Brandgefahr beim Fräsen

aigelb

ww-pappel
Registriert
27. Februar 2015
Beiträge
9
Ort
Thür
Hallo
Bei den ersten ernsthaften Fräsarbeiten kam es zu einem Erlebnis der besonderen Art...
Beim Herstellen der Führungsnut sowie dem Ausfräsen für die Aluplatte in die Multiplexplatte des zukünftigen Frästisches entstanden mehrfach kleine Glutnester...
Es war ein zweischneidiger HM-Fräser (D 16mm, Schaft 8mm - erst ein- zweimal benutzt) in einer ELU OF97E bei Maximaldrehzahl und Staubsaugeranschluss im Einsatz; Schnitttiefe 10mm (Längsnut) bzw 7mm (Plattensitz).

Zuerst dachte ich - da war wohl ein Metallspan oder ähnliches im Material mit verleimt; aber dann beim zweiten mal war mir das dann doch nicht geheuer... hätte nicht gedacht, daß da bei "normalem" Sperrholz/Multiplex, solche Hitze entstehen kann, daß die feinen Späne zündeln können...

Man hat ja in "alten " Zeiten schon davon gehört, daß ein Nagel oder anderes Metall, was im Holz eingewachsen war, beim Hobeln so heiße (glühende) Metallspäne entstanden, die dann mit dem Spanabsauger ins Spänesilo gelangten und nach Stunden des Schwelens zum Brand führten. ( Und was hat Opa immer geschimpft, wenn Bäume vom Waldrand mit Nägeln vom Drahtzaun oder aus "Kampfgebieten" des Krieges mit Einschüssen - nach vielen Jahren richtig tief eingewachsen- aufgeschnitten und die Säge oder Hobel verhunzt hatten...)

Vielleicht hatte ich auch Glück, daß der Staubsauger nicht alles gleich weggesaugt hatte, sondern die Späne im gerade geschaffenen Freiraum aufgestaut blieben und sich da die anfangs kaum sichtbaren ca erbsengrosse Glutnester eingebettet waren. Es roch ein bisschen brenzlig, dann fix auf den Aluwinkel geschoben und raus ins Freie...

Hat schon jemand Ähnliches erlebt oder gar Schlimmeres...

Allzeit Gut Glut - aber nur im Bratwurstgrill !!
 

Anhänge

  • Späne001.jpg
    Späne001.jpg
    359,2 KB · Aufrufe: 383
  • Späne002.jpg
    Späne002.jpg
    323,9 KB · Aufrufe: 344

Hainling

ww-eiche
Registriert
14. September 2014
Beiträge
313
Mach doch mal ein Bild vom Fräser. Am Besten eine Nahaufnahme der Schneiden. Das hilft den "Profis" (ich zähle nicht dazu) bestimmt weiter.

Womöglich war der Fräser ungeeignet oder stumpf. Welche Schnitttiefe hattest du eingestellt und wie sah deine Vorschubgeschwindigkeit aus?
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.539
Ort
Berlin
Drehzahl!

Hallo,
das Phänomen ist bekannt. Es liegt meist an zwei Faktoren:

- Auch wenn der Fräser wenig benutzt war, vielleicht war er trotzdem schon stumpf. Je nach Qualität, Einsatz und Drehzahl kann so ein Fräser schnell runtergerockt sein.

- Die Drehzahl wird von vielen Hobbyisten wie Profis oft zu hoch eingestellt. Hier im Forum gab es mal den Rat sich "von unten" an eine passende Drehzahl heranzutasten. Seit ich das in meiner Werkstatt propagiere ist es viel leiser geworden und die Kollegen freuen si ch über bessere Ergebnisse.
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Ein Punkt gibt es noch, nicht angepasster Vorschub, sprich in diesem Fall zu langsam. Dann schabt der Fräser mehr als er schneidet und es entsteht viel Reibung und viel Hitze.
 

Komihaxu

ww-robinie
Registriert
18. Februar 2014
Beiträge
3.524
Ort
Oberfranken
- Die Drehzahl wird von vielen Hobbyisten wie Profis oft zu hoch eingestellt. Hier im Forum gab es mal den Rat sich "von unten" an eine passende Drehzahl heranzutasten.
Ich hatte neulich mal den gleichen Fall. Hier habe ich intuitiv erst mal die Drehzahl runter geschraubt. Das hat es erst mal verschlimmert.

