Couchtisch aus Eiche Massiv mit IPE80-Stahlträgern als Tischbeine

alu_17

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Hi, ich möchte euch hier mit meinem ersten Beitrag mein aktuelles Projekt näherbringen: Ein Couchtisch aus Eiche Massiv mit IPE80-Stahlträgern als Tischbeine.

Für mein Zimmer musste ein neuer Couchtisch her, nachdem mir der alte nicht mehr gefallen hat. Da ich mehrere alte (> 50 Jahre) Eichenbohlen mein Eigen nenne und mir die Maserung gefällt, viel die Wahl der Holzsorte recht leicht.

Hier seht ihr den fertigen Tisch an seinem aktuellen Platz:





Von einer der Bohlen wurden zwei Stücke abgeschnitten.





Anschließend wurden diese mit der Kreissäge besäumt und aufgeschnitten. In Summe hatte ich also vier Einzelteile. Dann gings über die Abrichte und durch den Dickenhobel.




Bei der Verleimung bin ich nicht ganz nach den Empfehlungen vorgegangen, ich denke aber das sich aufgrund der eher geringen Abmessungen, der langen Trocknungszeit und den gleichbleibenden Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnissen nichts verziehen sollte.
Ich habe jeweils zwei der Einzelteile zusammengeleimt und anschließend die finale platte erzeugt.





Als nächstes wurde die Platte auf der Arbeit meines Vaters auf Maß geschnitten und durch eine Breitbandschleifmaschine plan geschliffen.


Als Füße habe ich mir IPE80-Stahlträger ausgesucht. Zwei der Füße werden jeweils durch ein 80x5-er Flacheisen verbunden. Zuerst wurden je 4 Durchgangslöcher mit einem Durchmesser von 10,5 mm in die beiden Flachstahl-Abschnitte gebort. Anschließend wurden die Einzelteile zu einem befreundeten Metallbauer gegeben und dort exakt geschweißt.





Die zugeschnittene und geschliffene Tischplatte mit den Stahlfüßen:
 

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Einschraubversuche in Abfallstücke ergaben, dass die obere Holzschicht abplatzt und ein gerades Einschrauben schwer möglich ist.

Aus diesem Grund habe ich mit den empfohlenem 16 mm Bohrer vorgebohrt und anschließend mit einem Senker die oberste Schicht eingesenkt. Dadurch platzte die oberste Schicht nicht mehr ab.




Zum eindrehen der Muffen habe ich die Standbohrmaschine zur Hilfe genommen. Ich habe zwei Muttern auf eine Gewindestange geschraubt und diese in die Aufnahme der Standbohrmaschine gesteckt. Somit konnte ich eine exakte Führung gewährleisten.
Die Muffen habe ich zusätzlich gefettet und dann mit dem Schraubenschlüssel eingedreht.






Als Farbe für die Tischbeine wollte ich entweder Klarlack nehmen (durch den man den Rost sieht) oder einen dunkelgrauen Farbton. Meine Wahl viel dann nach reichlich Überlegung auf Hammerite Hammerschlag in dunkelgrau.





Die Tischplatte habe ich mit Osmo Hartwachsöl im Farbton Natur/Farblos in Seidenmatt behandelt, da ich den ursprünglichen Farbton so wenig wie möglich verfälschen wollte. Auf der Unterseite hab ich es einmal und auf der Oberseite in Summe dreimal aufgetragen.



Die trockene Oberseite nach dem 3. Anstrich:
 

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alu_17

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Zu guter letzt wurden die Stahlbeine an die Platte geschraubt.



Der fertige Tisch :emoji_blush::emoji_hugging::







In naher Zukunft habe ich vor ein TV-Sideboard sowie einen Schreibtisch im gleichen Stil zu bauen.
Beim nächsten Projekt werde ich statt den verwendeten und ausdrücklich für Hartholz empfohlenen Muffen vom Typ Rampa SK (M10x15) lieber Muffen für Kunststoff mit feinerem Gewinde verwenden.

Ich hoffe euch hat die Beschreibung gefallen!
 

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teluke

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Genau das gleiche dachte ich als ich das heute morgen gesehen habe.
 

dascello

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Ich sehe den Sinn von Muffen in diesem Fall überhaupt nicht.
Langlöcher, das wär‘s!
Ist noch nicht zu spät.
 

ChrisOL

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Erst mal Glückwunsch zum eigenen Tisch!

Die Rampamuffen wären nicht nötig gewesen. Normale Schrauben reichen völlig aus.

