Dübelschablone / Dübellehre für Bohrmaschine / Akkubohrer - Kann das funktionieren?

Alceste

ww-robinie
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Liebes Forum,

Im Folgenden wüsste ich gerne mehr zu Eurer Erfahrung bezüglich Dübelschablonen diverser Bauarten, die in Kombination mit einem Akkuschrauber / Bohrer / Bohrmaschine betrieben werden. Mich interessiert besonders die erreichbare Präzision (vg. Text weiter unten): Mir ist es nicht möglich mit zwei Repräsentanten dieser Gerätesparte (wolfcraft Meisterdübler und Superbohrschablone ( https://www.amazon.de/gp/product/B07Q1FWV6P/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o08_s01?ie=UTF8&psc=1 ) - ein Nachbau von Jessem's Paralign) eine Korpusseitenwand auf einem Boden anzubringen, sodass die Kanten beider Werkstücke (mit oder ohne Absatz) fluchten. Ich habe das auch recht exzessiv getestet und im Prinzip festgestellt, dass zumindest Schablone nummer zwei immer unterschiedlich positionierte Löcher fabriziert (versatz von ca. 0.5 mm). Ich bin mir auch nicht sicher woran das liegen mag, habe aber zwei Ideen: Zum einen könnte ich mir vorstellen, dass hier zu viel Spiel zwischen Bohrer und Buchse besteht, ich habe aber keinerlei erfahrung damit wie gering dieses Spiel sein sollte. Zum andern könnte ich mir vorstellen, dass das unterschiedliche Spannen, die Schablone leicht verzieht (für die Löcher in die "Stirnkante" wird ja gegen die Kante gespannt an die man anlegt, bei den Löchern für Oberseite besteht dieses Risiko nicht). Was mich hierbei immer wieder verwirrt, ist das Leute in den Bewertungen regelrecht von Ihren präzisen Ergebnissen schwärmen und ich nicht wirklich beurteilen kann, ob die einfach nur einen anderen Begriff von Präzision haben oder ob ich das einfach nicht auf die Kette bekomme.
Ich möchte hier keine Diskussion lostreten, ob Dübeln generell sinnvoll ist oder nicht - mir gehts hier alleine um die hier vorgetragene Frage - ist es überhaupt möglich mit solchen Dübelschablonen präzise Ergebnisse zu erreichen (mit dem Hintergedanken natürlich eine andere Schablone zu suchen - Jessem / Dübelo/)?
Warum braucht es so eine Präzision überhaupt? Kann man das nicht einfach nacharbeiten? In meinem konkreten Fall geht es um beschichtete Möbelbauplatten - da wird nacharbeiten IMO recht schwer.


PS: Ich habe bei meinen Tests versucht so gut wie möglich folgende Faktoren auszuschließen: Bohrer (Metal vs. Holz), Ausrichtung (mittels winkel immer an der gleichen Seite), Bohrantrieb (einmal Metabo einmal Bosch). Ich habe auch versucht verschieden viel Gas zu geben, was sich aber auch nicht als zielführend herausgestellt hat, um die Abweichungen in den Griff zu bekommen.
PS2: Eigentlich wollte ich mir ja jetzt einen Multidübler für die Oberfräse bauen, dummerweise ist mir aber aufgefallen dass meine CS70 leider nicht genau genug eingestellt war. Nachdem ich die jetzt glaube so weit zu haben, ist mir aufgefallen, dass das Multiplex, dass ich vor dem Lockdown zu diesem Zweck gekauft hatte, geschüsselt ist und zwar nicht zu knapp -.-
 

654321

ww-ulme
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Hallo Alceste,

wir haben damals in der Ausbildung noch mit dem Dübelblitz gelernt/ gearbeitet (neben Dübelmaschine, Lamellos kamen damals erst auf).
Mit dem kann man auf jeden Fall professionelle Ergebnisse erzielen, ist ein präzises und durchdachtes Produkt. Wie immer gilt: das größte Fehlerrisiko steht vor der Werkbank.

Nachteil: Der Neupreis ist schon sehr sportlich- wenn man wartet bekommt man die Teile ab& an gebraucht. Ich habe z.B. für meinen letzten 30.-€ incl. Porto bezahlt.
 

