dünne Bohrer im Akkuschrauber

elchimore

ww-robinie
Registriert
8. August 2009
Beiträge
2.021
Ort
Villingen-Schwenningen
Morgen
Bei ein Millimeter Durchmesser ist das Loch doch auch nur paar Millimeter tief. Wäre ein Vorsteher eine Möglichkeit. Lässt sich zum Beispiel leicht aus einem alten lüsterklemmen Schraubenzieher schleifen. Oder noch billiger ein Nagel im feilheft. Oder mit einem Stiftkloben ? . Es handelt sich doch um Holz ?
Hallo Du,
tja manchmal soll eben doch das Material aus dem Loch raus und nicht einfach nur verdrängt werden. Das "Vorbohren" mit nem Nagel mach ich manchmal schon, aber wenns gut werden soll....

@rafikus
ich hab jetzt mal auf ne BE 250 "geboten" mal schaun ist ja nicht eilig. Ist ja auch schon älter (gibt nichtmal mehr Anleitungen auf der Metabo Homepage) dafür Made in Germany (das würd Dietrich freuen). Falls das nichts wird schau ich mal weiter, vielleicht irgendwas anderes kleines gebrauchtes und dann eventuell einfach ein neues Bohrfutter drauf......

Ich glaube es gibt hier keine Patentlösung, ich habe jetzt als Problemlöser mal ein paar Bohrer mit 6Kant für wenig Geld bestellt, die werden es als Problemlöser auch weiterhin in der Werkzeugkiste für unterwegs tun (danke an dieser Stelle an @odul für den Gedankenanstoss, ich dachte die gibts erst ingrößeren Größen)

Wünsche allen noch einen schönen Sonntag
Grüssle Micha
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
8.434
Alter
45
Ort
Neuenburg am Rhein
Moin,

Kann ich bestätigen, in der Lehre beim Platinenbohren mit dem Mittelfinger nur kurz beim wegwischen der Späne an den 1mm Bohrer gekommen und ab war er. War dann ein paar Tage krank geschrieben, der abgebrochene Bohrer steckte leider im Finger. :emoji_open_mouth:
Deshalb entfernt man Späne mit einem Pinsel oder dem Werkstattsauger, so wurde es mir vor Jahren zumindest beigebracht.

Gruß SAW
 

Mr.Ditschy

ww-robinie
Registriert
17. Mai 2017
Beiträge
2.093
Ort
BW
Gut, dass du einer gebrauchten Maschine eine Chance gibst, ich kaufe Online nichts gebraucht mehr, habe bis jetzt zu 90% nur Schrott bekommen.


Hallo Balkonglut,
nein, große Investitionen sind bei dem Akkuschrauber nicht mehr sinnvoll. Ich habe einen "großen" 18V Makita für draußen..... Der kleinere alte Metabo fristet mit seinen fast kaputten Akkus das Dasein in der Werkstatt.... ich versuche mal so ein billiges 6Kant Bohrfutte im Metabo aus. Vielleicht taugt es ja was (für die 2x im Jahr wo ich den 1mm Bohrer brauche). Langfristig gesehen läuft es aber wohl auf eine kleine Kabelmaschine raus, da ich in der Werkstatt eigentlich keine Akkumaschine brauche (und ein ordentlicher neuer Akku für den Metabo Schrauber fast so viel kostet wie solch eine kleine Bohrmaschine).
Habe auch so ein 6-Kant Bohrfutter und Dremel-Futter, funktionieren ganz gut gerade für ab und an ... selbst auf dem Schlagschrauber klappt das wunderbar http://instagr.am/p/CLRbkTIDasX/ .
Doch wenn je ein neuer Akkuschrauber und du eh schon 18V Makita Akkus hast, bietet sich ja der DDF483 an, ist recht klein und handlich, kann 1,5-13mm spannen ... in einem Akkusystem zu bleiben ist zumindest das nachhaltigste, um wenige Akkus über Jahre/Jahrzehnte optimal auszunutzen.
Oder einen 230V Schrauber, da wäre evtl. der Makita DF0300 interessant, kann 1-10mm spannen.


