Dachüberstand öffnen

DasMoritz

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Guten Abend,

nach einem erfolgreichen Fußball-Abend habe ich mal wieder eine Frage in die Runde:

An meinem Neubau wurden im Dachüberstand Kunststoffprofile verbaut. Den "Dachkasten" (heisst das so?) möchte ich nun einmal öffnen um ein Kabel und ein Netzwerkkabel von hinten einzuführen.

Ich habe auf meinem gesamten Bau überall Kabel hingelegt, den einen Kasten habe ich jedoch vergessen :emoji_frowning2:

Meine Frage ist wie man den Dachkasten nun am besten / einfachsten öffnet, ohne etwas zu zerstören?

Gemeint ist der Dachüberstand entlang der Traufe und nicht entlang des Giebels.

In der Anlage mal ein paar Bilder (zu spät aufgenommen) .

 

SteffenH

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Der Kasten muss doch zu öffnen sein.

Wenn der aus Kunststoff ist, könnte es sein, dass die Abschlussprofile geklebt sind, man sieht jedenfalls keinerlei Schraubenköpfe o.ä. Falls dem so ist, wird es ohne Schaden wohl nicht zu machen sein. Oder irgendwie geklipst. Ich würde einfach mal vorsichtig mit einem Stecheisen hebeln, ob man was abkriegt.
 

woodtr1

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Meine Vorgehensweise wäre:
Mal nach der Rechnung suchen, ob sich ermitteln läßt, welcher Hersteller die Profile hergestellt hat.

Vielleicht hilft auch dies weiter, um zu prüfen, ob es sich um das gleiche Prinzip handelt.

Dann schauen, wo der Anfang und wo das Ende ist. Am Anfang kann das Eckprofil verdeckt verschraubt sein. Am Ende kann man sich verschiedene Befestigungen vorstellen (sie Post on SteffenH).

Wenn das Bild das Ende zeigt, überlagert die Giebel-seitige Verkleidung die Winkelleiste.
Also wieder den Anfang und das Ende suchen....

Je nachdem was du unter "zerstören" verstehst, könnte auch ein Dosendeckel (Elektro) oder eine Revisionsklappe zum Einsatz kommen.
 

tiepel

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dann kommt die Unterspannbahn, die will ich eigentlich nicht lösen

Hi,
Du musst die ja nicht komplett lösen.
Jeden halben oder auch ganzen Meter ein kleiner Schnitt, sollte doch reichen das Kabel zu verlegen.
Die Schnitte kann man mit dem entsprechenden Klebeband wieder verschließen.
Gruß Reimund
 

magmog

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ein Teil meiner Netzwerkkabel laufen über der U-spannbahn und sind seitlich an den Dachlatten mittels Kabelbindern befestigt.
Funzt seit +20 Jahren.
 

DasMoritz

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Hallo,

stimmt, oberhalb der U-Spannbahn verlegen und dann beim jeweiligen Spot und ggf. zwischendurch einschlitzen sollte gut gehen.
Ich frage dennoch mal nach beim Dachdecker.

Vielen Dank :emoji_slight_smile:
 

magmog

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es ist immer wieder schön, wenn nach zig Antworten wesentliche Details des Probs nachgereicht werden.
Von Spotts war bisher nichts bekannt.
Im Bereich des Dachüberstands ist die Dampfbremse kaum von Belang, unten die gleichen Bedingungen wie oben.
Jeweils ein Loch in die Bahn pro Spott, Kabel da durch in das Spottloch in der Verbretterung führen und das Loch in der Bahn mit Aluklebeband verschließen.
 

Time_to_wonder

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Guuden,

ein Teil meiner Netzwerkkabel laufen über der U-spannbahn und sind seitlich an den Dachlatten mittels Kabelbindern befestigt.
Funzt seit +20 Jahren.

Uuuhhh!

Hast Du ne Blitzschutzanlage drauf? Oder Überspannungsschutz? Nutzt aber bei einem direkten Einschlag auch nichts. Liegt gewissermaßen ungeschützt, der Blitz hat es nur noch nicht ... ähm, gefunden.
 

Frank73

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Ich fand ja den Lösungsvorschlag von Justus ganz gut, und dachte mir noch, manchmal kann`s ja so einfach sein.

Aber.....
der Blitz hat es nur noch nicht ... ähm, gefunden.
.....ist die Gefahr eines Blitzeinschlages dadurch höher, auch wenn die Kabel unterhalb der Dachpfannen verlaufen?
Da wäre doch die Sat-Schüssel der größere Gefahrenpunkt, oder?
 

Time_to_wonder

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Natürlich. Die meisten Häuser kommen eh ohne Blitzschutz aus, weil nebendran der Kirchturm für den Blitz attraktiver erscheint. Und eine Antenne ist aus Gründen des Potentialausgleichs geerdet. Diese Erdung ist aber nicht blitzstromtragfähig.

Gehen wir mal davon aus, das der Blitz die Datenverkabelung von Justus auch die nächsten 20 Jahre nicht findet.

Ich wollt nur dran erinnern: Nicht alles, was man von außen nicht sieht, ist vor Blitzeinschlägen geschützt.
 

magmog

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Ich kenne zwei Fälle von Häusern mit Blitzschutz, bei denen der Blitz einschlug.
In beiden Fällen sämtliche elektronische Geräte defekt, in einem hat es teilweise noch die Kabel aus dem Putz gesprengt.
 

Time_to_wonder

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Ich sage mal, das ist auch ok so. Ein Blitzeinschlag sorgt immer für einen örtlichen Spannungsanstieg im Bereich der Einschlagstelle, ob mit Blitzschutz oder ohne. Dadurch entstehen kurzzeitig lokal begrenzte Potentialunterschiede, die elektronische Geräte nicht so mögen.

Das Ziel einer äußeren Blitzschutzanlage ist nach wie vor, den Blitzstrom und damit einen brachialen Energiefluß am Gebäude vorbei in die Erde abzuleiten. Wenn also ein Gebäude von einem direkten Einschlag getroffen wurde und nicht abgebrannt ist, hat die Anlage getan was sie soll.

Will man jetzt seinen elektronischen Krimskrams schützen, muss man sich mit innerem Blitzschutz und Überspannungsschutz beschäftigen. Damit so etwas wirksam funktioniert, muss aber Einiges an Aufwand getrieben werden. Wenn man nicht gerade ein Rechenzentrum im Keller hat, lohnt sich wohl im Falle eines Falles der Neuerwerb des Gerödels, sobald die Versicherung gezahlt hat...
 
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