Buche Leimholzplatte fleckiges Ergebnis

dred

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Servus,

Nach etlichen Stunden der Holzbearbeitung bin ich leider nun stark vom Ergebnis enttaeuscht :emoji_frowning2:

Was habe ich vor? Einen hohenverstellbaren Schreibtisch (2 teilig) mit einer Leimholzplatte (Buche von Ikea) bauen. Gestern bereits den ganzen Tag zugeschnitten, Kanten gefraest und abgeschliffen (Exzenter, 80, 120, 240). Nach dem Aufbringen des Osmo Dekorwachses erscheint das Buchenholz allerdings stark "fleckig".

Ich habe bereits einige Moebel selbst gebaut, allerdings meist Nadelholz und niemals einen solchen Effekt beobachtet. An was kann das liegen?
Meine Vermutung geht in die Richtung fehlerhaftes Abschleifen und statt Exzenter ggf per Hand? Aber das der Unterschied so gewaltig sein soll?

Habt ihr noch Ideen wie ich die kleine bereits gewachste Platte "retten"kann?
Auf den Bildern ist links die grosse Platte nach dem Schleifen, vor dem Wachsen. Rechts die bereits gewachste kleine Platte.
 

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magmog

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Guuden,

das typische Bild von lieblos zusammengewatztem Lamellenholz aus Reststücken
nach dem Pigmentieren.
Nächstes mal durchgehende Lamellen wählen und vor dem Pigmentieren unpigmentiert grundieren.
Dann wird es nicht ganz so bunt,
davon ab, die Rohplatten waren es doch auch und ließen nichts anderes erwarten.
 

WinfriedM

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Buche lässt sich sehr schlecht mit pigmentierten Ölen/Wachsen färben, weil Pigmente nur schwer ins Holz einziehen können. Wie es bei dir jetzt aussieht, ist ganz typisch, wenn man den Überstand vollständig abnimmt. Was hilft: In Maserrichtung nur bis Korn 120 schleifen, so können sich Pigmente besser halten. Und dann den Überstand nicht vollständig abwischen, sondern mit einem Spülschwamm nochmal eine dünnste Schicht auf der Oberfläche verteilen. Die Schicht muss aber wirklich superdünn sein.

Nachtrag: Wie @magmog schreibt, hast du bei keilgezinkt ein sehr inhomogenes Ausgangsmaterial. Eine Lamelle nimmt dann gut Pigmente auf, eine andere weniger gut. Du kommst also nur zu guten Ergebnissen, wenn du eine hinreichend färbende Schicht auf dem Holz erzielst.
 

dred

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Danke für die Antworten!
In der Tat kann man nicht erwarten dass die untersch. Lamellen ein homogenes Farbbild ergeben :emoji_wink: Darum ging mir es auch gar nicht. Allerdings erzielte ich sehr untersch. Pigmentierungen auf der gleichen Lamelle. Das erschien mir echt komisch.

Habe mich jetzt entschieden den grossen Tisch vorsorglich nochmal von Hand penibel in Lamellenrichtung mit 120/240 abzuschleifen und werde gleich von einem Test auf der Unterseite berichten :emoji_wink:
 

michaelhild

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Ich seh da aber auch sowas wie Wischspuren, zudem dunklere Ränder.
Das könnte von ungleichmäßigem wildem Schliff und/oder Auftrag kommen.
Der Sprung von 120 auf 240 ist eh viel zu groß. Und immer schön im Kreuzgang überlappend mit dem Exzenter schleifen.

Ich habe schon einiges an Buche mit Dekorwachs gefärbt, ne Ungleichmäßigkeit gibt es immer, liegt halt an dem Holz, aber so schlecht, wie hier, war es noch nie.
 

blueball

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Aus meiner Sicht einfach nur schlecht geschliffen. 80, 120, 180 und gut ist. Kreuzgang wurde schon gesagt und geduldig und nicht hoppladiehopp. Ungeduld rächt sich dann wie du selbst festgestellt hast.
 

dred

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Mal ein kurzes Update:
Handschliff in Lamellenrichtung und den ersten Anstrich drauf. Der grosse Tisch sieht sehr gut aus bisher.

Den kleinen habe ich nochmal komplett erst mit Maschinenund dann nochmal die Feinschliffe per Hand. Ist ein Unterschied wie Tag und Nacht :emoji_slight_smile:


Jetzt aber generell nochmal ne Frage zum richtigen Schleifen:
1. Abstand Koernung zu gross. Ok also naechstes Mal noch mit 180er zwischen schleifen.

2. Kantenschleifen: Bisher hatte ich da einfach der Kante entlang geschliffen und je nach anvisierter Form eben eher rund oder gerade geschliffen. Korrekt?

3. Abschliff mit Maschine fuer den groben Abschliff: Welche Art Maschine ist hier am besten? Und nach wechem Muster sollte man schleifen? Momentan habe ich einen billig Einhell der aber seinen Dienst seit zig Jahren tut.
 

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