Kauf dir Akku-
Schrauber der Marke NoName vom Discounter. Ich habe 3 verschiedene im Einsatz, keiner über 30 €.
Und wenn der Akku mal schlapp macht, gibts halt nen neuen in der Preisklasse. Das ist zwar nicht ökologisch aber ökonomisch.
Alle 3 können 1mm spannen, kleinere Bohrer hab ich nicht.
Dafür habe ich wenig Verständnis, vor allem wenn man über die Wegwerf-Problematik deren Artikel auch noch Bescheid weiß und dann dennoch ständig das Zeugs kauft. Unnötig viel Müll/Recycling zu produzieren müsste einfach auch mal mehr zur Kasse gebeten werden - aber anderes Thema.


Edith meint gerade, dass irgendwelche Schlaumeier bei Makita den Namen "Maktec" in "Maktia mt" umgewandelt haben.
Makita wird mir immer unsympathischer.
Hmm, so schlimm finde ich jetzt eine Namensänderung nicht ... vielleicht wollte man bei der Heimwerker Nische dann doch auch den Makita Schriftzug mit dabei stehen haben, mt ist ja die Abkürzung für Maktec. Da finde ich die z.B. die gleichen Maschinen in grün/weiß oder in türkis g-serie wesentlich fragwürdiger, also in jedem Land irgendwie anders.
 

ClintNorthwood

ww-robinie
Registriert
11. März 2017
Beiträge
2.217
Ort
Hamburg
Der Marke Protool war ja auch kein langes Leben beschehrt.
Protool kam irgendwie so rüber, als wenn es für Festool nicht ganz gereicht hat. Bei Mactec kam es gefühlt noch schlimmer rüber.

Und ich finde es - auch wenn es meinen Beliebheitsgrad nicht steigert - arrogant, immer wieder über Akkunutzer herzuziehen.
Ich selber nutze mittlerweile mehrere Akkusysteme, weil kein Werkzeughersteller in allen Disziplinen meinen Vorstellungen am nächsten kam.
Die Kritiker sollten darüber nachdenken, ob sie selber so ökologisch sind oder leben, um über andere zu urteilen.
Milliarden Leute telefonieren mit Handys und Millionen kaufen sich Elektroautos. Sind das alles Umweltschweine? Oder eher die Dieseljünger?
Oder die, die Atomstrom nutzen? Sich zu jedem Handyvertrag ein neues holen müssen? Die sich ständig neue Plastikklamotten kaufen weil die billiger sind? Oder gar die Notebooknutzer mit den fetten Lithiumakkus?


Und was zum Geier ist das?
Mit einem Adapter versehen für mein Handy ist tägliches Aufladen dann Geschichte.

Ach so, das Bohrfutter.
Ich nutze für ein oder 2 mal im Jahr so ein Bohrfutter.

Eher aus ökonomischen, nicht aus ökologischen Gründen. Allerdings ist die Rundlaufgenaugkeit bestimmt für einige Holzwerker hier zu ungenau.
Wenn es auf Hundertstel mm ankommt.

Hüstel.
 

U.Tho

ww-robinie
Registriert
18. November 2020
Beiträge
5.037
Ort
Thüringen
Wenn ich mal so dünn bohren müsste, würde ich einfach etwas Klebeband drumwickeln - also für gelegentlich.
 

elchimore

ww-robinie
Registriert
8. August 2009
Beiträge
2.021
Ort
Villingen-Schwenningen
Hallo zusammen,
erstmal vorneweg, ich wollte mit meiner Entscheidung für diesen Fall weg vom Akku zu gehen niemanden für seine Akkuwerkzeugnutzung kritisieren. Bei mir hat die Abwägung der Vor- und Nachteile den Ausschlag für ein kabelgebundenes Werkzeug gegeben.
Wie gesagt es ist eine Metabo BE 250 geworden. Der Götterbote hat sie heute gebracht. Anbei dann noch ein paar Fotos. Sie ist schön leicht und liegt gut in der Hand und hat ein superflexibles extra langes Stromkabel (nicht son störrischer dünner kurzer Mist wie meine neuere Schlagbohrmaschine von Metabo). Das Bohrfutter spannt von 0,5 bis 10mm und entspricht damit absolut meinen Vorstellungen. Ich bin gespannt wie sich die kleine im Alltag dann so schlägt. Ersatzkohlen habe ich auch schon geordert, solange es sie noch gibt :emoji_wink:
Danke für alle die mit Input geholfen haben und auch denen die hier wie üblich ihre privaten Geschichten und Grabenkämpfe auspacken mussten.
Grüssle aus dem Schwarzwald
Micha
 

