C3-31 und die Langlochbohreinrichtung

nebv

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Hallo, ich wollte mit der C3-31 Bj 2012 (nur linksdrehend) die Labglochbohreinrichtung verwenden. Eigentlich wollte ich 18mm Löcher, 40mm tief in Buche vornehmen.
Dafür habe ich Langlochbohrer, linksdrehend, gekauft. Hersteller ist IGM für hartes Holz.
Folgendes passiert: sobald ca 10-12mm Tiefe erreicht werden, der Langlochbohrer fängt an zu klemmen (ich habe extrem langsam gebohrt), der Bohrfutter geht auf !!!!! und der Lanklochbohrer bleibt so halbhängen. Holzstück ist gut gesichert... 2 Versuche mit dem selben Ergebnis.
Ich vermute das liegt an der Drehgeschwindigkeit, ist einfach zu hoch. Ich habe kein Langlochbohrer gefunden
der mehr als 3000U/min macht, die Welle dreht aber mit 6000U/min.
Hat jemand eine idee was ich machen könnte? Hat jemand mit Frequenzumrichter bei der C3-31 rumgespielt???
Danke
 

IngoS

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(ich habe extrem langsam gebohrt), der Bohrfutter geht auf !!!!!

Hallo,

bei der hohen Drehzahl darfst du nicht langsam bohren, sondern musst tüchtig Vorschub geben, damit der Bohrer sich nicht unnötig stark aufheizt und anfängt zu Qualmen.
Bei tiefen Bohrungen mehrfach den Bohrer Lupfen, damit die Späne ausgeworfen werden.
Der Bohrer darf sich nicht im Futter lösen, da musst du schon beherzt anspannen, dann hält der Bohrer auch. Sollte das wirklich nicht helfen, ist das Futter hin.

die Welle dreht aber mit 6000U/min.
Hat jemand eine idee was ich machen könnte? Hat jemand mit Frequenzumrichter bei der C3-31 rumgespielt???

Hallo,

ich habe mir einen polumschaltbaren Motor eingebaut. Der macht dann beim Bohren die halbe Drehzahl.
Wie das mit Frequenzumrichtern funktioniert, wissen andere besser.

Gruß

Ingo
 

dieter2

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Ist ein Drehstrommotor 400 V oder ein Wechselstrommotor 230 V eingebaut ?

Einen Drehstrommotor kann man leicht an einen FU hängen.
Den kann man auch durch wechseln einer Phase andersrum laufen lassen.

Gruss Dieter
 

nebv

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Hallo Ingo, danke für die schnelle Antwort ! Ich meine den Bohrfutter richtig angezogen zu haben. In Fichte geht es problemlos. Mit Buche leider nicht mehr. Beim ersten Versuch bin ich etwas zügiger vorgegangen, beim zweiten ganz langsam. Lupfen war auch dabei :emoji_slight_smile: Ich glaube die Drehzahl ist das Problem.. Was für einen Motor hast Du den genau eingebaut?
 

IngoS

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Den kann man auch durch wechseln einer Phase andersrum laufen lassen.

Hallo,

ja, das ist bei meiner Maschine integriert, einfach eine andere Schalterstellung. Kann ein Elektriker sicher auch relativ einfach durch einen zusätzlichen Schalter nachrüsten.

Gruß

Ingo
 

nebv

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Ist ein Drehstrommotor 400 V oder ein Wechselstrommotor 230 V eingebaut ?

Einen Drehstrommotor kann man leicht an einen FU hängen.
Den kann man auch durch wechseln einer Phase andersrum laufen lassen.

Gruss Dieter
Es handelt sich um einen Drehstrommotor. Mit FU kann man auch die Laufrichtung ändern. Die haben einen Spezialeingang dafür (digital, 0=Links 1=Rechts). Das Problem ist nur das Einbinden in die Bestehende Schaltung. Ich kann den FU nicht direkt am Eingang zwischenschalten, weil man darf den FU NICHT ohne Last einschalten... Es gibt bei C3-31 noch eine extra Bremse, ich muss noch nachschauen ob die Bremse in den Motor eingebaut und separat mit Strom versorgt wird, oder irgendwie anders realisiert ist. All dies muss berücksichtigt werden, ansonsten könnte zu Probleme führen.
 

IngoS

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Ich meine den Bohrfutter richtig angezogen zu haben.
In Fichte geht es problemlos. Mit Buche leider nicht mehr. Beim ersten Versuch bin ich etwas zügiger vorgegangen, beim zweiten ganz langsam. Lupfen war auch dabei :emoji_slight_smile: Ich glaube die Drehzahl ist das Problem.. Was für einen Motor hast Du den genau eingebaut?

Hallo,
Ich weiß nun nicht, was für ein Futter bei dir verbaut ist. Bei meinem Zahnkranzbohrfutter muss ich bei größeren Bohrern beim Festziehen den Schlüssel in jedes der drei Schlüssellöcher setzen und wirklich kräftig anziehen. Also, richtig anknallen, die Bohrer vibrieren doch erheblich und können sich losrütteln. Nur einfach festziehen reicht nicht, so meine langjährige Erfahrung und zu Anfang habe ich auch 16mm Bohrungen mit voller Drehzahl in Hartholz gemacht.