Die äußeren Löcher im Stahl solltest du ca 5mm auffeilen um der Holzplatte Platz zu geben. Im Jahresverlauf wird sich die Tischplatte ca 5mm in der Breite verändern. Quellen und Schwinden.

Durch die starre Verschraubung kann das zu Rissen im Holz führen.
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Ich finde die Platte zu klein im VErhältnis zu den Beinen. Mehr Randüberstand und etwas dicker , aber Geschmackssache...

Mit den Beinen könnte sich wahrscheinlich auch ein Elefant setzten und es würde nicht einknicken...
 

alu_17

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Das war mein erster Tisch, deswegen fand ich die Einschraubmuffen anfangs praktisch. Ich hatte dann ja auch später meine Probleme damit zwecks aufplatzen :emoji_rolling_eyes:

Ich hab ehrlich gesagt gedacht das eine so kleine Platte bei annährend gleichem Raumklima nur minimal arbeitet.

Also sollte ich am besten die Löcher im Stahl vergrößern und die Schrauben nicht so fest anziehen um Rissen vorzubeugen?

Und ja, da kann wahrscheinlich ein Elefant sitzen, die Träger sind extra so wuchtig gewählt :emoji_joy:
 

ChrisOL

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Ein stabiles Raumklima, nicht Temperatur, hast du selten. Im Winter ist wenig Feuchtigkeit in der Luft, zusammen mit der Heizung sinkt sinkt die Luftfeuchtigkeit auf 30% im Spätsommer oder Herbst können es schon mal mehrere Tage mit > 70% geben.

Stimmt, Löcher etwas weiten und nur handfest anziehen.
 

alu_17

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Ach so, wieder was dazu gelernt :emoji_slight_smile: Danke dafür!
Dann werd ich das demnächst mal in Angriff nehmen und die Löcher vergrößern.

Und bei zukünftigen Projekten sollte ich dann mit Langlöchern arbeiten und auf die Muffen verzichen?
 

conny_g

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Das war mein erster Tisch, deswegen fand ich die Einschraubmuffen anfangs praktisch. Ich hatte dann ja auch später meine Probleme damit zwecks aufplatzen :emoji_rolling_eyes:

Ich hab ehrlich gesagt gedacht das eine so kleine Platte bei annährend gleichem Raumklima nur minimal arbeitet.

Also sollte ich am besten die Löcher im Stahl vergrößern und die Schrauben nicht so fest anziehen um Rissen vorzubeugen?

Und ja, da kann wahrscheinlich ein Elefant sitzen, die Träger sind extra so wuchtig gewählt :emoji_joy:


Lies mal nach im Weg zur Dehnung / Schrumpfung von Holz durch Feuchtigkeit.
Ich habe mich kürzlich damit beschäftigt und war sehr beeindruckt:
Längs der Faser 1%, quer/radial 3-6% und quer/tangential 7-11%.
Sieh hier:
https://www.gdholz.net/fachwissen-holz/qls-wie-holz-quilt-und-schwindet.html

Alles maximal, d.h. bei einer Bandbreite der Luftfeuchte von 30-65% ist es wohl irgendwas die Hälfte oder etwas weniger als das.

Rechne mal:
der Couchtisch sei 60cm breit. Lt der Bilder haben wir hier teils radial, teils tangential, nehmen wir also einem Mittelwert.
Bei Eiche sind es 4-8% im Maximum, sagen wir 6 und davon die Hälfte für 30-65% Feuchte, also 3%.
Das ergibt 60cm x 0,03 = 1,8cm!

Wenn Du alle Löcher auf Schlitze von 10mm Breite auffeilst, dann reicht das gerade, end-to-end ergibt das dann 20mm.

Jetzt ist noch die Frage, ob Du den Tisch bei einem Extrem der Feuchte gebaut hast, denn dann wären die Schrauben jetzt in der Mitte und auf halben Wege zum anderen Extrem dann doch am Anschlag.
 

woodapprentice

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Soweit ich das verstanden habe, geht es immer um die Holzfeuchte und nicht um die Raumluftfeuchtigkeit. Die ~6% Schwindmaße sind das maximale zwischen gerade gefällt und im Ofen auf absolut keine Holzfeuchte getrocknet. Laut der Tabelle ändert sich das Maß um 0,2 - 0,35% pro Prozentpunkt Holzfeuchtigkeit. Also um 60 cm * 0,35% = 2,1mm

Aber ich finde das Thema eh ganz interessant. Holz kaufe ich Kammergetrocknet, d.h. es sollte zwischen 8 - 12 % haben. Wie viel ändert sich jetzt wirklich noch die Restfeuchte im Winter/Sommer? Ich hab jetzt eigentlich immer so 5mm/m eingerechnet aber ist das überhaupt realistisch oder gibt es dafür irgendwelche Faustregeln?
 

conny_g

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Ich lerne das ja auch gerade. Aber ich würde davon ausgehen, dass das Holz mit der Raumfeuchte mitgeht, nur mit starkem Zeitversatz, wahrscheinlich Wochen.

