Da ist soviel Wahrheit dran

carsten

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Hallo

die staatlichen Normen und Kontrollen finde ich nicht mal störend. Das System insbesondere bei Großbaustellen würde ich als pervers bezeichnen.
Das im oben verlinkten Artikel skizzierte ist nur 1/3 der traurigen Realität. 2/3 der Leute die an solchen Projekten beteiligt sind tragen nicht zu Lösungen bei sondern generieren nur Kosten. Da wundert es mich nicht wenn die Bauzeit 2 - x fach so lange dauert und die Kosten explodieren.
 

weissbuche

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Es geht mir garnicht um Thuja oder nicht Thuja, was ich sagen wollte mit diesem Beispiel ist doch folgendes: In Deutschland ist alles geregelt und angeblich wollen wir das auch so. Aber keiner erkundigt sich z.B. nach einem Bebauungsplan o.ä.. Und wenn dann Ämter, die das Einhalten ihrer eigenen Vorschriften nicht überwachen doch reagieren, sind dieselben Menschen die an anderer Stelle strikt auf das Einhalten aller Vorschriften pochen, plötzlich sauer.
Eckard
 

Astlochfräser

ww-esche
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Es gab vor fast 20 Jahren, es war Bundestagswahlkampf einen Prof. Kirchoff aus Heidelberg, der plädierte eine Steuergrenze von 25% einzuführen, die jeder der nicht unter Geringverdiener fällt zu zahlen hat. Es war belegt, daß hierdurch nicht nur einerseits Mehreinnahmen erzielt werden können, sondern auch riesige Kosten durch einen aufgeblähten Finanzverwaltungsapparat und Tiriaden von Steuerberatern eingespart werden.

Hat sich leider nicht durchgsetzt, woran es lag weiss ich nicht - vermutlich hätte das zuviele Arbeitslose in der Finanzverwaltung generiert, oder die Lobby der Steuerberater konnte sich erfolgreich durchsetzen.
 

predatorklein

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Moin

Klar haben wir in D teilweise zu viele Regeln und Vorschriften .
Da wird einiges ausgebremst oder verzögert .

Man muss im Moment nur mal auf die neue Grundsteuerberechnung kucken , viele Experten sagen , dass da auf Vater Staat eine Menge Ärger zukommen wird .
Einfach weil die ganze Geschichte lt. Experten recht dilettantisch umgesetzt wurde .
Und deshalb schon viele Klagen vorbereitet werden .

Aber jeder sollte sich mal überlegen , was bei uns in D ablaufen würde , wenn es z. B. keinen TÜV gäbe ?
Oder keine BG ?
Oder keine Bebauungsvorschriften ?

Würden dann die Leute selbst drauf achten , dass ihre Fahrzeuge auch sicher sind ?
Würden die Betriebsinhaber drauf achten , dass ihre Werkstätten sicher sind ?
Und würden die Nachbarn immer im netten Miteinander ihre Probs klären ?

Wer das wirklich glaubt , der glaubt auch , dass der Zitronenfalter Zitronen faltet :emoji_wink:

Heute spannen viele den Bogen so weit , dass er fast bricht .
Und nicht wenige Menschen überspannen den Bogen .

Und mir ist es ganz lieb , dass oft Einhalt geboten wird , auch wenn Vater Staat da selbst öfters mal den Bogen überspannt .

Gruß
 
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Moin

Klar haben wir in D teilweise zu viele Regeln und Vorschriften .
Da wird einiges ausgebremst oder verzögert .

Man muss im Moment nur mal auf die neue Grundsteuerberechnung kucken , viele Experten sagen , dass da auf Vater Staat eine Menge Ärger zukommen wird .
Einfach weil die ganze Geschichte lt. Experten recht dilettantisch umgesetzt wurde .
Und deshalb schon viele Klagen vorbereitet werden .

Aber jeder sollte sich mal überlegen , was bei uns in D ablaufen würde , wenn es z. B. keinen TÜV gäbe ?
Oder keine BG ?
Oder keine Bebauungsvorschriften ?