Was für ein Motor ist das, halt einer, der mit knapp 3000 und knapp 1500U/min laufen kann. Dafür ist dann natürlich auch ein zusätzlicher Schalter notwendig.
Siehe hier

Gruß

Ingo
 

nebv

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Das Bohrfutter wird mit einen Inbusschlüssel festgezogen. Es gibt nur ein Loch wo man festziehen kann. Keine 3. Ist halt eine Spezialkonstruktion, keine klasische. Das Schaltplan was ich von Hammer(Felder) bekommen habe ist eine Katastrophe. Man sieht zwar die eingebauten Teile, Motoren, Schalter usw., aber keine Diagramme/Beschreibungen, welche Kontakte wann und wie geschaltet werden. Auch die "Bremse" hat keine weitere Infos. Ich betrachte dies als eine Blackbox .... ich werde es versuchen was besseres von Hammer zu bekommen. Der Wahlschalter hat darunter ein kleines Blech welches von links nach recths und andersrum geschoben werden kann. An dessen Enden kann man mit der richtigen Brille erkennen, dass damit die Laufrichtung geändert werden kann. Ich habe mich zwar gefreut, es funzt bei der Fräse, aber nicht bei der Hobelwelle. Für die Kreissäge kann nicht verschoben werden, was auch verständlich ist, weil keinen Sinn macht. Aber warum die Laufrichtung der Hobelwelle nicht geändert werden kann, ist mir ein Rätsel. Fehler ? Gewollt und nicht gekonnt?
 

nebv

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hmmm... Drehstrommotoren mit Polumschaltung sind extrem teuer und ziemlich schwer weil die haben 2 separate WIcklungen. Wiegen um die 60-70Kg ... die Schaltung der Hammer C3-31 kommt von der Fa.Klibo anscheinend. Die Bremsen von Klibo schalten Gleichstrom in einer Wicklung des Motors ein, um den abzubremsen. Würde ich einen FU direkt vor dem Motor schalten, wäre keine gute Idee glaube ich... Vor dem Gerät geht auch nicht weil es wird Zeit vergehen zwischen Einschaltung des FU's und einschalten der Maschine. In der Zeit hat der FU keine Last und das ist laut Hersteller (Hitachi) nicht zulässig. Ich würde ungern den Motor komplett von der Maschinenschaltung trennen und nur mit dem FU betreiben. Hat jemand eine bessere Idee ? Den FU (4KW) habe ich schon.
 

Dietrich

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Hallo,

nimm mal scharfe Fräsbohrer.
Eigentlich sollte das mit der Drehzahl noch gut gehen.
Schau mal ab etwa 3:20 wie schnell der das zugegeben relativ kleine Langloch macht:
Maschine dreht auch 5000 U/min und dreht auch linksrum, geht doch super.
Stumpfe Werkzeuge oder tatsächlich doch rechtsschneidende Werkzeuge verhindern natürlich jeden Fortschritt.

Gruß Dietrich
 

dieter2

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In der Zeit hat der FU keine Last und das ist laut Hersteller (Hitachi) nicht zulässig.

Ich habe zwei Werkzeugmaschinen die über mit einen FU laufen.
Die FUs sind immer an,auch wenn die Maschine steht.
Es sind Dannfoss FUs.
Die sind in der Zuleitung integriert,Leerlauf macht dehnen nichts aus.
 

sonicbiker

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Das Bohrfutter wird mit einen Inbusschlüssel festgezogen. Es gibt nur ein Loch wo man festziehen kann. Keine 3. Ist halt eine Spezialkonstruktion, keine klasische.

Bei meiner Holzmann Hobelmaschine ist das Bohrfutter nur auf die Welle geschraubt. Solange die Welle richtig (also links herum) läuft, zieht sich das Futter automatisch fest.

Aber warum die Laufrichtung der Hobelwelle nicht geändert werden kann, ist mir ein Rätsel. Fehler ? Gewollt und nicht gekonnt?

Das ist dann auch der Grund, warum die Laufrichtung nicht geändert werden kann: Das Bohrfutter würde sich dann losdrehen.

Viele Grüße,
Wolfram
 

dieter2

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Ich habe auch so ein Bohrfutter,ein Zweibackenfutter,mit Linksgewinde zum aufschrauben auf die Hobelwelle.
Wenn ich meine Maschine umbaue das sie Rechts läuft werde ich eine Sicherungsschraube ins Bohrfutter machen.

bohrfutter.JPG Anhang anzeigen 61008 bohrfutter-3.JPG
 
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nebv

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Ich habe zwei Werkzeugmaschinen die über mit einen FU laufen.
Die FUs sind immer an,auch wenn die Maschine steht.
Es sind Dannfoss FUs.
Die sind in der Zuleitung integriert,Leerlauf macht dehnen nichts aus.
OK, danke für die Info! Wie groß ist die FU Leistung im Vergleich zu den Werkzeugmaschinen?

p.s. sind Deine Motoren gleich ? Meine C3-31 hat 3 Motoren, alle 3 haben 3KW ich hoffe das die restlichen Parameter auch gleich sind.
 
