Carport schwingt in Längsrichtung - was tun

0x791

ww-pappel
Registriert
19. Dezember 2021
Beiträge
5
Ort
Österreich
Hallo werte Holzbau Profis!

Haben im Sommer ein Carport mit sechs Stellplätzen abgebaut und es aktuell wieder aufgestellt.

Nun hat sich nach der Schalung fürs Dach folgende Problematik ergben:

Das Carport schwingt relativ stark in die Längsrichtung. (Roter Pfeil im Bild). Hat sich erst mit dem Gewicht des Dachs bemerkbar gemacht.

Es ist uns nicht ganz klar warum es das tut und würden daher um Ratschlag suchen wo genau man zusätzlich versteifen / verschrauben muss damit es nicht mehr so schwingt. Es sollen alle KFZ Stellplätze befahrbar bleiben..

Wie haben vier relativ kleine Latten behelfsmäßig verschraubt (grün markiert) wodurch es zu keiner Schwingung mehr kommt.
Normal müssten die Kopfbänder ja der Schwingung in Längsrichtung entgegenkommen oder?

Eventuell hat jemand einen Tipp.
 

Anhänge

  • 9A036D39-10BF-43E5-B98F-E98E6036DEC2.jpeg
    9A036D39-10BF-43E5-B98F-E98E6036DEC2.jpeg
    90,5 KB · Aufrufe: 411
  • 63FD41B5-E454-4B94-A907-650F424A446E.jpeg
    63FD41B5-E454-4B94-A907-650F424A446E.jpeg
    230,7 KB · Aufrufe: 416
  • D77F4D58-4111-4E83-8F35-797A5FEED051.jpeg
    D77F4D58-4111-4E83-8F35-797A5FEED051.jpeg
    266,6 KB · Aufrufe: 389
  • 550FFCF2-15AB-483F-AA41-C8F751DA8A65.jpeg
    550FFCF2-15AB-483F-AA41-C8F751DA8A65.jpeg
    178,3 KB · Aufrufe: 393
  • 95CFE734-0202-44E4-86CA-EF413BAED128.jpeg
    95CFE734-0202-44E4-86CA-EF413BAED128.jpeg
    190,5 KB · Aufrufe: 387

andama

ww-robinie
Registriert
13. Dezember 2007
Beiträge
3.637
Ort
Leipzig
Wie ich gesehen habe sind die Kopfbänder nur verschraubt und nicht gezapft.
Mir erscheinen die Dimensionen der Stiele und Kopfbänder als zu schwach.
Bei einem Bauwerk dieser Größe solltest du einen Sachverständigen beauftragen, der stellt die Diagnose und zeigt Abstellmaßnahmen auf
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.233
Ort
Halle/Saale
Alle Schrauben gut angezogen? Irgendwas vergessen? Verbindungen ausgeleiert? Probieren, welche Kopfbänder sich bewegen. Dann Nachschrauben in Bewegungsrichtung und ggf. mit Knaggen verstärken?
 

0x791

ww-pappel
Registriert
19. Dezember 2021
Beiträge
5
Ort
Österreich
Wie ich gesehen habe sind die Kopfbänder nur verschraubt und nicht gezapft.
Mir erscheinen die Dimensionen der Stiele und Kopfbänder als zu schwach.
Bei einem Bauwerk dieser Größe solltest du einen Sachverständigen beauftragen, der stellt die Diagnose und zeigt Abstellmaßnahmen auf

Alles gezapft, wurde nur geschraubt um zu sehen ob es dann besser wird. Leider hat die Verschraubung auch nichts geholfen.

Alle Schrauben gut angezogen? Irgendwas vergessen? Verbindungen ausgeleiert? Probieren, welche Kopfbänder sich bewegen. Dann Nachschrauben in Bewegungsrichtung und ggf. mit Knaggen verstärken?

Verbindungen sitzen alle stramm! Kopfbänder bewegen sich nicht.
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.233
Ort
Halle/Saale
Teufel, aber irgendwoher kommt die Bewegungsmöglichkeit, daß es schwingen kann... Schwund in den Verbindungen?
(Beim Stahlbau hätte ich jetzt gesagt: Knotenbleche innen(=unsichtbar) aufschrauben)
 

Holzfummler

ww-robinie
Registriert
16. Januar 2013
Beiträge
1.954
Ort
Berlin
Moin,
müßten nicht an jeder Stütze ein Kopfband (würde sich mit Andreas-Kreuzen erübrigen)? Wie ist deine Schlitz/Zapfen-Ausführung(Masse)?