Hoosier

ww-robinie
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Ich kenne den Multidübler von Wolf raft. Damit kann man schon ganz gut arbeiten und exzellente Ergebnisse erzielen, man muss aber mitdenken. Seitdem ich Flachdübel verwende nutze ich das Dübeln nicht mehr
 

Mister G

ww-robinie
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Zu den bisher genannten Tools kann ich nichts sagen, aber ich habe mir vor Jahren die Wolfcraft Dübelleiste gekauft und damit gelegentlich passgenaue Dübelverbindungen hergestellt. Entscheidend ist bei der Handhabung, dass die Schablone exakt eingestellt ist, dass alle Bauteile passgenau gefertigt sind, dass man immer von der gleichen Seite aus die Schablone anlegt (Werkzeichen auf allen Teilen anbringen!), dass die Schablone zuverlässig festgespannt ist und dass man beim bohren ein bisschen gefühlvoll an die Sache herangeht – Metallbohrer funktionieren dabei besser als Holzbohrer mit Zentrierspitze. Die Arbeit damit braucht wesentlich mehr Aufmerksamkeit und Zeit als mit einer Lamellofräse, aber es funktioniert.

Wenn es mal flott gehen soll düble ich aber lieber durch, indem ich die Bauteile beim verleimen von außen sichtbar verschraube und nach abbinden des Leims nach und nach jede einzelne Schraube wieder rausdrehe, das Schraubloch auf 8 mm aufbohre, den Dübel mit etwas Überstand einleime und dann mit einer Kugihiki bündig absäge. Wenn man das sauber ausführt (Seiten vorher exakt auf der Ständerbohrmaschine am Anschlag 4 mm vorbohren) sieht das auch gut aus und spart die Hampelei mit der Schablone und die Zwingen beim Verleimen. Bei kunststoffbeschichteten Platten sieht das allerdings blöd aus, da nehme ich dann doch lieber die Dübelschablone oder einfach Konfirmatschrauben … :emoji_slight_smile:
 

Gantenbein

ww-kastanie
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Mit dem Wolfcraft "Meisterdübler" habe ich auch nicht so gute Erfahrungen gemacht. Die maximale Wiederholgenauigkeit war bei 1/2 mm mit richtig guten Bohrern (Famag) so gerade noch brauchbar. Mit Flachdübeln geht das schon genauer - doch so eine Flachdübelfräse macht ordentlich Lärm. Im Moment erwäge ich die Anschaffung der Woodpecker Dübellehre, doch die ist leider zurzeit (wie so viele andere Dinge) nicht lieferbar.

Als ich für ein kleines Projekt mehrere gleichartige Dübelverbindungen herstellen musste, habe ich mir selbst eine Dübellehre aus Multiplex und Bohrhülsen angefertigt. Damit habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht.
 

Alceste

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Bau Dir nen multidübler Clone

Ich kenne das Video - was ich nicht ganz verstehe ist, warum seine selbstgemachte Bohrlehre funktioniert, meine gekaufte aber nicht -.- (das ist auch eines der wenigen Videos wo der Créateur mal das Ergebnis kritisch beäugt). Ich vermute das könnte mit den Buchsen zu tun haben. Er hat ja gemeint, dass er die im baumarkt ausgewählt hat und die am besten passenden genommen hat, evtl. unterschreiten die ja auch das Spiel normaler Bohrbuchsen? Seine sind auch deutlich Länger als die Buchsen in meinem Jig.


Der Name alleine ist eigentlich einen Kauf wert ^^ Ich schau mal, ob ich da günstig rankomme. Danke für den Tip!

Ich kenne den Multidübler von Wolf raft. Damit kann man schon ganz gut arbeiten und exzellente Ergebnisse erzielen, man muss aber mitdenken.

Meiner Erfahrung nach muss man da ja nur in Bezug auf die Anordnung der Teile mitdenken. Was bei mir aber immer schon zur verzweiflung geführt hat ist dass der Bohrer mir das Teil gerne beim bearbeiten der Stirnseiten verreißt. Der Arbeitsablauf ist auch extrem fordernd, von daher würde ich vermutlich selbst dann nicht zu dem Ding zurückkehren, wenn ich damit perfekte Ergebnisse erzielen könnte.

Zu den bisher genannten Tools kann ich nichts sagen, aber ich habe mir vor Jahren die Wolfcraft Dübelleiste gekauft und damit gelegentlich passgenaue Dübelverbindungen hergestellt.