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nebv

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Ich habe auch so ein Bohrfutter,ein Zweibackenfutter,mit Linksgewinde zum aufschrauben auf die Hobelwelle.
Wenn ich meine Maschine umbaue das sie Rechts läuft werde ich eine Sicherungsschraube ins Bohrfutter machen.

Anhang anzeigen 61007 Anhang anzeigen 61008 Anhang anzeigen 61009
Genau so sieht mein Bohrfutter auch aus ! p.s. habe gerade nachgeschaut, es hat aber nicht nur eine sondern 3 Madenschrauben verteilt alle 120°.
Laut Felder, für L/R geeignet siehe bitte http://at.feldershop.com/Bohren/Zubehoer/Aufnahmespindeln/2-Backen-Bohrfutter.html
 
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IngoS

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Hallo,

Wenn das Futter mit Gewinde auf die Welle geschraubt ist, würde ich von einer Drehrichtungsänderung dringend abraten. Bei mir sitzt es auf einem Konus und ist zusätzlich mit einer Schraube gesichert.

Gruß

Ingo
 

nebv

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Hallo, auch wenn Felder angibt dass "Sowohl für links- als auch für rechtsschneidende Bohrer geeignet" ? Siehe bitte Link oben
Gruß

p.s. ich werde mal das Bohrfutter runternehmen, um zu schauen ob die Welle evtl. Vertiefungen für die Madenschrauben hat. Dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Ansonsten könnte ich mir vorstellen dass die Madenschrauben bei einem grösseren Drehmoment anfangen zu gleiten und das Bohrfutter aufgeht
 
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nebv

ww-nussbaum
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Danke Dieter, ich kenne bereits den Stecker mit Phasenwender, wollte aber auch die Drehzahl ändern können, um in den Bereich der Fräser (Langlochbohrern) zu kommen(ca. 3000 statt Drehzahl der Welle 6000 bei 50Hz). Aus dem Grund die Fragen nach Erfahrungen bzgl. FUs .
Gruss
 

dieter2

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Aus dem Grund die Fragen nach Erfahrungen bzgl. FUs .
Gruss
Ich habe sogar drei FUs im Betreib.
Zwei je 1,5 Kw und einer mit ca.4 Kw
Es sind alle Danfoss FUs. bis 1000 Herz.
Die 1,5 Kw FUs laufen mit 400 Herz und treiben Frässpindeln mit 24 000 U/Min an.

Die sind normal am Netz angeschlossen und ausgangsseitig ist eine CE Steckdose montiert.

dannfoss1.JPG dannfoss2.JPG
 

jp7gti

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Leider kann auch ein Frequenzumrichter nicht zaubern. Das Betreiben einer Drehstromasynchronmaschine überhalb der Nennfrequenz und der damit höheren Drehzahl wird mit einer Abnahme des Drehmoment erkauft.

Die Leistung einer DASM ist abhängig vom magnetischen Fluss, dieser nimmt mit höherer Frequenz ab, daher sinkt auch die Leistung des Antriebs wieder.

Für die Drehzahlregelung ist dies interessant, wenn man sich unterhalb der Nenndrehzahl aufhalten möchte. Der Frequenzumrichter ermöglicht es den magnetischen Fluss konstant zu halten, damit steht auch bei geringerer Drehzahl das volle Drehmoment zur Verfügung.

Allerdings bringen Frequenzumrichter auch einige Nachteile mit sich, sie haben deutliche Rückwirkungen auf das Stromnetz. Dieser Ursache tritt man mit geeigneten Maßnahmen entgegen.

Einen FU einfach mit einer CEE-Steckdose, am besten noch ohne geschirmte Leitungen oder der gleichen in seiner normalen Hausinstallation zu betreiben, kann folgen für empfindliche Elektronik haben.
 

nebv

ww-nussbaum
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Es kommt auf die EMC Filter an. Manche lassen den FI rausfliegen, tatsächlich. Ich verwende aber bereits 3Stk Hitachis (0,4KW) also kleinere FUs für einen Holzvergaser (umgebaut), die laufen gleichzeitig und mein FI (30mA) fliegt nicht raus. Sollte ein FU mit einer höheren Leistung (diesmal 4KW in meinem Fall) in Betrieb genommen werden, werde ich ein FI evtl. nach dem FU zwischenschalten. Momentan fehlt mir der EMC Filter noch, die erste Probe werde ich wohl ohne machen :emoji_slight_smile:
 

nebv

ww-nussbaum
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Für die Drehzahlregelung ist dies interessant, wenn man sich unterhalb der Nenndrehzahl aufhalten möchte. Der Frequenzumrichter ermöglicht es den magnetischen Fluss konstant zu halten, damit steht auch bei geringerer Drehzahl das volle Drehmoment zur Verfügung

Genau das habe ich auch vor. Eine höhere Drehzahl kann unter Umstände gefährlich werden, wenn z.B. die Messer aus der Hobelwelle raus fliegen.....
 
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