Würden dann die Leute selbst drauf achten , dass ihre Fahrzeuge auch sicher sind ?
Würden die Betriebsinhaber drauf achten , dass ihre Werkstätten sicher sind ?
Und würden die Nachbarn immer im netten Miteinander ihre Probs klären ?

Wer das wirklich glaubt , der glaubt auch , dass der Zitronenfalter Zitronen faltet :emoji_wink:

Heute spannen viele den Bogen so weit , dass er fast bricht .
Und nicht wenige Menschen überspannen den Bogen .

Und mir ist es ganz lieb , dass oft Einhalt geboten wird , auch wenn Vater Staat da selbst öfters mal den Bogen überspannt .

Gruß
Wir könnten diesen Beitrag als Schlusssatz nehmen und dann eine weitere Rubrik im Forum einführen, den Stammtisch.
 

odul

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Moin

Klar haben wir in D teilweise zu viele Regeln und Vorschriften .
Da wird einiges ausgebremst oder verzögert .

Man muss im Moment nur mal auf die neue Grundsteuerberechnung kucken , viele Experten sagen , dass da auf Vater Staat eine Menge Ärger zukommen wird .
Einfach weil die ganze Geschichte lt. Experten recht dilettantisch umgesetzt wurde .
Und deshalb schon viele Klagen vorbereitet werden .

Aber jeder sollte sich mal überlegen , was bei uns in D ablaufen würde , wenn es z. B. keinen TÜV gäbe ?
Oder keine BG ?
Oder keine Bebauungsvorschriften ?

Würden dann die Leute selbst drauf achten , dass ihre Fahrzeuge auch sicher sind ?
Würden die Betriebsinhaber drauf achten , dass ihre Werkstätten sicher sind ?
Und würden die Nachbarn immer im netten Miteinander ihre Probs klären ?

Wer das wirklich glaubt , der glaubt auch , dass der Zitronenfalter Zitronen faltet :emoji_wink:

Heute spannen viele den Bogen so weit , dass er fast bricht .
Und nicht wenige Menschen überspannen den Bogen .

Und mir ist es ganz lieb , dass oft Einhalt geboten wird , auch wenn Vater Staat da selbst öfters mal den Bogen überspannt .

Gruß

Ich bin ja ganz bei dir. Es geht auch nicht da drum, von einem Extrem ins andere umzuschlagen. Aber Regulierungswut ist schon exzessiv. Mein Liebling seit 23 Jahren ist die "Einverständniserklärung der Mutter zur vorgeburtlichen Vaterschaftsanerkennung."
 

pedder

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Man muss sich doch die Threads hier nur ansehen: Jemand betreibt eine TKS ohne Spaltkeitl? Hat einen alten Hobel gekauft? Will eine Gemeinschaftswerkstatt gründen? Ales erstes kommen Bedenken. Dieser enorme Wunsch, dass alles geregelt ist, dass man selbst kein Risiko eingeht oder es wenn überhaupt vollständig versichert ist, ist doch da. Die furchtbare Bürokratie halte ich für die Spiegelseite der Medaille.
 

Mitglied 67188

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Und würden die Nachbarn immer im netten Miteinander ihre Probs klären ?
es muss nicht nett sein, nur fair und Kompromissbereit.

Hier gibt es noch Diskussionskultur und keine verblendeten Monologe.
Wenn es lautstark wird, kommt der nächste dazu, der nächste usw. und am Ende kommt irgend eine Lösung bei raus.
Da bieten auch außenstehende Nachbarn Hilfe an..
Hauptsache die Sache bleibt unter sich.

Wenn man natürlich von vornherein sagt, der Nachbar ist ein Idiot, obwohl man ihn gar nicht kennt,
und dem schick ich jetzt die Polizei auf dem Hals, ist zu spät...

Doch wenn ich mir das so durchlese hier, ist wohl der Zug schon längst abgefahren....
 

magmog

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Man muss sich doch die Threads hier nur ansehen: Jemand betreibt eine TKS ohne Spaltkeitl? Hat einen alten Hobel gekauft? Will eine Gemeinschaftswerkstatt gründen? Ales erstes kommen Bedenken. Dieser enorme Wunsch, dass alles geregelt ist, dass man selbst kein Risiko eingeht oder es wenn überhaupt vollständig versichert ist, ist doch da. Die furchtbare Bürokratie halte ich für die Spiegelseite der Medaille.