Improvisiere dies mal mit Bretter und Zwingen und schau, wie sich das verändert.

Gruß
Thomas
 

Andreas W.

ww-esche
Registriert
10. Juli 2011
Beiträge
520
Ort
Mittelfranken
Hallo 0x791,

vielleicht hat das Carport beim vorherigen Aufbau auch schon "geschwungen"?
Egal, jedenfalls schwingt es jetzt.

Du hast Dir die Antwort schon gegeben - um die unerwünschten Bewegungen abszustellen, benötigst Du Diagonalen. Offensichtlich sind die Kopfbänder von der Anzahl zu wenig und der Ansatzpunkt der Kopfbänder ist zu hoch an den Pfosten angesetzt.

Evtl. lassen sich Diagonalen auf den Rückseiten der Einfahrten anbringen und es genügt schon? Ich würde diese Diagonalen nur verschrauben, keinesfalls in die Pfosten Zapfenlöcher stemmen, weil das die Pfosten in einem kritischen Bereich schwächen würde.
reicht das nicht, benötigst Du Diagonalen bzw. tiefer angesetzte Kopfbänder auch an der Einfahrtseite.
Oder Du lebst mit den Bewegungen.

Trotz der Walme machen aufgenagelte/geschraubte Diagonalen in der Ebene der Sparren immer einen guten Eindruck (evtl. auch Windrispenband von oben?). Und auch Diagonalen in der Ebene der Pfetten ("auf einem gedachten Dachboden").

Gruß, Andreas
 

Stefan951

ww-nussbaum
Registriert
26. Mai 2012
Beiträge
85
Ort
BaWü
Pauschal würde ich jetzt mal sagen dass dein Problem nicht unbedingt nur was mit den Kopfbändern zu tun hat. Wo genau "schwingt" denn dein Carport?
Oben hast du richtigerweise die Kopfbändern drin, ich glaube eher, dass deine Pfosten in der Bewegungsrichtung nicht starr genug bleiben, bzw eventuell auch deine H-Anker die Schwingung mitmachen. Dies hast du ja durch den Versuch mit den Latten auch bestätigt.
In dem Fall helfen dir nur Streben die am Pfosten bis zum untersten Punkt der möglich ist gehen.
Wie schon erwähnt wurde, vielleicht auf der Seite, durch die man sowieso nicht einfahren kann mit dem KFZ.
Ich sehe es bei mir auf der Arbeit (zimmerei) täglich, wie einfach man einen 12x12cm Balken oder auch 14x14cm verdrückt.
Durch die Kopfbänder ist dein Pfosten die ersten 50 cm (geschätzt) starr, aber dein Biegemoment auf den restlichen 2-2,5m ist beachtlich bei der nicht allzu klein ausfallenden Dachfläche.
Beheben können wirst du nur mit
-Streben, wie schon erwähnt
Oder
- Rechteckrohr, T-Stahl, sonstigem in sich steifen Material, das du seitlich an den Pfosten schraubst, damit dieser nichtmehr schwingen kann.
Eventuell reicht auch die Aufdopplung der Pfosten mit einem Pfosten der gleichen Dimension mit gutem verschrauben beidseitig.
Wie gesagt, meine Tendenz als Zimmerer ist als Ursprung der zu schwach dimensionierte Pfosten, der die Schwingung nicht abhalten kann auf die "freie" Länge zwischen Kopfband und H-Anker
MfG
Stefan
 

Michel1984

ww-esche
Registriert
4. März 2020
Beiträge
421
Ort
Bayern
Hallo, die Büge bringen bei der Konstruktion nicht viel.
Du musst die Rückseite, und die Seiten durch diagonale Verstrebungen aussteifen und im Dachbereich Windrispenbänder spannen damit das Carport, wo möglich ausgesteifte Flächen bekommt.
Sonst liegt beim nächsten Sturm das Teil auf den Autos...
Frag mal einen Zimmerer vor Ort, der kann dir evtl eine passende Lösung vorschlagen.
 