Die Lösung war, die Drehzahl auf die maximal mögliche (siehe Aufdruck auf dem Fräser) zu erhöhen und den Vorschub stark zu erhöhen.
Man darf da einfach nicht zu vorsichtig vorgehen.
Michael hat da völlig recht. Bleibt man zu lange auf einer Stelle stehen, erzeugt man extreme Hitze durch Reibung.
Ausserdem führt man keine Wärme durch wegfliegendes Material ab.
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
ZU stark darf der Vorschub aber auch nicht sein.
Man braucht da etwas Gefühl für.
Es darf kein Mehl entstehen, sondern richtige Späne. Ist es Mehl, Vorschub zu langsam, scharfer Fräser vorausgesetzt.
Geht das Geräusch eher in ein schrilles Heulen über, Vorschub zu schnell, der Fräser fängt an zu vibrieren.
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.539
Ort
Berlin
Hallo,
richtig, der Vorschub ist natürlich der dritte Faktor!

Jetzt kommt mal wieder so ein wenn-dann-Geschwurbel...:
Wenn also die Fräse (oder das Werkstück) so sicher zwangsgeführt sind, dass man den Vorschub entsprechend erhöhen kann, dann ist das eine klare Lösung. Wenn die Führung aber nicht so sicher ist und deswegen der Vorschub langsam erfolgen muss, kann man Drehzahl und dem Vorschub versuchen zu optimieren.

Meist lohnt es sich ein wenig darüber nachzudenken, ob eine zusätzliche Führung (z.B. ein zweiter Parallelanschlag) die Arbeit vereinfacht.
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.321
Ort
Dortmund
Absaugen bring definitiv viel, damit die Wärme gut abgeführt werden kann. Denn wenn du in einem Bett von Spänen fräst, hast du eine sehr gute Wärmedämmung. Vorbeiziehende Luft durch die Absaugung kühlt zudem.

ABER: Es gab hier auch schon Leute, die von einem brennenden Staubsauger durch Späne berichtet haben...

Bei einem 16er Fräser erscheint mir die Maximaldrehzahl - gefühlt - auch etwas hoch. Wenn mans genauer wissen will, einfach mal in einer Tabelle nachschlagen.
 

WoodenCarpenter

ww-esche
Registriert
21. Dezember 2012
Beiträge
590
Ort
Middlfranggn
Hallo, hatte erst gestern den Fall mit der Drehzahl, allerdings ohne Glutnester.

Ich habe in Eiche Langlöcher, d=8mm, Tiefe 35 mm gefräst und da ich keine Domino Fräse habe blieb mir nur die Lösung mit der Oberfräse...

Also, losgelegt mit der maximalen Drehzahl des Fräsers mit 30.000 U/min. Beim Fräsen in Längsholz bei einer Frästiefe von 3 - 4 mm je Gang fing die Fräse trotz ganz langsamer Vorschubgeschwindigkeit an zu schlagen und vibrieren. Die Löcher sahen nicht wie gefräst sondern wie gefressen aus. In Stirnholz war das Ganze besser, es gab zwar auch ab und zu mal einen Schlenker, aber in der Summe war das Ergebnis besser.

Dann habe ich die Drehzahl runtergefahren und habe mit ca. 15.000 U/min getestet ob es besser wird. Und das Ergebnis im Gegensatz zur ersten Fräsung mehr als passend. Die Langlöcher waren sauber und ohne verlaufen gefräst. Und das bei eher rüpelhafter Vorschubgeschwindigkeit.

Abgesaugt wurde in beiden Fällen.

Ach ja, der Fräser war neu (2-schneidiger Nutfräser mit angeschliffener Bohrspitze), das nächste Mal werde ich mir aber einen Sprialnutfräser besorgen. Den zweischneidigen Fräser hatte ich schon vor längerer Zeit gekauft aber nie benötigt.

