agnoeo
ww-robinie
Moin zusammen,
auf vielfachen Wunsch eines Einzelnen hier nun zumindest eine Projektvorstellung - der Windsor ist halt noch nicht fertig.
Das also ein Brettstuhl, angelehnt an einen Artikel von Drew Langsner (mehr ein Bericht als eine Anleitung, mit einer kleinen Zeichnung). Das Eichenholz ist von einem Brennholzstapel mit sägerauen Schwadenbrettern, für die Beine hatte ich aber nur Stücke mit deutlich auslaufender Faser, da habe ich auf gespaltene Esche zurückgegriffen, die ich noch hatte. Es kamen sonst nur Handwerkzeuge zum Einsatz.
Herzstück der Konstruktion ist sicherlich die Verbindung von Sitz mit Gratleiste und durchgezapfte Rückenlehne mit Keil. Die Gratleiste sorgt dafür, dass der Sitz sich nicht verzieht oder bricht, die Zapfen verriegeln die Gratleiste (nicht verleimt), die Keile leisten das selbe für die Zapfen. Sind ein paar Winkel dabei, damit die Umsetzung nicht gar so langweilig wird
Die Beine wiederum sind eingeleimt, zylindrische Zapfen, gehen aber nur durch die Gratleiste; komplett durch würden sie den Sitz fixieren und so Ausdehnung und Schwinden stören, der Sitz vermutlich reißen.
Breitere Fase auf der Rückseite des Sitzes und Rundung auf der Vorderseite: mit Hobel und Schweifhobel kommt man da nur ein Stück weit, der Rest war eine Aufgabe für Schnitzbeitel und Ziehklinge. Allein dieser Arbeitsschritt hat mehrere Stunden gedauert.
Wenn ich mich richtig erinnere habe ich sowohl die Bretter für Sitz und Lehne mit Knochenleim verleimt als auch die Beine in die Gratleisten (hier bin ich mir sicher). Die Oberfläche ist mit Tungöl/Zitrusterpene behandelt, könnte mal noch 1-2 Aufträge gebrauchen, tut aber erstmal.
Die Konstruktion finde ich nach wie vor sehr elegant, die Umsetzung hat geklappt und man kann drauf sitzen. Verbuche ich daher als ein erfolgreiches Projekt für mich.
Viele Grüße,
David
auf vielfachen Wunsch eines Einzelnen hier nun zumindest eine Projektvorstellung - der Windsor ist halt noch nicht fertig.
Das also ein Brettstuhl, angelehnt an einen Artikel von Drew Langsner (mehr ein Bericht als eine Anleitung, mit einer kleinen Zeichnung). Das Eichenholz ist von einem Brennholzstapel mit sägerauen Schwadenbrettern, für die Beine hatte ich aber nur Stücke mit deutlich auslaufender Faser, da habe ich auf gespaltene Esche zurückgegriffen, die ich noch hatte. Es kamen sonst nur Handwerkzeuge zum Einsatz.
Herzstück der Konstruktion ist sicherlich die Verbindung von Sitz mit Gratleiste und durchgezapfte Rückenlehne mit Keil. Die Gratleiste sorgt dafür, dass der Sitz sich nicht verzieht oder bricht, die Zapfen verriegeln die Gratleiste (nicht verleimt), die Keile leisten das selbe für die Zapfen. Sind ein paar Winkel dabei, damit die Umsetzung nicht gar so langweilig wird
Die Beine wiederum sind eingeleimt, zylindrische Zapfen, gehen aber nur durch die Gratleiste; komplett durch würden sie den Sitz fixieren und so Ausdehnung und Schwinden stören, der Sitz vermutlich reißen.
Breitere Fase auf der Rückseite des Sitzes und Rundung auf der Vorderseite: mit Hobel und Schweifhobel kommt man da nur ein Stück weit, der Rest war eine Aufgabe für Schnitzbeitel und Ziehklinge. Allein dieser Arbeitsschritt hat mehrere Stunden gedauert.
Wenn ich mich richtig erinnere habe ich sowohl die Bretter für Sitz und Lehne mit Knochenleim verleimt als auch die Beine in die Gratleisten (hier bin ich mir sicher). Die Oberfläche ist mit Tungöl/Zitrusterpene behandelt, könnte mal noch 1-2 Aufträge gebrauchen, tut aber erstmal.
Die Konstruktion finde ich nach wie vor sehr elegant, die Umsetzung hat geklappt und man kann drauf sitzen. Verbuche ich daher als ein erfolgreiches Projekt für mich.
Viele Grüße,
David
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