Von dem Teil hört man ja auch von Heiko Rech nur gutes wenn ich mich recht erinnere. Ich hatte auch kurz überlegt es zu kaufen, aber derzeit bekommt man das irgendwie nicht. Aber dann behalt ich das mal auf dem Zettel.

der Woodpecker Dübellehre

Wenn du das tatsächlcih tust wäre ich für einen Erfahrungsbericht sehr dankbar!
 

rafikus

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Es gab von Proxxon den Dübelautomat DA/30. Den habe ich mir auf einem Flohmarkt gekauft und kurz getestet.
Die Vorteile dabei ist:
Die beiden Werkstücke werden vor der Arbeit zusammengelegt und mit Zwinge fixiert, die Dübellöcher kann man danach frei positionieren. Das Ansetzen für neues Loch geht sehr schnell. Man ist an kein Raster gebunden.
Nachteile:
Es funktioniert nur mit definierten Brettdicken (1mm Abstufung). Dübeldurchmesser 6mm geht nur bei Material 10..16mm, 8mm Dübel bei 17..23mm Platten und 10mm Dübel bei 24..30mm Platten. Man kann nur an Plattenrändern die Löcher setzen, Löcher für Regalbretter mitten in Seitenwand geht nicht. Es wird nur eine Dübelstelle auf einmal gebohrt, danch muss man umklemmen. Keine eingebaute Hilfe für mehrere Löcher in festen Abständen.

Das Teil gibt es heute noch von Westfalia.

Dübelaut_01.jpg
 

Holzgolf

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Für meine gelegentlichen Basteleien habe ich mir bisher immer einfache "Positionshilfen" aus Reststücken gebaut. Ist einfach und unkompliziert. Feine Bleistiftstriche darauf sind meist auch genauer als angegossene Plastiknasen.
 

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Alceste

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rafikus

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Ich hatte damit nur einige Probeteile verbunden. Mich hatte die feste Zuordnung der Dübeldurchmesser zu den Plattendicken etwas gestört. Schön ist, dass man beide Löcher in einer Aufspannung anbringen kann. Ich konnte mit dem Teil genau arbeiten und deswegen liegt es jetzt griffbereit in der Schublade.

Gerade habe ich gesehen, dass es dieses Hilfsmittel bei Westfalia nicht mehr gibt, aber bei Am..on ist es noch unter "Dübelautomat DA30" zu finden.
Und bei den Anwendungszeichnungen wird immer noch die Verbindung für Regalbretter mitten in einer Seitenwand gezeigt. Wie das mit diesem Gerät gehen soll, müsste mir erst mal einer erklären.
 

sonicbiker

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Moin,
ich habe den Joint Pro von Milescraft (hier auf der Seite des Herstellers) und bin damit ziemlich zufrieden, was die Genauigkeit angeht. Die Stärken liegen eindeutig beim Bearbeiten von Kanten und an den Rändern, in der Fläche wird es umständlicher und ungenauer. Beide zu verbindenden Teile können gleichzeitig eingespannt werden und bis zu drei gleich dicke Dübel (6, 8 und 10 mm nach Wahl) können nebeneinander gesetzt werden. Wenn man nicht mit Zulagen arbeiten will, ist der Abstand zur Kante aber fix, was dazu führt, dass die Dübel in der Kante nicht unbedingt symmetrisch in der Mitte sitzen. Mich stört das meist nicht.
Viele Grüße,
Wolfram
 

Alceste

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Gerade hat mir YT ein Video vom Häfele Red Jig vorgeschlagen:

Das sieht recht interessant aus, vor allem, weil die einen ganz anderen Weg gehen mit den Bohrern - die haben da wohl riesige Scharnierbohrer die zum Einsatz kommen. Ich nehme an mit denen lässt sich dann genauer bohren, weil das Spiel zwischen Bohrbuchse und Bohrer vollkommen beherrschbar wird. Hat jemand hier im Board mal das Ding ausprobiert?
 