Auf jeden Fall habe ich mir bis gestern nicht träumen lassen, daß die Drehzahl bei so kleinen Fräsern so eine große Rolle spielt. Zudem die Spanabnahme nicht überaus riesig war.
 

aigelb

ww-pappel
Registriert
27. Februar 2015
Beiträge
9
Ort
Thür
Hallo zusammen

Vielen Dank für die Meinungen und Hinweise - habe mal noch Fotos vom Fräser gemacht - bin ja noch Einsteiger, und da war erstmal ein "Fräser-Preiswert-Set" angeschafft worden. Meine Vermutung geht nach einigem Nachdenken in Richtung der Lackschicht am Fräser - die Dinger sehen in dem Alu-Köfferchen ja "schön professionell" aus, aber bei der Hitzeentwicklung sind einige Lackteile weggeflogen, und möglicherweise waren das die "Energieträger" - ich hatte jedenfalls den Eindruck, daß "ein glühendes Teilchen" weggeflogen war ( ein "Glutnest" hatte ich vom Fußboden aufgelesen). Die Späne waren ja sehr fein ( die Multiplex - Schichten sind ja nur ca 1,5...2mm stark) - und das war ja auch eigentlich meine "Verwunderung" , daß solche ganz kleinen Holzteilchen so viel Energie aufnehmen könnten, um zum Glühen/Glimmen zu kommen. Wenns erstmal "heiß" riecht, dauerts ja noch etwas bis zum Zünden ( - obwohl - unsere Steinzeitvorderen haben es ja auch mit Reibung geschafft, Feuer zu entfachen...:emoji_wink:)
Nun werd ich wohl mehr Üben mit Drehzahl und Vorschub... und ganz nackige Fräser anschaffen ( unlackiert:emoji_wink: -
Frage an die Langzeit-Bastler : wenn man nicht gleich in die Oberliga greifen will in Sachen Fräser - welche Marken und "Grundausstattung" empfehlt ihr...

Noch ein schönes Wochenende allerseits!!

Und Grüße aus Thüringen

georg
 

Anhänge

  • Fräs001.jpg
    Fräs001.jpg
    200,8 KB · Aufrufe: 185
  • Fräs002.jpg
    Fräs002.jpg
    236,7 KB · Aufrufe: 130
  • Fräs003.jpg
    Fräs003.jpg
    290,3 KB · Aufrufe: 111
  • Fräs004.jpg
    Fräs004.jpg
    237,6 KB · Aufrufe: 175
  • Fräs005.jpg
    Fräs005.jpg
    329,6 KB · Aufrufe: 158

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.539
Ort
Berlin
Hallo,
guck mal hier: Nutfräser

Das finde ich preislich schon sehr in Ordnung. Und schlechte Qualität hat der Herr Schmid nicht.

(Nicht verwandt, verschwägert und ohne Provision!)
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo,

der abgebildete Fräser hat keine Grundschneide. Er ist zum Eintauchen nicht geeignet und tut sich bei der gezeigten Fräsung auch schwerer, als einer mit Grundschneide.

Entgegen der Meinung Vieler bin ich ein Verfechter hoher Drehzahlen beim Fräsen, da die Schnittgeschwindigkeit einer Oberfräser sowieso schon sehr gering ist. Ich lasse meine Fräser immer mit der höchstmöglichen / zulässigen Drehzahl laufen.

Wenn der Vorschub passend ist, wird auch das Fräsergebnis gut. Es ist, wie Yoghurt schon schrieb sehr hilfreich, sich über eine gute Führung der Maschine Gedanken zu machen, so dass ein hoher Vorschub überhaupt möglich ist, ohne das Ergebnis und die Genauigkeit zu verschlechtern.

Gruß

Heiko
 

rorob

ww-robinie
Registriert
10. Oktober 2012
Beiträge
2.332
Ort
83071 Stephanskirchen
Ich mach es wie Heiko Rech,aber nicht bewußt, sondern weil ich meistens nicht dran denke, die Drehzahl zu verringern.

Ich mußte diese Woche eine T-Nutschiene in 18 mm starkes MPX einlassen, 17 mm x 11 mm.

Bosch POF 1400 mit Führungsschiene, 16 mm 2-schneidiger Nutfräser mit Grundschneiden, gefräst in 2 Durchgängen mit höchster Drehzahl. Den zusätzlichen mm hab ich mittels der Feineinstellung der FS erreicht. Ergebnis: TOP.

