte mein Holz innen diffusionsoffen (geölt z. B. ?) und außen lackiert sein. :emoji_slight_smile:

Angeschnittenes Brot in den Kasten legen und seine Entwicklung betrachten. Es soll nach einigen Tagen noch gut schmecken.

Danke. Das habe ich vor.
 

Bastelheiko

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Seit ca. 2 Wochen haben wir so ein Behälter aus irgendeinem lederartigen Material.
Funktioniert besser als alles was wir vorher so probierten.

Ok, Freude am Basteln.

Ich würde einfach mal Löcher in den Raum werfen. Vielleicht erst einmal ein paar kleine und immer beobachten.

Es gibt auch von Tupper eine membranartige Folie die Luft hinein, oder hinauslässt. Eins von beiden.
Vielleicht hilfts.

Doch niemals würde ich irgendetwas nehmen, was auch nur den Hauch von Chemie enthält.
Im Brot ist schon genug drin...
 

Standöl

ww-ulme
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Hallo zusammen,

Lack gleich welcher Art lässt keinen Luftaustausch zu und auch die Wasserdampfdurchlässigkeit ist viel zu gering. Ich hätte ihn roh gelassen. Öl verbietet sich wegen des Ölgeruchs, Schellack ist zwar lebensmitteltauglich aber dampfdicht, so dass dann zumindest über Löcher Luft-und Feuchtigkeitszirkulation möglich sein müsste und Lack wäre trotz aller eventuell vorhandenen Normen mir grundsätzlich nicht sympathisch.
Grüße
Wolfgang
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

ich kenne Holzbrotkästen nur unbehandelt.

Unten keine Leisten einkleben, sondern einen Rost einlegen,
den man zur Reinigung einfach entnehmen kann.

Gruß

Ingo
 
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