Anhänge

  • metabo01.jpg
    metabo01.jpg
    162 KB · Aufrufe: 33
  • metabo02.jpg
    metabo02.jpg
    127,6 KB · Aufrufe: 34
  • metabo03.jpg
    metabo03.jpg
    105,5 KB · Aufrufe: 30

Mr.Ditschy

ww-robinie
Registriert
17. Mai 2017
Beiträge
2.093
Ort
BW
Und ich finde es - auch wenn es meinen Beliebheitsgrad nicht steigert - arrogant, immer wieder über Akkunutzer herzuziehen.
Ich selber nutze mittlerweile mehrere Akkusysteme, weil kein Werkzeughersteller in allen Disziplinen meinen Vorstellungen am nächsten kam.
Die Kritiker sollten darüber nachdenken, ob sie selber so ökologisch sind oder leben, um über andere zu urteilen.
Milliarden Leute telefonieren mit Handys und Millionen kaufen sich Elektroautos. Sind das alles Umweltschweine? Oder eher die Dieseljünger?
Oder die, die Atomstrom nutzen? Sich zu jedem Handyvertrag ein neues holen müssen? Die sich ständig neue Plastikklamotten kaufen weil die billiger sind? Oder gar die Notebooknutzer mit den fetten Lithiumakkus?
Ja, nur das Thema wird hier "blauäugig" ausgeblendet ... sprich schon mehrmals vollumfänglich diskutiert, aber sinnlos, also hier gehts wenn nur ums Prinzip (siehe Thread Akkufreie Liga ...)!
 

Sebl

ww-robinie
Registriert
11. Juli 2018
Beiträge
719
Ort
Marktleuthen
Bei Sorotec bekommst du Voll-Hartmetall-Bohrer mit einem Einheits-Schaft von 3,175mm ab einem Durchmesser von 0,2mm (!!!) bis 3 mm in Abstufungen von 0,05mm.
Preis pro Stück €1,60
Sorotec Online-Shop - Werkzeuge

Viele Grüße
Alois

HM Bohrer in den Dimmensionen machen Handgeführt eher begrenzt sinn, schon gleich nicht in einer Maschine die die Drehzahl dafür nicht bringt...
Habe in meiner Azubi Zeit einiges an Platinen gebohrt, hauptsächlich 0,8mm Bungard HM Bohrer mit 1/8" Schaft in der Platinenbohrmaschine, schon da war bei einem leichten seitlichen druck (Platine verschieben wenn die Pinole noch nicht ganz oben war) ein Bruch fast vorprogrammiert, Drehzahl jenseits der 6000rpm.
Akkuschrauber mit 1600rpm muss man den Bohrern wahrlich nicht zumuten, das führt nur zu Frust. HSS ist noch etwas "elastischer"
 

Gelöschtes Mitglied 109767

Gäste
Na ja - ein 0,8mm Bohrer hat nur 60% der Stabilität eines 1,0 mm Bohrers. Aber klar - da muss man beim Bohren schon ein bisschen aufpassen und darf nicht rumwürgen.

Im Zweifelsfall sind aber Bohrer aus HSS und HM ähnlich schnell kaputt - der HSS verbiegt sich halt zuerst noch etwas - das macht ja aber keinen wirklichen Unterschied - es sind dann beide nicht mehr zu gebrauchen.

Alternativ kann man auch 3,175 mm Schaft / 1mm Fräser mit Fischschwanzanschliff zum eintauchen und kurzer 5mm Schneide nehmen. Die sind dann wegen der kurzen Schneide nochmals etwas stabiler - kosten dann halt € 3,60 pro Stück.

Nur - die Fragen sind doch:
was ist die Alternative wenn man nicht gleich ein neues Bohrfutter kaufen will aber 1mm Bohrungen braucht?
wo bekommst du 1,0 mm HSS-Bohrer mit verstärktem Schaft her, so dass man sie mit einem Futter wie es der TE hat spannen kann? Ich kenne keine solchen Bohrer - wäre aber interessant zu wissen wo es die gibt...

In Holz ist die Drehzahl eines Akkuschraubers sicher nicht die Offenbarung - aber auch kein wirkliches Problem wenn man wie der TE nur Löcher für Schräubchen in Holz vorbohren will.

Viele Grüße
Alois
 

GertG

ww-robinie
Registriert
24. November 2009
Beiträge
1.031
Ort
Geilenkirchen
Da ist nix mit "aufpassen".

