Carport mit Lärche-Rautenprofil verkleiden!

Mini

ww-ahorn
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Das war in der Tat nicht das, was ich hören wollte!

Zu der rauen Seite. Ich will ja nun die Rautenoptik außen haben! Warum kauf ich so ein teures Profil, wenn ich die Rauten nach innen mache und dann von außen eine normale "Holzwand" habe! Ich hätte mir da ein wenig Beratung vom verkaufenden aholzfachhandel gewünscht.

Zu Nut und Feder: Tja, was soll ich sagen! Deshalb bin ich wohl nur " Kaufmann" und habe woodworken nicht gelernt! Habe mir viel Mühe gegeben und mich lange eingelesen, aber auf den Trichter, dass die Nut nach unten soll, bin ich nicht gekommen! Jetzt wo es mir einer gesagt hat, ist es logisch!

Bin jetzt ziemlich angemervt (könnte auch Kraftausdrücke verwenden) und muss überlegen, was ich mache! Es ist keine Wetterseite und durch diesen breiten Stahlträger wird selbst bei viel Regen fast gar nichts nass! :confused:

Ich habe schon dass Osmo Öl hier liegen und wollte eigentlich alles Ölen! Hatte auch überlegt, ob ich vorher alles schleife. Bin jetzt echt genervt! :emoji_frowning2:

Eigentlich mache ich das, weil ich Spaß dran habe, aber bei sowas frage ich mich dann, ob ich es nicht doch besser sein lasse und mich in die Sonne lege!
 

McBride

ww-robinie
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Stimmt, die Vorderseite ergibt einfach nur leicht angefaste/abgerundete Bretter.
"Richtiges" Rauteprofil sieht anders aus, sind einzelne, nicht per Nut und Feder verbundene Bretter, musst mal eingeben Google Bildersuche.
Wie hast du die Bretter befestigt? Klammern oder Schrauben?
Klammer funktionieren so eigentlich nicht, und wenn verdeckt geschraubt, dann klappt das nur wenn du mit dem Brett oben begonnen hast.:emoji_grin:
Jedenfalls hast du dann Schraubenlöcher in der Sichtseite, würde mir dann nicht die Arbeit ein zweites Mal machen und die Bretter wenden.
Lass es so, wird schon ne Weile halten.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Stimmt, die Vorderseite ergibt einfach nur leicht angefaste/abgerundete Bretter.
"Richtiges" Rauteprofil sieht anders aus, sind einzelne, nicht per Nut und Feder verbundene Bretter, musst mal eingeben Google Bildersuche.
Wie hast du die Bretter befestigt? Klammern oder Schrauben?
Klammer funktionieren so eigentlich nicht, und wenn verdeckt geschraubt, dann klappt das nur wenn du mit dem Brett oben begonnen hast.:emoji_grin:
Jedenfalls hast du dann Schraubenlöcher in der Sichtseite, würde mir dann nicht die Arbeit ein zweites Mal machen und die Bretter wenden.
Lass es so, wird schon ne Weile halten.

Die Bretter sind schon richtigrum montiert, nur halt die Unterkante an der Oberkante.

Wenn Du ein eingige Berichte zurückgehst und Dir die verlinkte Produktbeschreibung aus dem Katalog anschaust, dann wirst Du lesen können dass die Profielbretter mit einer sägerauhen Vorderseite angeboten wurden.

Die sägerauhe Seite ist also die Sichtseite, war so angeboten und verkauft.
 

McBride

ww-robinie
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Richtig, im Katalog hab ich's gefunden, da steht "gesägt". Und es ist wirklich die Vorderseite.
Na dann sind die Bretter nicht ruiniert, abschrauben und drehen!
 

Fiamingu

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Guten Morgen Mini,
schraub die profilbretter ab, dreh sie so dass
die Feder nach oben zeigt und bring deinen
Holzschutz auf. Sooo schlimm ist es dann auch
nicht. :emoji_grin: Wichtig ist halt das umdrehen, Sonst
ärgerst du dich jedesmal wenn du raus kommst.
 

Baumpfleger

ww-kastanie
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im Gäu
kannst du mit bisschen Hilfe deine Rahmen um 180° drehen? Dann musst du nicht an jedes Brett ran. Hab mir deine Unterkonstrumkion jetzt nicht genau angeschaut, aber vielleicht kannst du dir so bisschen Arbeit sparen. Wenn na klar alle deine Bretter einzeln auf Länge geschnitten wurden wird das mit dem Bretter drehen auch nicht so einfach klappen! Neue Schattenfuge wird wohl nötig :emoji_slight_smile:
Grüßle und viel Geduld!
 