Das hat mich jetzt genauer interessiert, hier ist eine Seite dazu:
http://www.holzfragen.de/seiten/schwinden_quellen.html

Das mal interpretiert/ zusammengefasst:
Die Feuchte des Holzes geht unter der Fasersättigungsfeuchte mit der Umgebungsluft mit und schwankt dann zwischen 5-10% Holzfeuchte (Umgebungsluft 20-50%) im Minimum bis 15-20% im Maximum (Umgebungsluft 70-90%).
Das Schwinden/Quellen bezieht sich auf die Holzfeuchte und bewegt sich demnach zwischen 3 und 6%, 3% bei Holzfeuchte 10%, 6% bei Holzfeuchte 20%. In der tangentialen Dimension, d.h. wo am meisten passiert.
Radial die Hälfte.
Was für ein Möbel interessiert ist also die Differenz zwischen den zwei Zuständen, 3 bis 6% das sind tangential, 2-4 radial.
Wenn man da wie vorher wieder den Mittelwert nimmt für die Couchtischplatte, weil der Breite nach die Bretter teils radial, teils tangential verbaut sind, dann sind das 2,5-5% oder ein Delta von 2,5%.
Auf 60cm wären das 1,5cm.

Hier ist noch eine Tabelle:
http://www.holzfragen.de/seiten/ausgleichsfeuchte.html
D.h. Zwischen Winter und Sommer schwankt im Wohnraum die Holzfeuchte zwischen 6 und 12%.
Diese 0,3% Größenänderung pro Prozent genommen sind das 1,8% oder 1,8cm pro Meter.

Jetzt interessiert mich noch mit welchem Zeitversatz das Holz mitgeht. Dazu finde ich gerade auf die Schnelle aber nichts.
 
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IngoS

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D.h. Zwischen Winter und Sommer schwankt im Wohnraum die Holzfeuchte zwischen 6 und 12%.
Diese 0,3% Größenänderung pro Prozent genommen sind das 1,8% oder 1,8cm pro Meter.

Hallo,

ja, das ist die graue Theorie. In der Praxis zeigt sich bei Möbeln eine deutlich geringere Schwankung.
Die Massivholzfüllungen (Kiefer) in meinen Zimmertüren (rund 60cm breit) verändern sich im Laufe des Jahres um etwa 2mm.
Meine Eichen Arbeitsplatte in der Küche verändert sich auch nicht stärker.
Die größten Probleme treten auf, wenn Holz mit größerer Restfeuchte verarbeitet wird z.B. 15%, dann schwinden die Teile zu Anfang relativ stark. Dass führt dann oft zu entsprechenden Verformungen und Rissen, wenn nicht sachgerecht gearbeitet wurde.

Gruß

Ingo
 

conny_g

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Hallo,

ja, das ist die graue Theorie. In der Praxis zeigt sich bei Möbeln eine deutlich geringere Schwankung.
Die Massivholzfüllungen (Kiefer) in meinen Zimmertüren (rund 60cm breit) verändern sich im Laufe des Jahres um etwa 2mm.
Meine Eichen Arbeitsplatte in der Küche verändert sich auch nicht stärker.
Die größten Probleme treten auf, wenn Holz mit größerer Restfeuchte verarbeitet wird z.B. 15%, dann schwinden die Teile zu Anfang relativ stark. Dass führt dann oft zu entsprechenden Verformungen und Rissen, wenn nicht sachgerecht gearbeitet wurde.

Gruß

Ingo


Das wäre ja eine Abweichung zwischen Theorie und Praxis von Faktor 9, das kann ja auch nicht sein :emoji_slight_smile:
Ich habe schon Richtung Obergrenze gerechnet, aber 2mm vs 18mm kommt mir auch komisch vor.

