chefron verleimen

Horster

ww-pappel
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Hallo.
Ich überlege die ganze zeit, wie ich solche Platten am besten bzw effizientesten verleime.
Wenn ich die Bretter normal verleime und dann auf die gradzahl schneide habe ich ja mega verschnitt.
Wenn ich die Bretter auf Gehrung schneide und dann verleime befürchte ich, dass ich sie nicht vernünftig gezwingt bekomme.

Gibt es da irgendwelche tricks? Ich besitze keinen Verleimständer.
Ich hoffe es ist verständlich worauf ich hinaus möchte?

Hier der Link: http://www.maisonsdumonde.com/CH/de...eltem-kiefernholz-b-175-cm-chevron-156404.htm
 

yoghurt

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Hallo Horster,
kannst Du bitte das Bild verlinken statt kopieren? Der Urheberrechtsschutz....

Ansonsten hätte ich Ideen:
- Du könntest die Brettchen von vorne mit mit einem Druckluftnagler auf einen Träger aufschießen. Das Bild ist so unruhig, dass man die Stifte auswachsen kann oder das Holz mittels feuchtem Lappen und Bügeleisen dazu bringt sich über den Einschusslöchern wieder zu schließen.

- Du könntest die Brettchen von hinten auf einem Träger verschrauben.

- Du könntest die Brettchen einzel auf den Träger auflegen. Zuvor kleine Stifte in den Träger schlagen, deren Köpfe Du abzwickst. Die Stifte dienen als Sicherung gegen das Verrutschen. Anschließend das ganze pressen. Z.b. mit einer Presse, einer Platte mit Zwingen oder einem schweren Sandsack.
 

rafikus

ww-robinie
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Ich würde das Zeug als mehr oder weniger quadratische Teile mit diagonalen Lamellen Verleimen, damit nicht unnötig viel Abfall entsteht. Dazu eine Hilfsschablone herstellen um es noch vernünftig pressen zu können. Später dann aus den Quadraten nur noch die Fertigen Rechtecke sägen.

Aber wie hast Du denn dieses "Möbelstück" hergestellt, war die Methode nicht so richtig und Du möchstest was anderes versuchen?

Rafikus

ps. Was ist "Gradzahl"? Ist das sowas ähnliches wie "Meterzahl" oder "Literzahl"?
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Das gab es schon einmal in den 30er als Provokation,
in den späten 80ern als Gesinnungsdokumentation und
jetzt also als stylisches Möbelelement wieder zurück:emoji_slight_smile:

Um solch eine Front in einem Möbel auch dauerhaft in
Form halten zu können, wirst du um eine 3-schichtige
Verleimung wohl kaum herum kommen. Dazu werden
die Bretter von der Rückseite mit Aluklammern zuvor
fixiert, nix mit Gehrungsschnitt, das ist bei dem kleinen
Materialpreis eher egal und nach dem Verpressen auf
ihr Endmass formatiert, kantengeschliffen und montiert.

Zumindestens haben wir das Mitte der 80er so immer in
die gewünschte Form gezwungen, da wurden einfach die
nass gemachten Päckchen von alten Zeitungsstapeln mit
in die Furnierpresse eingelegt um die Höhenversätze etwas
besser kompensieren zu können.

So ganz händisch mit Zwingen wird das schon etwas mehr
Aufwand, wird aber für 3 Türen auch schon funktionieren.

Gruss Harald
 

yoghurt

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Hallo,
Nachtrag: Genau wie rafikus vorschlägt, zwei rechteckige Platten jeweils diagonal belegt.

(Ich gehe nicht davon aus, dass die Türen konstruktiv aus diesem diagonalen "Leimholz" bestehen. Das ist bestimmt eine Trägerplatte, z.B. 16mm Spanplatte beidseitig belegt. Innen vermutlich etwas unspektakuläreres als dieses Altholz.)
 

Horster

ww-pappel
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Hallo!
Erst einmal danke für die Antworten.
Das original ist tatsächlich verleimt. (ohne Trägerplatte)
Ich habe den link in den Beitrag eingefügt.

Meine Idee war:
Korpus aus Leimholz (Kiefer)
Türen aus Palettenholz.
Paletten auseinander nehmen, abrichten und mit Lamellos verleimen.

Ich habe mich an euch gewandt, weil ich mir nicht sicher bin ob es gut umsetzbar ist!?!
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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Sowas Ähnliches habe ich auch schon gemacht. Ich habe die Bretter so weit gekürzt dass ich die Endform später ausschneiden konnte das ergab dann eine Art gestufte Raute. Durch die Stufung kann man gut die Zwingen zum Verleimen anbringen. Zum Schluss aussägen , fertig!
 
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