Mini

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@McBride
Unten nochmal ein Foto von meiner Innen/- Unterkonstruktion. Die Innenansicht möchte ich natürlich nicht aussen haben. Ich möchte das Rautenprofil aussen haben. Die raue Oberfläche ist ein Beratungs-/Kauffehler. Hier wäre ich noch für Vorschläge dankbar, ob es Sinn macht, die Oberfläche zu schleifen. Eine Festool Rotex 150 wäre vorhanden. Erste Tests haben ergeben, dass das wohl viel Arbeit wird.

@Fiamingu
Wird wohl darauf hinauslaufen. Da alles recht symmetrisch ist, sollten keine größeren Probleme auftauchen. Alle Leisten von unten raus, an der oberen Leiste die Feder absägen und um 180° verdreht wieder rein. Die Leisten sind alles rechtwinklig geschnitten. Somit kein Problem. Im Bereich Sektionaltor wird es allerdings eng. Aber auch das ist lösbar.

@Baumpfleger
Rahmen umbauen ist nicht denkbar. Ich habe die Rahmen passgenau auf Gehrung mit M8 Edelstahlschrauben am Stahlrahmen des Carports befestigt. Dazu mußte ich einige Gewinde schneiden. Im Übrigen musste ich im oberen Bereich dicke Stahlschrauben und Befestigungen ausarbeiten.

Danke für die Anteilnahme.
 

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Fiamingu

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Ist evtl. auch ein E-Hobel vorhanden oder
Zugang zu Dickte oder Walzenschleifer,
Bandschleifer. Mit dem Rotex wirst du
unmengen Schleifpapier verheizen und
dicke Arme bekommen.
 

McBride

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Zunächst musst du überlegen wie du am besten vorgehst, nicht alles abschrauben, nur ein paar der Bretter,
dann beginnst du wieder von vorn mit anschrauben, diesmal richig herum.
Sieh zu, dass die Position der Bretter gleich bleibt oder du nummerierst sie, dann hast du später keine Probleme mit unterschiedlichen Längen,
denn Brett oben/mitte/unten sind sicher nicht auf den mm gleich lang.

Wenn du unbedingt hobeln möchtest, dann ist der EHL65 sicher ein sehr gutes Gerät, aber wahrscheinlich nicht breit genug.
Das Brett sollte sich in einem Durchgang hobeln lassen, die Hobelbreite sollte 1-2cm breiter sein wie dein Rauteprofil.
Musst du zweimal ansetzten, bekommst du wieder Längsstreifen im Holz, so genau kann man einen Elektrohobel nicht führen, dann musst du wieder schleifen.

Wenn du schon einen Rotex hast dann würde ich den auch nutzen.
Bei dem Gerät kann man doch auch einstellen das der Schleifteller mitdreht, Zwangsmitnahme, damit kann man doch ordentlich was wegnehmen.
Du musst ja nicht aalglatt schleifen, funktioniert auch nicht, dafür ist dein Holz auch einfach zu sägerauh,
aber einmal kurz drüberschleifen verbessert die Ansicht doch schon um einiges.
 

Mini

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Genauso werde ich vorgehen. Danke McBride.

Die Ansicht des rauen Holzes finde ich eigentlich gar nicht so schlimm. Hier kamen Stimmen auf, dass die Pflege bzw. Haltbarkeit des Holzes nicht so gegeben ist.

Das mit dem Hobel lasse ich dann lieber. Werde die Bretter ein bisschen schleifen und dann mit Osmo-Lärchen-Öl behandeln.
 

Fiamingu

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Lass das mit dem E-Handhobel. Wenn, dann
leih dir einen aus. Meinen hole ich eher selten
aus seine Kiste. Beim der Oberfläche meinte ich
dass sie Dreck und Staub besser aufnimmt als
eine Glatte Oberfläche. Halten wird sie etwas
weniger da eine raue Oberfläche langsamer
abtrocknet. Nimm den Rotex und sehe es
als sportliche Übung für die Oberarme.:emoji_grin:
 

Mini

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Genau, so werde ich es tun! :emoji_grin:

Nach einer leichten Depression am Freitag abend, sehe ich es inzwischen wieder sportlich und freue mich über eine neue Aufgabe.

Dennoch könnte ich noch tipps für die Gehrung vorne gebrauchen. Auf der einen Seite muß ich eine Schattenfuge hinbekommen und auf der anderen die Gehrung. :rolleyes:
 

Mini

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Liebe Leute, isch habe fertig! :emoji_stuck_out_tongue:

Ich muß sagen, das war mein längstes Projekt. Auch aus Zeitgründen. Bin einfach nicht so vorwärts gekommen. Jetzt bin ich aber zufrieden und kann sagen, vom Dach über Verkleidung bis hin zu Sektionaltor alles selber gemacht.

Seit meiner letzten Nachricht habe ich folgendes bewältigt:

Alles Latten umgedreht. War ja leider mein Anfängerfehler. Das war ein schönes Stückchen Arbeit.