0x791

ww-pappel
Registriert
19. Dezember 2021
Beiträge
5
Ort
Österreich
Teufel, aber irgendwoher kommt die Bewegungsmöglichkeit, daß es schwingen kann... Schwund in den Verbindungen?
(Beim Stahlbau hätte ich jetzt gesagt: Knotenbleche innen(=unsichtbar) aufschrauben)

Hallo, meinst du mit Knotenbleche einfach quasi ein Blech in Form eines T - was Fußpfette mit Steher verbindet so wie im Foto eingezeichnet (grün)?



Hallo 0x791,

vielleicht hat das Carport beim vorherigen Aufbau auch schon "geschwungen"?
Egal, jedenfalls schwingt es jetzt.

Du hast Dir die Antwort schon gegeben - um die unerwünschten Bewegungen abszustellen, benötigst Du Diagonalen. Offensichtlich sind die Kopfbänder von der Anzahl zu wenig und der Ansatzpunkt der Kopfbänder ist zu hoch an den Pfosten angesetzt.


Vorher hatten wir es nicht wirklich bemerkt (vor abbau) ob es in diesem Ausmaß schwingt. Werde die von dir Vorgeschlagenen Punkte einfach mal behelfsmäßig prüfen und schauen was sich was bringt.


Pauschal würde ich jetzt mal sagen dass dein Problem nicht unbedingt nur was mit den Kopfbändern zu tun hat. Wo genau "schwingt" denn dein Carport?
Oben hast du richtigerweise die Kopfbändern drin, ich glaube eher, dass deine Pfosten in der Bewegungsrichtung nicht starr genug bleiben, bzw eventuell auch deine H-Anker die Schwingung mitmachen. Dies hast du ja durch den Versuch mit den Latten auch bestätigt.
In dem Fall helfen dir nur Streben die am Pfosten bis zum untersten Punkt der möglich ist gehen.
Wie schon erwähnt wurde, vielleicht auf der Seite, durch die man sowieso nicht einfahren kann mit dem KFZ.
Ich sehe es bei mir auf der Arbeit (zimmerei) täglich, wie einfach man einen 12x12cm Balken oder auch 14x14cm verdrückt.
Durch die Kopfbänder ist dein Pfosten die ersten 50 cm (geschätzt) starr, aber dein Biegemoment auf den restlichen 2-2,5m ist beachtlich bei der nicht allzu klein ausfallenden Dachfläche.
Beheben können wirst du nur mit
-Streben, wie schon erwähnt
Oder
- Rechteckrohr, T-Stahl, sonstigem in sich steifen Material, das du seitlich an den Pfosten schraubst, damit dieser nichtmehr schwingen kann.
Eventuell reicht auch die Aufdopplung der Pfosten mit einem Pfosten der gleichen Dimension mit gutem verschrauben beidseitig.
Wie gesagt, meine Tendenz als Zimmerer ist als Ursprung der zu schwach dimensionierte Pfosten, der die Schwingung nicht abhalten kann auf die "freie" Länge zwischen Kopfband und H-Anker
MfG
Stefan

Verstehe. Könnte wohl sein, dass dann eventuell die H Anker zu schwach sind obwohl diese eigentlich aus 8mm starkem Stahl sind.


Meint ihr eventuell, dass es helfen würde die Pfosten mit der Fußpfette noch mehr zu verschrauben / Kreuzverschraubung wie im Bild die blauen Pfeile, oder würde das nichts bringen?

Natürlich wäre mir am Liebsten die „nicht-Einfahrtseite“ nicht zusätzlich verspreitzen zu müssen (optik) - aber wenns nicht hilft..

Danke euch allen erstmal für die Hilfe!
 