Wenn ich mal diese Holzfeuchtetabelle vs Umgebungsfeuchte nehme und versuche das Minimum rauszulesen, dann wäre das 40% Feuchte zu 60% in der Umgebung und damit 7-11% Holzfeuchte. Das mal 0,2% pro % ergäbe 4x0,2%x60cm=0,48cm.
Dann wären die 2mm, die Du gemessen hast auf jeder Seite?
 

IngoS

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Das wäre ja eine Abweichung zwischen Theorie und Praxis von Faktor 9, das kann ja auch nicht sein

Hallo,

die theoretisch angenommenen Parameter sind halt falsch, so einfach ist das.
Die von mir oben genannten 2mm sind der gesamte Veränderungsbereich, nicht nur auf einer Seite.

Gruß

Ingo
 

ChrisOL

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Ich habe einen Gartentisch aus Lärche, ganzjährig draußen. Der ändert seine Breite um ca 4mm. Bei ca 100cm Breite.

Die theoretischen Werte der Tabelle unterschlagen den Faktor Zeit. Nur weil das Holz ein paar Tage in geänderter Luftfeuchtigkeit steht stellt sich im Holz noch lange nicht die Ausgleichsfeuchte ein. Das reagiert träge.
 

elmgi

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Dann auch von mir einen Erfahrungswert, der der Realität entspricht.

Massivfronten meiner Küche, Rotbuche (verarbeitet bei einer Holzfeuchte von 8%):
Die maximale Breitenänderung im Jahresverlauf beträgt recht exakt 1%.
 

conny_g

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Dann auch von mir einen Erfahrungswert, der der Realität entspricht.

Massivfronten meiner Küche, Rotbuche (verarbeitet bei einer Holzfeuchte von 8%):
Die maximale Breitenänderung im Jahresverlauf beträgt recht exakt 1%.

Bei einer Bewegung von 0,3% pro Prozent Holzfeuchte sind das also 3,5% (gerundet) Änderung der Holzfeuchte, also zB Tabelle hier http://www.holzfragen.de/seiten/ausgleichsfeuchte.html
Bei 20 C von 7,5 bis 10,8 % Holzfeuchte bei Umgebung 40-60%.
Das stimmt exakt.
 

VolkerDK

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1,8cm auf 1m Breite als "theoretischer Wert" kommt glaube ich gut hin.
Das sind dann 9mm als Maximum an den Aussenseiten der Platte pro Seite.
Die Rampamuffen im Tisch koennen doch bleiben, es muessen ja nur die Loecher in den Aussenseiten der Beine um ein paar Millimeter aufgefeilt werden.

Was die Optik der Beine angeht: Finde ich auch nicht besonders gelungen. Viel zu nah an der Kante. Durch das "U" Profil auch nicht wirklich gefaellig. Diese Industrie-Optik kann man machen....in ein grosses Loft in einer Stadt mag es passen, in ein kleines Wohnzimmer...
muss jeder selber wissen.

Die Muffen mit M10 sind auch ueberdimensioniert. 8mm haette wohl locker gereicht.
Hatte Edelstahl Rampa fuer meinen Gartentisch angedacht der in der Arbeit ist, war aber ueberrascht vom Stueckpreis von etwa 3-4 Euro (M8x18).
 

VolkerDK

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@schrauber-at-work
Also ich habe nur M8 eingegeben, dahinter hat das Forum einen Smiley formatiert den ich nicht haben wollte.

https://www.baubeschlagshop.de/schrauben-co/rampamuffen/typ-sk/rampamuffe-sk-m8x18-va.php

M8 x 18 mm hatte ich geschrieben, also eine M8 Muffe in 18 mm laenge. Ich gehe davon aus, dass es sich bei den Rampa Muffen immer um "normale" Gewinde handelt, nicht um Feingewinde.

4 Euro das Stueck bei Abnahme von 50 Stueck, vollkommen wahnsinnig in meinen Augen. Ich brauche zwar nur 12 evtl. 16...aber trotzdem. Unverhaeltnissmaessig.
Ich werde wohl einfach M6x80mm Spax Tellerkopf Edelstahl nehmen, die Platte ich ja 7,5cm dick. Da kostet ein 50er Pack 25 Euro. 3,5mm vorbohren, sollte passen.
Fuer das Projekt hier, haette man nicht einfach ein metrisches Schraubengewinde direct in die Platte schneiden koennen? Habe ich auf Youtube schon haeufiger gesehen jetzt. Bei dem Couchtisch hier sind ja nicht die Monsterkraefte zur erwarten.
 
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