Frage an Heiko:
Ich hab einen 35 mm Tpofscharnier-Fräser. Wenn ich denmit meiner Perles OF 9e benutze, reduziere ich die Drehzahl auf 6000 Umdrehungen. In diesem Fall ist das doch richtig?

Gruß
Robert

An den TE: Entschuldigung, dass ich deinen Beitrag für diese Frage mißbrauche:emoji_open_mouth:.
 

superdolle

ww-ahorn
Registriert
6. Januar 2014
Beiträge
115
Frage an die Langzeit-Bastler : wenn man nicht gleich in die Oberliga greifen will in Sachen Fräser - welche Marken und "Grundausstattung" empfehlt ihr...

Hallo Georg,

als Empfehlung für ein Fräser-Set taucht immer wieder der Name ENT auf. Hier gibt es 3 unterschiedliche Sets (12,22,30), welche auch von anderen Firmen (z.B. Dewalt) gelabelt werden.
Ich persönlich habe davon das 22-teilige Set und finde es ziemlich gut. Das Set hatte mich vor einem Jahr rund 120 Eur gekostet, was nicht ganz 6 Eur pro Fräser entspricht (auch wenn man wahrscheinlich nicht alle benötigt).

Von daher meine Empfelung: ENT Fräser Set. Die Größe des Sets musst du dabei bestimmen. Qualitativ sind sie gleich.

MfG
Dirk
 

moto4631

ww-robinie
Registriert
28. Dezember 2014
Beiträge
2.442
Ort
Upper Austria
Die Fräser sehen aus wie der lebensgefährliche Rotz von Workers Best und Co.
Ein Wunder das damit nur das Holz gebrannt hat...
 

Nager

ww-birke
Registriert
21. Februar 2015
Beiträge
55
Ort
Lippstadt
Ich hab einen 35 mm Tpofscharnier-Fräser. Wenn ich denmit meiner Perles OF 9e benutze, reduziere ich die Drehzahl auf 6000 Umdrehungen. In diesem Fall ist das doch richtig?

Die maximale Drehzahl sollte im Fräserschaft eingraviert sein, sprich vom Hersteller geprüft und freigegeben.

Ist diese da nicht zu finden würde ich mir schon gedanken machen :emoji_slight_smile:

Gruß AJ
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.321
Ort
Dortmund
Dann habe ich die Drehzahl runtergefahren und habe mit ca. 15.000 U/min getestet ob es besser wird. Und das Ergebnis im Gegensatz zur ersten Fräsung mehr als passend.

Der Grund dafür könnte auch ein anderer sein: Bei bestimmten Drehzahlen hast du Resonanzen, wo alles fürchterlich zu schwingen anfängt. Variierst du die Drehzahl leicht, sind die Resonanzen weg. In diesem Fall hättest du dann auch Erfolg gehabt, wenn du die Drehzahl leicht erhöht hättest.

Ich kenne das Phänomen auch ganz gut bei Schwingschleifern. Ein wenig die Drehzahl geändert und alles läuft viel ruhiger.
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo Robert,

Frage an Heiko:
Ich hab einen 35 mm Tpofscharnier-Fräser. Wenn ich denmit meiner Perles OF 9e benutze, reduziere ich die Drehzahl auf 6000 Umdrehungen. In diesem Fall ist das doch richtig?
Wenn der Fräser so um die 27000 U/Min drehen darf, sind die 6000 zu wenig. Die OF 9e hat eine sehr langsam reagierende Drehzahl- Nachreglung. Wenn also die Drehzahl absinkt, was bei diesem Fräser schnell passiert, regelts sie recht räge nach. Drückst du nun weiter, sinkt die Drehzahl noch weiter, die Elektronik reagiert wieder Träge usw. bis der Fräser steht.

Wenn du den Fräser mit der OF9 benutzen willst, stell die Drehzahl auf die mittlere Stufe. Der Vorschub sollte dann nicht zu langsam sein.

Gruß

Heiko
 

rorob

ww-robinie
Registriert
10. Oktober 2012
Beiträge
2.332
Ort
83071 Stephanskirchen
Hallo Heiko,

danke für deine Antwort, habe das gestern ausprobiert, bevor ich deine Erklärung bekommen hatte, und wollte schon beim Veräkufer der Fräse reklamieren. Jetzt bin ich Gott sei Dank schlauer.