Alceste

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So ich hab hier was neues zu berichten: Da ich derzeit an kein geeigenetes Material zum Bau des Hennschen Multidübelrs komme, habe ich mir gedacht ich bestelle mir mal die Jessem Bohrschablone und gebe dem Konzept nochmal eine Chance. Schablone kam an, super verarbeitet, fühlt sich toll in der Hand an einzig der IMO schlecht konipierte Tiefenstop ist bedauerlich. Test Stück waren zwei Stück beschichtete Möbelbauplatte, die L förmig miteinander zu verbinden werden sollten. Ergebnis: Wieder 0.5 mm versatz. Habe dann sowohl bei Dieter Schmid (Händler wo ich gekauft hatte) als auch beim Hersteller angefragt. Richtig interessant ist folgendes: Während man mir bei Dieter Schmid sagte, dass es nur Probleme gäbe, wenn ein Fertigungsfehler vorläge (da gab es wohl eine Charge wo metrische und imperiale Bohrbuchsen in einer Schablone verbaut wurden; war bei mir aber nicht der Fall), sagt man mir beim Hersteller, dass Toleranzen in dem Bereich möglich sind. Damit ist das Teil auch nicht besser als der Chinanachbau des Paralign den ich von Amazon gekauft hatte.
Was mich wundert ist, dass keiner der Hersteller das Konzept vom Parf Guide system übernimmt: Hier werden die Pilot und Forstner-bohrungen ja auch von einem Akkubohrer angetrieben. Hier werden allerdings spezielle Bohrer mitgeliefert, deren runder Schaft dann durch die Buchsen geführt wird, was in meinen Augen deutlich präzisere Ergebnisse erlauben sollte. Denn auch beim Jessemhat der Bohrer selbstverständlich Spiel.
Ich hoffe, dass ich hier vielleicht mit diesem kurzen Erfahrungsbericht anderen Ahnungslosen (wie ich das war) helfen konnte.
 

Rookie77

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Habe heute von Wolfcraft auf deren Instagram Seite ein scheinbar ähnliches Prinzip wie das Teil von Proxxon gesehen. Zwei Klemmen, eine davon mit entsprechenden Öffnungen um die Löcher passend zu bohren. Sah zumindest im Video simpel aus, jedoch schien das ständige umbauen eher mühselig. Also für den Heimwerker daheim ohne Zeitdruck wohl kein Thema, wenn man aber sein Geld damit verdient, fliegt das Ding wohl schnell wieder aus dem Bestand.
 

Alceste

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hast du einen Link? Auch wenn ich dem Prinzip Bohrhülse + Bohrer nun den Rücken zuwende, interessiert mich das doch.
Ich setze mein Geld jetzt auf den Multidübler und lasse mir die Teile per CNC zuschneiden: ich hab mir aus MDF resten einen miniprototypen gebaut und der überzeugt: Heute ist der Duo-Dübler gekommen und was soll ich sagen? Die kleine selbstgebaute Schablone nimmt es mit dem Edelmuffelgerät in Sachen Präzision leicht auf. Allerdings: Der Rote Rächer ist natürlich um einiges komfortabler zu nutzen. Gerade für meine Anwendung, also "größere" Korpusteile, muss man schon ganz schön rotieren, um den Mutlidübler gescheit festzuzwingen (ich bin dahingehend echt auf die kommerzielle Version gespannt).
Jetzt noch ein letzter Satz, der meine Naivität wohl vollends entlarvt: Absolute Genauigkeit - und das reklamieren sowohl Duo-Dübler, als auch Multidübler, als auch Jessem Bohrschablone für sich - ist mir mit keiner der Lösungen möglich. Für mich sind allerdings Aweichungen, die mit bloßem Auge nicht festzustellen sind akzeptabel.
 

Daniel977

ww-kiefer
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Habe den Wolfcraft Dübler auch hier rumliegen. Runddübel erfordern einfach zu viel Präzision. Geringste Abweichungen verhageln Dir das Ergebnis. Hab schon mal ein Bauteil in die Ecke geschmissen :emoji_skull:
Benutze sie daher nur noch selten. Lamellos vertragen zumindest seitlich einiges an Abweichungen, da sind Fehler weniger fatal. Wenn der Reichtum ausbricht kann auch eine Festool Domino Spaß machen. ICH kann/will mir das aber im Moment nicht leisten.
 

Alceste

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Wenn der Reichtum ausbricht kann auch eine Festool Domino Spaß machen. ICH kann/will mir das aber im Moment nicht leisten.