Anhänge

  • 7BC33BDD-F22B-4E3B-94AB-1D60187D4983.jpeg
    7BC33BDD-F22B-4E3B-94AB-1D60187D4983.jpeg
    155,4 KB · Aufrufe: 89
  • A3A2A1EC-9FDF-4B33-B865-9B46F139C767.jpeg
    A3A2A1EC-9FDF-4B33-B865-9B46F139C767.jpeg
    159,1 KB · Aufrufe: 88

wildsau11

ww-nussbaum
Registriert
26. Oktober 2021
Beiträge
96
Ort
Reutlingen
Kopfbänder bringen in der Längsaussteifung nix. Dies bekommst Du nur konstruktiv in den Griff.
Dein Dach ist ausreichend ausgesteift (Streben zwischen den Firstpfosten + zusätzlicher Lastabtrag über die Walme. Die Queraussteifung passt auch, da in den Achsen 2, 4 und 6 jeweils Streben angeordnet sind. Deine Pfosten sind in Längsausrichtung nicht ausgesteift. Ich würde in den beiden äußeren Feldern in Längsrichtung jeweils über Kreuz jeweils zwei Stahlseile anbringen (bei großen Festzelten wird dies so auch gemacht). Zum testen, ob es die gewünschte Wirkung erzielt, kann dies auch provisorisch mit Spanngurten mal gemacht werden. Wichtig ist halt, die Aussteifungen müssen sehr nahe vom Lasteintrag (Verbindung Pfosten Pfette) zum unteren Auflager geführt werden. Bindest Du die Aussteifungen, irgendwo in der Mitte der Pfosten an, bekommst du bei deinen Pfosten noch eventuell ein Biegeknick Problem. Da du aufgrund der einseitigen Zufahrt des Carports dies nur an einer Längswand montieren kannst, ist es ggf. erforderlich die beiden äußeren Stellplätze waagerecht in Pfettenhöhe so auszusteifen.
 

methylase

ww-birnbaum
Registriert
15. Juli 2020
Beiträge
225
Ort
Wismar
ich würde wie mein Vorredner vorgeschlagen hat die äußeren Felder an der Rückseite diagonal abspannen.
Dann an diesen Feldern Windrispenband von Fußpfette zu Fußpfette auch diagonal in der Horizonatlen verspannen.
Dann hast du in alle Richtungen Diagonalen drin und es sollte viel besser sein.
Gruß
Matthias
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.316
Ort
Dortmund
Kopfbänder bringen in der Längsaussteifung nix. Dies bekommst Du nur konstruktiv in den Griff.

Die Kopfbänder sorgen doch auf direkte Weise dafür, dass konstruktiv in Längsrichtung ausgesteift wird. Natürlich nur die Kopfbänder auf den langen Seiten. Also unbedingt nachrüsten und vielleicht auch etwas größer auslegen, jeder cm bringt da was.

Quer hast du überhaupt keine Kopfbänder, wenn ich es richtig sehe. Da würde ich auch welche einziehen.

Im Dachbereich sehe ich auch noch einige Möglichkeiten, Diagonalen einzubauen.

Meint ihr eventuell, dass es helfen würde die Pfosten mit der Fußpfette noch mehr zu verschrauben / Kreuzverschraubung wie im Bild die blauen Pfeile, oder würde das nichts bringen?

Bringt kaum was. Wenn du da aber 2 Kopfbänder anbringst, müssen beide Pfosten optimal miteinander verbunden sein, dass es die nicht auseinanderziehen kann. So ein Blech, wie du es in grün dargstellt hast, würde dann sinnig sein. Das Dreieck, was durch das Kopfband ensteht, steift nur dann optimal aus, wenn nirgendwo Spiel ist und kein Schenkel des Dreiecks ausweichen kann. Da geht es schon durch Hebelwirkung um Millimeter.
 

netsupervisor

Gäste
Ich bin nicht der Zimmermansprofi, aber bei meinen Konstruktionen hätte ich die H-Anker nicht alle in die gleiche Richtung schauen lassen, sondern sie auf zwei Seiten um 90° verdreht betoniert. So wie sie eingebaut sind, schwingen sie nach meinem Gefühl alle gleichmäßig mit.
 

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
bin auch kein Zimmerer, habe aber schon einige Fachwerkgebäude errichtet.