Durch das hohe Gewicht und die unsymmetrische Führung bricht so ein Bohrer, wenn die Maschine nicht im superstabilen Ständer eingespannt ist.
Und selbst dann fliegt Dir der Bohrer nach kurzer Zeit um die Ohren, weil die Drehzahl einfach viel zu gering für den Druck ist, den Du gewohnheitsmäßig da drauf setzt.
Ich habe früher viel Platinen selbst hergestellt, die dann auch gebohrt werden mußten.
Das war immer die Hölle.

Kann man mal machen, aber für mehr als drei Bohrungen würde ich mir lieber einen Dremel-Verschnitt für 9,99 Euro besorgen.
Den greift man mittig, der hat die Drehzahl und dann auch gleich die nötige Spannzange.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

Gäste
Kann es sein, dass so mancher (Hobby)Schrauber etwas ungeschickt mit einer Bohrmaschine umgeht?

Aber: Versuch macht kluch und statt reden und glauben: machen...

Versuchsaufbau:
  • HM-Bohrer SOREOTEC Durchmesser 1,0 mm / 3,175mm Schaft / €1,60 pro Stück
  • Akkuschrauber: HILTI SF-2-A / max. Drehzahl 1.600 U/min
  • mehr als 40 Bohrungen in weniger als 2 Minuten freihändig durch 9,2mm Multipex Birke durchgebohrt - dann hatte ich keine Lust mehr und der Bohrer ist immer noch nicht kaputt...
Ergebnis:
(Fach)leute" sagen es geht nicht. Und dann ist einer gekommen und hat es einfach gemacht...
Problem: keins - siehe Bilder

Viele Grüße
Alois

IMG_2840.JPG IMG_2842.JPG IMG_2843.JPG
 

GertG

ww-robinie
Registriert
24. November 2009
Beiträge
1.031
Ort
Geilenkirchen
Die (Fach)leute erstarren in Ehrfurcht vor Dir.

Jetzt mußt Du Deinen Versuchsaufbau noch ein wenig praxisnäher gestalten.
So mit normalem Bohrer und auch immer wieder Absetzen zwischendurch.
Und dabei irgendwas anderes machen. Am besten mit dem Hammer.

40 Mal ins Goldene mit Dauerfeuer gereicht dem Schützen nicht zum Lob.
:emoji_sunglasses:
 

elchimore

ww-robinie
Registriert
8. August 2009
Beiträge
2.021
Ort
Villingen-Schwenningen
Hallo Gert,
ich habe nicht vor mit diesen Bohrern Serienbohrungen anzufertigen, bei denen ich zwischenrein willenlos mit dem Vorschlaghammer irgendwo draufkloppe. Ich fand den Hinweis mit diesen Bohrern sinnvoll und hilfreich! Wie ich schrieb, sollen es für den Fall der Fälle Problemlöser sein. Dann werde ich froh sein, wenn ich den 10er Pack 1mm Bohrer im Koffer vom Akkuschrauber habe (bei Ebay keine 10€ mit Versand). Für die Werkstatt habe ich ja jetzt die kleine Metabo und die spannt ab 0,5mm.... Da kann ich dann "normale" Bohrer benutzen (und abbrechen).
Grüssle Micha
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.836
Ort
Kiel
Und ich finde es - auch wenn es meinen Beliebheitsgrad nicht steigert - arrogant, immer wieder über Akkunutzer herzuziehen.
Ich würde gern wissen, wo in diesem oder anderen Threads über Akkunutzer "hergezogen" wird. Niemand nimmt das Wort Umweltsau in den Mund. Außer Dir.

Lies Dir den Eingangsbeitrag der Liga nochnmal in Ruhe durch. Keiner hat was gegen Handy, gegen Akkus in Profihand (Deine ist so eine, oder?) es geht um sinnvollen Einsatz von Resourcen. Und die erfahrungt, dass ich eine 25 Jahre alte Kabelbohrmaschine noch nutzen kann, einen akkuschrauber hingegen in der Regel nicht. Und die Erinnerung daran auf im Zweifel lustige Art. Als gegengewicht zu der Werbung, die jedem Einmalnutzer weismacht, dass er für die nächste Terasse dringen 4 neue Maschinenmit dem gleichehn Akkusystem braucht.

Das Argument: Die sollen doch erstmal selber alles richtig machen, bevor ich auch nur drüber nachdenke, mich zu ändern, nennt sich whataboutism und zieht nicht.

Ditschy mit seiner Akkureparaturwerkstatt und ich sind uns wahrscheinlich viel näher, als viele denken!
 
Oben Unten