Mir gehts da ganz ähnlich - der Duo Dübler ist mir eigentlich zu teuer - ich werde den wahrscheinlich zurückschicken. Aber der Multidübler scheint mir ebenso präzise - wohlgemerkt derjenige den ich selbst gefertigt habe. Ich habe jetzt die Teile bei einem CNC Menschen in Auftrag gegeben, kostet 70 Euro. Ich werde berichten, ob das von der Präzision her befriedigend ist - aber ich nehm einfach mal an, dass wenn meine eigenbau Lösung schon funktioniert, die erst recht funktionieren wird. Wenn man sowas nicht selbst zusammen stecken will: Guido wird wohl im Sommer diesen Jahres eine kommerzielle Version des Multidüblers an den Start bringen.

Dann solltest du schleunigst auf CNC umsteigen, da wird das 120%ig genau...:emoji_wink:

hab ich ja in gewisser weise getan siehe Kommentar oben. Falls du allerdings meintest ich solle die Löcher im Werkstück per CNC fräsen, dann hast du entweder wenig Ahnung davon wie so ne CNC oder wie so ein Korpus aufgebaut ist *smiley* smiley* *bussyi* *hdgdl* :emoji_wink:

PS. Nein, vorher natürlich noch Lamello- und Dominodübelfräse ausprobieren

Ne dafür habe ich keinen Bedarf. In meinen Augen macht es am meisten Sinn bei Rund-dübeln zu bleiben. Hierfür gäbe es allerdings noch eine Alternative, die auch recht günstig wäre - eine Stationärmaschine. Nachteil: Die Dinger nehmen recht viel Platz weg, bekommt man aber auf Ebay Kleinanzeigen schon ab 150 Euro.
 

Rookie77

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Guten Morgen!
Das Wolfcraft Ding heißt Universal Holzdübel Set.

Mein Werdegang war tatsächlich:

Meisterdübler (hat gefühlt zwei Stunden für einen Korpus gebraucht)

Günstige Flachdübelfräse (damit ging es schon wesentlich schneller, Gehrungen konnte man jedoch vergessen)

Domino (passt!)
 

Alceste

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So ich hab jetzt doch noch einen Kursschwenk zu vollziehen:

Nachdem ich ja mit der Jessem keine Befriedigenden Ergebnisse erreichen konnte, habe ich einen Korpus mit der Maffel gebaut dabei ist mir aufgefallen dass hier auch einige Verbindungen nicht ganz so exakt waren wie sie es sein sollten. Nach einigem Rumgeschaue und -gemesse habe ich mir dann die Korpen angeschaut, die ich mit dem China Klon des Paralign erstellt hatte und dabei festegestellt, dass einige Verbindungen schon nahezu perfekt waren (ganz perfekt werden die glaube ich mit handgeführten Maschinen nie, auch nicht mit dem Duo Dübler
). Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ein Nachmessen brachte dann die Gewissheit: Die Schnittflächen der Spanplatten waren nicht wirklich 90° (leider kann ich das nicht wirklich messen, was es genau war aber keine 90°, wie mir mein Bahco sagte). Da ich den Zuschnitt aus Transportgründen direkt im Baumarkt auf Endmaß habe anfertigen lassen (Ich dachte mir die Striebig von denen ist sicher genauer als meine CS 70), ging ich davon aus, dass da alles passt, aber weit gefehlt.
Nachdem ich dann die Teile nochmal nachgesägt hatte habe ich ein Probestück angefertigt und das ist in der Tat nahezu perfekt (vielleicht max 2 zehntel versatz)!
Das heißt also das Prinzip an sich funktioniert schon auch wenn der Bohrer Spiel hat und ich denke mal das gilt auchfür die Chinaschablone mein Ausgangsmaterial war halt einfach nur bescheiden (geschnitten)! Das ist auch bei nährerer Betrachtung logisch (und gilt wie ich annehme auch für die Fräsen): Wenn da ein Winkel ungleich 90° dran ist, manipuliert man beim Bohren der Löcher in die Oberfläche den Abstand zur Kante. Da der Anschlag ja breiter ist als das Werkstück in meinem Fall Dick ist, ist es hierbei unerheblich wie rum man das Brett legt, der Anschlag tastet immer den längeren Teil des Winkels ab. Wenn jetzt auf den Teil der Platte aufgelegt wird, der kürzer ist entsteht ein Versatz zur tatsächlichen Kante.
Moral von der Geschicht: Keine Zuschnitte auf Endmaß mehr im Baumarkt.
 
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