Mir ist die Konstruktion zu Kopflastig.
Da ist eine große Masse verbaut die schwingt und hier die Dynamik einbringt.
Auch meine Meinung ist, die Kopfbänder sind für diese Last viel zu kurz.
Wie ist der Zapfen gesichert?
Geschraubt wir normalerweise mit 3 Schrauben eine Tellerkopf im 45° die anderen beiden Vollgewinde Zylinderkopf 90°.
Jetzt die Zapfen- Schrauben Kombi ist natürlich suboptimal.
Die Pfostendimensionierung ist auch dem geschuldet anständige Zapfen/Schlitze anzuarbeiten ohne den Querschnitt dessen ins kritische Verhältnis zu bringen.
Hier wäre also eine fachgerechte Verschraubung fast besser gewesen.
Eine nur Rückseitige optimierte Verstrebung würde die Schwingung auch nur zur Hälfte verbessern.
Längere Kopfbänder im vorderen Bereich kommt wahrscheinlich den Autodächern nicht zu Gute.

Bei dem Dachgewicht würde ich hinten um die fehlenden Kopfbänder ergänzen aber gleich deutlich länger, wie bereits tlw. vorgeschlagen
und wenn noch Platz ist links und rechts vom Carport vorne, von außen eine Lange Strebe vom Boden bis zur Pfosten/Pfettenverbindung
links und rechts anbringen. (das Dreieck könnte auch noch verschalt werden und diese Strebe somit nochmal aussteifen.)
Hoffe es ist verständlich, sonst kritzel ich das auf. Windrispenbänder kosten nicht die Welt, bei der Dachgröße kämen die bei
mir mit dazu.
Die H-Anker helfen hier so gut wie nix egal wie rum bei der Höhe und Gewicht...(aber nur m.M./Erfahrung)

Der nächste Sturm reißt dir das Ding um wenn das jetzt schon schwingt...
wäre schade um die G-Serie.
Schneelast macht das ganze nochmal kritischer.

Wenn da auch fremdes Eigentum parkt würde ich noch einen Fachmann anfragen.

Ansonsten schöne Konstruktion,... war bestimmt einiges an Arbeit!
 
Zuletzt bearbeitet:

pkraus1

ww-birnbaum
Registriert
6. Februar 2007
Beiträge
214
Ort
86420 Diedorf
Hallo,
ich würde mal auf zwei Dinge schauen.
1) Falls du nicht von 2 Seiten in dein Carport einfahren musst würde ich die äusseren beiden Felder der Carportrücksete und die Seiten diagonal verstreben. siehe ähnlich beigefügtes Bild. Die Kopfbänder erscheinen mir zu schwach/kurz.
2) Damit die Kraft soweit es geht dann auf die Vorderseite übertragen werden kann, könntest du das mit Windrispenbändern oder Diagonalseilen versuchen.
Viel Erfolg Peter
 

Anhänge

  • fachwerk.png
    fachwerk.png
    49,3 KB · Aufrufe: 21

wildsau11

ww-nussbaum
Registriert
26. Oktober 2021
Beiträge
96
Ort
Reutlingen
Die Kopfbänder sorgen doch auf direkte Weise dafür, dass konstruktiv in Längsrichtung ausgesteift wird. Natürlich nur die Kopfbänder auf den langen Seiten. Also unbedingt nachrüsten und vielleicht auch etwas größer auslegen, jeder cm bringt da was.
Kopfbänder bringen beim Aufrichten was für die Versteifung, sollten aber hinsichtlich der Gesamtaussteifung der Konstruktion nicht berücksichtigt werden. Kopfbänder dürfen im statischen System zur Reduzierung der Spannweite angesetzt werden.
Quer hast du überhaupt keine Kopfbänder, wenn ich es richtig sehe. Da würde ich auch welche einziehen.
Dies ist korrekt. Er hat aber Streben mit Stirnversatz, welche direkt auf das Auflager der inneren Pfosten gehen. Richtig gesichert mit nem durchgehenden Bolzen, könnte man dies (wenn man wollte) sogar noch zur Lastabtragung ansetzen. Daher benötigt er keine zusätzlichen Kopfbänder.
Im Dachbereich sehe ich auch noch einige Möglichkeiten, Diagonalen einzubauen.
sehe ich nicht, da er schon genügend hat, wie in meinem vorherigen Post beschrieben.