Guuden,

Natürlch! Wenn man alleine hier im Forum die Fragen der ganzen Ahnungslosen mit Maschinen
mit enormen Zerspanungsleistungen liest, muss man einschreiten.
Die Kosten und das menschlich Leid wenn es schief geht sind einfach viel zu hoch.
Selbst auf optimale Rendite gekemmte Firmen haben schon wegen der Kosten ein
rigoroses Gefahrenmanagement.
Nicht zuletzt auch die Forstverwaltungen, denen das Schicksal der Selbstwerber
eigentlich egal sein sollte. Die behaupten ja, dass sie alle erwachsene Menschen
mit dem Recht auf Selbstbestimmung seien.
 
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Mitglied 59145

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@pedder da sagst du was genau zutreffendes.

Ich beschäftige mich gerade mit einer Vereinsgründung. Wenn ich genausoviele Bedenken statt Chancen sehen würde wie der größte Teil der Beteiligten, dann würde ich heute wahrscheinlich beim Standesamt oder einer Finanzbehörde arbeiten.

Das ist schwer auszuhalten für mich :emoji_wink:.

Es gibt da ganz deutlich 2 Seiten. Ich denke die Seite Versicherung, Haftung und Art der Tätigkeiten habe ich recht ordentlich, schon vorab, gelöst. Aber da kommen Sachen, ich weiss ehrlich nicht ob ich mir das antun, wobei das schon ne schöne Sache wäre.......
 

K2H

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Mir sind Behörden, die Bebauungspläne schreiben, nach denen Koniferen verboten sind, suspekt.
Mir sind Behörden auch grundsätzlich erst mal suspekt, im Sinne von dere Entscheidungen hinterfragen möchte ich schon. Aber in dem Fall ist es nicht angebracht. Bebauungspläne werden zwar von Behörden, genauer gesagt, von durch Behörden beauftragte externe/private Planungsbüros geschrieben/gezeichnet (...zur Frage wer verdient daran), aber die Vorgaben dazu werden von den von uns gewählten Gemeinde-/Stadträte ( als Bauausschussmitglieder) gemacht. D. h., die Behörde handelt nur nach "unser aller" Vorgaben, der wir diese Entscheider in die Räte und Ausschüsse gewählt haben.....
...dito im Kreistag...
...dito im Landtag...
...dito im Bundestag...
...dito im EU Parlament.

Gruß,
KH
 

odul

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Das Problem ist, dass diese Entscheidungen oft arg intransparent sind. Und die Regulierungswut ihre Stilblüten treibt. Da ist auch keine Partei besser als die andere. Finde es immer lustig, wenn in Kommentaren eine Partei zum Sündenbock für alles gemacht wird.

Und dem fühle ich mich ohnmächtig ausgeliefert.
 

odul

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öhm, warum? Bis jetzt finde ich die Diskussion nicht politisch.

Ich sage mal, solange es sachlich bleibt. Sollte es anarchistisch werden oder politisch, dann gerne.
 

Fichtenelch

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Soll ich mal zu machen?

Ich persönlich finde nicht unbedingt.
Driftet zwar etwas ab, aber alles im Rahmen wenn du mich fragst.

Wir wissen doch alle eigentlich das uns letzten Endes nur unserer Verstand helfen kann.
Das meine ich in Bezug auf Bürokratie usw.
Alles gute ist halt nie beisammen und Ausnahmen bestätigen die Regel.
Damit bin ich bis jetzt immer gut gefahren.
Das was Sinn macht mache ich, und das was keinen Sinn macht mache ich nicht, selbst wenn es auf irgendwelchen Papieren steht.
Diese Meinung muss man natürlich nicht teilen.
Ist ja im Bereich Tradition auch so, klar haben Zimmerer bei der Arbeit immer einen Hut getragen, aber wenn es aus Mangel an Platz nicht möglich war galt dort dann immer, Vernuft vor Zunft.
Ich hoffe ich werde nicht für ein Spinner gehalten und ihr versteht was ich meine.
 
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