Sektionaltor eingebaut (mußte eine komplette Innenkonstruktion aus Holz an die Stahlständer bauen)

Die Front verkleidet. Man achte auf die Ecke vorne links. Ca. 70 Latten auf Maß mit Gehrung. Jede einzeln vermessen. PUH

Alles mit OSMO Lärchenöl gestrichen.
 

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rodriguez

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Sehr schön geworden !


Zum Thema Holzschutz, ist es nicht so dass sägeraues Holz bedeutend besser HSM aufnehmen kann ... im Vergleich zu gehobelten/geschliffenen Holz ?
 

Mini

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Ja, hatte ich mir auch überlegt. Aber in der ganzen Sache war ja von Anfang an ein Denkfehler. Ich habe bis heute nicht verstanden, warum man mir eine raue Sichtfläche verkauft hat.

Habe mit Osmo telefoniert. Ich sollte das Holz ersteinmal ein paar Wochen unbehandelt lassen und dann erst behandeln.

Man hat nach ein paar Wochen gemerkt, dass das Holz von der Witterung noch rauer wurde. Ich habe es dann vor dem Streichen noch geschliffen. Hoffe, das hält.
 

Neige

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Ich würde gegen sägerauhes Holz argumentieren, dass es eine größere Angriffsfläche bietet. Wasser kann sich da eher an der Oberfläche sammeln. Bei gehobelten Hölzern dagegen kann es besser abperlen. Ergo, es muss m. E. öfter behandelt werden.

Übrigens, schön geworden (Y)
 

McBride

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Oh ja, gefällt mir, und man freut sich auch selber wenn so ein kleines Bauprojekt trotz Hürden dann doch zum Erfolg geführt hat.
 

WoodenCarpenter

ww-esche
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Sauber ausgeführt! Glückwunsch zum vollendeten Bauwerk!

Zum Thema sägerauh oder gehobelt kann ich nur sagen, daß mein Vater in unserem ehemaligen Sägewerk an diversen Schuppen gehobelte Bretter angebracht hat, an anderen wieder sägerauh, je nachdem was grade verfügbar war, jedoch alles unbehandelt. Erstellt wurden die Hütten so ca. zwischen 1965 und 1970, hier sind die sägerauhen Verkleidungen besser erhalten als die, die gehobelt waren.

Weshalb das so ist? Keine Ahnung. Mein Nachbar hat sein Holzhaus auch mit einer sägerauhen Boden-Deckelschalung aus unbehandelter Fichte verkleidet, es wurde ihm von dem ausführenden Zimmereibetrieb so empfohlen. Er ist (mittlerweile) Schreinermeister und zur Bauzeit schon einige Jahre Geselle gewesen. Das Haus steht jetzt so ca. 8 Jahre, sieht zwar nach meinem Geschmack etwas "verwahrlost" oder "unruhig" (in Bereichen ohne direkten Wasserkontakt braun, wo Regenwasser mit ins Spiel kommt Grau, an Giebelflächen im Bereich der Dachüberstände wird das Bild doch dann etwas fleckig) aus, hat aber dennoch ein gewisses Etwas, ist eben Holz...

Kritisch sind bei den Hütten meines Vaters eigentlich nur die unteren 25 - 30 cm, wo das Spritzwasser vom Boden hochkommt, da sind die Bretter z. T. schon sehr kaputt, ansonsten aber eigentlich noch ganz gut erhalten. Zumindest dafür, daß daran nie Holzschutz betrieben wurde. Ich hab auch eine Wandfläche mit waagerechter Stülpschalung, da sind die Bretter teilweise schon sehr kaputt, da einfach das Wasser in den waagerechten Jahrringen eher "stehen" bleibt als in den senkrecht stehenden der Boden-Deckelschalung, der weiche Jahrring wird "ausgewaschen" und der harte Jahrring "bremst"dann das Wasser, ganz schlimm ist es, wo das Holz mal einen kleinen Riss hatte. Und die Hütte ist aus den Anfängen der 80er Jahre....

Mein (ganz persönliches) Fazit, nach dem ich mich richte:

Holz als Fassadenverkleidung ja, dann aber unbehandelt und sägerauh, die Kanten evtl. noch gefast und die Faserrichtung immer senkrecht sowie die Kernseite nach außen.

Nachdem ich beobachten konnte, daß Fichte mittlerweile auch schon rund 40 Jahre an der Fassade überdauert fällt meine Wahl auf Lärche oder Douglasie, die dann so lange hält bis mich kein Zahn mehr schmerzt. Dies werde ich an diversen Gartenzäunen und Balkongeländern so in der nächsten Zeit ausführen, auch die Nordwestseite des Hauses meines Vaters werde ich in der Art energetisch sanieren, mit darunter aufgebrachter Dämmung.
 
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