Fenster spiegeln das UV-Licht ja nochmal! Die Begrifflichkeiten von Lasur, Holzlasur, Dickschichtlasur waeren hier jetzt zu klären. Und dann auch noch auf die Bindemittel einzugehen. Und was haftet wo drauf? Und wie ist es mit der Haltbarkeit, Pflegeintervalle? Materialabtrag? Ja und dunkle Lacke mit viel V-Schutz deswegen heizen sich enorm auf. Soll heissen der Fensterrahmen wird evtl. mal 70 Grad Celsius, also richtig heiss. Und dann regnets drauf: Temperaturschockalarm! Und wenn dann Haar-Riss ziehts ins Holz unter den Film, im Wirkprinzip wie ein Kerzendocht.
Langer Rede Sinn m.E. ist besser nicht selberexperimentieren da. Woanders aber schon, bei Möbeln ist das doch toll, Selbermischen. Und festzulegen auf Clou muss nicht sein . Es gibt auch Pigmente z.B. von Kremer. Und die restliche Chemie fürs Selbermixen gleich mit. Kein Problem z.B. blau fluoreszierende Eichenporen mit Nachleucht-Effekt, oder Poren mit Diamantstaub patiniert, jedenfalls kein technisches.
Das Problem das ich mit dem Begriff Lasur habe ist, daß er unterschiedlich verwendet wird. Lasierend heisst eigentlich semitransparent / halbopak, aber insbesonere Weisslasur deckt m.E. wenn fertig gekauft, 90%-ig. I.d.R. wg. Deckraft des Pigment Titandioxid. Und da gibts bei Kremer z.B. "Titandioxid natur". Das ist eher ein Hellst-Hellbeige, ein sog. Chamois. Und mit ein bischen Experimentieren stellt man sich die Transparenz genau ein. Tja, und wenn man das mit einemdünnflüssgen Bindemittel versucht geht das eigentlich nicht gut. Besser viele dickere Schichten mit weit auseinanderliegenden Pigmentteilchen.
Ist interessant m.E., aber hier wohl off-topic, und sollte besser gespritzt werden das alles.
Holzlasur bildet einen recht DUENNEN Film und soll offenporig sein. Offenporiger Anstrich heisst: das Holz quillt und schrumpft, der Film muss da mitziehen, oder er reisst. Das mischt man 1000x im Labor, stellt die Proben in die Klimakammer und nimmt dann die beste Mischung. Nix gut Selbermachen bei masshaltigen Teilen im Aussenbereich, Haustueren genauso. Also ich würde Dickschichtlasur nehmen. Oder Lack. Dann aber die Poren zuspachteln. Weil, den Lack über die Poren heisst nicht der Lack geht in die Poren, sonder der Lack bildet eine Brüecke über den Poren, in den Poren ist Luft, und mittelfristig wg. Materialabtrag und keine Haftung von Lack auf Luft bilden sich Haarrisse über den Poren, und dann Dochteffekt. Deshalb Poren zuspachteln, d.h. spachtel auf 0-Niveau abziehen und überlackieren ist ok, wenns gefällt. Das Thema ist sehr komplex. Neulich wurden die 30er-Jahre Eichenfenster der Uni in Dresden so renoviert, geschliffen, gespachtelt, lackert, halt nicht vom Tischlermeister sondern Malermeister. Zum konkreten Anstrichaufbau dort existiert da ein ziemlich längliches Dokument, was ich hier niemandem mehr zumuten will.
Und last and least bei Hornbach gibts Acryl-Holzlasuren nach Farbkarte gemischt. Noch nicht selber probiert.