Buche-Leimholztür richten/biegen

gleiter

ww-robinie
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Ich hätte aber vermutet das es seine gebogene Form danach weitgehend behält.

Tut es ja auch, wie sonst hätte, zum Bleistift, Thonet seine Möbel klein zusammengepackt kostengünstig nach Amerika verschiffen können um sie erst dort zusammen bauen zu lassen?

Der Sinn des Dampfbiegens liegt ja darin ein Stück Holz ÜBER seine eigentliche Biegbarkeit hinaus zu verformen ohne dass es bricht.

Rücksprung ist auch klar, drum werden gebogene Hölzer auch meistens schnell verarbeitet. Oder mit deutlich mehr Überspannung gebogen.

Mir ist mal eine recht massive Ahornleiste liegen geblieben bis ich sie endlich anleimen konnte, und auch wenn der Rücksprung nur ein paar Zentimeter betragen hat war das Anleimen ein ziemlicher Kraftakt. Kommt eben auch immer drauf an welches Holz gebogen wird.

Scham/Charmevollen Gruß, André. :emoji_grin:
 

McBride

ww-robinie
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....hallo, ich hätte auch mal 2 Fragen bezüglich des Verbiegens.
Bin auch grad dabei Badmöbel aus Bucheleimholz selber zu bauen.
1. Frage: Die Leimholzplatte besteht aus mehreren verleimten Leisten, ist es egal ob diese horizontal oder vertikal (Schranktür) angeordnet sind?
2. Frage: Macht es Sinn gleich von Vornherein eine Querleiste/ (Grat-)Leiste draufzuleimen/schrauben um ein Verziehen zu Verhindern?

mfg Marco
 

McBride

ww-robinie
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Hat niemand einen Tip für mich? :emoji_frowning2:
Ich bin immer mehr abgeneigt für die Schranktüren Leimholzplatten Buche zu verwenden.
Was haltet ihr von 19mm MDF? Oder Multiplex als die teuerste Variante.
Beides ist nicht so anfällig gegens Verziehen....
 

Mitglied 42582

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....hallo, ich hätte auch mal 2 Fragen bezüglich des Verbiegens.
Bin auch grad dabei Badmöbel aus Bucheleimholz selber zu bauen.
1. Frage: Die Leimholzplatte besteht aus mehreren verleimten Leisten, ist es egal ob diese horizontal oder vertikal (Schranktür) angeordnet sind?
2. Frage: Macht es Sinn gleich von Vornherein eine Querleiste/ (Grat-)Leiste draufzuleimen/schrauben um ein Verziehen zu Verhindern?

mfg Marco

1.Sollte keinen Unterschied machen.

2. Gratleiste macht immer Sinn bei Massivholzplatten.

Warum eigentlich Buche in einen Feuchtraum? Das Holz ist dafür, eigentlich, gar nicht geeignet. Nimm Multiplex.
 

McBride

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Buche ist preisgünstig und es gibt die Leimholzplatten in vielen Abmaßen im Baumarkt um die Ecke. Das ist der Hauptgrund,
auch wenn das Holz für mein Vorhaben nicht optimal ist.
Der Korpus wird jetzt aus Bucheleimholz, verziehen sollte sich nix, weil es ja fest eingebaut ist.
Die Türen baue ich aus MDF, hab mich grad angefreundet mit dem Material.
 

Christofer

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Neue Tür mit Füllung, werden Füllung und Rahmen mit einander verleimt?

Hallo Community,

ich habe nun die Tür neu gemacht und nun so, wie man es wohl normalerweise macht, nämlich einen Rahmen mit Türfüllung. Es lief nicht alles zu 100%, aber ich bin zufrieden. Das Ergebnis ist ganz ansehnlich geworden für mein 2. Möbelstück. Es war vor allem lehrreich :emoji_wink:
Nun aber eine Frage zur Ausführung. Ich habe die Passung zwischen Rahmen und Türfüllung leichtgängig ausgeführt. Die Türfüllung ist auf beiden Seiten abgesetzt. Und auf der Innenseite ist noch ca. 1 mm Spiel auf jeder Seite wo sich die Füllung im Rahmen bewegen kann wenn das Holz arbeitet. Im Nachhinein denke ich mir das das vielleicht noch zu wenig war. Es wäre aber kein Problem den Spalt mit einer kleinen Tauchsäge zu verbreitern.
Dazu 2 Fragen:

1. Darf man die Türfüllung mit dem Rahmen verleimen, und wenn auch nur auf 2 Seiten damit das Holz noch arbeiten kann?

2. Wieviel Spielraum muss man der Türfüllung bzw. dem Rahmen geben?

Gruss

Christofer
 

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WinfriedM

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1.) Mir fallen keine 2 Seiten ein, die man verleimen könnte, womit das Holz dann noch arbeiten kann. Maximal nur links oder nur rechts würde gehen. Würde ich aber nicht machen.

2.) 1mm ist recht knapp. Rechne mal mit mindestens +0,5% Ausdehnungsspielraum, wenn du jetzt 60% Luftfeuchte hast.
 

Stick69

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Hi,

hübsche Tür hast Du da gebaut.

Ich mache bei Rahmentüten immer etwas Leim mittig in die Nut der unteren Rahmensprosse, einfach deshalb, damit das Ding nicht irgendwann anfängt hin und her zu rutschen.

Und zwei mm sind in der Tat etwas knapp. Aber da würd ich sagen, abwarten und Tee trinken, auseinanderkloppen und abschneiden kann man immer.:emoji_grin:

so long

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Christofer

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2.) 1mm ist recht knapp. Rechne mal mit mindestens +0,5% Ausdehnungsspielraum, wenn du jetzt 60% Luftfeuchte hast.

Ich werde sie dann doch nochmal ausbauen und mit einer kleinen Tauchkreissäge und die Ecken mit einem Stechbeitel die Nut vergrößern, ich will die nämlich nicht nochmal auseinanderkloppen müssen :emoji_wink:
Heißt das das man für Mübel im Innenraum generell einen Ausdehnungsspielraum von +0,5 % berücksichtigen muss egal welches Holz und ob in oder quer zur Faser?


stick69 schrieb:
Ich mache bei Rahmentüten immer etwas Leim mittig in die Nut der unteren Rahmensprosse, einfach deshalb, damit das Ding nicht irgendwann anfängt hin und her zu rutschen.

Das genau war genau meine Intention auch, nur das ich unten und an einer Seite Mittig etwas Leim gegeben habe. Ich denke wenn sie sich dehnt wird der Leim das nicht aufhalten, da es so wenig war das der sich löst.
 

Stick69

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Hi,

Zitat: Das genau war genau meine Intention auch, nur das ich unten und an einer Seite Mittig etwas Leim gegeben habe. Ich denke wenn sie sich dehnt wird der Leim das nicht aufhalten, da es so wenig war das der sich löst.

Man sollte den Leim nicht unterschätzen, dadurch , dass Du an zwei Seiten geleimt hast, kann es passieren, dass sich die Tür wieder verzieht, weil die Füllung in ihrer Bewegungsfreiheit behindert ist.

aber da Du ja eh nochmal Hand anlegst, ist ja noch nichts verloren:emoji_grin:.

so long

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