Gruß

Robert
 

JohnnyTheTank

ww-birke
Registriert
15. Juni 2022
Beiträge
63
Ort
abc
Hallo,

der abgebildete Fräser hat keine Grundschneide. Er ist zum Eintauchen nicht geeignet und tut sich bei der gezeigten Fräsung auch schwerer, als einer mit Grundschneide.

Entgegen der Meinung Vieler bin ich ein Verfechter hoher Drehzahlen beim Fräsen, da die Schnittgeschwindigkeit einer Oberfräser sowieso schon sehr gering ist. Ich lasse meine Fräser immer mit der höchstmöglichen / zulässigen Drehzahl laufen.

Wenn der Vorschub passend ist, wird auch das Fräsergebnis gut. Es ist, wie Yoghurt schon schrieb sehr hilfreich, sich über eine gute Führung der Maschine Gedanken zu machen, so dass ein hoher Vorschub überhaupt möglich ist, ohne das Ergebnis und die Genauigkeit zu verschlechtern.

Gruß

Heiko
Ich habe gestern mit einem 6mm Spiralnutfräser von Festool mit einer OF1400 die auf Stufe 5 von 6 eingestellt war, einen Kreis fräsen wollen, mit einem Zirkelfräser und einem 24mm Kopierring. Danach hatte ich zwei Glutnester, und die angeschlossene Absaugung (CTM 26 auf voller Stufe) hat fast nichts abgesaugt. Der Kopierring war auch total verstopft mit Spänen.

Vermutlich haben drei Faktoren zu den Glutnester geführt:
- Der dünne Spialtnutfräser (6mm Durchmesser) wird sehr heiß und kann nicht abkühlen, da ....
- .... der kleine Kopierring (24mm Durchmesser) verhindert, dass die Späne abtransportiert werden können, dadurch staut sich die Hitze
- Außerdem war der Radius von dem Kreis relativ klein. Dadurch musste ich mit einer Hand die Fräse führen und mit der anderen Hand den Fräszirkel drehen. Das hat sich unsicher angefühlt und ich bin immer wieder stehen geblieben, um nachzufassen und einen stabilen Griff an der OF1400 zu haben.

Was sagt der Profi?
 
Zuletzt bearbeitet:

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
8.826
Alter
66
Ort
Koblenz
Sei froh, dass es nicht in den Sauger gegangen ist. Bei mir hat so einmal ein Longlifestaubsack gekockelt. Grund war ein stumpfer Fräser.
 

wirdelprumpft

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
2.469
Ich habe gestern mit einem 6mm Spiralnutfräser von Festool mit einer OF1400 die auf Stufe 5 von 6 eingestellt war, einen Kreis fräsen wollen, mit einem Zirkelfräser und einem 24mm Kopierring. Danach hatte ich zwei Glutnester, und die angeschlossene Absaugung (CTM 26 auf voller Stufe) hat fast nichts abgesaugt. Der Kopierring war auch total verstopft mit Spänen.

Vermutlich haben drei Faktoren zu den Glutnester geführt:
- Der dünne Spialtnutfräser (6mm Durchmesser) wird sehr heiß und kann nicht abkühlen, da ....
- .... der kleine Kopierring (24mm Durchmesser) verhindert, dass die Späne abtransportiert werden können, dadurch staut sich die Hitze
- Außerdem war der Radius von dem Kreis relativ klein. Dadurch musste ich mit einer Hand die Fräse führen und mit der anderen Hand den Fräszirkel drehen. Das hat sich unsicher angefühlt und ich bin immer wieder stehen geblieben, um nachzufassen und einen stabilen Griff an der OF1400 zu haben.

Was sagt der Profi?
Drehzahl zu hoch bei Multiplex sollte man mit 12000 U/min Fräsen und bei einer 6 mm Nut mit mehreren Tiefenzustellungen ist bei Oberfräse etwas schwieriger als an der CNC aber machbar -
Fräser hat die richtige Drallrichtung ? die gibt es in 2 Ausführungen - https://www.feinewerkzeuge.de/spiralnutfraeser.html
 
Oben Unten