Wie schon mal erwähnt, steif das Carport mittels Spanngurten über Kreuz provisorisch aus. Wenn es gut ist, ersetze diese durch Stahlseile mit Spannschlössern. Bei der endgültigen Anbindung dann an den Pfosten oder die Pfette bitte bedenken, dass du am Bohrloch einen Bulldog oder Geka Dübel mit einbaust. Da du mit den Stahlseilen schräg am Bolzen ziehst, könnte es zu einer Langlochbildung kommen. Diese Dübel verhindern dies.
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Kopfbänder bringen beim Aufrichten was für die Versteifung, sollten aber hinsichtlich der Gesamtaussteifung der Konstruktion nicht berücksichtigt werden. Kopfbänder dürfen im statischen System zur Reduzierung der Spannweite angesetzt werden.

Warum nicht zur Aussteifung? Wer sagt das?

Ich bin nicht der Zimmermansprofi, aber bei meinen Konstruktionen hätte ich die H-Anker nicht alle in die gleiche Richtung schauen lassen, sondern sie auf zwei Seiten um 90° verdreht betoniert. So wie sie eingebaut sind, schwingen sie nach meinem Gefühl alle gleichmäßig mit.

Völlig egal! Da darf eh kein Biegemoment mehr ankommen. Die müssen nur horizontale und vertikale Lasten aufnehmen können.

Wie gesagt, meine Tendenz als Zimmerer ist als Ursprung der zu schwach dimensionierte Pfosten, der die Schwingung nicht abhalten kann auf die "freie" Länge zwischen Kopfband und H-Anker
:emoji_grin: neee... Das sind doch sicher min. 12/12er Pfosten eher 14/14... bei 2,5m "freie Länge" passiert da gar nichts.


@0x791 bist du dir sicher, dass du die Kopfbänder wieder genau an den Stellen eingebaut hast, wo sie vorher waren? Vielleicht Pfosten vertauscht? Mir kommt es komisch vor, dass ganz außen keine Kopfbänder sind.... Normalerweise lässt man die eher in der Mitte weg...




Gruß Daniel
 

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
Warum nicht zur Aussteifung? Wer sagt das?
hat mich auch verwundert...
Bei geschlossenen Wänden kann ich das nachvollziehen, dass die Kopfbänder eine untergeordnete Rolle spielen
aber bei offenen Konstrukten wie Carport, Pferdestall etc sehe ich gar keine andere Möglichkeit.
Stahlseilkreuze bei einer Carportlänge von 24m (6x4m ?) und ein weiterreichen nach vorne über Windrispe... hm

Ich sehe außer der Länge keinen Unterschied zwischen Stahlseil und Kopfband.
Dreieck ist Dreieck.

Meine zumindest einseitig auf Kopfband konstruierten Pferdeställe und Carports und Pergolen halten seit zig Jahren
auch bei Starksturm, würde ich sie wegnehmen klappen die zusammen unter Last/Sturm.

Lass mich aber gerne eines besseren belehren...
 

Timer

ww-buche
Registriert
25. Februar 2014
Beiträge
264
Ort
Reutlingen
Wenn es gut ist, ersetze diese durch Stahlseile mit Spannschlössern. Bei der endgültigen Anbindung dann an den Pfosten oder die Pfette bitte bedenken, dass du am Bohrloch einen Bulldog oder Geka Dübel mit einbaust. Da du mit den Stahlseilen schräg am Bolzen ziehst, könnte es zu einer Langlochbildung kommen. Diese Dübel verhindern dies.
Meine Erfahrungen mit Aussteifung durch Stahlseile im Außenbereich waren eher mäßig. Die haben sich über die Zeit gelängt, mussten gewissenhaft regelmäßig nachgezogen werden und wenns blöd läuft längen sie sich stärker als die Spannschlösser Verstellweg haben. Auch die Gewinde der Spannschlösser können festrosten. Deshalb lieber Holz.
 

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
Meine Erfahrungen mit Aussteifung durch Stahlseile im Außenbereich waren eher mäßig.
Gibts in Edelstahl vorgestreckt, mit Wanten- bzw. Seilspannern hast du dann etwa je nach Größe/Ø gut 100mm Spannweg.
Das wäre nicht das Problem...außer dass das Zeug kostet...
Die Verankerung auf Zug sehe ich kritisch und die Übertragung der Stabilisierung nach vorne zur offenen Seite des Carports.
 
Oben Unten